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Harald 41

Nicht mehr aktiv
#21
Hallo herb;der Satz bezieht sich auf den link" Bunkeranlagen in Wien 22" währe auf dieser seite besser aufgehoben gewesen.

LG Harry
 
#22
Ich hänge es mal hier mit dran, wenn es recht ist...
Ein von den Nationalsozialisten geschaßter österreichischer Physiker entwirft in ZA mit ELIN die Magneten für ein Zyklotron.

Aus einem vertraulichen Aktenvermerk über ein Gespräch zwischen Dr. Otto Peter vom Amt für physikalische Sonderfragen der Reichspostforschungs-anstalt und dem Siemens-Mitarbeiter Mehlhorn:
"Das Gesamtgewicht eines Zyklotrons beträgt 50t, der Kammer-Durchmesser 1 m. Die Magnete werden von Elin gebaut und sind von Prof. Thirring (früher Universität Wien *) entworfen worden. Der erste Magnet für das Ardenne'sche Zyklotron soll in etwa 2 Monaten zur Auslieferung kommen.
...


* Hans Thirring war bis 1938 Emeritus und fungierte während des Krieges als wissenschaftlicher Berater der ELIN AG in Wien."

Es dauerte aber, trotz Dringlichkeit I und später SS. Wahrscheinlicher Auslieferungstermin ist Frühjahr 1943.
Hinweis: Siemens hatte der Konkurrenz hinterhergeschnüffelt.

Quelle: Thomas Stange, Die kernphysikalischen Ambitionen des Reichspostministers Ohnesorge, in: Berichte zur Wissenschaftsgeschichte 21 (1998) (Dank an ssch)

Gruß
Dieter
stammt wohl hierher, übrigends interessantes Buch
http://books.google.com/books?id=Tm5U0p1zwhMC&lpg=PA23&ots=OeDRsew6kx&dq=elin%20ardenne&hl=de&pg=PA23#v=onepage&q=elin&f=false
 
N

Nordbahnbertl

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#23
Hallo Forenkollegen!

Als geborener Stadlauer kenne ich das AEG/ELIN-UNION-Gelände natürlich sehr gut, arbeitete meine Mutter zB mehrere Jahre in einem dort eingemieteten Nachfolgebetrieb, und am Weg von unserer Wohnung zum Garten mußte wir auch - legal -durch die Dr. Otto Neurath Gasse oder - illegal - entlang der Ostbahn marschieren.

Im Werksbereich gab es mWn keine Schiebebühne, aber mehrere kleine handbediente Waggondrehscheiben. Lokomotiven wurden dort nie gebaut, allerdings einige (Baureihe BBÖ 1029 später ÖBB 1073) in den 1920/30ern mit der Elektrik ausgestattet. Die große Halle selbst hatte ja nicht einmal fixe Gleise im Boden, siehe Bild im Anhang.
Viele der ehemaligen Gleisanlagen konnte man noch vor ein paar Jahren besichtigen, allerdings waren nur mehr die beiden Gleise des großen Gleisbogen im Norden und ca 75m des Gleises im Süden befahrbar, eines der nördlichen ist auch heute noch in Betrieb, das im Süden vorhanden, aber schon lange nicht benützt. Beim Rest war entweder schon die Gleisrille mit Asphalt oder Beton verfüllt oder das Gleis bei div Kanal- oder Leitungseinbauten unterbrochen worden.

Bzgl Kriegswichtig: na klar, elektrische Bauteile waren ja damals bereits in fast allen Militärgeräten vorhanden. Produziert wurden in Stadlau aber vor allem größere Anlagen wie Trafostationen, Umformerstationen, Kraftwerksturbinen, etc. Aber natürlich waren auch solche Anlagen für den Auf- und Ausbau der Kriegswirtschaft sehr wichtig! Eine in einem Berg eingebaute V2-Fabrik brauchte ja eine ordentliche Stromversorgung für die Maschinen, die Lüftung, die Beleuchtung ...

Ein paar interessante Fotos und Daten zum Gelände finden sich auch auf http://schlotforum.wordpress.com/

MFG
Nordbahnbertl
 

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josef

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Mitarbeiter
#24
Zur Nachnutzung des ehemaligen AEG- und später ELIN-Werkes in Wien 22:

Fotos: METAstadt


Open-Air-Premiere in der METAstadt
Im Sommer gehen erstmals in der METAstadt in Wien-Donaustadt Open-Air-Konzerte über die Bühne. Damit soll das frühere Fabriksgelände auch für noch mehr interessierte Besucher geöffnet werden.

