In der neuesten Ausgabe 1/16 der „öfh-Nachrichten“ erschien ein Artikel über den Absturz einer jugoslawischen Republic F-84G am 26.07.1963 auf der Loiplalm, Gemeinde Schöder, Bezirk Murau.
Die Unglücksmaschine startete mit anderen F-84 um 19.50 h am Flugplatz Zemunik bei Zadar zu einem Übungsflug, Pilot war Kapetan Ranko Jankovic. Lt. Auftrag war die Flugstrecke Zemunik – Biogras – Skocijan – Medulin – Biograd mit einem Übungsangriff am Schießplatz Benkovac in Nord-Dalmatien. Um 21.20 h sollte die Maschine wieder nach Zemunik zurückkehren. Die F-84 war mit je 2 Übungsraketen und Betonbomben bestückt.
Am vorgesehenen Wendepunkt der Flugroute in Skocijan flog Pilot Jankovic jedoch weiter, sein Flügelmann forderte den Rottenfüher auf, zu wenden, dieser antwortete mit einem leisen ja, reagierte er nicht und behielt den alten Kurs bei. Der Einheitskommandant, der ca. 6 – 7 Minuten hinter der Rotte flog, befahl daraufhin Jankovics Flügelmann die Führung zu übernehmen um nicht in die vor ihnen liegende Wolkenbank hineinzufliegen. Bei weiteren Versuchen des Flügelmannes seinen Rottenführer zu erreichen, erhielt er keine Antwort bzw. konnte keine Reaktion feststelle. Vor der Wolkenbank drehte er wie befohlen ab und die F-84 mit Jankovic verschwand, Ortungsversuche der Radarstation in Skocijan blieben erfolglos…
Drei Tage später erhielten die Jugoslawen die Nachricht, dass die Maschine in der Gemeinde Schöder, Bezirk Murau in der Steiermark, in 1.900 m Höhe gegen eine Felswand am Südhang des 2.430 m hohen Denecks geprallt sei.
Von österreichischer Seite wurde eine Untersuchungskommission unter Leitung des Kommandanten des Fliegerhorstes Zeltweg an die Absturzstelle entsandt, zu der am 01.08.1963 noch 2 Technische Offiziere der jugoslawischen Luftwaffe stießen. Die jugoslawischen Vertreter erklärten, dass es sich um einen Unfall und kein absichtliches Eindringen in den österreichischen Lauftraum handelte.
Gebirgsjäger des Bundesheeres bargen die sterblichen Überreste des Piloten und sammelten die vielen Wrackteile zusammen und brachten sie ins Tal bzw. zum Flh. Zeltweg. Dort wurde auch zu Ehren des verunglückten Piloten eine militärische Trauerfeier abgehalten. Danach wurde der Sarg am Grenzübergang Spielfeld/Sentilj an die Jugoslawen übergeben.
Da die Untersuchungskommission an der Absturzstelle keine Spuren eines Aufschlagbrandes feststellen konnte, war anzunehmen, dass die Maschine zum Zeitpunkt des Absturzes keinen Treibstoff mehr hatte.
Lt. Untersuchungsbericht dürfte die Unfallursache in einer Bewusstlosigkeit durch Sauerstoffmangel des Piloten (Hypoxie) gelegen sein. Ausgelöst durch einen Fehler der Sauerstoffmaske (schlecht sitzend oder fehlerhafte Membran) oder einer nicht hermetisch abgeschlossener Kabinenhaube…?
Soweit eine Kurzzusammenfassung der Vorgänge um den damaligen Absturz auf Basis des 6 seitigen Berichtes in den „öfh-Nachrichten“.
Hier eine Leseprobe der ersten 3 Seiten von insgesamt 6 des Artikels.
