Alles zur SS-Denkfabrik Pilsen!!!

I

indy

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#1
Moin Leute, in diesen Threat soll es um alles rumd im die SS-Denkfabrik Pilsen/Prag, Wunderwaffen, Kammler usw. gehen.
Hier schonmal ein paar Denkanstoße meinerseits:
-Staustrahljäger Skoda-Kauba P.14, 1000km/h schneller einsitziger Jäger der um das Sänger-Staustrahlrohr herumgebaut wurde. Bis Kriegsende nur Einzelteile fertiggestellt.Ziemlich radikales Konzept u. Aussehen. Herstellungsort Skoda-Werke Pilsen. >da Strahlflugzeug, unter Kammlers Regie.

-Viktor Schaubergers Theorie vom "lebenden"Wasser, und der angebliche Bau seiner "Repulsine".

-Fernrakete VJ-101,riesige Feststoffrakete,Reichweite warscheinlich bis Amiland, bei Kriegsende nur Entwurf-da zu hoher Pulververbrauch.

-Wasserstoffkanone, Treibladung besteht aus Wasserstoff gemisch. Angeblich sehr wirkungsvoll.

-Laserstrahlwaffen???

-und natürlich das Atomprogramm

u.v.m.


Soll nur ein Anreiz sein...mal sehen was kommt...



Gruß Phillip
 
E

Erdschwein

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#2
Super!

Endlich einer der da anscheinend ein wenig mehr Wissen hat. Bis jetzt bin ich auf nix verwertbares gestoßen.
Cool, vielleicht krieg ich jetzt endlich mal wertvolle Info´s, auch mal aus anderen (vielleicht gegensätzlichen) Blickwinkeln beleuchtet?
Danke, Indy
:p
 
I

indy

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#3
die Forschungsstätten...

An Forschungsstätten waren verhanden u.a. :
SS-Waffenakademie in Brünn(Brno);
SS-Denkfabrik in Pilsen bzw. in dem Zweigbetrieb von Skoda in Pigrams (ca.25km westlich).

Die SS-Waffenakademie in Brünn beschäftigte sich wohl eher mit der Verbesserung oder Konstruktion von (Heeres)Waffen der Waffen SS.
An Entwicklungen hab ich bisher gefunden:
-"Himmlerorgel", Raketenvielfachwerfer (Stalinorgel), bei 2 Art.Batt. im Einsatz- nicht besonders effektiv.

-Kampfpistole Gerloff, umgebaute Leuchtp. soll effektiver als normale Kampfpistole gewesen sein, allerdings aufgrund von Kompetenzstreitigkeiten von WH und WSS nicht eingeführt.

-Gebirgsraketenwerfer, dasselbe wie der Nebelwerfer 41, aber mit 4 statt 6 Abschussrohren, zur Gewichtsminderung.Einführung `45.
-Hohlladungshandgranate, was der Name schon sagt, wurde an den feindl. Panzer geklebt mittels Leimgetrenkten Filzstreifen- wurde durch magnethaftende Haftholladung ersetzt.

-verbess. Panzerschreck, aus Presspappe hergestellt, zur Gewichtsminderung (2kg) und Eisenersparnis. Einführung 1945 geplant.
-neuartiger Treibmittelersatz für Geschütze:
Unter der Leitung von Prof. Reyner (taucht der nich noch woanders auf?) wurden Untersuchungen angestellt , die hohe Energiefreisetzung von 2Teilen Wasserstoff und einem Teil Sauerstoff, als Treibmittel für Geschütze zu verwenden.
Bei Tests wurden im August `44 Mündungsgeschwindigkeiten von 1600m/s erreicht (das Hochleistungsgeschützt 8,8cmPak43/71 erreichte nur ca. 1000m/s!!!!!).
Zwei Muster für ein "Wasserstoffgeschütz 15cm wurden noch angefangen und sollten Juni45 fertig sein.Wegen Kapitulation Bau nicht vollendet.
Wenn das "15er" Geschütz eine änliche Vo gehabt hätte (bei vertretbarer Rohrlänge), könnte man selbst einen JS-2 auf 6-8km ohne Probleme knacken.


Was in der Denkfabrik entwickelt worden sein SOLL!(Forschungstätte für alles Fliegende und Geheimwaffen!?).

- Skoda Kauba P.14,und andere Flugzeuge- hauptsächlich zu testzwecken (und viiiel langsamer)> S.K.V2/V3/V5...

-V-101, entwickelt in Pibrams, 30m Lang, 2m Breit,140t- dreistufig ausgelegte Fernrakete (Reichweite 1800km bei 200km Gipfelhöhe!!) mit 100t Pulverraketentriebwerk (Feststoffmotor),
aus Pulvrmangel nicht gebaut.

