Alte Mühlen

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Harald 41

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#61
Mühle in Ebenfurth

In Ebenfurth scharf an der Grenze zum Burgenland :) befindet sich eine alte Mühle an der Fischa, welche noch in Betrieb ist zumindest wird hier noch Strom erzeugt.
Diese Infos hatte ich von einem Bewohner aus Ebenfurth, mehr konnte ich auch nicht in Erfahrung bringen.

Die Mühle befindet sich aber in Privatbesitz und ist nicht öffentlich zugänglich ( ausser man fragt ).:Biene:

Hier einige Bilder

LG Harry
 

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#62
zum Salmhof bei Marchegg

Also ich muss mich auch anschließen ... ein wirklich schönes Gebäude, bei dem es schade ist, dass es so verfallen ist.

Ich habe mir die Lage bei Google angeschaut ... den Werkskanal sieht man auf den Satellitenaufnahmen sehr gut. Allerdings dürfte es sich nicht um einen Kanal von der March her handeln, sondern maximal um einen Nebenarm oder um einen Entwässerungskanal aus den Marchauen. Der Kanal sieht - ausgenommen im Bereich der Fabrik - nicht künstlich angelegt aus. Bis kurz vor der Mühle führt er auch noch Wasser (16,8807/48.2772) - was aber eventuell noch Reste eines Hochwassers sein können. Oder er ist vor der Mühle gezielt zugeschüttet bzw. durch ein Wehr gestaut worden (müsste man vor Ort anschauen). Irgendwie erweckt er nicht den Eindruck, dass er jemals für den Antrieb einer Mühle genutzt hätte werden können (Dampfbetrieb der Mühle?). Es wäre auch möglich, dass er durch Eintiefung oder Regulierung der March weitgehend trocken gefallen ist.

Danke für die tollen Fotos!
 
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F

fotolocation

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#63
Alte Mühle Nähe S33 Herzogenburg

Bei Herzogenburg, neben der S33 und fast neben dem Rastplatz Inzersdorf sieht man auch eine alte Mühle. Kennt die jemand?
Sieht sehr alt und teilweise verfallen aus - scheint aber bewohnt zu sein?
 

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#64
Alte Mühle Nähe S33 Herzogenburg

Stehen immer wieder Autos davor-ob aber dauerhaft bewohnt, kann ich nicht sagen.
petes
 
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josef

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#65
Uttissenbachmühle am Gr.Kamp - Waldviertel

An der Bezirksstraße zwischen Gschendt und Uttissenbach bzw. am Beginn des Wanderweges (Hundertwasserweg) durch den Naturpark Oberes Kamptal liegt die ehemalige Uttisenbachmühle. Die Mühle wurde 1280 erstmals erwähnt und der Betrieb ist seit 1959 eingestellt. Die Objekte befinden sich in Privatbesitz und sind von der Straße und dem Wanderweg nur schwer einzusehen:
 

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josef

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#70
Zienner-Mühle bei Rosenburg

In der Einschicht im romantischen Kamptal oberhalb des Ortes Rosenburg, gegenüber dem alten Kraftwerk, befinden sich die Objekte der ehemaligen "Zienner- oder auch Rauschermühle":
Die Ziennermühle, wohl eher bekannt als Rauschermühle, befindet sich am Ende des Kamp-Umlaufes beim E-Werk in Rosenburg.
Sie ist seit 1907 außer Betrieb - in diesem Jahr wurde sie vom damaligen Müllermeister Rauscher dem E-Werk verkauft. Danach wurde sie für Wohnzwecke umgebaut.

Sie hat ein langes Hauptgebäude mit 2, im rechten Winkel daran stoßende Nebenflügel und ein kleines Nebengebäude. Weiters befindet sich gleich nebenan, an den Fels angebaut, ein Keller. Im Eingangsflügel befindet sich in der Durchfahrt ein Tonnengewölbe, dessen Verzierungen noch heute gut erhalten sind. Über dem Portal ist eine lange Inschrift angebracht, deren Inhalt aufzeigt, dass Thomas Zienner, Abt von Altenburg, 1613 die Mühle gekauft und von Grund auf neu umgebaut und dem Kloster Altenburg einverleibt hat.

