Schifffahrt auf den Kärntner Seen und der Drau

josef

Administrator
Mitarbeiter
#1
MS Landskron im Ossiacher See „gelandet“
Die Schifffahrtflotte am Ossiacher See ist mit Dienstag um ein Schiff reicher. Die MS Landskron wurde nach 35 Jahren von der Drau auf den Ossiacher See übersiedelt. Der Schwertransport des 80-Tonners über die Autobahn und die Ossiacher Süduferstraße erfolgte ohne Zwischenfälle.
Auf Facebook teilen Auf Twitter teilen
Die MS Landskron musste die Drau verlasen und wasserte am Dienstag in ihrem neuen zu Hause, im Ossiacher See
1575446150628.png
Screenshot v. ORF-Video

Zwei Monate wurde die MS Landskron für den Einsatz am Ossiacher See umgebaut. Am Dienstag wurde das Schiff ins Wasser gelassen. Die Umsiedlung war laut Schifffahrtsbetreiber unter anderem wegen der häufigen Hochwasser an der Drau in den vergangenen Jahren notwendig geworden.

Vorerst keine Schifffahrt auf der Drau
Daher wird es in der kommenden Saison keine Schifffahrt auf der Drau geben – mehr dazu in Schifffahrt zieht positive Bilanz (kaernten.ORF.at; 6.10.2019). Für das Jahr 2021 soll es ein Nachfolgeschiff an der Drau geben. Am Ankauf will sich die Stadt Villach beteiligen. Derzeit wartet man noch auf konkrete Ideen.
04.12.2019, red, kaernten.ORF.at
MS Landskron im Ossiacher See „gelandet“
 

josef

Administrator
Mitarbeiter
#2
Unsichere Zukunft der MS Magdalena
1681048113294.png

Seit Februar läuft das Insolvenzverfahren über die Schifffahrt Südkärnten GmbH 72.000 Euro Überschuldung. Das einzige Schiff der Gesellschaft, die MS Magdalena, dümpelt allerdings schon länger an der Anlegestelle Seidendorf bei St. Kanzian. 2024 könnte sie wieder fahren, vorausgesetzt, es findet sich jemand mit Kapitänspatent.
6. April 2023, 17.32 Uhr
Teilen
Masseverwalter Michael Opetnik aus Völkermarkt sagte, das Verfahren sei noch im Laufen. Ein Gutachter aus Wien habe sich die MS Magdalena angeschaut, sein Urteil könnte in den nächsten Wochen entscheiden, wie es weitergeht. Es geht um den Zustand des Stahlrumpfschiffes und seinen Wert. 150 Personen finden auf dem Ausflugsschiff Platz.

Konkurs muss nicht Ende bedeuten
Das Konkursverfahren müsse nicht das Ende für die Schifffahrt auf der Drau bedeuten, sagte der St. Kanzianer Hotelier und letzter Geschäftsführer der Schifffahrtsgesellschaft, Michael Mori. Die kleine Attraktion mit 10.000 Gästen pro Saison könnte im Sommer 2024 wieder in den Stausee stechen, wenn alles klappt.

Es gibt aber viele Voraussetzungen: Wenn das Schiff versteigert wird und eine Gruppe in St. Kanzian das ehemalige Wörtherseeschiff erwirbt, wenn alle Lizenzen da sind, wenn dann noch das Schiff nach drei Jahren mit wenige Pflege wieder in Schuss gebracht wird und wenn das nötige Personal gefunden wird.

Suche nach Personen mit Kapitänspatent
Männer und Frauen mit Kapitänspatent, die so ein Schiff steuern dürfen und die gesetzlichen Voraussetzungen dafür haben, sind nämlich rar. Das war auch in Pandemiezeiten das große Problem. Die Nostalgieschifffahrt vom Wörthersee half zwar immer wieder mit Personal aus, rechnen kann der zukünftige Betreiber aber nicht damit.

