#2
Hallo!

Man, tolle Bilder! :gut:
Wie bist du da rein gekommen? :fragend
Würde auch mal gerne das AKW besichtigen! :hopp

Schade, dass das AKW für "Normal-Sterbliche" nicht zugängig ist bzw. Führungen angeboten werden.

Da könnte der Staat wenigstens einen winzig winzig kleinen Teil der Kosten wieder hereinbekommen.

Gruß!

Fatmax
 

josef

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Mitarbeiter
#3
AKW Zwentendorf
Hallo!
Da könnte der Staat wenigstens einen winzig winzig kleinen Teil der Kosten wieder hereinbekommen.

Gruß!
Fatmax
Die Investitionskosten und den Kapitaldienst für die Finanzierungskosten haben wir österreichischen Strombezieher schon längst bezahlt! Diese wurden nach Beschluss der Nichtinbetriebnahme in den Bilanzen der Eigentümergesellschaften wertberichtigt! Der Aufwand floss schon damals voll in die Strompreiskalkulationen der einzelnen Gesellschaften ein...

Die Eigentümer des "Gemeinschaftskernkraftwerk Tullnerfeld Ges.m.b.H." waren:

Verbundgesellschaft 50 %

und die Landesgesellschaften von:

Tirol mit 13,34 %
Niederösterreich mit 10,83 %,
Steiermark mit 10 %,
Oberösterreich mit 8,33 %,
Kärnten mit 3,33 %
Salzburg mit 2,5 %
Vorarlberg mit 1,67 %


lg
josef
 
#4
@Josef,

Atomkraft hin oder her, das traurige ist trotztem, auf welche Art und Weise in Oesterreich Geld kaput gemacht wurde.

Traurig auch, dass die Abstimmung nach dem Bau und den entstandenen Kosten stattfand, und mit einer bestimmten politischen Person in Verbindung gebracht werden kann.....
 
#6
Hi..

Leider war nicht ich da drinnen, die Bilder stammen aus einer Reportage im Standard.
Da habe ich sie auch entdeckt.
Aber es stimmt schon...wäre geil, wenn das da Führungen gäbe.

So long.

B
 

josef

Administrator
Mitarbeiter
#7
Ökostrom aus Zwentendorf

Lt. Bericht im ORF-NÖ. v. 03.11.2008:
Energie 03.11.2008

Ökostrom aus Zwentendorf
30 Jahre nach dem "Nein zur Atomkraft in Österreich" könnte in Zwentendorf doch noch Strom erzeugt werden. Kurz vor dem Jahrestag der Abstimmung am 5. November 1978 gibt die EVN bekannt, in Zwentendorf Ökostrom produzieren zu wollen.

Strom aus Sonnenenergie
In Zwentendorf soll Strom aus Sonnenenergie gewonnen werden, auch ein Biomassekraftwerk könnte entstehen. Für ein Energieunternehmen ist Zwentendorf noch immer gut geeignet, auch wenn dort niemals ein Atomkern gespalten worden ist. Aber das Kraftwerk hat eine aufrechte Betriebsgenehmigung und es führen von Zwentendorf auch Leitungen ins Stromnetz.

Strom für 1.000 Haushalte
Genau diese Leitungen will die EVN drei Jahre nach dem Kauf des Kraftwerkes nutzen. So soll auf dem Areal Solarstrom erzeugt werden. Platz gebe es auf dem 14 Hektar großen Areal genug, meinte EVN-Sprecher Stefan Zach.

Technisch gesehen könnte hier Strom für mindestens 1.000 Haushalte erzeugt werden.

Weitere Möglichkeit: Biomassekraftwerk
Eine weitere Möglichkeit könnte ein Biomassekraftwerk auf dem Gelände sein, betrieben mit Hackschnitzeln. Dies sei jedoch noch Zukunftsmusik, sagte Zach.

Schon 2009 soll nach Angaben der EVN der erste Strom aus Zwentendorf ins Netz fließen - mehr als 30 Jahre nach der ursprünglich geplanten Inbetriebnahme.
Quelle: http://noe.orf.at/stories/319208/
 
R

Radionaut

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#8
Fatmax hat geschrieben:
Würde auch mal gerne das AKW besichtigen!
Wirklich verwunderlich, dass man dort nicht rein kommt. In vielen in Betrieb befindlichen deutschen Kernkraftwerken gibt es nämlich Führungen. Dabei sind natürlich wegen der hohen Strahlung nicht alle Bereiche im Reaktorgebäude zugänglich, die in Zwentendorf problemlos zugänglich wären.

Für Führungen in deutschen KKW's muss man sich allerdings länger vorher anmelden, weil die Personendaten vom BND überprüft werden müssen. Empfehlenswert wäre das KKW "Isar I" bei Landshut, das fast baugleich zu Zwentendorf ist. Zwentendorf wird daher dort als "Ersatzteillager" genützt.
 

josef

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#15
Im Dia-Archiv gefunden:

1. u. 2. Baustelle AKW Zwentendorf 1973, habe damals (leider) teilweise billige REVUE-Filme von der ehem. "Foto-Quelle" verwendet :schlecht:

Das rächt sich nun nach 40 Jahren in der Qualität. Darum 1. Bild auf SW umgestellt, das GRÜN schmerzte beim Hinsehen...
3. u. 4 Das sicherste AKW der Welt 1983
 

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josef

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#18
Bau des Sicherheitsbehälters

Beim der Durchsicht von alten Mitarbeiterzeitschriften der damaligen VÖEST (heute voest-alpine AG) in meinem "Kellerarchiv" fand ich ein Foto vom Zusammenbau des Sicherheitsbehälters für das KKW-Zwentendorf. Das Bild aus 1973 zeigt den kugelförmigen Sicherheitsbehälter (Containment) vor dem Einschub ins Betongehäuse des Kraftwerksblocks.

Der Stahlbehälter umschließt als äußere Sicherheitshülle das nukleare Dampferzeugungssystem (Reaktor usw.). Der Behälter wurde vom Stahlbau des Werkes Linz gefertigt und montiert, mißt 26 m im durchmesser und wiegt 1.100 Tonnen. Die Wandstärke der Stahlplatten beträgt 30 Millimeter. ...
Soweit ein Auszug des damaligen Bildtextes.
Bildquelle: Vöest-Mitarbeiterzeitschrift, Heft 3-1973
 

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#20
Hallo Walter,
das angehängte Bild ist vom Titelblatt des Jahresberichtes 1973 der Firma Rella. Es wird gerade der Stahlschutzmantel des Reaktors eingebaut.
(Quelle: Rella-Berichte 1973)
lg,
Martin
 

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