"Albertinische Wasserleitung" im Westen Wiens

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Joa

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#2
Über die rostige Eisenleiter stieg ich runter, daneben ein Kanal
Bild 022.jpg

welcher aber nach einigen Metern zugemauert war
Bild 029.jpg

ein weiterer unterirdischer Kanal ist noch in einem sehr guten Zustand. Ich hatte keine Stirnlampe mit, sonst hätte ich ihn weiter verfolgt
Bild 021.jpg Bild 027.jpg

dann stieg ich wieder raus
Bild 023.jpg

zwängte mich durch den Spalt und drückte anschließend die Türe, so gut es ging, wieder zu
Bild 031.jpg

anbei noch ein historischer Plan der ehemaligen Albertinischen Wasserleitung, Bildquelle Wien Geschichte Wiki
Albertinische Wasserleitung Plan.jpg

Der denkmalgeschützte Isisbrunnen auf dem Albertplatz im Bezirksteil Breitenfeld des 8. Wiener Gemeindebezirks, Josefstadt, ist der einzige aus Gusseisen gefertigte Brunnen der Stadt.
Ursprünglich spendete der Isisbrunnen Wasser der aus Hütteldorf kommenden Albertinischen Wasserleitung. Da die Ergiebigkeit deren Quellen aber nachließ, wurde er später an die Kaiser Ferdinands-Wasserleitung angeschlossen.
Bild 001_1.jpg
 
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HF130C

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#3
Sehr interessant. Der "Kanal" scheint ein Zulauf zu der Zisterne zu sein (oder ein Ablauf?)

Interessant wäre zu wissen, wer der Wasserbezieher der Tauchpumpe ist und auch woher der Strom dafür kommt. Die Teile schauen durchaus noch betriebsbereit aus.
 
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Joa

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#4
Da tippe ich eher auf Zulauf!

Von dort aus wurde das Wasser mittels einer doppelten Rohrleitung zu einem Wasserturm auf der Penzinger Anhöhe und von dort durch die Mariahilfer Straße in die heutigen Gemeindebezirke Mariahilf, Neubau und Josefstadt geleitet. Den Strom für die Pumpe werden sie wohl aus dem Brunnenhaus bezogen haben? Ins Brunnenhaus konnte ich nicht reinsehen, da es abgesperrt war!

Ein Bild vom Quellgebiet der Albertinischen Wasserleitung habe ich noch gefunden. Bildquelle
AW.jpg
 
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HF130C

Well-Known Member
#5
Danke für die weiteren Infos.

Bei der näheren Betrachtung der Bilder fällt ein zugemauerter Stollen auf, der ebenfalls wasserführend gewesen sein muss, wie anhand der rechteckigen Vertiefung der Sohle erkennbar ist. Das wird nun der Ablauf gewesen sein.
Ich vermute stark, dass diese Anlage als Absetzbecken gedient hat, um mitkommendes Geschiebe zu entfernen. Der zugemauerte Stollen sollte dann zum Brunnenhaus führen, würde das bezüglich der Richtung passen?

Wozu das Wasser nun per Pumpe in die Brunnenstube gebracht wird, und dafür sogar extra Leitungen gegraben wurden, ist vorläufig noch ein Geheimnis. Möglicherweise gab es eine Nachnutzung, sonst wäre wohl kein Strom in dem Gebäude. Überhaupt interessant, dass das Gebäude von den Wasserwerken erhalten wird, wo doch bereits 1890 die Erhaltung der Wasserleitung beendet wurde.
 
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Joa

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#6
Ich bin jetzt wahrlich nicht so vertraut mit der Funktion, vermute aber, dass es sich da auch um einen ehemaligen Zulauf handelt? Möglicherweise hat man das deshalb so gemacht, dass das Brunnenhaus bei zwischenzeitlichem übermäßigen Wasserzulauf nicht überflutet wird? Von dort hat man es dann zum Wasserturm raufgepumpt, wo es mittels der Schwerkraft und des Gefälles nach Wien geflossen ist.

Die Anlage steht unter Denkmalschutz!
 
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