H

Harald 41

Nicht mehr aktiv
#41
Hallo;

Hatte gestern eine Enttäuschung vom Herold.at erlebt,kann man nichts machen.
War gestern in Wiener Neudorf um mir am Werksgelände der Firma Isovolta die Reste der Baulichkeiten auf dem Areal zwischen der Firma Isovolta und Billa anzusehen.
Ich fragte beim Eingang den Portier (dürfte am WE auch gearbeitete werden) wo sich das ganze befindet,zeigte ihm am Laptop die Luftaufnahme im Herold.at,und nach kurzen überlegen sagte er mir,dass wir direkt daneben stehen und diese Aufnahme schon älter als zwei Jahre sein muss,weil das ganze Areal vor zwei Jahren komplett gerodet wurde,und die restlichen Bauwerke geschrettert wurden um wieder zum verbaut zu werden.
Eventuell war jemand einmal früher noch vor Ort und konnte einige Bilder machen,auf meinen sieht man nicht mehr viel.

LG Harry
 

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Geist

Worte im Dunkel
Mitarbeiter
#43
In einem Brief vom 21.10.1944 habe ich gelesen, dass die Flugmotorenwerke in drei ihrer Verlegungsbetriebe Bombentreffer abbekommen haben, nämlich in Leo, Peter und Siegfried.

- Leo ist lt. Wichert ein Weinkeller in Langenzersdorf (628).
- Peter ist ein Flakturm im Augarten (5505), (Geschützturm oder Leitturm?)
- Zu Siegfried gibt es nur einen Eintrag in Pullach, Bayern als S3-Vorhaben - das wird's wohl nicht gewesen sein.

Weiß also jemand, wo Siegfried war?
 

cerberus9

Well-Known Member
#44
Hallo Geist.

- Peter ist ein Flakturm im Augarten (5505), (Geschützturm oder Leitturm?)
Keiner der Türme hat einen Bombentreffer erhalten. Nur beim Leitturm gab es Nahtreffer. Allerdings ist es mir neu das die FluMo in einem der Türme untergekommen wäre. Und zu dem von dir genannten Zeitpunkt, also vor dem 21.10.44, war in keinem der Türme eine aktive Fertigung.

Vermute eher eine Doppelbelegung des Deckname Peter.

lg

Cerberus 9
 
#45
Luftbild aus 1950

Habe heute durch Google dieses Luftbild aus 1950 gefunden, und zwar auf der Seite der Ecoplus (http://www.ecoplus.at/ecoplus/inves...wie-alles-begann…-ein-historischer-rueckblick)

Sogar in relativ guter Auflösung, wollte ich Euch nicht vorenthalten...

EDIT: Habe gerade gesehen, daß die Forensoftware hier die Fotos herunterskaliert... :-((

Auf der verlinkten Seite der Ecoplus in voller Auflösung. Falls es dort mal offline sein sollte, Email an mich genügt.
 

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josef

Administrator
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#46
Neue Gedenkstätte für KZ-Opfer

Neue Gedenkstätte für KZ-Opfer

In Wiener Neudorf (Bezirk Mödling) ist gemeinsam mit dem lokalen KZ-Gedenkverein des Mauthausen Komitee Österreich (MKÖ) eine Gedenkstätte für die Opfer des großen Konzentrationslagers errichtet worden, das von 1943 bis 1945 bestand. Das Mahnmal gestaltete Arik Brauer.

Wiener Neudorf war von 1943 bis 1945 der Standort eines großen Außenlagers des KZ Mauthausen. Es bestand aus zahlreichen Baracken im Süden des heutigen Industriezentrums NÖ-Süd und einem im Norden bei den „Palmersgründen“ am sogenannten Mitterfeld.

April 1945: Todesmarsch nach Mauthausen
Im KZ Wiener Neudorf wurden nach Angaben der MKÖ-Lokalgruppe mehr als 3.100 Menschen gefangen gehalten. Die Lagerinsassen waren in den Flugmotorenwerken Ostmark als Zwangsarbeiter eingesetzt. Kurz vor Kriegsende im April 1945 startete von dem Außenlager aus ein Todesmarsch in Richtung Mauthausen. Viele Menschen starben auf dem Weg an Erschöpfung oder wurden noch in den letzten Tagen des Krieges vom Wachpersonal ermordet. Am Samstagvormittag wurde die Gedenkstätte eingeweiht.