-atomgetriebenes Flugzeug (angebl. "oberste Priorität), "entwicklung bis Kriegsende erstaunlich weit vorangeschritten",
könnte was dran sein da ich aus anderen Quellen gehört hab das die Me 264 ("Amerikabomber") als Testträger für eine "Dampfturbinenanlage" vorgesehen war Hinweis> Atomantrieb. *

-atomangetriebene Raketen, später mehr... *

-selbstzielsuchende Raketen *

-Laser(ähnliche)Waffen > "Todesstrahlenkanone" *

-Viktor Schaubergers Anti-Gravitationsantriebe, u.a. Modell "Repulsine" :confused: :rolleyes: :eek: *

-die "Eisbombe", vom "Einsatzzweck" der Neutronenbombe gleichkommend (alles Lebende vernichten, das betroffene Zielgebiet aber nicht nachhaltig zerstören).
Soll über Grundgedanken und einige Berechnungen nicht hinausgekommen sein...muss aber net von der Denkfabrik und Co. sein.

-Flugscheiben (besonders Flügelrad... und KEINE HAUNEBUS
:D *

-Foo-Fighter *

-Atombombenforschung *

-Motorstoppmittel (www.bunker-ig.de>Geheimwaffen)*

-Kugelpanzer...neee eher net :D


*SPEKULATIONEN aus div. Büchern u. I-Net.

So muss jetzt nochmal kurz nachdenken, melde mich gleich nochmal.
 
I

indy

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#4
Zum Atomantrieb von Raketen:
Bei der "thermischen Atomrakete" wird das "Arbeitsmedium", der Treibstoff, durch den Atom-Reaktor erhitzt und erzeugt so einen Rückstoss (Prinzip ähnlich Thorium-Reaktor).
www.jonastal.de

Was interresant ist, das z.B. Eugen Sänger im Krieg über "Raketen mit Ionen-Triebwerken" erzählte (u.a. gegenüber Erich Klöckner- DFS Testpilot).
Bei diesem Prinzip werden elektrisch gelade Teilchen (die Ionen) durch Magnetfelder beschleunigt und damit wird der Rückstoss erzeugt.
Der Vorteil dabei ist das die Reichweite (im Weltraum!) deutlich höher als bei normalen Raketen ist.
Das mit dem Magnetfelder errintert mich doch wieder stark an Anti-Gravitation... :confused:
Sänger arbeitete nach 1945 u.a. in Frankreich an diesen Raketenantrieben.
 
W

wolfmann

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#6
Hallo Phillip,
Großartige Idee. Es ist bekannt daß viele Ideen die heute verwirklicht sind (oder nicht), damals geboren wurden. Es wird nur sehr schwierig sein, darüber etwas konkretes zu finden, da die SS noch verschwiegener war als andere.

Gruß

Wolfgang
 
#7
Was bei Indys Zusammenstellung auffällt: die SS-"Forschung" bewegte sich im Rahmen der normalen Kampfwertsteigerung vorhandener Waffen (bzw. deren Anpassung an besondere Verhältnisse) oder im Utopischen. Und das letztere ist nicht zu beweisen!!!
 
#8
Original geschrieben von indy
[B
Das mit dem Magnetfelder errintert mich doch wieder stark an Anti-Gravitation... :confused:
[/B]

nö...nö...indy,

ionenantriebe haben wirklich nix mit antigravitation zu tun. momentan werden sie versuchsweise für innersolare satelliten benutzt. der schub von deren kleinen ionentriebwerken ist sehr gering, aber da man da zeit hat, läßt man dieses antriebssystem eben länger in betrieb. der energieverbrauch derartiger triebwerke ist relativ gering, die ausströmgeschwindigkeit der ionisierten teilchen dagegen sehr hoch.....höhere endgeschwindigkeit der sonde....

etwas anderes: was mich mal stutzig gemacht hat. zu meiner kinderzeit gab es in der ehemaligen zone (äh...sorry...DDR:D ) ein meyers-jugendlexikon. das war für die damalige zeit relativ ordentlich, wenn man von schwachsinniger propaganda mal absieht....

in dem lexikon (stand mitte der 70iger) wurden raketenantriebe beschrieben: chemisch-konventionelle, ionenantriebe UND NUKLEARE ANTRIEBE mittels reaktor, wie oben beschrieben!!

darüber hat man dann später nie wieder etwas gehört, diese antriebsformen tauchten nie mehr in der literatur oder medien auf. auch die beiden raumfahrtnationen haben angeblich nie derartige antriebe zum einsatz gebracht.....

daran glaube ich aber nicht. wenn irgendwas einen militärischen vorteil verspricht, da nutzten es die russen und die amis garantiert skrupellos....selbst, wenn dabei die eigenen leute draufgehen.....ich denke, es geht hier wieder einmal um => totschweigen von vorhandenen entwicklungen.....

viele grüße

PeMü
 
P

Picard

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#9
Hallo PeMü!

