Obersalzberg

bin gespannt was daraus wird und ob der Bunkerzugang noch möglich sein wird?? sicher wird man was am Hotel Machen müssen, der Bunker alleine wird nicht ziehen!
Wenn der neue Eigentümer den Durchbruch zu den Resten des Nachbarbunkers macht (zu ihr wisst schon wem) dann wird alleine der Bunker zu einer Attraktion die eigentlich keiner dort mehr so richtig haben will.
Der Berg wird seine Vergangenheit nicht los und egal was man tut dort werden sich immer wieder Leute tummeln die eigentlich nicht gewollt sind.

Über solche Aussagen wie hier

Von den Nazis genutztes Hotel »Zum Türken« am Obersalzberg steht zum Verkauf

kann man sich eigentlich nur wundern. "Es darf keine Wallfahrtsstätte auf dem Obersalzberg entstehen"
Entstehen???Ist der Berg doch schon für Leute mit etwas eigenartiger Gesinnung (höflich ausgedrückt).
Wo ich vor Jahren dort war habe ich mich schon über die Blumen und Kerzen auf dem Berghofgelände gewundert.
Auch Hakenkreuze (ganz frisch) waren an den Wänden des Hotel Bunkers zu sehen. Das wird man so einfach nicht verhindern können.
Leider :-(
Abgesehen davon ist der Obersalzberg ein extrem geschichtsträchtiger Ort in Deutschland und damit natürlich interessant für jeden der sich für
Deutsche Geschichte interessiert und auseinandersetzt.

Gruß Andreas
 
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warum soll der Berg seine Vergangenheit los werden wollen oder sollen, er hat sie nun mal und sie wird immer auf Ihn lasten, da kann man noch so teuerer Hotels hinbauen und alles verschließen , das wird nix nützen !
 
warum soll der Berg seine Vergangenheit los werden wollen oder sollen, er hat sie nun mal und sie wird immer auf Ihn lasten, da kann man noch so teuerer Hotels hinbauen und alles verschließen , das wird nix nützen !
Der Berg natürlich nicht. Die Verantwortlichen für den Berg schon. Da gibt es doch genug Beispiele dafür.
Abgesehen davon lässt sich mit dem Berg und allem was dazu gehört auch immer noch eine Menge Geld verdienen.
Die tolle Aussicht ist doch nicht der einzige Grund warum der Berg die Touris anzieht.
Aber egal ich fand den Besuch damals sehr interessant nur von der offiziellen Ausstellung war ich ein wenig enttäuscht.

Das hier

. Triumpf der Ignoranz - db deutsche bauzeitung

beschreibt die Situation recht gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Link von @alpha #148 ist geschichlich interessant. Ich habe ihn deshalb auszugsweise hier eingefügt:

Quelle: 01.03.2005 - Diskurs- db 03|2005 Hier

.......1877 erwarb Mauritia (genannt Moritz) Mayer das altehrwürdige Haus und richtete dort die erste Ferien-Pension auf dem Obersalzberg ein. Die Heimatschriftsteller Peter Rosegger, Richard Voß und Ludwig Ganghofer waren unter anderem dort zu Gast. Voß setzte seiner Wirtin sogar mit der Roman- figur Judith Platter in »Zwei Menschen« 1911 ein literarisches Denkmal. So wurde aus der Pension Moritz 1933 der Platterhof.
Das war das Jahr, in dem Hitler das bis dato von ihm gemietete Haus Wachenfels aus den Buch-Tantiemen für »Mein Kampf« erwarb und zum Berghof umbauen ließ.
Die NSDAP kaufte rundum 54 Grundstücke (290 ha) auf. Den Platterhof erwarb die Partei 1936 und baute ihn zu einem 150-Betten-Hotel für »verdiente Volksgenossen« um. Der Obersalzberg war nunmehr »Führersperrgebiet«, ein zweiter Regierungssitz, umgeben von den Villen Görings, Bormanns und Speers, unterminiert von Bunkern, geschützt von einem zwei Meter hohen Drahtzaun, bewacht von der SS. Am 25. 4.1945 bombardierten britische Luftverbände das Areal. Am 4. Mai kamen die Amerikaner...... Der Platterhof aber wurde 1953 von den Amerikanern als General Walker Hotel wiederaufgebaut. Zum Armed Forces Recreation Center gehörten bald Tennisplätze, eine Golfanlage auf Bormanns Grund und ein Skilift auf dem »Göringhügel«, dem Eckerbichel, der Adresse des neuen Inter-Conti-Hotels. ....die Amerikaner gaben den Standort 1996 auf..........
 