Für die künstlerische Gestaltung des Mahnmals zeichnet Arik Brauer verantwortlich, dessen Vater von den Nazis in einem KZ ermordet wurde. Seine Tochter Timna sorgte für die musikalische Untermalung der Feierlichkeiten.

Gedenkstätten, um Geschichte zu lernen
„Wir leben in einer Zeit, in der Denkmäler eine besondere Bedeutung haben, weil es immer weniger Menschen gibt, die diese Zeit persönlich erlebt haben und dadurch das Risiko höher wird, dass junge Menschen eine sich reduzierende Vorstellungskraft haben, wohin übersteigerter Nationalismus, wohin Not und Elend führen können - zu Krieg, zu Grausamkeit ungeahnten Ausmaßes, zu Massenmord“, betonte Kulturminister Josef Ostermayer bei der Einweihung. Gerade junge Menschen sollten „die Chance haben, über diese düstere Phase unserer Geschichte lernen zu können“.

Landesrat Karl Wilfing betonte in seiner Ansprache das Gedenkjahr 2014. Im Grauen des Zweiten Weltkriegs sei auch eine Saat gelegt worden, „die später verantwortungsbewusste Frauen und Männer genützt haben, um aus den Erfahrungen dieses Leides und dieser Verbrechen, einerseits jene Güter, die damals kriegsentscheidend waren - Stahl und Kohle - international zu vergemeinschaften und damit den Grundstock für die heutige Europäische Union zu legen. Der Grundzweck, die Grundphilosophie dieser Europäischen Union konnte bis jetzt erfüllt werden, nämlich in ihren Grenzen keinen Krieg mehr zu erleben.“
http://noe.orf.at/news/stories/2675739/
 

josef

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#47
FO - Verlagerung "Rochen" Dubnica-Slowakei

Infolge der Antworten zum "Resi-Thread" (Jenny-Berg in Mödling) stieß ich wieder auf die Beiträge über die FO-Verlagerung in eine Bunkeranlage der ehemaligen Skoda-Werke Dubnica. Lt. den Beiträgen #18,19,21 und 26 - 29 ist nicht eindeutig geklärt, ob die mit Decknamen "Rochen" ausgewiesene Verlagerung ein "Bunkerbauwerk" oder eine "Stollenanlage" war!

Dazu ein Textauszug aus einem "Wiki-Beitrag" über Dubnica:
...1928 begann der Bau einer Fabrik der Škoda-Werke nahe der Stadt, die nach deren Fertigstellung im Jahr 1937 die Stadt nach und nach veränderte. Im Zweiten Weltkrieg war ab 1944 dort ein Zweigbetrieb der Flugmotorenwerke Ostmark in Dubnica. Er war in einem riesigen, mehrgeschossigen Bunker (320×125 m). Der Bunker war von den Tschechen vor 1938 zur Verlegung der Waffenfertigung im Falle eines deutschen Angriffes vorgesehen gewesen...
Auf GE "untersuchte" ich eingehend das Werksgelände und fand eine befestigte (Beton-)Fläche, die dem angegebenen Ausmaß von 320 x 125 m entspricht! Dies könnte die Decke der gegenständlichen Bunkeranlage sein!

Eure Meinung dazu ist gefragt...

1. Übersicht ehemalige Skoda-Werke, spätere ZTS/ZVS-Werke
2. - 3. Die befestigte Fläche mitten im Werksgelände -> Bunkerdecke ?
4. - 5. Maße L x B
 

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josef

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#48
Nochmals Dubica

Bei den Recherchen zur Verlagerung "Rochen" fand ich nachfolgende slowakische Seiten über Bunker und Stollen bei Dubnica:

http://dubnica-nad-vahom.oma.sk/pamiatka/bunker

mit den Koordinaten 48.5741, 18.1140 am Berghang gegenüber den Werksanlagen

und

http://navrchol.sk/dubnicke-tunely-a-bunker-velryba.html

wo der gleiche Bunker,wegen seiner Form auch als "Wal" bezeichnet und darunter liegende Stolleneingänge beschrieben werden.

