Die Bofors Kanonen waren in überdeckten Scharten auf einem eigens entwickelten Sonderträger/Lafette verbunkert und ausschließlich zum Bekämpfen von Erdzielen geeignet. In dieser Form erhielt die Waffe die Bezeichnung 4cm Maschinenkanone FAn. Die Kanonen sind bis heute für ihre enorme Feuerkraft- und Wirkung bekannt- genau das wollte man damals bei den vielen Furtmöglichkeiten mit dieser MK abdecken.
 

Berni8

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Die Bofors Kanonen waren in überdeckten Scharten auf einem eigens entwickelten Sonderträger/Lafette verbunkert und ausschließlich zum Bekämpfen von Erdzielen geeignet. In dieser Form erhielt die Waffe die Bezeichnung 4cm Maschinenkanone FAn. Die Kanonen sind bis heute für ihre enorme Feuerkraft- und Wirkung bekannt- genau das wollte man damals bei den vielen Furtmöglichkeiten mit dieser MK abdecken
Hab mir Heute mehrere solcher Anlagen mal aus der Nähe angesehen.:cool:
Unten eine zivil genutzte.
Morgen mehr - muss jetzt impfen gehen;)
 

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Berni8

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Wie gesagt hab gestern das (einmal schöne) Wetter genutzt und hab mir ein paar Anlagen für die "4cm Maschinenkanone FAn" angesehen.
Da sich die Anlagen jetzt meist in prívater Hand befinden, eingezäunt sind und als Wochenend- bzw. Ferienhaus genutzt werden, kann ich ja sagen das sich die Anlagen an der Drau bei Möchling befinden. In der Nähe soll es noch 2 FAn für Panzerabwehr (ich denke Cent-Bunker, oder M47) und einen Beobachtungsbunker geben, welche ich aber nicht besucht habe.
Bemerkenswert finde ich das sich die Anlagen direkt am Flussufer befinden! Bei den heutigen Hochwassern und Überflutungen.....!!!
Weiters interessant ist das die Schußrichtung nicht im rechten Winkel zum Fluss liegt, sonder fast paralell zu diesem. Es sollte eine Furtmöglichkeit gesperrt werden, sodass die feindlichen Kräfte erst ab ca. Flussmitte bzw. beim Anlanden flankierend bekämpft werden konnten! Die Anlage ist dadurch natürlich vor direkten Treffen besser geschützt.
Aber jetzt ein paar Fotos - mal die heutige zivile Nutzung!
 

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Berni8

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Und jetzt eine die noch (fast) in ihrem ursprünglichen Zustand vorhanden ist:
Zuerst ein Plan mit den einzelnen Räumen, einzelne Raumzordnungen sind ganz klar, andere Räume bzw. Installationen sind jetzt von mir geraten!
1 - "Kanonen"-Raum
2 - Munitionsraum
3 - Notausgang?
4 - Beobachtungsgraben/Notausgang?
5 - Scharte bzw. Schussrichtung
6 - Mannschaftsraum
7 - Komandant???
8 - Maschienenraum???
9 - Komunikationsöffnung/Belüftung??? zu Beobachtungsstand??? 2x
10 - Beobachtungsstand/Belüftung???
11 - Zugang
 

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Berni8

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Und noch ein paar von aussen, mit Scharte, Schussrichtung, Beobachtungsstand(Notausgang) usw. Leider alles ziemlich verwachsen!
 

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Hallo
Hat eventuell jemand von euch eine Ahnung welchen Zweck diese Einbauten/Boxen hatten? Meinungen gehen von Funkgeräten bis MG42/74 Munitionskisten.
Das waren Wandhalterungen für das AN/PCR-77. Bei der M47 Beobachtungs- Panzerluke/Beobachtungsstand auf dem obigen Foto 3 sind auch noch die Anschlussklemmen der Fernmeldeleitung erkennbar.

In der 105mm PAK L7A1 PzT/FAn Centurion war die Halterung für das AN/PCR-77 wie folgt verbaut:
 

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Berni8

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Ein guter Beitrag aus dem "Truppendienst" bez. FAn und Munitionsausstattung:

https://www.truppendienst.com/theme...unitionsbeschaffung-fuer-die-raumverteidigung

Gehört jetzt zwar nicht ganz zum Thema, aber:
Gibt es in Österreich eigentlich noch Produzenten von Munition bzw. Kampfmittel (Pz-Minen, Granatwerfermuni, Handgranaten usw.)?
Kenne eigentlich nur die zur Rheinmetall gehörende ARGES, produziert Hirtenberger noch in Österreich?
Aber Ihr wisst sicher mehr! :)
 
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