Fortsetzung der Artikelserie aus "Truppendienst":
Spuren der Militär-Luftfahrt in Mostar
MANUEL MARTINOVIC
(FOTO: ARCHIV MARTINOVIC/MONTAGE: KEUSCH)
Von Beginn der Tito-Ära 1945 bis heute
Teil 1:
Die Stadt Mostar in Bosnien-Herzegowina ist vor allem für ihre Altstadt und die „Alte Brücke“ bekannt. Diese ist ein Symbol der Kulturgrenze zwischen dem Morgen- und dem Abendland, die nicht nur am Bosporus, sondern auch am Balkan verläuft. Weniger bekannt hingegen ist, dass Mostar in den vergangenen hundert Jahren ein Zentrum der militärischen Luftfahrt war. Der Grund dafür ist die strategische Lage der Stadt am Tor zur Herzegowina und dem adriatischen Hinterland. Das war auch dafür verantwortlich, dass Mostar im 20. Jahrhundert zum Schauplatz von Kriegen und bewaffneten Konflikten wurde.
Die Luftfahrt-Ära in der Föderativen Sozialistischen Republik Jugoslawien unter Josip Broz Tito beginnt in Mostar bereits vor dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Im April 1945 wird eine Staffel, die sich aus verschiedenen Flugzeugtypen wie der deutschen Dornier 17, der Messerschmitt 109 und anderen zusammensetzt, gegründet. Diese fliegt bis zum Ende des Krieges Luftangriffe, die vor allem die serbischen Tschetnikverbände von Draze Mihailovic in Ostbosnien zum Ziel haben. Im selben Jahr, jedoch nach dem Ende des Krieges, wird in Jasenica die 3. Jagdstaffel mit sowjetischen Jagdflugzeugen Jakovljev Jak-3 installiert. Die Maschinen sind eine Militärhilfe aus der Sowjetunion.
JOZIP BROZ, BESSER BEKANNT UNTER SEINEM KAMPFNAMEN "TITO", WAR DER KOMMANDANT DER KOMMUNISTISCHEN PARTISANEN, DIE IM ZWEITEN WELTKRIEG GEGEN DAS DRITTE REICH KÄMPFTEN. NACH DEM ZWEITEN WELTKRIEG WURDE ER ZUM SYMBOL DES SOZIALISTISCHEN JUGOSLAWIENS.
(FOTO: UNBEKANNT; GEMEINFREI)
Kalter Krieg und Bruch mit Stalin
Zwischen 1945 und 1947 wird der Kalte Krieg immer greifbarer. Ein Zeichen, der sich verhärteten Fronten zwischen dem westlichen und dem östlichen Systemblock, sind mehrere brisante Begegnungen im Luftraum über der Adria zwischen jugoslawischen und westlichen Flugzeugen. Der Hintergrund ist, dass Jugoslawien als sozialistischer Staat nach 1945 zunächst als Verbündeter der Sowjetunion betrachtet wird. Ein Zeichen der damals noch guten Beziehung zwischen Tito und Stalin sind die Tankstopps von Flugzeugen, die Waffen aus der Tschechoslowakei nach Israel lieferten, in Mostar. Trotz der Affinität gegenüber der Sowjetunion bleiben die Beziehungen zwischen Tito und dem Westen, vor allem zu Großbritannien, nach 1945 weitgehend intakt. Das beweist auch das am 10. Mai 1947 in Mostar gegründete Jagdgeschwader. Dieses besteht aus britischen Flugzeugen der Typen Hawker „Hurricane“ und „Spitfire“.
