josef

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#81
LS-Bunker beim Bahnhof Moosbierbaum

Ein weiterer LS-Bunker (Hochbunker ?) befand sich lt. Erzählung von Herrn Rudolf Reither, Obm.Stv. der "Moosbierbaumer Heimatkundlichen Runde" (-> "Moosbierbaumer Dorfblatt'l"), neben dem Bahnhofsgebäude Moosbierbaum. Der Bunker mit kuppelförmiger Decke wurde Ende der 70iger, Anfang 80iger Jahre des vorigen Jahrhunderts geschliffen. Leider wurde verabsäumt, dieses Bauwerk vor der Entfernung zu fotografieren oder zu vermessen. Auch im Museum Zwentendorf ist dazu nichts vorhanden.

Hat vielleicht zufällig jemand ein Foto oder sonst. Material zu diesem Bauwerk?
:hilfe2:

lg
josef
 
#84
Flugplatz bei Moosbierbaum

Hallo zusammen,

im Buch "Donau Chemie" von Richard A. Richter ist auf Seite 270 folgendes zu lesen!:lesen:

Aus einer AV vom 4. April 1940 kann man ersehen, dass bei einer Begehung der Donau-Anlegestelle in Beisein des Zwentendorfer Bürgermeister die Errichtung eines Flugplatzes etwa 5 - 600 m westlich der alten Fabrik erwähnt wurde.

Hat jemand davon schon mal was gehört oder gelesen?:doof2:

LG
Thomas
 

josef

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#85
im Buch "Donau Chemie" von Richard A. Richter ist auf Seite 270 folgendes zu lesen!:
Aus einer AV vom 4. April 1940 kann man ersehen, dass bei einer Begehung der Donau-Anlegestelle in Beisein des Zwentendorfer Bürgermeister die Errichtung eines Flugplatzes etwa 5 - 600 m westlich der alten Fabrik erwähnt wurde.
Hat jemand davon schon mal was gehört oder gelesen?
Hallo Thomas,
gehörte genauso zu den nicht verwirklichten Planungen wie die Erweiterung des "Südwerkes" bis fast an die Donau (-> siehe Projektplan) bzw. die umfangreichen geplanten Bahnanlagen mit Verschiebebahnhof, Heizhaus mit Rundlokschuppen usw. zwischen heutigen Bf. Moosbierbaum und südlicher Werksgrenze des Raffineriegeländes (-> heute ca. Golfplatzbereich) ...

War als ziviler Werksflugplatz der IG. Farben AG geplant gewesen. Die Luftwaffe errichtete sehr wohl einen Feldflugplatz, ca. 8-9 km nördlich der Raffinerie, zwischen Bierbaum am Kleebühel und Absdorf!

Sprach darüber schon mit Herrn Richter, dieser teilte mir dazu folgendes mit: Er habe zwischenzeitlich von Zeitzeugen erfahren, dass Führungskräfte der IG.Farben laufend die Baufortschritte in Moosbierbaum und Pischelsdorf ( besonders der -> Magnesiumhütte) kontrolliert hätten. Kamen dabei mit einer "Fieseler Storch" zur Inspektion! Diese landete/startete auf einer Wiese bei Neusiedl (östlich Pischelsdorf). Die Personen wurden mit einem werkseigenen PKW abgeholt bzw. zum Rückflug wieder hingebracht...

lg
josef
 
#86
Hallo Josef,

danke für die Info zu jenen Flugfeld bei Neusiedl!!!

Der Feldflugplatz bei Bierbaum ist mir bekannt,

LG
Thomas
 
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#88
Arbeitslager Nordwerk Pischelsdorf

Auf den Gelände war auch ein Kellergewölbe mit Stiege und eine Öffnung, vieleicht ein Lift!
Ein Ofen war auch noch unten, der ist aber sicher nicht Orginal, da an der Mauer noch Spuren von Leitungen(?) waren.

Habe damals die Reste noch fotografiert und einen Plan gezeichnet!
 

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josef

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#91
Projekt Verschiebebahnhof bei Moosbierbaum

Befasse mich derzeit wieder etwas intensiver mit den Anlagen im Tullnerfeld. Beim Studium des im Museum Zwentendorf aufliegenden "Projekt- und Verbauungsplanes des Gesamtkomplexes der damaligen IG-Farben Moosbierbaum-Pischelsdorf aus 1943" entdeckte ich schon vor einiger Zeit umfangreiche Gleisanlagen, die am Übersichtsplan ROT eingezeichnet sind, aber nie verwirklicht wurden.

