Altensteiner Höhle

#1
Bei der 1799 entdeckten "Altensteiner Höhle" bei Schweina handelt es sich um eine der ältesten, wenn nicht sogar die älteste, Schauhöhle Deutschlands. Die Herzöge zu Sachsen-Meiningen illuminierten die Höhle und führten im Höhlendom Musikstücke auf. Bei Grabungen fand man Knochen von Höhlenbären.

Heute kann die Höhle besichtigt werden. Der Ursprung des Höhlenbaches ist noch nicht 100%-ig geklärt, das Wasser wird zusätzlich noch zur Trinkwassergewinnung genutzt.
uwe
 

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#3
Hier tritt der Höhlenbach mit einer mittleren Schüttung zu tage. Ein Teil wird zur Trinkwasseraufbereitung genutzt , was ungenutzt bleibt wird einer Forellenzucht zugeführt. Der daraus entstehende Konflikt zwischen Höhlenforschern und dem Betreiber der Fischzucht, stellt ein ernsthaftes Hemmnis für die Forschungarbeiten dar .
 

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#4
Zum Schluß noch ein Bild der sogenannten Rippelmarken auf dem Boden der Höhle. Diese befinden sich in der gesammten Höhle und sind Spuren ablaufenden Wassers auf dem Boden.
 

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Joe

Fehlerkramrumschlager a. D. :)
Mitarbeiter
#5
Hier noch ein paar Ergänzungen und weitere Bilder

Die Altensteiner Höhle
Bei der Altensteiner Höhle handelt es sich um eine Karsthöhle in einem Zechsteinriff. Sie ist vor ca 240 Millionen Jahren im Perm entstanden. Die Riffe wurden hauptsächlich durch Kalkalgen und Moostierchen gebildet. Entdeckt wurde die Höhle mit eine begehbaren Länge von ca. 270 m erst 1799 beim Bau einer Strasse. Es gibt mehrere Höhlenräume mit einer Höhe bis zu 12 m. Die Lufttemperatur in der Höhle liegt bei ca. 9°C, die Wassertemperatur bei 8,5°C. Die Schüttungsmenge des Höhlenbaches liegt im Durchschnitt bei 41,7 Litern/Sekunde. In der Höhle wurden Skelette von Höhlenbären gefunden. Ein Teil der Funde ist in der Höhle ausgestellt (Siehe Bild 2). Hier im Anhang ist zuerst eine Skizze zur Höhle
Gruß
Joe
 

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#8
... leztes WE waren wir bei einer Vermessung in der Höhle mit eingebunden . Im sog. Schlammgang und seinen Verzweigungen wurden einige Passagen vermessen und kartiert.
Ich denke 1 bis 2 Bilder folgen.
 
#9
@ Jo

Hast Du auf dem Bild ein seltenes Exemplar des cavernicus baericus fotografiert? Es sieht weiblich aus. War auch ein Männchen in der Nähe? uwe

Joe war hier: Nein, das ist ein maskulines Exemplar eines Ursus spelaeus aus Berlin.
Ich habe die Bilder unten wunschgemäß anghängt.
 
#10
Hier mal ein paar Bilder vom weiteren Weg hinter der Schauhöhle, dem Regenbogensaal und dem Pik Otto am großen Verbruch.

Bild 1 Regenbogensaal
Bild 2 Höhlenbach
Bild 3 Zugang
Bild 4 Pik Otto
 

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#11
Na dann bin ich mal gespannt...
Bei meinem letzten Besuch wurde mir gesagt, daß bei dem oben erwähnten Austritt nicht sicher geklärt ist, daß es sich ausschließlich um das Wasser des Höhlenbaches handelt, ist das richtig?
Im Höhleneingang (Holztüre) pfiff mir ein heftiges Wetter um die Ohren, zieht es dort immer so durch oder ist das jahreszeitlich unterschiedlich?
Die Höhle und der Altensteiner Schloßpark sind immer einen Besuch Wert, auch für oberirdisch Veranlagte ;)

Frank
 
#12
Die Zuläufe des Höhlenbaches sind nicht geklärt, da die Höhle nicht vollständig erforscht ist.
Etwa Ende der 60 Jahre hat man in verschiedene Bäche des Umlandes Farbproben gegeben, so auch in den Farnbach bei Atterode - Luftlinie etwa 8km und das Tal des Grumbaches liegt dazwischen. Von dort kamen Farbbestandteile im Höhlenbach an. In Steinbach ist bei starken Regenfällen das Bachbett hinter dem jetzigen Busbahnhof bei starken regenfällen "durchgebróchen" sodaß der Bach verschwand, letztmalig etwa 1997. Auf dem Höhlensee trieb dann Gras und Küchenabfälle von Steinbach.
Die Wettertüre gab es früher nicht auch das Gittertor am Eingang war nur eine Holztür. da aber die Radonbelastungen in der Höhle zu hoch waren, legte der Arbeitsschutz fest das Holztor durch eine Gittertür zu ersetzen und die Wettertür mußte gesetzt werden.
uwe
 
#13
... die Gittertüre und ein Wettertor innerhalb haben die Aufgabe , bei annährend gleicher Temperatur (innen und außen) einen Luftmassenaustausch zu gewährleisten . Da ansonsten die Radonbelastung grenzwertig ist .
Die starken Wetter am Mundloch haben ihre Ursache in dem sich veringernden Querschnitt im Eingangsbereich .
 
#16
... kommen ja schon...

.. neuerdings herrscht in der Höhle nachts ein betrieb - da fahren sogar Gondoliere auf dem See....
Diesmal gelang uns der Durchstieg zu den Tropfsteinen im hinteren Teil des nicht begehbaren Teiles der Höhle.
Der kleine Kerl auf dem Bild wurde von unseren Vorgängern bereits Schlumpf genannt.
Aber auch die Versinterungen isnd sehenswert.
 

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#17
Aber auch einige Profiaufnahmen mit unserem Fotografen sind sehenswert.....

So gelang uns diesmal ein gut ausgeleuchtetes Bild vom "Pik Otto", ein gutes Bild vom Wassergang, also dem Höhlenbach wobei die einzelnen Sedimentschichten sehr gut zu sehen sind und ein Bild von der größeren Halle fast am Anfabg des nichtbegehbaren Teiles der Höhle.......

Morgen kommen noch ein paar Bilder....

uwe
 

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#20
... diese Bereiche würden vom Bergamt sicher nicht für den öffentlichen Besucherverkehr freigegeben.
Sind aber auch , bis zum "Pik Otto" nicht schwer zu befahren. Ab dem "Pik Otto" wird´s erst interessant . Mal sehen , ob wir da den "Fotografen unseres Vertrauens" mit reinbekommen . Er hat ja schon ´ne Menge abgenommen :D

An dieser Stelle muß man nochmal die Höhlenforscher um Rainer Fohlert hervorheben ,die es mit den Wasserübergängen möglich gemacht haben , dass man relativ einfach zum Verbruch gelangt.Ohne die Jahrelange Arbeit der Höhlenforscher wäre die Höhle sicher nicht in dem Zustand wie sie jetzt zu sehen ist .
 
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