1948 ändert sich die politisch-militärische Situation dramatisch. Nach dem Bruch zwischen Tito und Stalin steigt in Jugoslawien die Kriegsgefahr mit der UdSSR und anderen Ländern des sich formierenden Ostblocks. Die veränderten militärstrategischen Rahmenbedingungen und die Blockfreiheit Jugoslawiens wirken sich massiv auf die Militärdoktrin des Staates aus. Ein Beispiel ist die Verlagerung der militärischen Infrastruktur aus den Tiefebenen Serbiens in das zwar zentrale, jedoch hügelige und schwer gangbare, aber relativ einfach zu verteidigende, Bosnien-Herzegowina. So werden in den 1950er-Jahren die Militärflughäfen Mostar und Tuzla seitens der militärischen Führung als jene eingestuft, die im Kriegsfall gegen den Warschauer Pakt am längsten einsatzfähig bleiben würden. Als Folge dieser Einschätzung wird der Fliegerhorst in Jasenica ausgebaut.
DIE F-84 "THUNDERJET" GILT ALS ERSTER EINSATZFÄHIGER US-JET UND WURDE AUCH VON DER JUGOSLAWISCHEN LUFTWAFFE VERWENDET.
(FOTO: U.S. AIR FORCE; GEMEINFREI)
Das Jet-Zeitalter beginnt
Eine Folge des Zerwürfnisses zwischen Tito und Stalin ist die militärische, politische und teilweise wirtschaftliche Unterstützung Jugoslawiens durch den Westen. Ein Beispiel sind die ersten Düsenflugzeuge, die ab 1953 in Jugoslawien landen und zunächst in Belgrad stationiert sind. In Mostar muss man auf dieses moderne Fluggerät noch warten. Die dort stationierten Verbände werden mit Propellerflugzeugen ausgestattet, die dort noch länger das Rückgrat der Flotte bilden sollten. Ein Beispiel ist das Geschwader 97, das zu Beginn der 1960er Jahre Mehrzweck-Propellerflugzeuge vom Typ Ikarus 214 aus jugoslawischer Produktion erhält. Diese werden für Schulungs-, Aufklärungs- und Transportaufgaben verwendet, wobei einige sogar als U-Boot-Jäger konzipiert sind. Insgesamt werden nur 22 Stück Ikarus 214 hergestellt, da sie sich nicht bewähren und auch nicht als leichte Bomber geeignet waren, was ihre ursprüngliche Konzeption gewesen wäre.
Bereits nach sechs Jahren werden sowohl die Ikarus 214 als auch die bei Mostar stationierte Douglas C-47 „Skytrain“ sowie Hubschrauber vom Typ Sikorsky S-55 abgezogen. Nun werden die ersten Jets in Jasenica stationiert. Es handelt sich um US-Maschinen der Typen Republic F-84G „Thunderjet“ und North American F-86E „Sabre“, die aber bereits damals veraltet sind. Ein kurioses Detail am Rande ist, dass sich eine fliegerische Aufklärungseinheit in Jasenica befindet. Diese hatte unter anderem den Auftrag, die italienische Adriaküste aufzuklären und sollte zu diesem Zweck die italienische und die 6. US-Flotte fotografieren. In den jugoslawischen Luftstreitkräften gibt es damals noch weitere Kuriositäten. Ein Beispiel ist ein Geschwader das mit US-Jets (North American F-86E „Sabre“) als auch mit sowjetischen MiG-21 ausgestattet war, was weltweit einzigartig war.
Obwohl Mostar zu einem Produktionsstandort der militärischen Luftfahrtindustrie aufgewertet wird, über eine gute Infrastruktur- und Schulungseinrichtungen verfügt und eine günstige strategische Lage hat, verliert der Standort zunehmend an Bedeutung. So sind weder Flugzeuge vom Typ MiG-21 noch später der MiG-29, die Ende der 1980er-Jahre von der Sowjetunion nach Jugoslawien geliefert werden, in Mostar stationiert. Obwohl in Jasenica auch Flugzeuge wie die „Galeb“, „Jastreb“ oder die „Orao“ stationiert sind, wird der Fliegerhorst gegen Ende Jugoslawiens vor allem als Hubschrauberstützpunkt genutzt. Dort sind die Typen Sa-341 und Sa 342„Gasela“, die „nebenan“ bei Soko produziert werden sowie Mil Mi-8-Transporthubschrauber aus sowjetischer Produktion zu finden. Das Rollfeld in Ortijes wird zwar verwendet, aber nur temporär angeflogen z. B. von jugoslawischen MiG-21 während Mittelmeerübungen der 6. US-Flotte. Zusätzlich landen die damals hochmodernen MiG-29 gelegentlich in Mostar.
