Neue Geologie-Kultur-Erlebniswelt im Pongau
Wie hängen Geologie, Bergbau, Wirtschaft, Geschichte, Kultur und Natur zusammen? Das versucht man im Pongau zu klären. Seit acht Jahren tragen vier Gemeinden der Hochkönig-Region das Prädikat " Erz der Alpen UNESCO Global Geopark" – mit einem neuen Besucherzentrum in Bischofshofen.
Online seit heute, 17.01 Uhr
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Neue Geologie-Kultur-Erlebniswelt im Pongau
Wie hängen Geologie, Bergbau, Wirtschaft, Geschichte, Kultur und Natur zusammen? Das versucht man im Pongau zu klären. Seit acht Jahren tragen vier Gemeinden der Hochkönig-Region das Prädikat " Erz der Alpen UNESCO Global Geopark" – mit einem neuen Besucherzentrum in Bischofshofen.
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Die Blicke vom Bischofshofener Stadtteil Oberberg auf das Tennengebirge und zum Hochkönig könnten als Sinnbilder stehen für das ganze Projekt. Wie lange zurückliegende Ereignisse aus früheren Erdzeitaltern und der Geologie bis heute hereinwirken, das zeigt sich auch an dem gotischen Kircherl auf dem Buchberg:
ORF
Uralter Altar auch den Gletschern zu verdanken
Horst Ibetsberger ist wissenschaftlicher Leiter des Geoparks: „Wir haben hier einen wunderschönen neuen Altar. Nun ist die Frage, wie mit dem Geopark zusammenhängt. Dieser Altar ist aus einem Findlingsblock herausgeschlagen, den der Gletscher einst hierher transportiert hat, und der in Oberberg ausgeschmolzen ist. Und aus diesem Kalkmarmor, der ungefähr vier Mal vier Meter groß war, hat man vor Jahrhunderten diesen Altar dann herausgeschlagen.“
Fotostrecke
Flugbild: Gerald Lehner
Hochkönig mit Südwänden und Mandwänden aus 8.000 Meter Flughöhe
Flugbild: Gerald Lehner
Hochkönig-Massiv, Hagengebirge, Tennengebirge im zentralen Pongau mit Pfarrwerfen (rechts)
Flugbild: Gerald Lehner
Bischofshofen im Salzachtal am Fuß des Hochkönig-Massivs
ORF
Neues Museum beim Paul-Außerleitner-Skisprungzentrum in Bischofshofen
Flugbild: Gerald Lehner
Links das Hochgründeck hoch über Bischofshofen
Flugbild: Gerald Lehner
Kiener-Haus auf dem Hochgründeck, auch hier führt der neue Geopark-Wanderweg vorbei – mit grandioser Aussicht
Flugbild: Gerald Lehner
Kiener-Haus auf dem Hochgründeck mit der kleinen Friedenskirche – hoch über dem zentralen Pongau zwischen Hüttau, Bischofshofen und St. Johann
Flugbild: Gerald Lehner
Mandlwände bei Mühlbach, Bischofshofen und Werfen – unweit der Mitterfeldalm auf dem Hochkönig
ORF
Bergbaugeschichte als Wurzel des Skisports
Ein Geopark sei ein klar definierter Bereich, wo es besondere geologische und landschaftskundliche Besonderheiten gibt, so Ibetsberger: „Diese werden hier präsentiert und in Wert gesetzt. Und wichtig ist eben, dass man das Ganze erklärt erhält."
