Zillertalbahn

josef

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#1
Die Tiroler Zillertalbahn will neue zukunftsorientierte Wege beschreiten und die bisherige Traktion mit Dieselfahrzeugen auf wasserstoffbetriebene Garnituren umstellen:



Zillertalbahn stellt auf Wasserstoff um
Die Zillertalbahn soll künftig nicht mehr mit Diesel, sondern mit Wasserstoff betrieben werden. Damit soll die Bahn umweltfreundlicher werden. Laut Plan könnte die neue Bahn im Jahr 2022 den Betrieb aufnehmen.
800.000 Liter Diesel verbraucht die Zillertalbahn laut Angaben der Zillertaler Verkehrsvertriebe pro Jahr. Über eine Umstellung wurde bereits seit dem Sommer nachgedacht - mehr dazu in - Neue Antriebsart für Zillertalbahn. Jetzt ist die Entscheidung für den wasserstoffelektrischen Betrieb gefallen. Das liege nahe, weil Wasserstoff vor Ort hergestellt werden könne.


Zillertaler Verkehrsbetriebe
So könnte die neue Zillertalbahn laut einer ersten Präsentation aussehen.

Etwa ein Drittel der in Tirol erzeugten Wasserkraft komme derzeit aus dem Zillertal, unterstützt Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Geisler die Entscheidung. Zu Schwachlast-Zeiten könnte die für die Bahn produzierte Energie dann günstig auch für andere Zwecke bereitgestellt werden.

Zillertalbahn
Die Zillertalbahn wurde 1902 in Betrieb genommen. Die Bahn gehört zu knapp 61 % den Zillertaler Gemeinden.

Beispielprojekt für Alpenraum
Laut den Zillertaler Verkehrsbetrieben ist die Zillertalbahn damit die erste Schmalspurbahn der Welt, die mit Wasserstoff fährt. Bis zur Inbetriebnahme sind allerdings noch viele Schritte nötig. Vom Test eines Prototypen bis zur Ausschreibung der Triebwagen und dem Aufbau der Wasserstoff-Produktionsanlage. Die Finanzierung müsse noch genau geregelt werden, heißt es. Die neue Wasserstoffbahn inklusive der notwendigen Infrastruktur soll rund 80 Millionen Euro kosten.

Verkehrs-Entlastung für Zillertal
Die Umrüstung soll nicht nur ein Schrit zu mehr Nachhaltigkeit sein, sondern auch die Mobilität im Zillertal verändern. Auch die Streckenführung wird sich deshalb ändern. Um auch die Skigebiete miteinzubauen und den Gästen die Möglichkeit zu geben, von der Schiene direkt auf die Piste zu gelangen, sollen die drei Skigebiete im Zillertal an die Bahn angeschlossen werden. Die Bahnhöfe sollen sich bei den Talstationen der Skigebiete befinden.

Publiziert am 02.02.2018
http://tirol.orf.at/news/stories/2893243/
 

josef

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#2
Zillertalbahn schreibt Wasserstoff-Triebwagen aus
Die Zillertalbahn hat den Startschuss für die Umstellung auf Wasserstoffbetrieb gegeben. Europaweit sind am Dienstag Entwicklung und Lieferung von fünf Wasserstoff-Triebwagenzügen ausgeschrieben worden.
Am Montag hat das Vergabeverfahren für die Entwicklung und Lieferung von fünf Wasserstoff-Triebwagenzügen begonnen. Darin enthalten ist auch die Option auf drei weitere Triebwagen. Dabei handelt es sich um die weltweit ersten Serienfahrzeuge bei einer Schmalspurbahn. Die Angebotsfrist läuft bis Ende August. Im Jänner kommenden Jahres wird bekannt gegeben, wer den Zuschlag erhält. 2022 schließlich sollen die neuen Wasserstoff-Triebwagen im Zillertal im Einsatz sein.


Zillertaler Verkehrsbetriebe
Modell für neue Zillertalbahn

Die Zillertalbahn soll erneuert werden. Dabei wird die Sicherheit erhöht, aber auch die Bahntrasse zum Teil verändert, damit die Haltestellen näher an den Skigebieten liegen. Auch die Antriebsart der Bahn wird verändert. 800.000 Liter Diesel hat die Bahn im Jahr verbraucht, künftig soll sie mit Wasserstoff praktisch geräusch- und emissionslos fahren.

Link:
Publiziert am 07.03.2018
http://tirol.orf.at/news/stories/2899457/
 

josef

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#3
Zillertalbahn: Wasserstoff-Kooperation mit Verbund
Die Zillertaler Verkehrsbetriebe und der Stromkonzern „Verbund“ haben Donnerstagabend eine Kooperationsvereinbarung abgeschlossen. Damit soll die wasserstoffbetriebene Zillertalbahn realisiert werden.
Die neue Schmalspurbahn soll ab 2020 mit Wasserstoffantrieb im Zillertal verkehren. Der heimische Stromkonzern „Verbund“ soll die Bahn mit Wasserstoff versorgen, das haben die Betreiber am Donnerstag verkündet.