Man hat wohl deshalb nix mehr von nuklearen Antrieben gehöhrt weil das Ganze doch wohl ziemlich gefählich für die Umwelt ist: Das Antriebsgas durchströmt einen Reaktor, wird dabei erhitzt und tritt hinten durch eine Düse aus - da braucht im Inneren nur mal eine Ummantelung eines Brennstabes brechen und schon...

Ganz zu schweigen von dem Problem der Endlichkeit eines solchen Antriebs: Irgendwann ist der Treibstoff (meistens Wasserstoff) alle und dann wohin mit dem Triebwerk/Reaktor so auf halber Flugstrecke?

Das Web ist voll von entsprechenden Versuchen: z.B. Nuclear Rocket Technologies

Ciao,
Picard
 
I

indy

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#10
Moin Leute,
@Burg
Die "Kampfwertsteigerungen" beziehen sich auf die SS-Waffenakademie in Brünn.
Allerdings ist das "Wasserstoffgeschütz" wohl kaum mehr unter normale Kampfwertsteigerung einzuordnen.
Und die V-101 von den Pilsener SS Forschern ist wohl auch keine Kampfwertsteigerung einer normalen Waffe, auch wenn das Gerät die Ing.Büros nie verlassen hat.

Es müssen auch nicht immer wahnsinnig große und scheinbar wichtige Entwicklung sein, die dort getätigt wurden.
Denkt doch nur was so ein kleiner, mickriger Transistor ausgelöst hat und wozu man den alles gebrauchen konnte.
Weiß eigentlich jemand wer und wann genau den Kondensator erfunden hat?
 
W

wolfmann

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#11
Hallo allerseits,
auch ich erinnere mich an Beschreibungen von Atomantrieben in Jugendbüchern, allerdings in der BRD und einiges vor PeMü (so in den späten 50-ern, frühen 60-ern), ebenso kernantriebe für Flugzeuge usw.

Wie Picard's Beitrag zeigt, wurde wohl auch weiterentwickelt. Es hat sich bei den bisherigen Anforderungen wohl nicht durchgesetzt. Bis zu den 80-ern halte ich Umweltschutzgründe eher für unwahrscheinlich.

@Indy
Kondensator gibt es schon sehr lange (Leydener Flasche, damit ist kein Bürger aus Leyden gemeint :D )
In der moderneren Form gibt es ihn sicher seit den 20-ern, wenn nicht länger.

Gruß

Wolfgang
 
I

indy

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#12
@PeMü
Immerhin spielen bei beiden Magnete eine wichtige Rolle... :rolleyes:
Zum Atomantrieb:
In den 60er "Trendy"genau wie ringförmige Raumstationen.
Prinzip ist aber komplizirt und zu gefährlich.

Was allgemeines zur dt. Wissenschaft und Rüstungsproduktion:
Die Rüstungsbetriebe im 3. Reich waren so strukturiert (durch Verstaatlichung)das sie untereinander vernetzt waren und so die"Kapazitäten" immer ausgenutzt werden konnte.
z.B. Firma X erhält Auftrag über Waffe/Gerät Z, kann den Auftrag aber nicht bearbeiten und gibt das Ganze zur Planung an Firma Y,
diese erhält vom Arbeitsamt Forscher aus Fa. C als Unterstützung.
Die Einsatzerprobung wird dann im Zweigwerk 6 der Firma X vorgenommen, die Serienherstellung in Betrieben G, F, D.

Als real Bsp.:
Bei der Me 163 Kontsruktion werden Ing. von Focke geholt, die weiterentwicklung Me263 wird von Junkers gemacht, dessen Bomberprojekt P.1068 wird derweil von der DFS betreut.

Ich denke das die SS-Forschung auch teilweise Wissenschaftler für andere Betriebe"abgestellt"hat, und Aufgaben von Firmen übernam.
Eine Vermutung meinerseits ist die angebliche IR-Lenkrakete der Denkfabrik:
Diese Rakete wurde tatsächlich entwickelt,aber nicht nur in Pilsen.
Pilsen konstruierte die IR-Sensorik und den Feuerleitcomputer(Theorie).
Der Flugkörper kam von Messerschmitt.
Das ganze nannte sich FlaRak "Enzian-4" mit Infrarotsystem "Madrid",war bis Kriegsende in Erprobung.


