Bahnhof Falkenberg/Elster: "Schrottplatz" für ehemalige Kriegsloks

dermike

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#2
Die Kollegen vom Dampflokwerk in Meiningen werden doch hoffentlich wissen, das da ein riesiges Ersatzteilelager existiert.
Aber wahrscheinlich ist nichts mehr zu gebrauchen, schade.

dermike
 

dermike

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#4
Der Kontrast ist auch extrem. Einerseits ca. 50 Schrottlokomotiven, andererseits hunderte Neuwagen auf Güterwagen.
Moderne Fortbewegung eben.


dermike
 

josef

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#9
Der Abtransport kostet mehr als der Schrottwert...
Derzeit schon, aber die "Tonnen an gebundenen Kapital" stehen mit Sicherheit schon Jahre dort rum. Da haben die Verantwortlichen die Stahlschrott-Hausse in den Jahren 2008 (über 400 €/to) und 2011-13 (300-350 €/to) verschlafen! Damals kauften die Inder, Südkoreaner und vor allem die Chinesen den Weltmarkt leer...

Preisentwicklung Stahlschrott:
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(Quelle: Bundesverband Stahlhandel)

Und für ein Museum brauche ich nicht x-Exemplare der Baureihen 50., 52. usw., ...
 

Geist

Worte im Dunkel
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#10
Und für ein Museum brauche ich nicht x-Exemplare der Baureihen 50., 52. usw., ...
Da hast du natürlich recht, aber seit ich beim Bundesheer war, bin ich ein Feind sinnlosen Herumstehens. :D Wenn man diese langen Lok-Reihen entsprechend beleuchtet oder eine Schnitzeljagd da durch organisiert oder andere Wege findet, den sinnlos herumstehenden Loks wieder einen Sinn zu geben, dann wäre das immer noch besser als zweckfreies Dahinrosten, von dem keiner was hat. Auf die Aufbereitung kommt's halt an.
 
#11
Dahinter steckt ein "verrückter" Sammler, der nach der Wende in der (ex) DDR an Dampflokomotiven zusammengekauft hat, was er kriegen konnte, mit dem Ziel von Erhaltung/Aufarbeitung. Nachher fehlten dann die nötigen Mitstreiter. Es gab damals mehrere solcher Geschichten, in etwas kleiner gibt es eine ähnliche Sammlung in Tuttlingen (auch kleines Eisenbahnmuseum) und - als Teil eines "richtigen" Museums - Hermeskeil.

BTW: "Kriegslokomotiven" finde ich eine arg reißerische Betitelung, ist zwar für die 52 historisch im Prinzip korrekt, die erhaltenen aus der DDR (es gibt auch ein paar einzelne mit anderer Geschichte, wie die 52 7596 der Eisenbahnfreunde Zollernbahn, gebaut in Floridsdorf) sind aber alle in den 60er Jahren umfassend umgebaut worden und haben mit der Nazizeit nicht mehr so viel zu tun.
 

josef

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#12
...BTW: "Kriegslokomotiven" finde ich eine arg reißerische Betitelung, ist zwar für die 52 historisch im Prinzip korrekt, die erhaltenen aus der DDR (es gibt auch ein paar einzelne mit anderer Geschichte, wie die 52 7596 der Eisenbahnfreunde Zollernbahn, gebaut in Floridsdorf) sind aber alle in den 60er Jahren umfassend umgebaut worden und haben mit der Nazizeit nicht mehr so viel zu tun.
Kann man meines Erachtens trotz der (bei vielen nachnutzenden Bahnverwaltungen) erfolgten nachträglichen Umbauten zur Leistungsverbesserung bzw. Brennmaterialeinsparung usw. als "Kriegslokomotiven" bezeichnen! Die überwiegende Substanz der Loks stammt nun mal aus dieser unseligen Epoche und wurde vom damaligen Regime auch dementsprechend in der Propaganda "vermarktet"!


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