PROPELLERFLUGZEUGE DER MILITÄRFLUGSCHULE IN MOSTAR.
(FOTO: ARCHIV MARTINOVIC)
Luftfahrtschulen und Akademien
1949 beginnt der militärische Luftfahrt-Schulbetrieb in Mostar mit der Gründung einer Luftfahrtschule erneut. Diese wird später zu einer militärischen Luftfahrtakademie und um ein Militärgymnasium erweitert. Diese Einrichtung wird, mit dem ersten in Jugoslawien hergestellten Flugzeugen vom Typ Ikarus „Aero-2“, später mit Utva „Aero-3“ sowie Utva 212 ausgerüstet, die auch von dem für kurze Zeit in Mostar stationierten Geschwader 104 geflogen werden.
Im Jahr 1978 wird in Mostar das Geschwader 107 gegründet und mit G-2 „Galeb“ ausgestattet. Aus diesem Verband geht 1980 ein Ausbildungszentrum für lybische Piloten, das „Centar za obuku pilota pripadnika stranih oružanih snaga“ (COPPSOS), hervor. Bis in das Jahr 1988 werden ausländische Piloten, die neben Lybien aus Sambia, Angola und sogar den Luftstreitkräften der PLO (Palestine Liberation Organisation - Palästinesische Befreiungsorganisation) - die es offiziell nie gab - kommen, trainiert. Über 1.000 libysche Piloten werden in der Stadt an der Neretva auf den Flugzeugen G-2 „Galeb“, J-21 „Jastreb“ und den Helikoptern „Gasela“ und Mi-8 ausgebildet. Die Ausbildung der Piloten anderer Nationen erfolgt in Titograd (heute Podgorica in Montenegro), Batajnica oder am MiG-21-Trainingscenter in Pula (Istrien).
https://www.truppendienst.com/themen/beitraege/artikel/spuren-der-militaer-luftfahrt-in-mostar/#page-1
Spuren der Militär-Luftfahrt in Mostar
MANUEL MARTINOVIC
(FOTO: ARCHIV MARTINOVIC/MONTAGE: KEUSCH)
Von Beginn der Tito-Ära 1945 bis heute
Teil 1:
Die Stadt Mostar in Bosnien-Herzegowina ist vor allem für ihre Altstadt und die „Alte Brücke“ bekannt. Diese ist ein Symbol der Kulturgrenze zwischen dem Morgen- und dem Abendland, die nicht nur am Bosporus, sondern auch am Balkan verläuft. Weniger bekannt hingegen ist, dass Mostar in den vergangenen hundert Jahren ein Zentrum der militärischen Luftfahrt war. Der Grund dafür ist die strategische Lage der Stadt am Tor zur Herzegowina und dem adriatischen Hinterland. Das war auch dafür verantwortlich, dass Mostar im 20. Jahrhundert zum Schauplatz von Kriegen und bewaffneten Konflikten wurde.
Die Luftfahrt-Ära in der Föderativen Sozialistischen Republik Jugoslawien unter Josip Broz Tito beginnt in Mostar bereits vor dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Im April 1945 wird eine Staffel, die sich aus verschiedenen Flugzeugtypen wie der deutschen Dornier 17, der Messerschmitt 109 und anderen zusammensetzt, gegründet. Diese fliegt bis zum Ende des Krieges Luftangriffe, die vor allem die serbischen Tschetnikverbände von Draze Mihailovic in Ostbosnien zum Ziel haben. Im selben Jahr, jedoch nach dem Ende des Krieges, wird in Jasenica die 3. Jagdstaffel mit sowjetischen Jagdflugzeugen Jakovljev Jak-3 installiert. Die Maschinen sind eine Militärhilfe aus der Sowjetunion.