Teil dieser Kooperation ist die Errichtung einer Elektrolyseanlage in der Nähe des Bahnhofs Mayerhofen. Von dieser Anlage aus wird der Wasserstoff an die Zillertaler Verkehrsbetriebe (ZVB) übergeben. Auch den Strom dafür liefern die nahegelegenen Wasserkraftwerke des Verbund. Die Kosten der gesamten Wasserstoff-Infrastrukur in Mayrhofen liegen bei 15 Millionen Euro.

Umstieg auf nachhaltige Energie
Mit der Umsetzung des Wasserstoffantriebes soll auf eine nachhaltige heimische Ressource umgestiegen werden, meint Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Geisler (ÖVP). Momentan wird die Zillertalbahn noch von jährlich ca. 800.000 Liter Diesel betrieben. Die Ersetzung des fossilen Rohstoffes Erdöl würde nicht nur zu einem energieautonomen Tirol beitragen, sondern auch eine regionale Wertschöpfungskette knüpfen, so Geisler.

Verbunds-Chef und ZVB-Vorsitzender zufrieden
„Wir gehen gemeinsam ein großes Zukunftsprojekt an“, freut sich Verbund-Chef Wolfgang Anzengruber. Franz Hörl, Aufsichtsratsvorsitzender der ZVB und ÖVP-Abgeordneter, blickt diesem „Meilenstein“ ebenso erfreut entgegen. „Die Vision wird Realität. 2020 wird der erste Prototyp emissionsfrei und nahezu lautlos von Mayrhofen nach Jenbach fahren“, kündigt er an.

Links:
Publiziert am14.07.2018
Zillertalbahn: Wasserstoff-Kooperation mit Verbund
 

HF130C

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#4
Die Sache mit dem Wasserstoffantrieb ist sehr zweischneidig: Normalerweise würde man so eine Strecke mit einer Fahrleitung elektrifizieren und dann billig und effizient mit Fahrzeugen von der Stange verkehren, wie es in der Schweiz dutzende Nebenbahnen praktizieren.

Dass man jetzt im Zillertal das technische Abenteuer mit dem Wasserstoffantrieb eingeht, hat wohl den Grund in den Förderungen, die es für eine normale Elektrifizierung nicht gäbe, und die Publicity, die man ohne Wasserstoff nicht hätte.

Die Fahrzeuge werden durchaus kompliziert werden: Die Leistung der Brennstoffzellen reichen für den normalen Fahrbetrieb nicht aus, es muss nahezu dieselbe Leistung nocheinmal aus Batterien hinzukommen, um Beschleunigungsphasen abdecken zu können. Die Batterien benötigt man ohnedies zur Energierückgewinnung beim Bremsen oder Bergabfahren. Somit hat man also in Wirklichkeit einen Batterie-Wasserstoff-Hybridantrieb mit aller Komplexität und Problemen beider Energiespeichertechniken.
Der Wasserstoff muss natürlich woher kommen, dafür zerlegt man Wasser mit Strom, der günstig in Überschusszeiten eingekauft wird. Soweit die Theorie, ob es in einigen Jahren noch günstigen Überschussstrom geben wird, kann niemand sagen.

Wirkungsgradmäßig sieht es ganz schlecht aus, gerade einmal 25 bis 30% gegenüber 95% beim Fahrleitungsbetrieb. Die Wirkungsgradproblematik kann man hier nachlesen: Technik-Mythos: Wasserstoff revolutioniert die Energieversorgung

Somit ist das ganze vom Wirkungsgrad her keinesfalls umweltfreundlich, und da Wasserstoff bekanntlich selbst durch geschlossene Tanks und Rohrleitungen diffundiert rechnet man bei Wasserstofffahrzeugen mit etwa 10% Verlust. Der geht dann in die Atmosphäre und kann durchaus unerforschte negative Klimaphänomene erzeugen, die ersten kritischen Berichte sind schon zu lesen.

Natürlich, dem "Fortschritt" soll man sich nicht verschließen, der Unterschied zu anderen Entwicklungen ist, dass diese Technik für eine Eisenbahn einfach nicht "notwendig" ist, da es eine effizientere, problemlose und billigere Technologie in Form des Fahrleitungsbetriebes bereits gibt.
 
