Graz-Köflacher Bahn (GKB): Sonderzug mit der dienstältesten Dampflok der Welt

josef

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Erlebnisfahrt mit der ältesten Dampflok
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Großen Bahnhof hat es am 1. Mai für die 671 gegeben, eine ganz besondere Lokomotive. 1860 wurde sie gebaut, war seither ununterbrochen im Einsatz und gilt somit als dienstälteste Dampflok der Welt.
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Am 1. Mai durfte die älteste Dampflok einen Sonderzug anführen – von Graz nach Lieboch und wieder retour. „Es ist die dienstälteste Dampflok der Welt. Wir sind eine recht junge Truppe und dürfen damit fahren. Sie gehört der Graz-Köflacher-Bahn“, sagte Lokführer Karl-Heinz Grubelnik.

Lange aufgewärmt
Schon am Vortag wurde begonnen, denn die Vorheizzeit beträgt mindestens acht Stunden. „Die Lok kann bis zu 40 km/h erreichen. Mitgeführt werden rund 4.000 Kilogramm Kohle. Zwischendurch muss Wasser aufgenommen werden. Mit einem alten Wasserkran aus dem Eisenbahnmuseum in Lieboch wird Wasser nachgeholt“, so der Lokführer.

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163 Jahre immer im Einsatz
Betrieben wird die Lok von den Steirischen Eisenbahnfreunden, einem Verein, der die alte Lokomotive hegt und pflegt und mit ihr fährt. „Sie ist 163 Jahre immer in Betrieb. Das ist außergewöhnlich. Ich bin in der Instandhaltung tätig. Das meiste, was wir zu tun haben, ist, die Lok zu putzen und zu schmieren. Die Lok wurde von der Verschrottung gerettet. Und sie wurde dann unter Denkmalschutz gestellt“, sagte Christian Dutor von den Steirischen Eisenbahnfreunden.

Viele Eisenbahnfreunde ließen sich die Sonderfahrt nicht entgehen. Sie konnten ein Bahnreiseerlebnis wie anno dazumal genießen. „Wir fahren mit, weil es vom Geräusch und vom Geruch her etwas ganz anderes und Besonderes ist. Das versetzt uns in eine frühere Zeit“, sagte Passagier Seppi Zach. „Im Gegensatz zu heute ist es langsamer und gemütlicher“, sagte Passagierin Heidemarie Hutte.
01.05.2023, red; steiermark.ORF.at

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#3
Elektrifizierung der GKB schreitet voran
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Die Graz-Köflacher Bahn (GKB) ist mittendrin, den gesamten Betrieb von Diesel- auf Strombetrieb umzustellen. Auf einer Länge von hundert Kilometern muss die Strecke dafür adaptiert werden. Fast die Hälfte der nötigen Oberleitungsmasten steht schon.
Online seit heute, 7.30 Uhr
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An die 3.500 Oberleitungsmasten müssen für den vollelektrischen Fahrbetrieb der GKB bist 2028 aufgstellt werden. Bei den Bauarbeiten dafür ist man gut unterwegs so GKB-Geschäftsführer Gerald Klug: „Die ersten 1.200 Masten stehen schon. Insbesondere natürlich in der Weststeiermark, also in Richtung Wies/Eibiswald. Aber wir beginnen jetzt auch mit den Baumaßnahmen am Graz-Köflacher Bahnhof.“

Kosten durch Preisanstiege höher als erwartet
Der rasche Fortschritt hängt mit dem baldigen Betrieb der Koralmbahn zusammen: „Wir bauen in Etappen, aber der Wieser Ast ist deshalb prioritär, weil wir rechtzeitig mit der Inbetriebnahme der Koralmbahn fertig sein wollen, damit wir hier auch einbinden können in das Hochleistungsnetz. In der zweiten Etappe geht dann die Elektrifizierung Richtung Köflach“, so Klug.

Eigenen Angaben zufolge wird die GKB 16.000 Tonnen Co2 ab 2028 durch den Verzicht auf Dieselloks einsparen können. Die Kosten dürften laut Klug allerdings etwas höher als geplant ausfallen: „Die GKB arbeitet in im wahrsten Sinne des Wortes an ihrem Jahrhundertprojekt. Mit der Preisbasis 2016 hat das gesamte Elektrifizierungsprojekt rund 120 Millionen Euro an Volumina.“ Um wie viel teurer das Projekt durch die höheren Baupreise im Endeffekt sein wird, könne man noch nicht abschätzen, heißt es.
26.12.2023, red, steiermark.ORF.at

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