Nicht jeder Lüftungsstutzen, jede Einstiegsluke und Bodenabdeckung gehört zu einem Bunker

josef

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#1
Manche Zeitgenossen können es nicht lassen:

Kaumberg
Pole suchte Ami-Bunker bei Wasserreservoir
Pole (38) öffnete gewaltsam Einstiegsluken und anderes mehr bei Wasserreservoir in Kaumberg. Als er später wiederkehrte, ertappte ihn ein aufmerksamer Gemeindemitarbeiter.



Auch diese Luke brach der Täter auf, so Bürgermeister Michael Wurmetzberger (l.) und Gemeindemitarbeiter David Simon. | NOEN, privat

Es verbreitete sich wie ein Lauffeuer in Kaumberg: In der Nacht von Donnerstag auf Freitag brachen vorerst unbekannte Täter in das Wasserversorgungszwischenreservoir beim Güterweg Kiental ein. Dabei wurden sämtliche Einstiegsluken, der Pumpenschacht und Zwischenbehälter sowie ein Sicherungskasten gewaltsam geöffnet.

Aufgrund des mysteriösen Vorfalls wurden vorbeugend Wasserproben zur Untersuchung eingeschickt. Aber bereits im Laufe des Freitags klärte sich die Sache auf. Zu verdanken ist dies Gemeindemitarbeiter David Simon. Als er neue Schlösser anbringen wollte, sah er ein fremdes Fahrzeug, das sich dem Wasserspeicher näherte. Beim Anblick Simons ergriff der Lenker die Flucht.

Der Gemeindemitarbeiter rief sofort seine Kollegin Gabriele Lechner an, die gerade mit Bürgermeister Michael Wurmetzberger in der Volksschule war. Als der Wagen dort vorbeikam, wurde das Kennzeichen notiert, die Exekutive verständigt. So konnte der Fahrer von den Beamten der Polizei Hainfeld rasch gefasst und auch als Täter entlarvt werden.

Mehrere tausend Euro Schaden vermutet
Der Pole, der in Berndorf lebt, gab als Motiv für seine Tat an, er hätte hier einen amerikanischen Bunker vermutet. „Die Aufzeichnungen belegten, dass kein Pumpvorgang vom Zwischenbehälter in den Hauptbehälter stattgefunden hat. Somit sind keine Verunreinigungen des Trinkwassers zu befürchten“, sagt Polizeisprecher Walter Schwarzenecker. Der 38-jährige Arbeitslose wurde wegen schwerer Sachbeschädigung angezeigt.

Anfänglich „sehr geschockt“ war Bürgermeister Michael Wurmetzberger, als er vom Einbruch erfuhr. „Es ist schräg“, kommentiert er im Nachhinein. Für das rasche Handeln dankt der Bürgermeister indes den Gemeindemitarbeitern und der Exekutive. „Soweit ich weiß, war keine zwanzig Minuten nach dem Anruf der Täter schon verhaftet“, lobt Wurmetzberger.

Laut ihm muss die Gemeinde Kaumberg mit einigen tausend Euro Schaden rechnen. Vorrangig für den Bürgermeister ist jedoch, dass die Trinkwasserversorgung nicht in Mitleidenschaft gezogen wurde. Zur Sicherheit wurde die Quelle vorläufig trotzdem vom Netz genommen. „Sie ist nur zusätzlich bei Trockenheit und hohem Verbrauch notwendig“, sagt Wurmetzberger.

http://www.noen.at/lilienfeld/kaumb...erversorgung-michael-wurmetzberger/75.608.749



 
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