#5
Ich geb dir in sehr vielen Punkten recht, allerdings solltest du vielleicht auch die Investitionskosten einer infrastrukturseitigen Lösung betrachten, die durchaus massiv sind.
Ich persönlich denke, dass die Zukunft für solche Strecken eher Richtung Kondensatortechnoligie gehen wird, so genannte "SuperCaps", dh kurze Ladung und dann wieder Teilstrecke absolvieren oder alternativ überhaupt über Batteriebetrieb (OPC oder ONC), aber sehen wir was die Zukunft bringt, ich denke Wasserstoff wird hier der Zwischenschritt sein, bis wir die notwendige Batteriekapazität erreichen.
 

HF130C

Well-Known Member
#6
Ich geb dir in sehr vielen Punkten recht, allerdings solltest du vielleicht auch die Investitionskosten einer infrastrukturseitigen Lösung betrachten, die durchaus massiv sind.
Die Zahlen zu den Investitionskosten sind schon länger bekannt, die Fahrleitungsvariante kostet 73 Mio Euro, die Wasserstoffvariante 81 Mio. Euro und diese Zahlen stammen vom Betriebsleiter Obholzer selbst.
Den Kosten für 40km Fahrleitung und 25kV Einspeisung und billigeren Triebwagen stehen die teureren Wasserstofftriebwagen und die Wasserstofferzeugungsanlage (Mayrhofen) und die Speicheranlage in Jenbach gegenüber.

Nicht einberechnet sind mit Sicherheit die Wasserstofftransportkosten per LKW von Mayrhofen nach Jenbach, sowie die bei weitem kürzere Lebensdauer der Brennstoffzellen und Wasserstofferzeuger, die Literatur gibt für Brennstoffzellen in mobilen Anwendungen 8-10 Jahre an, genaue Werte gibt es naturgemäß nicht und stationäre Zellen lassen sich nicht vergleichen.

Die Fahrleitungsanlage hingegen würde locker 40-50 Jahre Nutzungsdauer erreichen.

Die Zillertalbahn lässt sich somit auf ein technisches und finanzielles Abenteuer ein, dass durchaus existenzbedrohend sein kann, werden doch die vorhandenen Dieselfahrzeuge mit Sicherheit verkauft, sodass im worst case (etwa ein Brandunfall mit einem Wasserstofftriebwagen) der Verkehr weitgehend zum Erliegen kommt. Ein, zwei Dieselloks wird man ja für Bauzugfahrten behalten, und den Nostalgiedampfzug hätte man ja auch noch ...

Als Beleg für die Kosten noch ein Artikel aus der Tiroler Tageszeitung:

Antrieb via elektrischer Oberleitung oder per Wasserstoff-Brennstoffzelle? Mit dieser Frage beschäftigen sich Vorstand Helmut Schreiner und Bahnbetriebsleiter Hannes Obholzer eingehend. "Die Zillertaler stehen der Oberleitung eher kritisch gegenüber. Die nötigen Strommasten will man dort nicht", weiß Obholzer. Vorstand Schreiner reiste daher u. a. ins norddeutsche Buxtehude, um sich auf der dortigen Teststrecke über den Wasserstofftriebzug Coradia iLint schlauzumachen. Geräusch- und emissionsfrei erreicht er eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h, wobei 180 kg Wasserstoff für 600 km reichen.

"Damit wäre die Vorgabe des Landes, die Fahrstrecke von Mayrhofen nach Innsbruck auf unter eine Stunde zu bringen, machbar", sagt Obholzer. Die Zillertalbahn würde dann rund 80 km/h fahren. Das System ist allerdings noch relativ neu und wenig erprobt. "Diese Innovation würde uns daher u. a. EU-Fördergelder bescheren.

Allerdings stellt sich die Frage, ob uns die Betriebskosten da nicht überrollen", gibt Obholzer zu bedenken. Bei den zu erwartenden Investitionskosten liegt die Wasserstoffvariante mit rund 81 Mio. Euro über dem Elektroantrieb mit Oberleitung (73 Mio.). Mit Wasserstoff könnte man Vorreiter werden: durch die Entwicklung der weltweit ersten Wasserstoff-Schmalspurbahn.

Quelle: tt.com
 
#7
wie gesagt, ich bin in vielen Punkten deiner Meinung, dennoch halt ich das "Experiment" auf der Zillertalbahn für unsere Branche sehr interessant, mit alternativen Technologien könnte es in der Zukunft nochmal zum Aufflammen der Anschlussbahnen und der Einzelwagenverkehre kommen, die derzeit, sieht man von einigen wenigen ABs ab, faktisch Tod sind. Es gab da einige tolle FFG-Projekte die Nutzungmöglichkeiten für Anschlussbahnen aufgezeigt haben. Leider wurde davon schließlich nichts umgesetzt.