Den Fotos und der "holprigen" Google-Übersetzung nach zu schließen dürfte der walförmige Bunker am Berghang ein Beobachtungs- bzw. Feuerwachbunker oberhalb der darunter liegenden Stolleneingänge gewesen sein. Glaube nicht, dass die vage beschriebenen Stollen der Produktion dienten, sondern für den Luftschutz der im Werk beschäftigten vorgesehen waren. Demnach dürfte die Produktionsverlagerung der FO auf der im Vorbeitrag beschriebenen Fläche im Werksgelände situiert gewesen sein!

Nun die teilweise verwirrende "Google-Übersetzung" des Beitrages:
Dubnica – Auszug bzw. Google-Übersetzung aus
https://translate.google.at/transla...icke-tunely-a-bunker-velryba.html&prev=search
von Marek Adamec · 1. Januar 2014

Dubnické Tunnel und Bunker Whale
Bunker liegt in den Wäldern auf einem Hügel in der Nähe der Schießstand in Dubnica (48 ° 57'39 "N 18 ° 11'39" E) gelegen. Mindestens zwei Stockwerken, aber dieser ist ein wenig überschwemmt. Es hat nur Eintrittsöffnungen für die Beobachtung, Lüftungsschlitze und andere Eingangsleiter von außen direkt in den zweiten Stock. Unten am Berg sind die Eingänge zu den Tunneln der Zeit II. Weltkrieg. Insgesamt sind 3, aber in der Vergangenheit war es mehr, als sie begraben sind. Einer von ihnen geht etwa 20 Meter in den Bergen, in zwei Durchgangs unterteilt ist, sondern auch das Ende der Bewehrung und dem Beton begraben sind. Die anderen beiden sind ca. 50m verbindet sich dann mit den größeren Tunnel Schulden von ca. 200 m, ca. 5 Meter hoch, an einigen Stellen mit Beton, und der andere ganz Bestattung. Kürzlich schloss sie ihre Stäbe Fledermausschutz Collie. Es ist möglich, dass die Tunnel mit Bunkern verbunden waren und auch an anderer Stelle führen könnte. Es gibt Fabriken, in denen sie Munition und schwere Waffen produziert (TSG, PSO) und auch für Munition Lieskovec Prüfinstitut.
Bunker genannt erinnert "Wal" seine Form wirklich Fisch. Während des Zweiten Weltkriegs. Dem Zweiten Weltkrieg, die wichtige Dokumente auf Dubnicka Rennen gespeichert wurden. Dubnické Tunnel sind der Kriegs erinnert. Heute sind sie nach Hause zu Fledermäusen. (Mic.dubnica.eu)
"Bunker wurden als eine dreistöckige gestaltet. Von außen kann man eine Leiter direkt in den zweiten Untergeschoss hinab unter ihnen auch eine , die unerschwinglich ohne Ausrüstung ist. Bunker war ein Beobachter und wurde in einer strategisch günstigen Lage (es gibt das Element der Aufforstung Rate zu einem bestimmten Zeitpunkt) gebaut. Ansicht war sowohl die gesamte Fläche Škoda Fabriken und auf dem Gebiet der Natur und der Umgebung des aktuellen Nova Dubnica. Es ist kein Geheimnis , dass ein erheblicher Teil der Produktion Skoda - Werke wurde unterhalb der Oberfläche. Grundwasserschutz waren kaum auf US Bombardierung beschädigt und erlitt nur geringe Produktion. Der Wal zirkuliert eine Menge Unsinn, und einer von ihnen ist , dass der Bunker Herstellungsraum TSG verbunden war. Dies ist nicht wahr. Der Wal hat keinen anderen Ausgang. Unsinn ist die Tatsache , dass der Wal mit Tunneln im Hang verbunden ist. Dies ist nicht wahr , außerdem nicht von der zweiten tunnelt. Dem Zweiten Weltkrieg, aber der Kalte Krieg , wenn sie als ein Raum gebaut wurden für Beherbergung große Zahl von Arbeitnehmern , wenn nötig. Der Tunnel wurde ursprünglich über drei Eingänge erwähnt. Dies ist kein komplizierter Komplex von Gängen, eher einfaches Rohr jeweils resultierenden, gefolgt von Raum als eine Art Tunnel. Im Laufe der Zeit begann er mit der Decke und Tunnel an einigen Stellen zu versenken , die um eine gezielte teilweise unter Wasser wurden Katastrophe zu vermeiden. In Bezug auf andere Objekte aus dem System des Schutzes der Skoda - Werke, ein weiterer Bunker aus dem Zweiten. Dem Zweiten Weltkrieg ist in Nova Dubnica entfernt. Im Gegensatz zu Walen hat es Lücken. Es ist jetzt geschlossen und Türen sind erhalten, aber vor Jahren war offen und es war absolut überschwemmt , so dass es möglich ist , den ganzen Tunnel zu erkunden. Es ist ebenfalls knapp unter dem Gipfel des Hügels befindet. Verschiedene Bunker in Ilave liegt vollständig unterirdisch gelegen und führt ihn zu dem einzigen Eingang zur Treppe. Zusätzlich zu diesen Bunkern es in einer relativ großen Anzahl von anderen, in besser oder schlechter Zustand befindet. Schaden ist besonders in Zeiten der Produktion II. Weltkrieg und die strategische Bedeutung Považskej Weg. Besonders um Dubnica so Bunker in verschiedenen Formen ist gespickt.
Beitrag von caver zu bunkre.info
1. GE-Bild mit Bunker "Wal" und 3 Stolleneingängen darunter
2. Lage Bunker "Wal"
3. Bunker "Wal" am Berghang oberhalb der Stolleneingänge bzw. gegenüber dem Werk
4. GM-Karte mit Lage Bunker "Wal" und Stolleneingängen
5. Ein Stolleneingang