Eine besondere "Konzentration" solche projektierter Gleistrassen sind zwischen Südgrenze der Raffinerie und dem Bf. Moosbierbaum, mit Ausrichtung auf einer West-Ost Achse, zu finden. Im Osten schwenken die Schienenstränge dann Richtung Nord zur bestehenden Industriebahnachse Richtung Pischelsdorf. Die Trassierung der Gleisachsen lässt auf einen Verschiebebahnhof (Rangierbf.) schließen. Im Bereich SO-Ecke Raffineriegelände bis zur Perschling, war ein Rundlokschuppen mit Drehscheibe -> Heizhaus (Bahnbetriebswerk) geplant.

Ausschnitt aus "Projekt- u. Verbauungsplanung 1943"
(Plan liegt im Museum Zwentendorf auf).
 

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josef

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#92
Der Thread “Donauchemie Moosbierbaum – Pischelsdorf” war einige Monate nicht einsehbar, steht aber jetzt wieder für weitere Berichte und Recherchen zur Verfügung.

Es ist zu beachten, dass eventuelle Anfragen zu ALLEN BEREICHEN, welche den Themenkomplex Zwentendorf-Moosbierbaum-Pischelsdorf vor 1970 betreffen, nicht an die Firma DONAU-CHEMIE AG zu richten sind, sondern an Herrn Richard Richter, Kustode des Museums Zwentendorf!

Link zum Museum Zwentendorf: http://www.museum-zwentendorf.at/

E-Mail: museum@zwentendorf-donau.gv.at

Weiters möchte ich darauf hinweisen, dass die Besitzverhältnisse und Geschäftstätigkeiten der heutigen Firma DONAU CHEMIE AG nichts mit der während der Kriegszeit im Rahmen der IG-Farben AG tätigen Fa. Donau-Chemie AG zu tun haben bzw. hatten.

lg
josef
 

josef

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#93
Langenschönbichl-Pischelsdorf-Kleinschönbichl

Möchte als "Querverweis" auf das während der "Nichteinsehbarkeit" dieses Threads durch die Forschungstätigkeiten von @Shugendo, @Tullner, @girsi90, @Geist, des Historikers und Buchautors Marcello la Speranca und des Fotografen Robert Bouchal (@objektiv) sowie der Beratung von R.Richter und den Hinweisen von @cerberus9 entstandenen "Themenpaket" zu den im Titel genannten Orten aufmerksam machen:

"Bunker in Langenschönbichl" ->
http://www.unterirdisch-forum.de/index.php?threads/objekte-in-der-au-bei-langenschönbichl.8894/

ALLE dort behandelten Objekte hängen mit den Werksanlagen in Moosbierbaum und Pischelsdorf zusammen und sind als Ergänzung zum gegenständlichen Thread zu betrachten!

lg
josef
 
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Geist

Worte im Dunkel
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#96
Bei dem im Beitrag 15 gezeigten Teil handelt es sich DOCH um eine Splitterschutzzelle. Knallfrosch hatte mit seiner Vermutung recht. Allerdings ist sie relativ groß. Wie und ob es für diese Zellen ein Dach bzw. eine Abdeckung gab ist noch unklar. Bunker dieses Typs (allerdings wesentlich kleiner) stehen in der Nähe von Bruck/Nö.

Gruß

Cerberus
Anscheinend hat mittlerweile jemand die Splitterschutzzelle wieder aufgestellt, denn heute sieht sie so aus, wie auf den Bildern zu sehen ist.
Hast du mittlerweile noch mehr herausgefunden zu diesem Bautyp?
 

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#99
Führungen

habe gehört dass ein junger Zwentendorfer Führungen anbietet. angeblich werden dabei alle noch erhaltenen Obj. abgeklappert. leider ist das schon ältere Info. wer weiß da näheres????
 

josef

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Dt.Heereskarten Ausgaben IV/45

Nachstehend ein Ausschnitt aus Blatt 431 der letztgedruckten Ausgabe der "Deutschen Heereskarte 1:100.000" v. IV/1945 mit dem militärischen Gelände bei Trasdorf und den Industrieanlagen im Raum Moosbierbaum - Pischelsdorf

und

Detail mit der Anschlussbahn von der Strecke Tulln - Herzogenburg zum ehemaligen Umspannwerk für den Industriekomplex bei Heiligeneich. Auf dieser Stichstrecke war, wie an anderer Stelle bereits berichtet, Geschütze einer Eisenbahn-Flak Einheit aktiv.
 

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