JOZIP BROZ, BESSER BEKANNT UNTER SEINEM KAMPFNAMEN "TITO", WAR DER KOMMANDANT DER KOMMUNISTISCHEN PARTISANEN, DIE IM ZWEITEN WELTKRIEG GEGEN DAS DRITTE REICH KÄMPFTEN. NACH DEM ZWEITEN WELTKRIEG WURDE ER ZUM SYMBOL DES SOZIALISTISCHEN JUGOSLAWIENS.
(FOTO: UNBEKANNT; GEMEINFREI)
Kalter Krieg und Bruch mit Stalin
Zwischen 1945 und 1947 wird der Kalte Krieg immer greifbarer. Ein Zeichen, der sich verhärteten Fronten zwischen dem westlichen und dem östlichen Systemblock, sind mehrere brisante Begegnungen im Luftraum über der Adria zwischen jugoslawischen und westlichen Flugzeugen. Der Hintergrund ist, dass Jugoslawien als sozialistischer Staat nach 1945 zunächst als Verbündeter der Sowjetunion betrachtet wird. Ein Zeichen der damals noch guten Beziehung zwischen Tito und Stalin sind die Tankstopps von Flugzeugen, die Waffen aus der Tschechoslowakei nach Israel lieferten, in Mostar. Trotz der Affinität gegenüber der Sowjetunion bleiben die Beziehungen zwischen Tito und dem Westen, vor allem zu Großbritannien, nach 1945 weitgehend intakt. Das beweist auch das am 10. Mai 1947 in Mostar gegründete Jagdgeschwader. Dieses besteht aus britischen Flugzeugen der Typen Hawker „Hurricane“ und „Spitfire“.
1948 ändert sich die politisch-militärische Situation dramatisch. Nach dem Bruch zwischen Tito und Stalin steigt in Jugoslawien die Kriegsgefahr mit der UdSSR und anderen Ländern des sich formierenden Ostblocks. Die veränderten militärstrategischen Rahmenbedingungen und die Blockfreiheit Jugoslawiens wirken sich massiv auf die Militärdoktrin des Staates aus. Ein Beispiel ist die Verlagerung der militärischen Infrastruktur aus den Tiefebenen Serbiens in das zwar zentrale, jedoch hügelige und schwer gangbare, aber relativ einfach zu verteidigende, Bosnien-Herzegowina. So werden in den 1950er-Jahren die Militärflughäfen Mostar und Tuzla seitens der militärischen Führung als jene eingestuft, die im Kriegsfall gegen den Warschauer Pakt am längsten einsatzfähig bleiben würden. Als Folge dieser Einschätzung wird der Fliegerhorst in Jasenica ausgebaut.
DIE F-84 "THUNDERJET" GILT ALS ERSTER EINSATZFÄHIGER US-JET UND WURDE AUCH VON DER JUGOSLAWISCHEN LUFTWAFFE VERWENDET.
(FOTO: U.S. AIR FORCE; GEMEINFREI)
Das Jet-Zeitalter beginnt
Eine Folge des Zerwürfnisses zwischen Tito und Stalin ist die militärische, politische und teilweise wirtschaftliche Unterstützung Jugoslawiens durch den Westen. Ein Beispiel sind die ersten Düsenflugzeuge, die ab 1953 in Jugoslawien landen und zunächst in Belgrad stationiert sind. In Mostar muss man auf dieses moderne Fluggerät noch warten. Die dort stationierten Verbände werden mit Propellerflugzeugen ausgestattet, die dort noch länger das Rückgrat der Flotte bilden sollten. Ein Beispiel ist das Geschwader 97, das zu Beginn der 1960er Jahre Mehrzweck-Propellerflugzeuge vom Typ Ikarus 214 aus jugoslawischer Produktion erhält. Diese werden für Schulungs-, Aufklärungs- und Transportaufgaben verwendet, wobei einige sogar als U-Boot-Jäger konzipiert sind. Insgesamt werden nur 22 Stück Ikarus 214 hergestellt, da sie sich nicht bewähren und auch nicht als leichte Bomber geeignet waren, was ihre ursprüngliche Konzeption gewesen wäre.