Für private Firmenfeiern, Flohmärkte oder sonstige Veranstaltungen aller Art ist die METAstadt in Stadlau - eingebettet zwischen A23 und Ostbahn - schon länger ein Begriff. Seit 2013 können Hallen für verschiedene Aktivitäten gemietet werden, etwa für den „größten Flohmarkt Österreichs“, wie es im Mai 2017 hieß - mehr dazu in Metastadt beherbergt „größten Flohmarkt“.

METAstadt als neue Konzertlocation
Firmenfeiern oder Flohmärkte werden dort schon veranstaltet - ab Sommer soll es in der die METAstadt in Kagran auch Konzerte geben.

Bis in die 1970er Jahre hat die Firma Elin hier alle Arten von Starkstromanlagen gebaut. Eine Öffnung des Geländes für alle Interessierte ist schon angelaufen, so Martina Mösslinger, Leiterin der METAstadt, gegenüber „Wien heute“: „Wir machen sonntags Führungen, wir erzählen von der Geschichte der Hallen und des Geländes. Wir haben also sehr viele Menschen, die das Gelände schon von außen kennen und jetzt erstmals reinkönnen. Ein verbindender Moment entsteht jetzt erst und das soll in den nächsten Jahren noch wachsen.“


ORF
Im Juli kommt es zur Open-Air-Premiere in der METAstadt

Konzerte von „The 1975“ und Scooter
Die Location für Open-Air-Konzerte ist laut Mösslinger über einen „sehr engagierten Konzertveranstalter, der es hier wunderschön findet“ entstanden: „Es ist eine lange, lange Vorarbeit passiert, heuer kommt es zum Act.“ Drei Konzerte finden im Juli statt: Am 8. 7. gastiert „The 1975“, am 9. 7. Greta van Fleet und am 11. 7. Scooter.
Publiziert am 15.01.2019
Open-Air-Premiere in der METAstadt
 

Andreas

Well-Known Member
#25
Ich habe mal mit einem Haustechniker in der Shuttleworthstraße gesprochen und dieser meinte als Kind waren Sie in tiefen unterirdischen Gängen unterwegs. Das war im Bereich der heutigen Autobahnab,- Auffahrt neben dem Werk.

Auf dem Gelände gibt es den einen oder anderen Kollektorgang, einen alten Aufzug, Hallenkräne, aber keine LSK oder ähnliches.

ELIN Werk - METAstadt (7).JPG
ELIN Werk - METAstadt (8).JPG
ELIN Werk - METAstadt (3).JPG
ELIN Werk - METAstadt (2).JPG
ELIN Werk - AVR (6).JPG
ELIN - EINSImmo Gruppe (56).JPG
ELIN - EINSImmo Gruppe (44).JPG
ELIN - EINSImmo Gruppe (25).JPG
ELIN - EINSImmo Gruppe (24).JPG
ELIN - EINSImmo Gruppe (33).JPG
 

Maulwurf1984

Aus dem Forum geworfen
#28
Ich war bisher nur in der kleineren Halle dahinter, die auch einen Schienenanschluss hatte. Dieser Zubau ist als altes Wagenwerk bekannt am Gelände des ehem. AEG (Elin) Union Werks. Die vorderen Fabrikhallen gibt es teilweise seit 1898 und wurden von der Berlin Union als Niederlassung Wien gegründet und ab 1906 bis 1917 regelmäßig erweitert.

http://rtk.learnconsult.com/uploads...2018_242e6955-2f50-4947-a31d-192678f35217.pdf
 

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MHSTG44

Well-Known Member
#29
Ich war bisher nur in der kleineren Halle dahinter, die auch einen Schienenanschluss hatte. Dieser Zubau ist als altes Wagenwerk bekannt am Gelände des ehem. AEG (Elin) Union Werks. Die vorderen Fabrikhallen gibt es teilweise seit 1898 und wurden von der Berlin Union als Niederlassung Wien gegründet und ab 1906 bis 1917 regelmäßig erweitert.

http://rtk.learnconsult.com/uploads/3bf0a18f-6d35-4bec-bb3c-79a4874a2bb2/Image- und Informationsfolder 2018_242e6955-2f50-4947-a31d-192678f35217.pdf
Danke für die Info! Hatte vor Ort ein Gespräch mit dem Verwaltungsbüro der Metastadt. Gegen Terminvereinbarung, kann das Areal auch als Fotolocation genutzt werden. Allerdings nur wenn Sie dann deine Fotorechte unter Vertrag vermarkten können, für Werbezwecke usw.
 
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