Im Erz der Alpen Geopark wird zum Beispiel vermittelt, wie die jahrhundertelange Bergbaugeschichte der Region in den Sport hineingespielt hat: „Der ehemalige Bergbau-Direktor vom Hochkönig hieß Emil Knudsen und kam aus Norwegen. Er hat um 1900 den nordischen Skisport in die Region gebracht. Und das ist einer der Gründe, warum Bischofshofen und Mühlbach zu einem Zentrum für das Skispringen geworden sind.“
50 Kilometer Erlebnisweg bis St. Veit
Im nächsten Schritt geht es um weitere Projekte und Wege, die den Geopark auch für Urlauber noch besser erlebbar machen, so der Projektleiter: „Dieser neue Erzweg Kupfer führt durch die vier Geopark-Gemeinden auf einer Route, die ungefähr 50 Kilometer lang ist. Er verbindet die Gemeinden Hüttau, Bischofshofen, Mühlbach und St. Veit. Und da kann man eben allem, was bedeutend ist, was einen Geopark auszeichnet, und vor allem den Spuren des Bergbaus nachgehen.“
Dieser besondere Wanderweg ist derzeit noch in Planung und soll ab Herbst dann realisiert werden.
22.06.2023, red, salzburg.ORF.at
ORF
Uralter Altar auch den Gletschern zu verdanken
Horst Ibetsberger ist wissenschaftlicher Leiter des Geoparks: „Wir haben hier einen wunderschönen neuen Altar. Nun ist die Frage, wie mit dem Geopark zusammenhängt. Dieser Altar ist aus einem Findlingsblock herausgeschlagen, den der Gletscher einst hierher transportiert hat, und der in Oberberg ausgeschmolzen ist. Und aus diesem Kalkmarmor, der ungefähr vier Mal vier Meter groß war, hat man vor Jahrhunderten diesen Altar dann herausgeschlagen.“
Fotostrecke
Hochkönig mit Südwänden und Mandwänden aus 8.000 Meter Flughöhe
Hochkönig-Massiv, Hagengebirge, Tennengebirge im zentralen Pongau mit Pfarrwerfen (rechts)
Bischofshofen im Salzachtal am Fuß des Hochkönig-Massivs
Neues Museum beim Paul-Außerleitner-Skisprungzentrum in Bischofshofen
Links das Hochgründeck hoch über Bischofshofen
Kiener-Haus auf dem Hochgründeck, auch hier führt der neue Geopark-Wanderweg vorbei – mit grandioser Aussicht
Kiener-Haus auf dem Hochgründeck mit der kleinen Friedenskirche – hoch über dem zentralen Pongau zwischen Hüttau, Bischofshofen und St. Johann
Mandlwände bei Mühlbach, Bischofshofen und Werfen – unweit der Mitterfeldalm auf dem Hochkönig
Bergbaugeschichte als Wurzel des Skisports
Ein Geopark sei ein klar definierter Bereich, wo es besondere geologische und landschaftskundliche Besonderheiten gibt, so Ibetsberger: „Diese werden hier präsentiert und in Wert gesetzt. Und wichtig ist eben, dass man das Ganze erklärt erhält."
Im Erz der Alpen Geopark wird zum Beispiel vermittelt, wie die jahrhundertelange Bergbaugeschichte der Region in den Sport hineingespielt hat: „Der ehemalige Bergbau-Direktor vom Hochkönig hieß Emil Knudsen und kam aus Norwegen. Er hat um 1900 den nordischen Skisport in die Region gebracht. Und das ist einer der Gründe, warum Bischofshofen und Mühlbach zu einem Zentrum für das Skispringen geworden sind.“
50 Kilometer Erlebnisweg bis St. Veit
Im nächsten Schritt geht es um weitere Projekte und Wege, die den Geopark auch für Urlauber noch besser erlebbar machen, so der Projektleiter: „Dieser neue Erzweg Kupfer führt durch die vier Geopark-Gemeinden auf einer Route, die ungefähr 50 Kilometer lang ist. Er verbindet die Gemeinden Hüttau, Bischofshofen, Mühlbach und St. Veit. Und da kann man eben allem, was bedeutend ist, was einen Geopark auszeichnet, und vor allem den Spuren des Bergbaus nachgehen.“
Dieser besondere Wanderweg ist derzeit noch in Planung und soll ab Herbst dann realisiert werden.
22.06.2023, red, salzburg.ORF.at