Hallo,

unabhängig davon was möglich ist und was nicht wäre es sinnvoll noch mal darüber nachzudenken ob der Umgang mit dem Berg
und speziell den Hinterlassenschaften des III Reichs richtig ist. Wird ja auch in dem verlinkten Artikel weiter oben
angesprochen.
Warum werden z.B. die Reste des Berghofes versteckt bzw. wird es dem Ortsunkundigen schwer gemacht die Reste zu finden?
Damals wo ich dort war, war der Weg zum Berghof mit einem Rot-Weißem Flatterband abgesperrt. So nach dem Motto Durchgang verboten.
Ich/wir sind natürlich trotzdem hin. Trotz der Bedenken meiner Frau.
Es könnte doch so ähnlich gemacht werden wie in Berlin beim "Führerbunker". Eine Schautafel die aufklärt und informiert (gibt es die mittlerweile
vielleicht schon?).
Das würde auch Fehlinformationen vorbeugen. Welche Fehlinformationen meine ich?
Bei meinem Besuch damals hab ich mir natürlich auch das Kehlsteinhaus angeschaut. Dann in aller Ruhe ein Bier und die Aussicht genossen :)
Am Nachbartisch eine größere Gruppe mit einem mehr als zweifelhaften (Hobby) Touri Führer. Der hat den Leuten doch tatsächlich erzählt das
sie jetzt auf dem Berghof wären. Alle schauten sehr andächtig :)
Vor einiger Zeit wollte mir auch ein mittlerweile Ex-Freund weismachen das er mit einem goldenen Fahrstuhl zum Berghof gefahren wäre(Quelle sein Schwager der dort in der Nähe wohnt). Also derselbe Blödsinn. Keine Ahnung wer solchen Unfug verbreitet aber ein wenig Aufklärung
zu den Täter Orten könnte nicht schaden. Siehe wieder Beispiel Berlin "Führerbunker" und die Argumentation des Vereins "Berliner Unterwelten".

Das Hotel "Zum Türken" (siehe verlinkter Artikel)

"630 000 Besucher kamen in den letzten fünf Jahren zu der Kompensations-Dokumentationsstelle, die weder Seminarräume noch Übernachtungsmöglichkeiten bieten kann. Aber nun ist es zu spät über die Tabula-rasa-Politik ..."

könnte genau diesen Zweck erfüllen.

Gruß Andreas
 
Hallo zusammen,

man muß ja schon sagen das der der Umgang mit dem Obersalzberg der Falsche war. Ich selbst war Mitte der 1990er Jahre dort. Da waren wenigsten noch die gesprengten Ruinen erhalten. Darüber war ein schöner Wald gewachsen. 1996 wurden die Liegenschaften von den Amerikanern an den Freistaat zurückgegeben.
Die Bayerische Staatsregierung witterte hier aber das große Geld und wollte ein Luxushotel bauen lassen, war aber eher für die BayernLB ein riesen Minusgeschäft. Ziel war es den Tourismus zu fördern.
Bedingung war es aber den Obersalzberg zu entnazifizieren. Somit ist alles verschwunden was einst im 3. Reich erbaut wurde. Selbst die Wachhäuschen an den Straßen.
Da das Hotel "Zum Türken" aber im Privatbesitz war, und nun auch hoffentlich bleibt, konnte es nicht abgerissen werden.

