Zusammenstoß mitten in der Nacht
Nach einer Kollision mit einem aus den Philippinen stammenden Containerschiff vor der Küste Japans werden sieben Besatzungsmitglieder eines US-Zerstörers vermisst. Mehrere Seeleute der „USS Fitzgerald“ wurden kurz nach Mitternacht am Samstag verletzt, darunter der Kommandant, wie die US-Marine mitteilte. Sein Zustand sei aber stabil, er wurde per Helikopter in ein Krankenhaus gebracht.
Die 20 Mann Besatzung an Bord des Containerschiffes „ACX Crystal“ seien unversehrt geblieben, teilte die japanische Reederei Nippon Yusen K. K. laut Medienberichten mit. Über die Ursache des Unfalls gab es zunächst keine Angaben. Der Zusammenstoß ereignete sich auf hoher See rund 100 Kilometer südwestlich des japanischen US-Militärstützpunktes Yokosuka. Dabei handelt es sich um einen der meistbefahrenen Seewege weltweit.
Angeblich auch Mannschaftsbereich unter Wasser
Der US-Zerstörer sei an der Steuerbordseite beschädigt worden, einiges Wasser sei eingedrungen, teilte die Marine mit. Das volle Ausmaß des Schadens und die Zahl der Verletzten würden noch ermittelt. Die japanische Küstenwache schickte Patrouillenboote und ein Flugzeug, um nach den Vermissten zu suchen. Die Marine schickte den Zerstörer „USS Dewey“ und einen Helikopter zur Hilfeleistung.
APA/AP/Kyodo News/Iori Sagisawa
Spuren der Kollision am Bug des Containerschiffs
Gesucht wurde an der Unglücksstelle und im havarierten US-Zerstörer. Es wurde nicht ausgeschlossen, dass vermisste Besatzungsmitglieder im - durch die Kollision stark zerstörten - Inneren des Schiffs eingeschlossen sein könnten. Die meisten der 200 Besatzungsmitglieder hatten zum Zeitpunkt der Kollision geschlafen. Angeblich sind auch Teile der Mannschaftskabinen überflutet.
Schiff und Seeleute nun „im Fokus“
Die „ACX Crystal“ ist über 220 Meter lang und damit gute 60 Meter länger als das US-Kriegsschiff und verfügt beladen vor allem über ein Vielfaches an Masse, verglichen mit der „USS Fitzgerald“. Keines der Schiffe drohe zu sinken, berichteten japanische Medien. Auf Luftaufnahmen sind starke Beschädigungen des US-Zerstörers auf der rechten Schiffsseite zu sehen. Die „USS Fitzgerald“ fahre selbst, wenngleich ihr Antrieb begrenzt sei, erklärte die US-Marine.
APA/AP/Kyodo News/Iori Sagisawa
Die havarierte „USS Fitzgerald“
Die „USS Fitzgerald“ steuerte die Marinebasis Yokosuka an, das Containerschiff den Hafen von Tokio. Der Kommandeur der US-Pazifikflotte, Scott Swift, sagte: „Wir sind jetzt auf zwei Dinge fokussiert: die Sicherheit des Schiffs und das Wohlergehen der Seeleute.“ Das Außenministerium der Philippinen teilte mit, man arbeite eng mit den Regierungen der USA und Japans zusammen, um das Ausmaß des Schadens und die Zahl der Verletzten festzustellen, insbesondere ob Landsleute darunter seien.
Links:
Publiziert am 17.06.2017
Nach einer Kollision mit einem aus den Philippinen stammenden Containerschiff vor der Küste Japans werden sieben Besatzungsmitglieder eines US-Zerstörers vermisst. Mehrere Seeleute der „USS Fitzgerald“ wurden kurz nach Mitternacht am Samstag verletzt, darunter der Kommandant, wie die US-Marine mitteilte. Sein Zustand sei aber stabil, er wurde per Helikopter in ein Krankenhaus gebracht.
Die 20 Mann Besatzung an Bord des Containerschiffes „ACX Crystal“ seien unversehrt geblieben, teilte die japanische Reederei Nippon Yusen K. K. laut Medienberichten mit. Über die Ursache des Unfalls gab es zunächst keine Angaben. Der Zusammenstoß ereignete sich auf hoher See rund 100 Kilometer südwestlich des japanischen US-Militärstützpunktes Yokosuka. Dabei handelt es sich um einen der meistbefahrenen Seewege weltweit.
Angeblich auch Mannschaftsbereich unter Wasser
Der US-Zerstörer sei an der Steuerbordseite beschädigt worden, einiges Wasser sei eingedrungen, teilte die Marine mit. Das volle Ausmaß des Schadens und die Zahl der Verletzten würden noch ermittelt. Die japanische Küstenwache schickte Patrouillenboote und ein Flugzeug, um nach den Vermissten zu suchen. Die Marine schickte den Zerstörer „USS Dewey“ und einen Helikopter zur Hilfeleistung.
APA/AP/Kyodo News/Iori Sagisawa
Spuren der Kollision am Bug des Containerschiffs
Gesucht wurde an der Unglücksstelle und im havarierten US-Zerstörer. Es wurde nicht ausgeschlossen, dass vermisste Besatzungsmitglieder im - durch die Kollision stark zerstörten - Inneren des Schiffs eingeschlossen sein könnten. Die meisten der 200 Besatzungsmitglieder hatten zum Zeitpunkt der Kollision geschlafen. Angeblich sind auch Teile der Mannschaftskabinen überflutet.
Schiff und Seeleute nun „im Fokus“
Die „ACX Crystal“ ist über 220 Meter lang und damit gute 60 Meter länger als das US-Kriegsschiff und verfügt beladen vor allem über ein Vielfaches an Masse, verglichen mit der „USS Fitzgerald“. Keines der Schiffe drohe zu sinken, berichteten japanische Medien. Auf Luftaufnahmen sind starke Beschädigungen des US-Zerstörers auf der rechten Schiffsseite zu sehen. Die „USS Fitzgerald“ fahre selbst, wenngleich ihr Antrieb begrenzt sei, erklärte die US-Marine.
APA/AP/Kyodo News/Iori Sagisawa
Die havarierte „USS Fitzgerald“
Die „USS Fitzgerald“ steuerte die Marinebasis Yokosuka an, das Containerschiff den Hafen von Tokio. Der Kommandeur der US-Pazifikflotte, Scott Swift, sagte: „Wir sind jetzt auf zwei Dinge fokussiert: die Sicherheit des Schiffs und das Wohlergehen der Seeleute.“ Das Außenministerium der Philippinen teilte mit, man arbeite eng mit den Regierungen der USA und Japans zusammen, um das Ausmaß des Schadens und die Zahl der Verletzten festzustellen, insbesondere ob Landsleute darunter seien.
Links:
- ACX Crystal (Marinetraffic.com)
- USS Fitzgerald (Wikipedia)
- US-Pazifikkommando
Publiziert am 17.06.2017
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