Von hier aus führen einige interessante Wanderdestinationen weg.
So z.B. nach Altenburg, zum hängenden Stein oder zum Öden Schloss. Aber auch nach Steinegg gelangt man von hier weg - sowohl entlang dem rechten als auch entlang dem linken Kamp-Ufer.
Nur wenige Gehminuten entfernt befindet sich die Kampwehr, die dem E-Werk Rosenburg zur Stromerzeugung dient.
Quelle: http://horn-ist-vorn.at/zienner-muehle.html

Fotos Teil 1:

1. - 3. Die zu Wohnzwecken umgebauten Gebäude
4. Ehemaliges Einfahrtstor in den einst geschlossenen Innenhof mit Inschrift, die auf den Erwerb durch das Stift Altenburg unter Abt Zienner 1613 hinweist.
5. Details der Rückseite des Hauptgebäudes
 

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josef

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#71
Zienner-Mühle bei Rosenburg - Teil 2

Fotos Teil 2:

7. Rückansicht mit Nebengebäuden - im Hintergrund erkennt man das alte Kampkraftwerk
8. Am Berghang angebaut befindet ein Steingebäude mit erdüberdeckter Gewölbedecke
9. Eingang in das Gewölbe
10. - 11. Die Ziegelgewölbe und Trennwände dürften erst später in die alten Außenmauern aus Bruchsteinen eingebaut worden sein.
12. Blick vom Kamp-Steg beim Kraftwerk zu den ehemaligen Mühlenobjekten.
 

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josef

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#72
Zienner-Mühle bei Rosenburg - Teil 3

Im romantischen Tal im Anschluss an die Zienner-Mühle gibt es eine Menge Steinpfeiler entlang des Wanderweges am Kamp und auch am steilen Berghang. Zwischen diesen Pfeilerresten dürften einst hölzerne Zaunfelder gewesen sein, deutet auf ein ehemaliges Tiergehege hin:
 

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josef

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#73
Zienner-Mühle bei Rosenburg - Teil 4 (Rest)

Am Kamp-Ufer, innerhalb der vermuteten Umzäunung, gibt es auch noch Mauerreste von 2 Gebäuden (Stallungen ?):
 

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josef

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#74
NÖ: Mühlenakademie will Bewusstsein für altes Kulturgut schaffen

Alte Mühlen und der neue Blick darauf

Viele kleine Mühlen mit jahrhundertealter Vergangenheit verfielen oder wurden schlichtweg abgerissen aus Mangel an Bedarf. Eine neue Mühlenakademie will Bewusstsein schaffen für dieses alte Kulturgut.

Das bekannte Volkslied von der klappernden Mühle am rauschenden Bach ist in unserer Kultur tief verankert. Doch das romantische Bild gibt es schon lange nicht mehr und hat auch nie wirklich der harten Realität eines Mülleralltags entsprochen.

Viele kleine Mühlen mit jahrhundertealter Vergangenheit haben über die Jahre am schwierigen Markt aufgegeben, verfielen oder wurden einfach abgerissen. Um Bewusstsein für die Mühlentradition zu schaffen, hat seit kurzem die erste Mühlenakademie ihren Betrieb in Niederösterreich aufgenommen. Bei diesem Lehrgang, organisiert von „Agrar Plus“ und der „österreichischen Gesellschaft der Mühlenfreunde“, werden sechs Module zu unterschiedlichen Mühlenthematiken angeboten: Die Geschichte und Architektur der Mühlentypen, die Produktion, die Entwicklung des Mühlenwesens, aber auch das Vorkommen der Mühlen in der Kunst, in Musik und Literatur, wie im Bild der schönen Müllerin.