Wir beschäftigen uns mit der Thematik neben der Bahn auch im Bereich des restlichen ÖPNV und hier ist klar ersichtlich das Batterie und Kondensator deutliche Vorteile gegenüber dem H2-Fzg haben. Trotzdem ist H2 politisch gern gesehen, weil es den Menschen halt das Gefühl der Unabhängigkeit von Infrakstruktur vermittelt, was bei der Schiene freilich etwas schwierig wird, da die Bahn ja sowieso ans Gleis gebunden ist.
 

josef

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#8
Die Bestellung für die neuen Garnituren soll im ersten Quartal 2020 hinausgehen:

Zillertalbahn will als Wasserstoff-Pionier durchstarten
Die weltweit erste Schmalspurbahn mit Wasserstoff wird in Tirol fahren

So sollen die Züge 2022 aussehn.
Visualisierung: HO

Dass gegen den täglichen Stau im Zillertal während der Sommer- und Wintermonate doch ein Kraut gewachsen ist, wollen die Verkehrsverantwortlichen im tourismusintensivsten Tal Tirols ab 2023 unter Beweis stellen. Dann sollen die weltweit ersten mit Wasserstoff betriebenen Schmalspurzüge durch das Tal rollen, in verdichtetem Takt, kürzerer Fahrzeit und gratis für alle Gäste im Tal. Um den erwarteten Andrang zu meistern, werden die neuen Züge mehr, nämlich bis zu 450 Fahrgäste fassen.

"Am Ende war es eine wirtschaftliche Entscheidung, die für Wasserstoff gesprochen hat", sagte der Technikvorstand der Zillertaler Verkehrsbetriebe AG, Helmut Schreiner, dem STANDARD. In einer Vergleichsrechnung habe die Wasserstoffvariante um sechs Prozent günstiger abgeschnitten als jene mit Strom-Oberleitung. Dass auf die alten, von Jenbacher und der Wiener Firma Knotz gebauten Dieseltriebwagen keine neuen Diesel folgen würden, sei allen schnell klar gewesen.

Viel Wasserkraft
Für Wasserstoff habe auch gesprochen, dass es im Zillertal viele Wasserkraftwerke gibt und grüner, mit erneuerbarer Energie erzeugter Wasserstoff somit lokal produziert werden kann. Als Partner wurde der Verbund gewonnen, er ist für die Errichtung einer Elektrolyse im Bahnhofsbereich des Zillertaler Hauptorts und Endpunkts der Zillertalbahn, Mayrhofen, verantwortlich. Dort wird künftig Wasser (H2O) in Wasserstoff (H2 ) und Sauerstoff (O) aufgespalten.


Auch bei Autos wird Wasserstoff als Energieträger forciert.
Foto: Dpa/Ole Spata

Die Gesamtkosten für das neue Mobilitätskonzept belaufen sich auf 156 Millionen Euro. Die fünf Triebwägen, die Stadler Rail in Bussnang im Schweizer Kanton Thurgau bauen wird, schlagen mit 68 Millionen Euro zu Buche, für Infrastrukturmaßnahmen sind 88 Millionen Euro kalkuliert.

Betrieb ab 2022
Die Bestellung werde im ersten Quartal 2020 hinausgehen, sagte Schreiner. Im dritten Quartal 2022 soll nach 24 bis 30 Monaten Bauzeit der erste Zug für den Probebetrieb ausgeliefert werden, bis zum Sommer 2023 sukzessive die restlichen vier. Mit dem Winterfahrplan, der traditionell am zweiten Sonntag im Dezember in Kraft tritt, soll Ende 2023 dann endgültig Schluss sein mit den Dieselzügen, diese will man verkaufen.

Der erste Zug auf der knapp 32 Kilometer langen Strecke zwischen Jenbach und Mayrhofen war im fernen Jahr 1902 unterwegs, gezogen von einer Dampflok. Seit 1922 verkehren Dieselloks im Zillertal- wie auf knapp 2000 weiteren Kilometern anderswo in Österreich auch noch.

Weniger Stau
Der Bevölkerung im Zillertal will man den Umstieg vom Auto auf die Bahn nicht nur durch die Aussicht auf null Stau schmackhaft machen, sondern auch durch eine von 55 auf 45 Minuten verkürzte Fahrzeit, halbstündige Intervalle und nicht zuletzt modernstes rollendes Material. Touristen, die in einem Hotel oder einer Pension im Tal absteigen und Ortstaxe zahlen, sollen ab Herbst 2023 sowohl den Zug als auch die Busse der Verkehrsbetriebe gratis nutzen können. Und: "Wir werden die Bahnstrecke nah an die Zillertal-Arena heranführen, damit Skifahrer direkt vom Zug über ein Rollband zur Aufstiegsanlage kommen. Gespräche mit Grundeigentümern sind im Gang", sagte Schreiner.
So sehen die mit Wasserstoff angetriebenen Zuggarnituren aus, die ab 2023 die alten Dieseltriebwagen im Zillertal ablösen sollen. (Günther Strobl, 13.10.2019)

