Angeregt durch einen Thread im „Eisenbahnforum Österreich“ über Dampfloks der sogenannten „Strategischen Reserve“ nachfolgend ein Bericht der indirekt auch zum Thema FAN und Sperren passt:
Ab den späten 60iger- bis Anfang der 80iger Jahre waren bei einigen „Heizhäusern“, heute „Traktionsstandorte“ bzw. in Deutschland „Bahnbetriebswerke“ (BW), von den ÖBB ausgeschiedene („kassierte“) Dampflokomotiven hinterstellt. Die größtenteils der Baureihe 52 angehörenden Loks waren voll lauffähig (fahrfähig) und sollten im Verteidigungsfalle an strategisch günstige/wichtige Stellen im Bahnnetz, wie Brücken, Tunnels, Einschnitten usw. geschleppt werden. Dort wären sie durch wegsprengen von Achsen fahrunfähig gemacht worden und hätten so zur Sperrung der betreffenden Strecke beigetragen. Diese zu sperrenden Eisenbahnobjekte waren natürlich abgestimmt mit den Verteidigungsanlagen in Schlüsselzonen- und Räumen im Rahmen der Raumverteidigung.
Nachweisbare Stationierungsorte waren die Bahnhöfe Wien-Nord, Selzthal, Krems (=> Sperre der Eisenbahnbrücke über die Donau), Linz und Bischofshofen (=> Sperre Ofenauer-Tunnel der Westbahn, parallel zu den Anlagen am Pass Lueg). Dies ist sicher nur ein Bruchteil der tatsächlich vorhandenen Standorte solcher „Sperrloks“!
Laut Aussage eines älteren Eisenbahners gab es angeblich auch einige betriebsfähig eingemottete/konservierte Dampfloks als „Eiserne Reserve“ für Ersatz bzw. Einsatz auf elektrifizierten Strecken bei Stromausfall, Fahrleitungsstörungen..., da ja dann auch ein Engpass an Dieselloks eingetreten wäre.
Ob die Lokomotiven im Eigentum des ÖBH standen oder von den ÖBB nur für den Ernstfall bereitgehalten wurden, ist mir nicht bekannt.
lg
josef
Ab den späten 60iger- bis Anfang der 80iger Jahre waren bei einigen „Heizhäusern“, heute „Traktionsstandorte“ bzw. in Deutschland „Bahnbetriebswerke“ (BW), von den ÖBB ausgeschiedene („kassierte“) Dampflokomotiven hinterstellt. Die größtenteils der Baureihe 52 angehörenden Loks waren voll lauffähig (fahrfähig) und sollten im Verteidigungsfalle an strategisch günstige/wichtige Stellen im Bahnnetz, wie Brücken, Tunnels, Einschnitten usw. geschleppt werden. Dort wären sie durch wegsprengen von Achsen fahrunfähig gemacht worden und hätten so zur Sperrung der betreffenden Strecke beigetragen. Diese zu sperrenden Eisenbahnobjekte waren natürlich abgestimmt mit den Verteidigungsanlagen in Schlüsselzonen- und Räumen im Rahmen der Raumverteidigung.
Nachweisbare Stationierungsorte waren die Bahnhöfe Wien-Nord, Selzthal, Krems (=> Sperre der Eisenbahnbrücke über die Donau), Linz und Bischofshofen (=> Sperre Ofenauer-Tunnel der Westbahn, parallel zu den Anlagen am Pass Lueg). Dies ist sicher nur ein Bruchteil der tatsächlich vorhandenen Standorte solcher „Sperrloks“!
Laut Aussage eines älteren Eisenbahners gab es angeblich auch einige betriebsfähig eingemottete/konservierte Dampfloks als „Eiserne Reserve“ für Ersatz bzw. Einsatz auf elektrifizierten Strecken bei Stromausfall, Fahrleitungsstörungen..., da ja dann auch ein Engpass an Dieselloks eingetreten wäre.
Ob die Lokomotiven im Eigentum des ÖBH standen oder von den ÖBB nur für den Ernstfall bereitgehalten wurden, ist mir nicht bekannt.
lg
josef
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