Bereits nach sechs Jahren werden sowohl die Ikarus 214 als auch die bei Mostar stationierte Douglas C-47 „Skytrain“ sowie Hubschrauber vom Typ Sikorsky S-55 abgezogen. Nun werden die ersten Jets in Jasenica stationiert. Es handelt sich um US-Maschinen der Typen Republic F-84G „Thunderjet“ und North American F-86E „Sabre“, die aber bereits damals veraltet sind. Ein kurioses Detail am Rande ist, dass sich eine fliegerische Aufklärungseinheit in Jasenica befindet. Diese hatte unter anderem den Auftrag, die italienische Adriaküste aufzuklären und sollte zu diesem Zweck die italienische und die 6. US-Flotte fotografieren. In den jugoslawischen Luftstreitkräften gibt es damals noch weitere Kuriositäten. Ein Beispiel ist ein Geschwader das mit US-Jets (North American F-86E „Sabre“) als auch mit sowjetischen MiG-21 ausgestattet war, was weltweit einzigartig war.
Obwohl Mostar zu einem Produktionsstandort der militärischen Luftfahrtindustrie aufgewertet wird, über eine gute Infrastruktur- und Schulungseinrichtungen verfügt und eine günstige strategische Lage hat, verliert der Standort zunehmend an Bedeutung. So sind weder Flugzeuge vom Typ MiG-21 noch später der MiG-29, die Ende der 1980er-Jahre von der Sowjetunion nach Jugoslawien geliefert werden, in Mostar stationiert. Obwohl in Jasenica auch Flugzeuge wie die „Galeb“, „Jastreb“ oder die „Orao“ stationiert sind, wird der Fliegerhorst gegen Ende Jugoslawiens vor allem als Hubschrauberstützpunkt genutzt. Dort sind die Typen Sa-341 und Sa 342„Gasela“, die „nebenan“ bei Soko produziert werden sowie Mil Mi-8-Transporthubschrauber aus sowjetischer Produktion zu finden. Das Rollfeld in Ortijes wird zwar verwendet, aber nur temporär angeflogen z. B. von jugoslawischen MiG-21 während Mittelmeerübungen der 6. US-Flotte. Zusätzlich landen die damals hochmodernen MiG-29 gelegentlich in Mostar.
PROPELLERFLUGZEUGE DER MILITÄRFLUGSCHULE IN MOSTAR.
(FOTO: ARCHIV MARTINOVIC)
Luftfahrtschulen und Akademien
1949 beginnt der militärische Luftfahrt-Schulbetrieb in Mostar mit der Gründung einer Luftfahrtschule erneut. Diese wird später zu einer militärischen Luftfahrtakademie und um ein Militärgymnasium erweitert. Diese Einrichtung wird, mit dem ersten in Jugoslawien hergestellten Flugzeugen vom Typ Ikarus „Aero-2“, später mit Utva „Aero-3“ sowie Utva 212 ausgerüstet, die auch von dem für kurze Zeit in Mostar stationierten Geschwader 104 geflogen werden.
Im Jahr 1978 wird in Mostar das Geschwader 107 gegründet und mit G-2 „Galeb“ ausgestattet. Aus diesem Verband geht 1980 ein Ausbildungszentrum für lybische Piloten, das „Centar za obuku pilota pripadnika stranih oružanih snaga“ (COPPSOS), hervor. Bis in das Jahr 1988 werden ausländische Piloten, die neben Lybien aus Sambia, Angola und sogar den Luftstreitkräften der PLO (Palestine Liberation Organisation - Palästinesische Befreiungsorganisation) - die es offiziell nie gab - kommen, trainiert. Über 1.000 libysche Piloten werden in der Stadt an der Neretva auf den Flugzeugen G-2 „Galeb“, J-21 „Jastreb“ und den Helikoptern „Gasela“ und Mi-8 ausgebildet. Die Ausbildung der Piloten anderer Nationen erfolgt in Titograd (heute Podgorica in Montenegro), Batajnica oder am MiG-21-Trainingscenter in Pula (Istrien).
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