Weiterlesen:
Wasserstoff soll Zukunft und Klima retten

Zillertalbahn will als Wasserstoff-Pionier durchstarten - derStandard.at
 

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#9
Zillertalbahn baut Holztransporte aus
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Seit dem Vorjahr transportiert die Zillertalbahn Baumstämme vom Verladeterminal in Jenbach zu Binderholz nach Fügen. Künftig sollen Schnittholz und Pellets auch in die umgekehrte Richtung transportiert werden. Damit können Tausende Lkw-Fahrten eingespart werden.
Online seit heute, 6.13 Uhr
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Nach mehr als sieben Jahren Pause nahm die Zillertalbahn im vergangenen Mai den Gütertransport wieder auf. Seitdem lässt die Firma Binderholz Holz im Regelbetrieb vom Bahnhof Jenbach in ihr Werk nach Fügen transportieren – mehr dazu in Holz wird wieder auf Schiene transportiert. Im Vorjahr transportierten 2.899 Waggons 120.146 Tonnen Rundholz von Jenbach nach Fügen. So wurden bereits im ersten Jahr mehr als 12.000 Lkw-Fahrten eingespart.

ZVB
Holztransport im Zillertal

220.000 Tonnen Holz
Künftig sollen Schnittholz und Pellets in die andere Richtung – also von Fügen nach Jenbach – transportiert werden. Damit sollen zusätzlich 4.000 Lkw-Fahrten eingespart werden. In diesem Jahr sollen rund 220.000 Tonnen Holztransporte – Rundholz, Pellets und Schnittholz – mit der Zillertalbahn durchgeführt werden. So sollen die Zillertalstraße (B169) sowie die Inntalautobahn (A12) um rund 22.000 Lkw-Fahrten pro Jahr entlastet werden.
09.02.2022, red, tirol.ORF.at

Link:
Zillertalbahn baut Holztransporte aus
 

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#10
Bahn-Streit: Oberleitung oder Wasserstoff?
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Die Zillertalbahn soll von Diesel auf nachhaltigere Antriebsformen umgestellt werden. In dieser Frage sind sich sowohl das Land Tirol als auch die Bahn einig. Gestritten wird aber darüber, ob sie etwa mit Wasserstoff angetrieben wird oder mit Strom aus der Oberleitung fahren soll.
Die Umstellung auf Wasserstoff sei für die Zillertalbahn die beste Lösung, sagt Franz Hörl, Aufsichtsratsvorsitzender der Zillertalbahn. Doch von Seiten des Landes, das das Projekt finanziell unterstützen soll, heißt es, dass es nicht unbedingt Wasserstoff sein müsse. Landeshauptmann-Stellvertreterin Ingrid Felipe (Grüne) sagt, ihr sei es wichtig, technologieoffen zu agieren. Man müsse alle Antriebsformen berücksichtigen und prüfen, welche in diesem Fall die beste sei.


ORF
Derzeit fährt die Bahn noch mit Dieselantrieb

Wasserstoff von der Effizienz nicht optimal
Experten sagen, Wasserstoff sei nicht die energieeffizienteste Lösung. Um Wasserstoff zu produzieren braucht man Strom. Da könnte man bei der Bahn genauso gut eine Oberleitung errichten und den Strom direkt darüber beziehen. In der Produktion von Wasserstoff gehe sehr viel Energie verloren, sagt Markus Mailer, Leiter des Arbeitsbereichs Intelligente Verkehrssysteme an der Universität Innsbruck. Die Oberleitung sei die Möglichkeit, das Ganze viel energieeffizienter zu machen. Nur dort, wo es alternativlos sei, solle man auf Lösungen wie den Wasserstoff zugreifen, so Mailer.

Hörl gegen Oberleitung bei der Zillertalbahn

Doch eine Oberleitung möchte die Zillertalbahn nicht. Hörl sagt, das Zillertal sei voller Stromleitungen und produziere etwa das Siebenfache des Stroms, den man im Zillertal brauche. „Wir wollen keine weitere Leitung haben“, so Hörl. Er macht Druck, dass sich das Land schnell für Wasserstoff entscheidet. Beim Land heißt es, es müssten zuerst alle Rechts- Finanzierungs- und Haltungsfragen geklärt werden, bevor Millionen an Steuergeld ausgegeben werden.

08.10.2022, red, tirol.ORF.at
Bahn-Streit: Oberleitung oder Wasserstoff?
 

