Unzmarkt: Jahrtausendealte Siedlung entdeckt
Das Bundesdenkmalamt meldet einen Grabungserfolg im Murtal: Nachdem Spaziergänger auf einem Privatgrundstück bei Unzmarkt Bodenerhebungen bemerkt hatten, stieß man bei einer Erkundungsgrabung auf Überreste einer 5.000 Jahre alten Siedlung.
Online seit heute, 7.33 Uhr
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„Bei Sankt Pauli stecken Dinge im Boden – man spürt Reste einer Mauer, und es gibt Spuren von alten Kalkbrennöfen“: In den letzten Jahren gab es schon einige Hinweise dieser Art aus der Bevölkerung. Das Bundesdenkmalamt entschloss sich daher zu einer Feststellungsgrabung, die nun abgeschlossen wurde.
Kupferzeit
Ausgrabungsleiterin Astrid Steinegger berichtet von einer 5.000 bis 7.000 Jahre alten Entdeckung: „Im Grunde genommen ist es so, dass wir eine kupferzeitliche Siedlung gefunden haben. Das heißt, wir sind am Übergang zur Bronzezeit, Neolithikum, zur Bronzezeit im ausgehenden fünften Jahrtausend vor Christus. Was am meisten hervorsticht ist, dass wir hauptsächlich Keramik Fragmente haben, größere und kleinere Stücke von Gefäßen, von Kochgefäßen – aber mit Verzierungen und auch ganz typischen Formen, die man datieren kann und auch noch den Rest eines kleinen Steinbeils, das auch sehr gut in diese Zeitstufe passt.“
Auch Teile einer Befestigungsmauer legte man frei: „Es gibt eine Terrassenbefestigung oder eine Art wallartige Befestigung ohne Mörtel, was schon ein Datierungselement ist. Es kann zum Beispiel keine römische oder spätantike oder sehr jungen Datums sein, diese kleine Anlage auf dieser Kuppe gegen die Nordseite, also gegen den Hang hin, das ist dann Richtung Gerstkogel, irgendwie absichert oder zumindest die Siedlung definiert oder den Bereich, wo gelebt worden ist, definiert“
Wieder zugeschüttet
Der Fund könne nun Aufschlüsse über die ganz frühe Geschichte der Region bringen. Die Fundstücke werden jetzt genauer datiert, der Ausgrabungsbereich – er liegt auf Privatgrund – wurde wieder zugeschüttet.
22.07.2023, red, steiermark.ORF.at
Unzmarkt: Jahrtausendealte Siedlung entdeckt
Das Bundesdenkmalamt meldet einen Grabungserfolg im Murtal: Nachdem Spaziergänger auf einem Privatgrundstück bei Unzmarkt Bodenerhebungen bemerkt hatten, stieß man bei einer Erkundungsgrabung auf Überreste einer 5.000 Jahre alten Siedlung.
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„Bei Sankt Pauli stecken Dinge im Boden – man spürt Reste einer Mauer, und es gibt Spuren von alten Kalkbrennöfen“: In den letzten Jahren gab es schon einige Hinweise dieser Art aus der Bevölkerung. Das Bundesdenkmalamt entschloss sich daher zu einer Feststellungsgrabung, die nun abgeschlossen wurde.
Kupferzeit
Ausgrabungsleiterin Astrid Steinegger berichtet von einer 5.000 bis 7.000 Jahre alten Entdeckung: „Im Grunde genommen ist es so, dass wir eine kupferzeitliche Siedlung gefunden haben. Das heißt, wir sind am Übergang zur Bronzezeit, Neolithikum, zur Bronzezeit im ausgehenden fünften Jahrtausend vor Christus. Was am meisten hervorsticht ist, dass wir hauptsächlich Keramik Fragmente haben, größere und kleinere Stücke von Gefäßen, von Kochgefäßen – aber mit Verzierungen und auch ganz typischen Formen, die man datieren kann und auch noch den Rest eines kleinen Steinbeils, das auch sehr gut in diese Zeitstufe passt.“
Auch Teile einer Befestigungsmauer legte man frei: „Es gibt eine Terrassenbefestigung oder eine Art wallartige Befestigung ohne Mörtel, was schon ein Datierungselement ist. Es kann zum Beispiel keine römische oder spätantike oder sehr jungen Datums sein, diese kleine Anlage auf dieser Kuppe gegen die Nordseite, also gegen den Hang hin, das ist dann Richtung Gerstkogel, irgendwie absichert oder zumindest die Siedlung definiert oder den Bereich, wo gelebt worden ist, definiert“
Wieder zugeschüttet
Der Fund könne nun Aufschlüsse über die ganz frühe Geschichte der Region bringen. Die Fundstücke werden jetzt genauer datiert, der Ausgrabungsbereich – er liegt auf Privatgrund – wurde wieder zugeschüttet.
22.07.2023, red, steiermark.ORF.at
Unzmarkt: Jahrtausendealte Siedlung entdeckt