Um die Nachforschungen hier voranzubringen:
Leute schreibt alles zur Denkfabrik was euch auf der Seele brennt,und wenn`s nur Gerüchte sind. Die können ggf. enträtselt werden.Oder Bücherhinweise,wo was drinstehen könnte.
Welche Bücher habt ihr zum Thema?
Hat jemnd F.Georgs "Hitlers Siegeswaffen" Bd.1- ich glaub bis Bd.4. ?
 
T

Tom

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#13
Kleine Anmerkung

Hallo Leute,

ich möchte nun niemanden den Spaß verderben, ich lese obige Geschichten auch sehr gerne. Letztendlich dreht sich aber alles im Kreis. Man kann die Thematiken etliche Male neu aufleben lassen. So gibt es interessante Geschichten zu lesen. Es führt aber nicht unbedingt weiter, vielleicht in Einzelfällen. Es bringt auch nichts, wenn geschrieben wird: ich glaube, ich denke, ich habe mal gehört, davon gehe ich aus, dass weiß ich genau usw. Glaubt man, denkt man, hat man was gehört usw. muss man ein hypothetisches Modell aufstellen, dass man dementsprechend verifizieren kann oder falsifizieren muss. Die Verifizierung kann nur anhand von echten Quellen erfolgen, vage Quellen sind natürlich nützlich aber eben nicht absolut und müssen auch verifiziert werden, kann man das nicht, muss man locker bleiben und auf die nächsten Infos warten. Der Übergang ist natürlich fließend, die Quellenlage schlecht, daher ja auch die Problematik. Ansonsten ist es meines Erachtens erforderlich, dass Behauptungen, Zitate, Zeitzeugenaussagen mit Quellen belegt werden müssen, Zitate aus jedweder Literatur eigentlich sowieso. Muss ja nicht im Forum sein, zumindest sollten sich die Austauschenden nicht selbst begaukeln und von einer Hörensageninfo in die nächst höhere Ebene verfallen.
Letztendlich möchte ich betonen, dass es nicht mein Anliegen ist, dieses Thema abzuwürgen. Vielleicht kann manch eine oder einer mein Anliegen nachvollziehen. Es gibt hier ja auch genügend Leute, die wie oben geschrieben, vorgehen. Das ist den Beiträgen zu entnehmen.
Ich hoffe, es folgt nun nicht unbedingt wieder eine Reaktion „blödes Arschloch“. An sich wollte ich nur mal anmerken.

Bis dann
Tom
 
T

Tom

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#16
Auch diese Bücher

Hat jemnd F.Georgs "Hitlers Siegeswaffen" Bd.1- ich glaub bis Bd.4. ?

Auch diese Art Bücher habe ich, der Inhalt bringt einen aber tatsächlich auch nicht weiter. Schön sind natürlich einige gebastelte Modelle von Waffen usw., die nicht weiter zu belegen sind. Aufgestellte Hypothesen können in dem Buch auch nicht verifiziert werden. Es gibt Fotos von Flugzeugen, die angeblich zur Ausstattung der A-Bombe ausgerüstet worden sind, es gibt auch andere Interpretationen, sogar relativ schlicht ... Ne, ich lass es erstmal gutsein.
Bis dann
Tom
 

SuR

... wie immer keine Zeit ...
Mitarbeiter
#17
Guten Abend.
Leute schreibt alles zur Denkfabrik was euch auf der Seele brennt...
Also mir fällt beim Thema Ionenantrieb zuerst wieder Prof. Stuhlinger ein.

Im übrigen könnte ich mir vorstellen, dass die einzelnen Wissenschaftler der wesentliche Schlüssel zur Lösung des Problems sind. Wer soll denn in der Denkfabrik beschäftigt gewesen sein?
 