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#11
Aufregung um die Zukunft der Zillertalbahn
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Rund um die die viel diskutierte Zukunft der Zillertalbahn als Wasserstoffbahn gibt es noch keine Entscheidung. Die Kostenschätzungen für das Millionenprojekt liegen weit auseinander. Die Landesregierung zog am Mittwoch die Notbremse und forderte plausible Zahlen.
Online seit gestern, 19.36 Uhr
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Die Zukunft der Zillertalbahn war am Mittwoch im Landtag offiziell kein Thema, hinter den Kulissen aber umso mehr. Verkehrslandesrat René Zumtobel sagte gegenüber „Tirol heute“, man habe eine deutsche Beraterfirma beauftragt, eine quantitative Bewertung durchzuführen. Das Ergebnis sei, dass eine Wasserstoffbahn deutlich mehr als eine Oberleitungsvariante koste.

Hörl spricht von Lügenmärchen aus dem Landhaus
Der Wasserstoffantrieb komme um mindestens fünf Millionen jährlich mehr hört man im Landhaus. Im Zillertal zeigt man sich darüber empört. Der Aufsichtsrat der Zillertaler Verkehrsbetriebe Franz Hörl spricht von „Fehlinformationen“ und „Lügenmärchen“ aus dem Landhaus. Zum derzeitigen Zeitpunkt sei man der Meinung, dass die Wasserstoffbahn billiger als jede andere Variante sei.

ORF
Bisher scheint nur eines fix: Dem Diesel soll die Zukunft auf der Zillertalbahn nicht gehören

Es steht Aussage gegen Aussage und eine politische Entscheidung ist deshalb schwierig, auch wenn eine Wasserstoffbahn im Regierungsprogramm steht. Landeshauptmann Anton Mattle sagt, man sei sich bewusst, dass eine Innovation vielleicht auch etwas teurer sein werde als ein Standardprodukt, derzeit würden die Beratungsunternehmen von VVT und Zillertaler Verkehrsbetrieben derart weit auseinanderliegen, dass es hart falle, eine gute, seriöse und verantwortbare Entscheidung zu treffen, so Mattle.

Opposition großteils Wasserstoff-skeptisch
Seitens der Opposition warnt man vor einem Schnellschuss und bringt Alternativlösungen ins Spiel. Die FPÖ Verkehrssprecherin Evelyn Achhorner bezeichnet Wasserstoff als eines der energieaufwändigsten Betriebsmittel, „das kann nicht sein, das wir das von vornherein festlegen“. Der Klubobmann der Liste Fritz Markus Sint spricht sich dafür aus, die Bahn auf Normalspur zu bringen mit einer Oberleitung, dann habe man einen Direktzug von Amsterdam oder Berlin bis Mayrhofen. Der grüne Klubobmann Gebi Mair sagt, er habe den Mehwert von Wasserstoff beim Zug noch nicht erkannt, es wirke als würde man nach GemNova und MCI in das nächste Finanzdebakel laufen.

Lediglich die NEOS können dem Wasserstoffzug vieles abgewinnen. Klubobmann Dominik Oberhofer spricht von Innovation, die hier nach vorne getrieben werde. Es sei die teuerste Bahn weil es wahrscheinlich auch die erste Bahn ist, der Tourismus in Tirol würde davon massiv profitieren.

Zumtobel bringt Neuausschreibung ins Spiel
Der Umstieg auf einen emmissionslosen Antrieb bei der Zillertalbahn ist fix, doch es brauche einen seriösen Kostenvoranschlag um am Ende des Tages zu einer politischen Entscheidung zu kommen, so Zumtobel. Oder man mache eine technologieoffene Neuausschreibung und entscheide dann.

Noch mehr Zeit will man im Zillertal aber nicht verstreichen lassen. Der Hut brenne auch deshalb, weil der Brettfalltunnel in den nächsten drei Jahren saniert werde und sich die Situation nochmals verschärfe, so Hörl. Man komme bei den Straßenprojekten nicht weiter, weil Parteien den Weg zum Gericht gegangen seien und die Modernisierung der Zillertalbahn, die heuer in Betrieb hätte gehen können, seit drei Jahren verzögert werde, kritisiert Hörl.

