Die „Kreidelucke“ - eine der vielen Höhlen im Toten Gebirge bei Hinterstoder

josef

Administrator
Mitarbeiter
#1
Unterwegs in der „Kreidelucke“
1690048064889.png

Die „Kreidelucke“ ist eine der vielen Höhlen im Toten Gebirge in Hinterstoder. Die Höhle ist ein Naturdenkmal, sie darf eigentlich nicht betreten werden. Eine Ausnahme gibt es: Gemeinsam mit einem Höhlenführer darf das Naturdenkmal betreten werden.
Online seit heute, 14.41 Uhr
Teilen

Die neue Serie „Für Sie ausprobiert“ führt ORF-Reporter Robert Fürst in die unterschiedlichsten Ecken Oberösterreichs. Im ersten Teil der Serie wird es kalt, dunkel und vor allem ziemlich nass. Robert Fürst begibt sich gemeinsam mit dem Höhlenführer Heli Steinmaßl in die „Kreidelucke“. Die Abenteuerroute führt die beiden durch die Höhle, vorbei an dunklen Felswänden und versteinerten Schnecken. Die „Kreidelucke“ ist naturbelassen. Es wurden nur kleine Änderungen durchgeführt. Höhlenguide Steinmaßl sagt: „Alle Einbauten sind nur zur Sicherheit an den steilen Passagen angebracht worden.“

ORF

Unberührtes Naturjuwel
Der Name „Kreidelucke“ stammt von den kreideartigen Ablagerungen des Wassers. Steinmaßl sagt: „Sinter ist die Kalkablagerung aus dem Wasser. Schon im Mittelalter wusste man, dass diese Ablagerungen eine heilende Wirkung haben. Sinter wurde damals in der Kreidelucke abgetragen und als Augenheilmittel verwendet.“ Davon sind heute nur mehr die Spuren der Abtragung im Inneren der Höhle übrig.

ORF

Leben in absoluter Finsternis
Ohne Stirnlampe ist es in der Kreidlucke stockdunkel. Trotzdem existiert Leben. „In der Höhle leben etwa 50 verschiedene Insektenarten. Besonders weit verbreitet ist das Höhlenflokrebstierchen“, erklärt Steinmaßl. Neben Insekten findet man in der Höhle auch Fledermäuse.

In den Höhlen des Toten Gebirge wird noch immer fleißig geforscht, denn bei 2.500 Höhlen gibt es immer noch Neues zu entdecken.
22.07.2023, red, ooe.ORF.at

Link:
Unterwegs in der „Kreidelucke“
 
Oben