Ich selbst habe mich im Jahr 2009 nicht mehr orientieren können. Alles ist weg, die Geschichte ausradiert.
Da nützt selbst das Info - Zentrum nichts.

@alpha wann warst du dort?
 
So platt geräumt wie angegeben ist der Obersalzberg nicht und wer sich auskennt, findet immer noch die alten Orte! Immer wieder werden verschlossene Bunker und Stolleneingänge aufgebrochen, fast jeder Kanaldeckel - Wasserschloss usw geöffnet - Warum nur? Der Obersalzberg ist sehr gründlich erforscht und vermessen und dokumentiert worden, wir haben erst vor ein paar Jahren ein ganzes - bisher unbekanntes Stollensystem der BIMA übergeben! Was nun der Neubau beim Doku-Zentrum - wenn er mal eröffnet ist - alles an Neuem bringt - werden wir sehen! Auch der Neubau für Angestellte des OSB-Hotels hat nichts Neues ans Tageslicht gebracht! Ich bin mehrmals im Jahr oben am Berg und suche die bekannten Orte auf und dokumentiere diese immer wieder neu in der unendlichen Geschichte des Berges!
 
@ischisch
Ja wann war ich dort? Schon ganz schön lange her. Das neue Dokuzentrum war schon offen und auf dem Gelände des Platterhofes
wurden die letzten Trümmerreste der Gebäude entsorgt. Ich denke es war im Jahr 2000. Könnte aber auch 1999 gewesen sein.
 
So platt geräumt wie angegeben ist der Obersalzberg nicht und wer sich auskennt, findet immer noch die alten Orte! Immer wieder werden verschlossene Bunker und Stolleneingänge aufgebrochen, fast jeder Kanaldeckel - Wasserschloss usw geöffnet - Warum nur? Der Obersalzberg ist sehr gründlich erforscht und vermessen und dokumentiert worden, wir haben erst vor ein paar Jahren ein ganzes - bisher unbekanntes Stollensystem der BIMA übergeben! Was nun der Neubau beim Doku-Zentrum - wenn er mal eröffnet ist - alles an Neuem bringt - werden wir sehen! Auch der Neubau für Angestellte des OSB-Hotels hat nichts Neues ans Tageslicht gebracht! Ich bin mehrmals im Jahr oben am Berg und suche die bekannten Orte auf und dokumentiere diese immer wieder neu in der unendlichen Geschichte des Berges!
Ja, genau, das ist das Problem. Man muss sich auskennen. Und wer sich nicht auskennt?? Der muss sich Bilder anschauen. Und dann kommt die Frage: Wo war das? Hier? Da? Dort?? Geschichte muss man auch erleben können sonst wird es uninteressant.
 
ich wohne gleich ums eck.. ja man muss sich auskennen, leider ist dort alles zu gemacht worden ist echt schade, hoffe das zum Türken bleibt stehen und wenigstens ein kleines Bunkerstück begehbar
 
So platt geräumt wie angegeben ist der Obersalzberg nicht und wer sich auskennt, findet immer noch die alten Orte! Immer wieder werden verschlossene Bunker und Stolleneingänge aufgebrochen, fast jeder Kanaldeckel - Wasserschloss usw geöffnet - Warum nur? Der Obersalzberg ist sehr gründlich erforscht und vermessen und dokumentiert worden, wir haben erst vor ein paar Jahren ein ganzes - bisher unbekanntes Stollensystem der BIMA übergeben! Was nun der Neubau beim Doku-Zentrum - wenn er mal eröffnet ist - alles an Neuem bringt - werden wir sehen! Auch der Neubau für Angestellte des OSB-Hotels hat nichts Neues ans Tageslicht gebracht! Ich bin mehrmals im Jahr oben am Berg und suche die bekannten Orte auf und dokumentiere diese immer wieder neu in der unendlichen Geschichte des Berges!

welches Stollensystem wäre des dann??
 
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