Großübung der Grubenwehren in Kärnten
Seit sieben Jahren wird bei Omya in Gummern Marmor auch unter Tage abgebaut. Am Freitag waren die Stollen erstmals Schauplatz der jährlichen Hauptübung aller österreichischen Grubenwehren. Sieben gibt es in ganz Österreich, zwei davon in Kärnten. Gemeinsam mit Einsatzkräften aus Bayern wurde geübt.
Online seit heute, 18.37 Uhr
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Großübung der Grubenwehren in Kärnten
Seit sieben Jahren wird bei Omya in Gummern Marmor auch unter Tage abgebaut. Am Freitag waren die Stollen erstmals Schauplatz der jährlichen Hauptübung aller österreichischen Grubenwehren. Sieben gibt es in ganz Österreich, zwei davon in Kärnten. Gemeinsam mit Einsatzkräften aus Bayern wurde geübt.
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Mehrere Bundesheerhubschrauber brachten Trupps von Grubenwehren aus ganz Österreich und Berchtesgaden nach Gummern. So wäre es auch im Ernstfall bei einem größeren Grubenunglück. Die Einsatzleitung koordinierte die rund 200 Rettungskräfte. Die ersten Trupps wurden nach unten geschickt, um in den Stollen nach „Verletzten“ und „Verschütteten“ zu suchen.
ORF
Die Übungsteilnehmer werden von Bundesheerhubschraubern eingeflogen
Unfall unter Tage als Übungsszenario
Das Übungsszenario: Ein Lkw und ein Bohrgerät stießen im Stollen zusammen, es kam zu einem Brand. Auf der Suche nach vermissten Mitarbeitern wurde auch ein Grubenwehrtrupp eingeschlossen, so die Übungsannahme.
ORF
Trupp im Stollen
Die nachfolgenden Trupps versuchten, sie unter anderem über einen 160 Meter langen Rettungsschacht nach oben in Sicherheit zu bringen. Auch von einer Bohrplattform galt es, Vermisste zu retten.
ORF
Der Rettungsschacht
Jeder trägt 16 Kilo Gepäck mit sich
Christoph Nageler von der Grubenwehr Omya Gummern sagte, als Ortskundiger sei er für die Truppe vom Bundesheer zuständig. Im feuchten Stollen und mit 16 Kilogramm schweren Atemschutzgeräten eine Herausforderung.
Das Zusammenspiel, bei dem jeder Handgriff sitzen muss, üben die Grubenwehren einmal im Jahr gemeinsam. Im Max- und Emmastollen in Gummern fand die Übung zum ersten Mal statt.
ORF
Ein „Vereltzter“ wurde gefunden
„Übungen verstärken Zusammenhalt“
Michael Heilmeier von der Hauptstelle Grubenrettungswesen sagte, es sei enorm wichtig, dass man zusammen übe, denn jede Grubenwehr sei relativ klein. Die gegenseitige Hilfe sei enorm wichtig, die Übungen stärken die Zusammenarbeit.
Thomas Mangelberger, der Geschäftsführer von Omya, sagte, man trainiere mit den Trupps wöchentlich. Neben der Grubenwehr habe man auch eine Betriebsfeuerwehr, man sei technisch bestens vorbereitet. „Natürlich hoffen wir, dass der Ernstfall nie eintreten wird.“
ORF
Omya Marmorabbau
Bei der Übung gelang es schließlich, alle Vermissten und Verschütteten zu retten. In Gummern werden jährlich gut zwei Millionen Tonnen Marmor zu feinstvermahlenen mineralischen Füllstoffen für verschiedene Industriezweige verarbeitet. Der Bergbau ist noch auf viele Jahrzehnte ausgelegt. So wird die Großübung sicher nicht die letzte bleiben.
21.10.2022, red, kaernten.ORF.at
Die Übungsteilnehmer werden von Bundesheerhubschraubern eingeflogen
Unfall unter Tage als Übungsszenario
Das Übungsszenario: Ein Lkw und ein Bohrgerät stießen im Stollen zusammen, es kam zu einem Brand. Auf der Suche nach vermissten Mitarbeitern wurde auch ein Grubenwehrtrupp eingeschlossen, so die Übungsannahme.
Trupp im Stollen
Die nachfolgenden Trupps versuchten, sie unter anderem über einen 160 Meter langen Rettungsschacht nach oben in Sicherheit zu bringen. Auch von einer Bohrplattform galt es, Vermisste zu retten.
Der Rettungsschacht
Jeder trägt 16 Kilo Gepäck mit sich
Christoph Nageler von der Grubenwehr Omya Gummern sagte, als Ortskundiger sei er für die Truppe vom Bundesheer zuständig. Im feuchten Stollen und mit 16 Kilogramm schweren Atemschutzgeräten eine Herausforderung.
Das Zusammenspiel, bei dem jeder Handgriff sitzen muss, üben die Grubenwehren einmal im Jahr gemeinsam. Im Max- und Emmastollen in Gummern fand die Übung zum ersten Mal statt.
Ein „Vereltzter“ wurde gefunden
„Übungen verstärken Zusammenhalt“
Michael Heilmeier von der Hauptstelle Grubenrettungswesen sagte, es sei enorm wichtig, dass man zusammen übe, denn jede Grubenwehr sei relativ klein. Die gegenseitige Hilfe sei enorm wichtig, die Übungen stärken die Zusammenarbeit.
Thomas Mangelberger, der Geschäftsführer von Omya, sagte, man trainiere mit den Trupps wöchentlich. Neben der Grubenwehr habe man auch eine Betriebsfeuerwehr, man sei technisch bestens vorbereitet. „Natürlich hoffen wir, dass der Ernstfall nie eintreten wird.“
Omya Marmorabbau
Bei der Übung gelang es schließlich, alle Vermissten und Verschütteten zu retten. In Gummern werden jährlich gut zwei Millionen Tonnen Marmor zu feinstvermahlenen mineralischen Füllstoffen für verschiedene Industriezweige verarbeitet. Der Bergbau ist noch auf viele Jahrzehnte ausgelegt. So wird die Großübung sicher nicht die letzte bleiben.
21.10.2022, red, kaernten.ORF.at