Überbleibsel am Himberg bei Puchberg/NÖ

wolfsgeist

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#1
1949 wurde am Himberg der erste Sessellift Niederösterreichs errichtet, welcher in den 1990er Jahren aus Sicherheitsgründen wieder abmontiert wurde. Die Bergstation wurde entfernt, zuvor errichtete Tiergehege wurden aufgelassen. In der Talstation befindet sich mittlerweile die Bergrettung. Ohne den Lift ist es am Himberg, im Gegensatz zum Schneeberg, recht einsam. Auf dem Gipfel soll angeblich auch eine Aussichtswarte gestanden haben, jedoch habe ich hierzu keine Bilder gefunden.

Fotos vom Sessellift sind in der Topothek Puchberg vorhanden.

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wolfsgeist

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#4
Ebenfalls am Himberg befindet sich die Allelujahöhle.

Dazu gibt es eine Sage (Wikipedia):
Im Zuge der Belagerung Wiens kamen die Osmanen 1683 auch nach Puchberg. Der Sage nach flüchtete ein Teil der Bevölkerung in die Allelujahöhle auf der Nordseite des Himbergs. Um nicht entdeckt zu werden, schickten sie eine Frau mit ihrem schreienden Kind weg. Allerdings wurden die Osmanen durch eine Feuerstelle aufmerksam und töteten alle Flüchtlinge. Lediglich die ausgeschlossene Mutter und das Kind überlebten. Der Schneebergautor J. A. Schultes hat angeblich im 19. Jahrhundert Menschenknochen an jener Stelle gefunden.

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#5
1949 wurde am Himberg der erste Sessellift Niederösterreichs errichtet, welcher in den 1990er Jahren aus Sicherheitsgründen wieder abmontiert wurde. Die Bergstation wurde entfernt, zuvor errichtete Tiergehege wurden aufgelassen. In der Talstation befindet sich mittlerweile die Bergrettung. Ohne den Lift ist es am Himberg, im Gegensatz zum Schneeberg, recht einsam. Auf dem Gipfel soll angeblich auch eine Aussichtswarte gestanden haben, jedoch habe ich hierzu keine Bilder gefunden.

Fotos vom Sessellift sind in der Topothek Puchberg vorhanden.

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Hi, Kollege,

Ich war in den 60er jahren im damals dortigen kinderheim und war auch öfters mit dem sessellift oder zu fuss am Himberg.
Es gab dort tatsächlich eine aussichtswarte, es war ein etwa 10-15 m hohes holzgerüst, dass an der im foto sichtbaren stelle mit dem kreuz stand. Es war damals schon wackelig, so dass ein abbruch zwangsläufig war.

Da ich damals noch klein war, habe ich die höhe der warte natürlich nur mit den augen eines kindes in erinnerung!

Informationen nach soll es rivalitäten zwischen der gemeinde Puchberg und dem betreiber der himberghütte gegeben haben, was zur betriebseinstellung geführt haben könnte.

Falls Du wieder hinauf willst, es gibt etliche wege unterschiedlicher schwierigkeiten, auch eine anfahrt mit dem auto ist in gewisser weise möglich!
Kann Dir eventuell bescheid geben.

Gruss Gottfried
 
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wolfsgeist

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#6
Hi, Kollege,

Ich war in den 60er jahren im damals dortigen kinderheim und war auch öfters mit dem sessellift oder zu fuss am Himberg.
Es gab dort tatsächlich eine aussichtswarte, es war ein etwa 10-15 m hohes holzgerüst, dass an der im foto sichtbaren stelle mit dem kreuz stand. Es war damals schon wackelig, so dass ein abbruch zwangsläufig war.

Da ich damals noch klein war, habe ich die höhe der warte natürlich nur mit den augen eines kindes in erinnerung!

Informationen nach soll es rivalitäten zwischen der gemeinde Puchberg und dem betreiber der himberghütte gegeben haben, was zur betriebseinstellung geführt haben könnte.

Falls Du wieder hinauf willst, es gibt etliche wege unterschiedlicher schwierigkeiten, auch eine anfahrt mit dem auto ist in gewisser weise möglich!
Kann Dir eventuell bescheid geben.

Gruss Gottfried
Hallo, danke für die Infos. Sehr spannend das mit der Aussichtswarte, schade dass da keine neue gebaut wurde. Ich bin von der Nordseite rauf, und wollte dann beim Kienberg auf der Südseite runter; allerdings war dort alles eingezäunt. Aber ich bin eigentlich sowieso lieber am Schneeberg, als am Himberg ;)
 
#7
Hallo, danke für die Infos. Sehr spannend das mit der Aussichtswarte, schade dass da keine neue gebaut wurde. Ich bin von der Nordseite rauf, und wollte dann beim Kienberg auf der Südseite runter; allerdings war dort alles eingezäunt. Aber ich bin eigentlich sowieso lieber am Schneeberg, als am Himberg ;)
Hi Kollege,

Habe gestern noch die topothek hier an der TU durchforstet, aber ebenfalls nichts zur aussichtswarte gefunden!
Tip: Vielleicht hat man beim gemeindeamt ein bild, das halt nicht in der topothek ist. Ich selbst habe denen ein foto vom früheren jugendheim geschickt, welches aber nicht drinnen ist.