Mühlenmeister werden herangebildet
Das theoretische Wissen und Besuche in Mühlen sollen die Teilnehmer zu Mühlenmeistern machen, die sich für die Tradition einsetzen. Mühlen-Experte und Vortragender Otto Schöffl hofft, dass so mehr Menschen auf die historischen Gebäude aufmerksam werden, die unsere Kulturlandschaft so lange prägten. Und dass sie auch neuen Zwecken zugeführt werden.

Die Mühle als Hotel
Beispiele für eine mögliche neue Nutzung gibt es genug in Niederösterreich: Etwa die Eselsmühle in Seefeld-Kadolz (Bezirk Hollabrunn), die zu einem Jugend-und Familienhotel adaptiert wurde, unter Beibehaltung der historischen Substanz, oder die Gillimühle in Eggenburg (Bezirk Horn) im Waldviertel, eine heute nicht mehr aktive Getreidemühle, die aber eine Schaumühle ist. Dort wird jetzt auch wieder produziert. Hochwertige Pflanzenöle werden hergestellt.

Bewusstsein schaffen für ein altes Kulturgut der Menschheit, das ist das Ziel der neuen Mühlenakademie in Niederösterreich. Interessierte können sich für die Kurse und den Lehrgang bei der Agrarplus Akademie in Hollabrunn anmelden.

Sabine Daxberger, noe.ORF.at
Text u. Bilder: http://noe.orf.at/news/stories/2776429/

Link:
Agrar Plus Mühlenakademie

1. Schriftzug der alten Gillimühle in Eggenburg.
2. Teilnehmer der Mühlenakademie
3. Eselsmühle in Seefeld-Kadolz
 

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josef

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#75
Alte Mühle im Gailtal/Kärnten renoviert:
Alte Mühle mit neuem Leben
In St. Daniel im Gailtal hat der ehemalige Tischler Gerhard Bader eine alte Mühle mitten im Ort renoviert. Nur mehr wenige kennen sich mit dem Innenleben der alten Geräte aus und können sie zu neuem Leben erwecken.

Früher waren Mühlen entlang fast jedes Bachlaufes zu finden. Mit der Elektrifizierung kam dann das „Aus“ für die meisten mit Wasser beriebenen Mühlen. Mittlerweile ist es schon schwer, jemanden zu finden, der sich mit dem Innenleben einer solchen Mühle auskennt und sie reparieren kann. Seit Jahrzehnten klappert die Mühle in St. Daniel nicht mehr. Dann beschlossen die vier Eigentümer, sie wieder zum Leben zu erwecken.


ORF/Peter Matha

„Ich bin wahrscheinlich derjenige der zum Schluss noch gemahlen hat, zwar nur mehr Schrot und kein Mehl mehr, aber bis ins Jahr 1960 dürfte das gewesen“, sagt Oswald Daberer, einer der Eigentümer. Der ehemalige Tischler, Gerhard Bader hat die Holz-Teile für die Mühle mitten im Ort renoviert.


ORF/Peter Matha

Alles sitzt wie schon vor 150 Jahren. Jetzt schaut die Grünwaldmühle auch wieder wie eine Mühle aus. Zirka ein Kubikmeter Holz wurde im Mühlrad verarbeitet.


ORF/Peter Matha

Genau nach den Maßen des alten Mühlrades entstand im Winter ein Lärchenrad in der Werkstatt, das dann an seinen Platz gerollt wird. Langlebigkeit sei eine Frage des Materials, sagte Mühlenrestaurator Gerhard Bader. „Es ist nicht die Machart, es ist das Lärchenholz. Da müsste man immer ein ganz feinjähriges Holz haben, damit das auch hält.“ Während außen das Mühlrad angebracht wird, muss im Inneren gleichzeitig das Kammrad eingesetzt werden.


ORF/Peter Matha
In ein paar Wochen wird noch der Mehlkasten eingebaut, jetzt steht er noch in der Werkstatt in Tressdorf.

Publiziert am 14.04.2017
http://kaernten.orf.at/news/stories/2837176/
 
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