Quellen:
2. http://dubnica-nad-vahom.oma.sk/pamiatka/bunker
3.- 5. http://navrchol.sk/dubnicke-tunely-a-bunker-velryba.html
 

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#49
Auf GE "untersuchte" ich eingehend das Werksgelände und fand eine befestigte (Beton-)Fläche, die dem angegebenen Ausmaß von 320 x 125 m entspricht! Dies könnte die Decke der gegenständlichen Bunkeranlage sein!

Eure Meinung dazu ist gefragt...
Die U-Verlagerung ROCHEN wird auch im "Daimler-Benz Buch" von 1980 zur Firmengeschichte beschrieben. Dort wird eine teilweise oberidischer mehrstöckiger Bunkeranlage erwähnt. Die Fertigung von DB 60x Flugmotoren wurde dorthin verlagert, 1944/45 dann die Maschinen nach Obrigheim, Neckar (U-Verlagerung GOLDFISCH) verlagert. Die Maße der Betonfläche kommt meiner Erinnerung nach hin. Ähnliche verbunkerte Produktionshallen wurden ab 1943,wenn auch kleiner, z.B. in Schweinfurt(Kugellager) und in Augsburg(U-Boot Batterien) begonnen/fertiggestellt.

Ich schau das aber mal noch nach. :D
 

josef

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#51
Dubica

Die U-Verlagerung ROCHEN wird auch im "Daimler-Benz Buch" von 1980 zur Firmengeschichte beschrieben. Dort wird eine teilweise oberidischer mehrstöckiger Bunkeranlage erwähnt...
2 weiteres Fotos auf einer FB-Seite könnten einen kleinen Ausschnitt dieser Anlage zeigen! Die Wand- und Deckenstärken der geöffneten Seitenflächen, Beton usw. weisen eindeutig auf eine ältere Bunkeranlage hin. Das kleine Gebäude auf der Decke ist jüngeren Datums...

Die markierten Stellen auf den GE-Ausschnitten aus der großen Betonfläche weisen eine gewisse Ähnlichkeit mit dem FB-Bild auf!

Die übrigen Fotos dieses FB-Beitrages zeigen Schutzräume jüngeren Datums -> Zeit des "Kalten Krieges", könnte sich auch um in den alten Bunkerareal adaptierte Räumlichkeiten handeln, jedenfalls sind das keine Produktionsflächen.

2 Fotos von der Facebook-Seite https://www.facebook.com/ztsDUBNICA/posts/263810213782372

...und dazu Vergleich 3 GE-Bilder:
 

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#58
https://www.doew.at/cms/download/enqph/web_Jahrbuch_1988.pdf

Ich erlaube mir, den Thread aus der Versenkung zu holen. Obenstehend ein Link zu einem PDF Dokument, in diesem ist ein sehr interessanter Aufsatz, der sich mit dem Aufbau und den dabei auftretenden Schwierigkeiten (Junkers vs Benz, Arbeitskräftemangel usw.) widmet. Seite 88ff.

Falls das Dokument bereits bekannt ist, sorry!
 
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