Wolltest Du vielleicht durch den Dirndlgraben (?) hinunter zum Ziehrerweg und der Neunkirchner Strasse? Ich kann mich noch erinnern, dass es sehr steiler weg im graben war. Oder über den Strengberg auf der zufahrtsstrasse hinunter?
Die nordseite hinauf, war da der serpentinenweg in der nähe der früheren lifttrasse, der weg über Waldandacht und Allelujahhöhle, der Pfennigbachgraben oder die zufahrtsstrasse von Reitzenberg (Grünbacher Sattel) gemeint?

Ich glaube nicht, dass da jemals wieder etwas auf den Himberg hinkommt, weil schon der anstieg von der Puchberger seite mühsam ist.

Lg Gottfried
 

wolfsgeist

Well-Known Member
#8
Hi Kollege,

Habe gestern noch die topothek hier an der TU durchforstet, aber ebenfalls nichts zur aussichtswarte gefunden!
Tip: Vielleicht hat man beim gemeindeamt ein bild, das halt nicht in der topothek ist. Ich selbst habe denen ein foto vom früheren jugendheim geschickt, welches aber nicht drinnen ist.

Wolltest Du vielleicht durch den Dirndlgraben (?) hinunter zum Ziehrerweg und der Neunkirchner Strasse? Ich kann mich noch erinnern, dass es sehr steiler weg im graben war. Oder über den Strengberg auf der zufahrtsstrasse hinunter?
Die nordseite hinauf, war da der serpentinenweg in der nähe der früheren lifttrasse, der weg über Waldandacht und Allelujahhöhle, der Pfennigbachgraben oder die zufahrtsstrasse von Reitzenberg (Grünbacher Sattel) gemeint?

Ich glaube nicht, dass da jemals wieder etwas auf den Himberg hinkommt, weil schon der anstieg von der Puchberger seite mühsam ist.

Lg Gottfried
Hallo, ja in der Puchberger Topothek hatte ich auch schon geschaut, allerdings nur Fotos von dem Sessellift gefunden...
Die ehemalige Sessellift war auf der NW-Seite, man sieht die Trasse auch noch etwas auf den Luftbildern. Ich bin von der Waldandacht über die Alleluljahhöhle den Wanderweg, der die Serpentinen kreuzt, hoch. Runter wollte ich über den Wegscheidgraben, aber dort ist überall ein nicht passierbarer Zaun (trotz Wanderweg...). Ich weiß nicht ob der Weg auch Dirndlweg genannt wird. Wirklich mühsam fand ich da persönlich nichts; es sind ja trotz allem nur 350hm.
Ich war dann auch noch am Kienberg, wo sich auch ein Gipfelkreuz befindet (und auch diverse Wodkafläschchen beim Gipfelbuch ;)); den Zaun sieht man auch am Foto. Runtergehen ins Sierningtal konnte ich erst bei Gutenmann. Ich denke der Zaun steht in Verbindung mit dem Jagdgebiet Strengberg von Sigi Wolf (Siehe diesen Beitrag von @struwwelpeter Elektrizitätswerk "Puchberg am Schneeberg 1909")

Kienberg:
1.jpg
 
#9
Hallo Kollege,

Danke für den hinweis, es ist tatsächlich der Wegscheidgraben.

Der weg über Gutmann ist mir nicht bekannt, ist nach Google map doch einiges weiter.

Hast Du schon die variante über Strengberg beim ehemaligen erholungsheim der WVB übe die zufahrtsstrasse nach Oedenhof versucht?

Vom weg richtung Reitzenberg weg von der ehemaligen bergstation fuhrt nach etwa 3/4 weglange ein steig richtung Strengberg.

Vielleicht komme ich wieder nach Puchberg und konnte die strecke ja abschreiten und die koordinaten notieren. Vergiss nicht, es ist schon 60 jahre her, dass ich dort im internat war!

L.g.
Gottfried
 

wolfsgeist

Well-Known Member
#10
Hallo,
ja der Weg über Gutmann war schon weiter..
Nein über Strengberg hatte ich es nicht probiert. Es kann sein, dass dort auch noch der Zaun war, weiß es nicht mehr genau...
 
#11
Hi, Kollege,

Wollte noch nachträglich informieren, dass mir die Gemeinde Puchberg geschrieben hat, dass es zur aussichtswarte am Himberg keine unterlagen, etc. gibt.

Ich verweise noch auf das Schneebergmuseum am Kirchenplatz, falls Sie einmal nach Puchberg kommen

Mit besten grüssen
Mag. Gottfried Brunner
 
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