I

indy

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#18
N`Abend Leute,
Ich hatte hier erstmal eine Art "Brainstorming" vorgehabt!
Ich wollte hier eigentlich keine Sammlung von Märchen und ähnlichen veranstalten, sondern erstmal sammeln und dann nach und nach, wenn möglich abhaken.
Klar dass gerade die "Denkfabrik" ein schwieriger fall ist, wie Jonastal, Atombombe...aber wollen wir jetzt sämtliche Spekulationen aussen vor lassen und uns nur auf zugängliche "Beweise" stützen?Wofür dann dieses Forum...
Immerhin haben wir schon ein paar Fakten...
Meist sind die Entwicklungen in Georgs Büchern übertreibungen,stille-Post-Spielchen,teilweise aber mit einem wahren Kern.
Und damit kann man schon wieder was anfangen (mein "Enzian" Beispiel).
Wer sagt denn das diese ganzen (Spekultativen)Projekte einsatzfähig/realisierbar gewesen wären?
Wie hoch war die warscheinlichkeit das der FW-Triebflügel wirklich frontverwendungsfähig gewesen ist? Es lag trotzdem ein Bauauftrag vom Staat vor- bei Kriegsende waren 10 Prototypen im Bau!!
Ihr kennt doch selber Prototypen von der "Schallkanone" oder der "Sonnenlinse".
Völlig neuartige Konzepte, die aber nicht (sinnvoll) verwendbar waren.
Wer sagt denn ,das die "Todesstrahlenkanone" einsatzfähig oder überhaupt gebaut wurde.
Die "Entwicklungssprünge" waren damals so groß, dass man (Forscher) utopische Entwürfe zu optimistisch bzw. völlig falsch berurteilte!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
I

indy

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#19
Moin zusammen,
Die SS Waffenakademie in Brünn ist der Nachfolger der Ceskoslovenska Zboiowka Brno, zu deutsch: Tschecho-slowakischen Waffenfabrik Brünn.
Hier wurden für die tsch. Armee hauptsächlich Inf. Handwaffen gebaut, z.B. das MG ZB vz. 30 (später bei Waffen SS), die MPi ZK 383 (später auch bei WSS).
Anfang der 40er Jahre (spätesten 1941,frühestens nach Besetzung der Tsch.) wurde die Fabrik, die zum großteil aus tschech. Arbeitern mit dt. Leitung (SS) und dt. Forschern bestand als Waffenakademie mit der Produktion und Entwicklung von dt. Waffen beauftragt, als eigene WaffenForschungsstätte der SS sozusagen .
Die Entwicklungen hab ich teilweise schon genannt.
Hauptaufgabe war die unabhängige Verbesserung und Konstruktion von Heereswaffen, und deren Produktion (meist nur in Kleinserie).
 
I

indy

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#20
Kompetenzbereich der SS

Geheimwaffen unterm Kommando von SS/Kammler:
Frühsommer 1944 fordert das RLM einen "kleinstabfangjäger mit Raketenantrieb", schnell, billig und einfach zu fliegen.
Es werden Entwürfe von Heinkel(P.1077), Messerschmitt, und als "Außenseiter" von Bachem(Ba349 "Natter") eingereicht.
Bachem hätte für einen Auftrag eigentlich keine Chance gehabt, aber die SS schaltete sich ein und wurde Auftraggeber.
Die "Natter" war vom RLM (das bis1945 noch keinen Auftragsgewinner hatte) völlig unabhängig geworden.
Am 18.9. erfolgte vom SS FHA ein Fernschreiben an Bachem:
(...)die Firma Bachem GMbH hat kurzfristig ein kriegsentscheidendes Gerät zu entwickeln und zu bauen(...)
Damit war die Bachem Natter eine wichtige Waffe und fiel somit in den Bereich der SS (V-Waffen,Geheimwaffen- beides Kriegsentscheidend).
Darin u.a. für Bachem auch einige "Sonderrechte"wie zur Rohstoffbeschaffung usw.
Oktober`44 war Kammler zuständig für die Entwicklung und fertigung der Natter (Unternehmen Krokus).
U.a. wurden die SS Obersturmführer Dipl.Ing. Heinz Flessner ,Ing. Gerhard Schaller und andere SS Leute zur Unterstützung der Bachemweerke auf den TÜP Heuberg geschickt (dort lief die Erprobung usw.),bzw. in die Bachemwerke (Sonderkommando600 N).

Also hatte die SS eigene Wissenschaftler, die je nach bedarf an wichtige Projekte ausgeliehenwerden konnten.
Nur woher kamen diese Wissenschaftler...
Vieölleicht aus Pibram oder Pilsen...?
Irgend woher muss der "Wissenschaftlerpool" doch stammen.
D.h. es muss eine Forschungseinrichtung der SS (ähnlich den ander Forsch.einrichtungen wie DVL,DFS,HVA...) gegenhaben.

Alles "kriegentscheidende" übernahm die SS (wie später auch die Strahlflugzeuge) in ihre Hände.
Dadurch konnten mit "Sonderechten" alle zur Erfüllung der entsp. Aufgaben Mittel "organisiert" werden.
Bei der Natter z.B. schaltete sich augrund von SS Befehlen Leute der DFS ein, ebenso Forscher der HVA Peenemünde.
 
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