Mattle: Entscheidung noch heuer
Landeshauptmann Mattle stellt eine baldige Entscheidung in Aussicht. Er werde massiven Druck ausüben, dass das in einem absehbaren Zeitfenster erledigt werde, „auf alle Fälle muss das wesentlich vor Ende des Jahres abgeschlossen sein“. Ob es letztendlich eine Wasserstoffbahn wird, hängt auch davon ab, ob der Bund mögliche Mehrkosten mittragen wird, was derzeit offen ist.
11.05.2023, red, tirol.ORF.at
Aufregung um die Zukunft der Zillertalbahn
 

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#12
Land gibt grünes Licht für Wasserstoffbahn
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Die Tiroler Landesregierung wird in ihrer Sitzung am Dienstag die vom Zillertal geforderte Wasserstoffbahn beschließen. Landeshauptmann Anton Mattle informierte die Bürgermeister und Tourismusverbände im Tal bereits schriftlich. Das Schreiben liegt dem ORF Tirol vor.
Online seit gestern, 22.01 Uhr
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Geht es nach den Touristikern im Zillertal, könnte die Wasserstoffbahn längst auf Schiene sein. Seitens des Landes stand man aber bisher auf der Bremse. Die Kostenschätzungen der Zillertalbahn und jene, die das Land Tirol bei einer externen Firma in Auftrag gegeben hatte, lagen bis zuletzt deutlich auseinander. Deshalb vertagten im Mai Verkehrslandesrat Rene Zumtobel und auch Mattle ein Ja der Landesregierung – sehr zum Unmut des Aufsichtsratsvorsitzenden der Zillertalbahn, Franz Hörl – mehr dazu in Aufregung um Zukunft der Zillertalbahn.

Mattle stellt Antrag auf Umsetzung
Die Wasserstofftechnologie für eine Bahn im Zillertal war von Anfang an nicht unumstritten: zu ineffizient, zu teuer und zu riskant, was die Folgekosten betrifft, legen Gegner auf die Waagschale. Von einer Pilotregion mit Strahlkraft sprechen die Touristiker und einige Bürgermeister im Zillertal. Sie wollen keine Bahn mit Oberleitung und verweisen auf den eigenen Strom zur Wasserstoffproduktion. Zudem dränge die Zeit, heißt es.
Vor allem Landeshauptmann Mattle drückte wie angekündigt in dieser Causa aufs Tempo, wie er in dem Schreiben ans Zillertal auch festhielt. Er wird den Regierungsantrag einbringen und holte sich im Vorfeld den Segen des roten Regierungspartners. Hier war zuletzt ja Zumtobel nicht zu 100 Prozent von der Wasserstofflösung überzeugt.

Bewusste Entscheidung für Innovation
Innovationen würden auf den ersten Blick mehr Kosten, als Standardprodukte verursachen, schrieb Mattle in dem Brief an die Orts- und TVB-Chefs. Bei neuen Wegen gebe es auch unbekannte Abzweigungen, aber letztlich würden die Vorteile und das Zukunftspotenzial überwiegen, gab sich Mattle zuversichtlich. Für eine Wasserstoffbahn samt Wasserstofferzeugung im Zillertal benötige es Mut, Mattle sprach von einem Jahrhundertprojekt.

Mit rund 130 Millionen Euro rechnet man bei den Zillertaler Verkehrsbetrieben für die neue Wasserstoffbahn. Die Gemeinden im Zillertal, vor allem aber die Tourismusverbände haben eine finanzielle Beteiligung an den Kosten zugesagt. Offen ist allerdings noch, ob sich auch der Bund an den Kosten beteiligen wird. Weitere Details zur Umsetzung will Mattle am Dienstag bekanntgeben.
19.06.2023, Stefan Lindner, tirol.ORF.at

Land gibt grünes Licht für Wasserstoffbahn
 

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#13
Akkuvariante bei Zillertalbahn denkbar
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In der Debatte um die Umstellung des Antriebs der Zillertalbahn haben sich die Bahn-Verantwortlichen nun offen für einen Akkubetrieb und ein mögliches Abrücken vom Wasserstoff gezeigt. Der Wasserstoffantrieb, bleibe die bevorzugte Variante, aber sofern ein Akkubetrieb rasch kommen könnte, sei das denkbar, so die Verantwortlichen.
Online seit heute, 15.33 Uhr
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Für den Wasserstoffantrieb gebe es einen Konsens im Tal, so Zillertalbahn-Aufsichtsratschef Franz Hörl (ÖVP) bei einer Pressekonferenz am Mittwoch. Aber sofern ein Akkubetrieb rasch kommen könnte, sei das auch „eine Variante“. „Ja, ich kann mit beiden Varianten leben“, bekannte der stellvertretende Aufsichtsratschef und Landtagsabgeordnete Dominik Mainusch (ÖVP) deutlicher.

Tempo ist entscheidend
Eine Oberleitung sei aus unterschiedlichen Gründen hingegen nicht denkbar. Entscheidend sei nun das Tempo, in dem eine Entscheidung gefällt werde. „Heuer muss eine Entscheidung her“, forderte Hörl unmissverständlich. Für Mainusch soll heuer zumindest „eine fundierte Datengrundlage für eine Entscheidung“ stehen. Im Idealfall peilte auch er eine „politisch tragbare Entscheidung noch heuer“ an.