Dazu suchte ich auch in den mir bekannten einzigen online verfügbaren Zeitungsseiten von damals, der ehemaligen „Arbeiter-Zeitung“ (AZ) und wurde fündig:
1. AZ – Ausgabe v. 30.07.1963
2. – 5. AZ Ausgabe v. 31.07.1963
6. AZ Ausgabe v. 01.08.1963
Die Unglücksmaschine startete mit anderen F-84 um 19.50 h am Flugplatz Zemunik bei Zadar zu einem Übungsflug, Pilot war Kapetan Ranko Jankovic. Lt. Auftrag war die Flugstrecke Zemunik – Biogras – Skocijan – Medulin – Biograd mit einem Übungsangriff am Schießplatz Benkovac in Nord-Dalmatien. Um 21.20 h sollte die Maschine wieder nach Zemunik zurückkehren. Die F-84 war mit je 2 Übungsraketen und Betonbomben bestückt.
Am vorgesehenen Wendepunkt der Flugroute in Skocijan flog Pilot Jankovic jedoch weiter, sein Flügelmann forderte den Rottenfüher auf, zu wenden, dieser antwortete mit einem leisen ja, reagierte er nicht und behielt den alten Kurs bei. Der Einheitskommandant, der ca. 6 – 7 Minuten hinter der Rotte flog, befahl daraufhin Jankovics Flügelmann die Führung zu übernehmen um nicht in die vor ihnen liegende Wolkenbank hineinzufliegen. Bei weiteren Versuchen des Flügelmannes seinen Rottenführer zu erreichen, erhielt er keine Antwort bzw. konnte keine Reaktion feststelle. Vor der Wolkenbank drehte er wie befohlen ab und die F-84 mit Jankovic verschwand, Ortungsversuche der Radarstation in Skocijan blieben erfolglos…
Drei Tage später erhielten die Jugoslawen die Nachricht, dass die Maschine in der Gemeinde Schöder, Bezirk Murau in der Steiermark, in 1.900 m Höhe gegen eine Felswand am Südhang des 2.430 m hohen Denecks geprallt sei.
Von österreichischer Seite wurde eine Untersuchungskommission unter Leitung des Kommandanten des Fliegerhorstes Zeltweg an die Absturzstelle entsandt, zu der am 01.08.1963 noch 2 Technische Offiziere der jugoslawischen Luftwaffe stießen. Die jugoslawischen Vertreter erklärten, dass es sich um einen Unfall und kein absichtliches Eindringen in den österreichischen Lauftraum handelte.
Gebirgsjäger des Bundesheeres bargen die sterblichen Überreste des Piloten und sammelten die vielen Wrackteile zusammen und brachten sie ins Tal bzw. zum Flh. Zeltweg. Dort wurde auch zu Ehren des verunglückten Piloten eine militärische Trauerfeier abgehalten. Danach wurde der Sarg am Grenzübergang Spielfeld/Sentilj an die Jugoslawen übergeben.
Da die Untersuchungskommission an der Absturzstelle keine Spuren eines Aufschlagbrandes feststellen konnte, war anzunehmen, dass die Maschine zum Zeitpunkt des Absturzes keinen Treibstoff mehr hatte.
Lt. Untersuchungsbericht dürfte die Unfallursache in einer Bewusstlosigkeit durch Sauerstoffmangel des Piloten (Hypoxie) gelegen sein. Ausgelöst durch einen Fehler der Sauerstoffmaske (schlecht sitzend oder fehlerhafte Membran) oder einer nicht hermetisch abgeschlossener Kabinenhaube…?
Soweit eine Kurzzusammenfassung der Vorgänge um den damaligen Absturz auf Basis des 6 seitigen Berichtes in den „öfh-Nachrichten“.
Hier eine Leseprobe der ersten 3 Seiten von insgesamt 6 des Artikels.
Dazu suchte ich auch in den mir bekannten einzigen online verfügbaren Zeitungsseiten von damals, der ehemaligen „Arbeiter-Zeitung“ (AZ) und wurde fündig:
1. AZ – Ausgabe v. 30.07.1963
2. – 5. AZ Ausgabe v. 31.07.1963
6. AZ Ausgabe v. 01.08.1963
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