Die MS Magdalena hieß früher „Maria Wörth“ und gehörte zur Wörtherseeschifffahrt. 2005 und 2006 wurde das 34 Tonnen schwere Schiff verkauft, restauriert und in die Drau gehoben. Damals wurde auch die Schifffahrt Südkärnten GmbH gegründet.
06.04.2023, red, kaernten.ORF.at
Unsichere Zukunft der MS Magdalena
 

josef

Administrator
Mitarbeiter
#3
Schifffahrt startet in die Saison
1681048252167.png

Am Wörthersee und Ossiacher See fahren ab Sonntag wieder die Schiffe. Die letzten Vorbereitungen sind abgeschlossen, jetzt erwarten sich die Schifffahrtsbetreiber eine erfolgreiche Saison. Die Trockenheit führt aber zu niedrigen Wasserständen und das wiederum führt stellenweise zu Problemen.
Online seit heute, 8.00 Uhr
Teilen
Der Betriebsleiter der Wörthersee Schifffahrt, Kevin Paulie, spricht derzeit von einem recht gesunden Wasserstand. Momentan liegt der Pegel im langjährigen Durchschnitt. Aber im Frühling haben wir normalerweise aufgrund der Schneeschmelze einen hohen Wasserstand. „Ein normaler Wasserstand heißt jedoch nicht, dass wir gut unterwegs sind“, so Paulie.

Speziell in der zweiten Sommerhälfte wird der Wasserstand extrem niedrig – so auch im vorigen Jahr. Das passiert normalerweise alle fünf bis sechs Jahre, sagte Paulie. In den letzten vier bis fünf Jahren ist das jedoch immer passiert. Die Trockenheit ist auch in Kärnten spürbar.

Probleme in Krumpendorf
Größere Probleme bereitet der niedrige Pegel zwar nicht, aber die Kapitäne müssen ihn dennoch im Auge behalten, weil es einige Stellen gibt, die gefährlich werden können, die jedoch normalerweise nicht im Fahrwasser liegen. „Wir haben nur in Krumpendorf Schwierigkeiten, weil wir dort beim Anlegemanöver über einen Felsen fahren müssen“, so Paulie. Ab einem Pegelstand von 190 Zentimetern können wir den Propeller beschädigen. Durch den Umweg verliert ein Schiff bei jedem Anlegemanöver in Krumpendorf mehr als zehn Minuten.

Keine Probleme am Ossiacher See
Die stark sinkenden Wasserstände im Sommer werden auch von Josef Nageler, dem Eigentümer der Ossiacher See Schifffahrt, beobachtet. Hier bereitet der niedrige Pegel keine Probleme. Die Schiffe haben nur 80 Zentimeter Tiefgang und die erneuerte Anlegestelle in Sattendorf wurde schon vorbeugend um 30 Zentimeter tiefer gelegt. Am Ossiachersee startet am Sonntag eines der zwei Schiffe den Betrieb, am Millstätter See geht es am 29. April los und am Weissensee am 1. Mai.
09.04.2023, red, kaernten.ORF.at

Schifffahrt startet in die Saison
 

josef

Administrator
Mitarbeiter
#4
Aus für Schifffahrt am Lendkanal
1681401917341.png

Obwohl es eine Förderzusage des Landes für drei Jahre gegeben hat und die Wörtherseeschifffahrt bereits rund 25.000 Euro in die Planung investierte ist das Projekt einer Schifffahrt auf dem Lendkanal in Klagenfurt geplatzt. Grund dafür sind Bedenken der Umweltabteilung des Landes wegen der Tier- und Pflanzenwelt.
Online seit heute, 16.58 Uhr
Teilen
Das Schiff, das Touristen vom Lendhafen in Klagenfurt zum Wörthersee gebracht hätte, wäre umweltfreundlich gewesen, so Franz Huditz, Geschäftsführer der Wörtherseeschifffahrt: „Wir haben gemeinsam mit der Tourismusregion und der Stadt Klagenfurt ein Projekt geplant, wo wir den Lendkanal wieder mit einer Schifffahrt neu beleben.“ Die Linie hätte vom Lendhafen direkt zu einer Anlegestelle der Wörtherseeschifffahrt geführt, von wo aus man mit einem Linienschiff den ganzen See bis zum Pyramidenkogel befahren hätte können.