Die Wasserstoffbahn könnte jedenfalls noch 2027 in Betrieb gehen und hätte als Klimaschutzprojekt „Strahlkraft weit über das Tal“, so die Verantwortlichen. Eine Bahn mit Akkubetrieb oder Oberleitung wäre hingegen erst Anfang der 2030er-Jahre startklar – inklusive langjährigem Schienenersatzverkehr für die notwendigen Bauarbeiten der Fahrleitung.

Wasserstoff bereits seit Jahren geplant
Als Problem wurde von den Verantwortlichen dabei vor allem gesehen, nun bereits jahrelang an der Wasserstoffvariante gearbeitet und eine entsprechende Finanzierung auf die Beine gestellt zu haben. Man habe das Gefühl „über Jahre im Kreis geschickt“ worden zu sein, kritisierte Mainusch dabei vor allem den ehemaligen grünen Koalitionspartner im Land. „Die Grünen haben uns jahrelang veräppelt und gepflanzt“, wurde Hörl deutlicher.

Das Verständnis für den nun aufkommenden Wunsch nach einer erneuten Prüfung hielt sich beim Zillertalbahn-Aufsichtsratschef in Grenzen. „Geduld ist nicht eine meiner herausragendsten Fähigkeiten“, bekannte Hörl: „Ich füge mich aber meinem Schicksal“. Auch wenn viel Geld aus dem Tal für eine Wasserstoffbahn fließen würde, gehe es doch auch „um viel Steuergeld“, zeigte sich Mainusch indes verständnisvoller.

Mattle: Prüfung alternativer Varianten
Landeshauptmann Anton Mattle (ÖVP) hatte in der Debatte zuletzt eine freiwillige Prüfung der Zillertaler Verkehrsbetriebe (ZVB AG) durch den Bundesrechnungshof angeregt. Außerdem sollten alternative Varianten finanziell und technisch von Experten, beispielsweise der TU Graz oder Wien, nochmals geprüft werden, so Mattle im ORF Tirol Sommergespräch – mehr dazu in Mattle: „Nicht laut, aber unnachgiebig“. Gleichzeitig verwiesen der Landeschef und seine schwarz-rote Regierung einmal mehr auf den aufrechten Beschluss pro „Wasserstoffbahn“.

Die Verantwortlichen der Zillertalbahn zeigten sich am Mittwoch jedenfalls offen für eine solche Rechnungshofprüfung. Ein konkreter Fahrplan konnte noch nicht genannt werden. Diese Prüfung sei jedoch zu unterscheiden von einer Prüfung der Varianten bzw. einer Entscheidung darüber, erklärte Mainusch. Unter Umständen könne man eine Rechnungshofprüfung bei der Entscheidung über die Variante nicht abwarten. Das verkehrsgeplagte Zillertal brauche eine Lösung, so Mainusch.

Diskussion um Mehrkosten
In den vergangenen Wochen hatten neben der Causa rund um den falschen Doktor-Titel des ehemaligen Zillertalbahn-Geschäftsführers vor allem die mit dem Wasserstoff-Projekt einhergehenden Mehrkosten landespolitisch die Wogen hochgehen lassen. Zuletzt war von geschätzten „Wasserstoff“-Mehrkosten bis zu 180 Mio. Euro, gerechnet auf 30 Jahre, im Vergleich zu einer Bahn mit Oberleitung die Rede gewesen. Auch die bisher offenbar nicht ausreichend geprüfte Möglichkeit, auf der Zillertalbahn einen Akku-Zug fahren zu lassen, sorgte teils für Unverständnis und setzte die Landesregierung unter Druck.

Zillertalbahn verzeichnete 2022 Fahrgastrekord
Unterdessen legten die Verantwortlichen der Zillertaler Verkehrsbetriebe AG am Mittwoch bei dem Pressegespräch in Zell am Ziller die Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr offen. Im Vorjahr verzeichnete die Zillertalbahn einen Rekord an Fahrgästen. 2,9 Mio. Passagiere nutzten Busse oder Bahn der Zillertaler Verkehrsbetriebe, das waren etwas mehr als im Vor-Corona-Jahr 2019. Gegenüber 2021 war damit eine Steigerung um fast ein Viertel zu verzeichnen.

Bei einem Umsatz von 19,5 Mio. Euro konnte 2022 ein Jahresüberschuss von rund 282.000 Euro erwirtschaftet werden. „Dieses Ergebnis liegt rund 150.000 Euro über dem ursprünglich geplanten Ergebnis“, freute sich der kaufmännische Leiter, Wolfgang Stöhr. Dabei seien die Busumsätze gleich um 49 Prozent auf rund 6,8 Mio. Euro gestiegen, wurde zufrieden bilanziert.
16.08.2023, red, tirol.ORF.at/Agenturen

Akkuvariante bei Zillertalbahn denkbar
 
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