Es hätte auch ein neues Schiff geplant und gebaut werden sollen, das den Anforderung des Lendkanals entspreche: „Wir haben ja schon einmal vor ein paar Jahren ein Schiff gebaut. Es wurde uns aber auch von der Umweltabteilung aus Angst um die Flora und Fauna leider untersagt, weiter hineinzufahren.“


Usser Exi Wikipedia/Scan aus Hansgeorg Prix Klagenfurt einst, 1993
Die Schifffahrt am Lendkanal hatte eine lange Tradition

Land erteilte Bewilligung nur für drei Jahre
Das neue, emissionsfreie Elektroschiff hätte eine behutsame Einfahrt ermöglichen sollen. Es sei eine Bewilligung für die nächsten zehn Jahre nötig gewesen. Die Umweltabteilung habe jedoch nur eine dreijährige Bewilligung erteilt. Das sei bei Kosten von 1,2 Millionen Euro betriebswirtschaftlich nicht machbar gewesen, so Huditz.

ORF/Iris Hofmeister
Der Lendkanal heute

Umweltbedenken: Längere Förderphase nicht möglich
Es hätte zehn Jahre für den Bau eines speziellen Schiffs benötigt, heißt es. Das Land habe allerdings Bedenken wegen der Flora und Fauna auf dem Lendkanal geäußert. Eine längere Förderphase sei daher nicht möglich gewesen.
13.04.2023, red, kaernten.ORF.at

Link:
Aus für Schifffahrt am Lendkanal
 

josef

Administrator
Mitarbeiter
#5
Schiff „Magdalena“zu kaufen
1688288915924.png

Die Magdalena, ein 23 Meter langes Personenschiff, steht zum Verkauf. Nach der Insolvenz der Schiffahrt Südkärnten GmbH wartet das Schiff bei der Tainacher Brücke in der Drau auf einen neuen Besitzer. Ein Gutachten schätzt den Wert auf 100.000 Euro.
Online seit heute, 9.22 Uhr
Teilen
Äußerlich zeigt die Magdalena einige Spuren von Rost und Schmutz, doch im Inneren ist sie in einem verhältnismäßig guten Zustand. Das Gutachten des Zivilingenieurs für Schiffahrtstechnik bestätigte dies. Das Fahrgastschiff, das bis 2022 unterwegs war, liegt nun festgetäut am Anleger. Hervorzuheben ist die Wandstärke des Rumpfes, die meist um die vier Millimeter und nie unter 3,4 Millimeter beträgt. Eine Sanierung der Magdalena würde allerdings einige tausend Euro kosten. An Bord gibt es ein WC und die Maschine scheint noch in Ordnung zu sein.

Noch keine Interessenten
Wer die Magdalena erwerben möchte, muss auch die Kosten für die Stege an den beiden Haltestellen im Stausee berücksichtigen, vorausgesetzt, man möchte sie nutzen. Der Schätzwert hierfür liegt bei 15.000 Euro. Sollte das Schiff an einen anderen Ort gebracht werden, kommen noch Kran- und Transportkosten hinzu. Das Schiff ist für 160 Passagiere zugelassen.

Bislang meldete sich laut dem Völkermarkter Masseverwalter Manfred Opetnik noch niemand, der den Schätzwert von 100.000 Euro plus Steuern zahlen oder die Passagierschifffahrt in Südkärnten wieder aufnehmen möchte.
red, kaernten.ORF.at

Link:
„Magdalena“-Schiff zu verkaufen
 
Oben