josef

Administrator
Mitarbeiter
Da greift man sich auf den Kopf - bei manchen Touris tickt es wohl nicht richtig:



Touristin wollte mit Granate in Flugzeug steigen
Alarm hat es am Montag auf dem Flughafen in Schwechat gegeben: Eine US-Touristin wollte eine Granate als Souvenir mit nach Hause nehmen, berichtet die „Kronen Zeitung“. Teile des Flughafens wurden gesperrt.

Landespolizeidirektion Niederösterreich

Die 24-jährige US-Amerikanerin hatte die Sprenggranate im Urlaub am Sonntag im Dachsteingebiet in Oberösterreich gefunden und wollte sie als Souvenir mit nach Hause nehmen. Auf dem Flughafen in Schwechat (Bezirk Bruck an der Leitha) fragte sie vor dem Einchecken am Montagvormittag pflichtbewusst beim Zoll, ob sie mit dem Weltkriegsrelikt ins Flugzeug steigen darf. Dort lief nach der Schilderung der 24-Jährigen umgehend die Alarmkette an, sagte der Sprecher der Landespolizeidirektion Niederösterreich, Walter Schwarzenecker.

Granate noch im Hotel gewaschen
Der Sprecher des Flughafens Wien, Peter Kleemann, bestätigte gegenüber noe.ORF.at, dass es sich um eine Sprenggranate aus dem Zweiten Weltkrieg handelte. Die Touristin soll sie vor dem Einchecken noch in ihrem Hotelzimmer gewaschen haben, um den Koffer nicht schmutzig zu machen.

Die Polizei sperrte sicherheitshalber vorübergehend Teile des Terminals und der Gepäckshalle. Die Granate wurde von Spezialisten abtransportiert. Laut Flughafensprecher Peter Kleemann handelte es sich um einen Blindgänger, es habe keine Explosionsgefahr bestanden. Die Frau musste eine Geldstrafe in vierstelliger Höhe bezahlen.

Publiziert am 10.07.2018
Touristin wollte mit Granate in Flugzeug steigen
 

dermike

Active Member
So ein Teil im Gebirge zu finden und mitzunehmen ist eigentlich auch schon eine Leistung.
Ich wollte das Teil keine 10 Kilometer tragen. Scheint ja ein Kaliber von ungefähr 10 cm zu sein.
10 kg wiegt das Teil bestimmt.
Dass jetzt die 10 gleich dreimal vorkommt ist reiner Zufall.

Grüße

dermike
 

Varga

Mann aus den Bergen
Mitarbeiter
Kaliber 10,5 cm wiegt je nach Typ:
- Stahlgranate St Gr 15,10 kg
- Rauchbrandgranate R Br G 15,10 kg
- Spitzgranate Sp G 14,65 kg
- Panzerabwehrgranate Pzaw G 13,20 kg

Gruss
Varga
 
Gefällt mir: peer

cerberus9

Well-Known Member
Wanderer fand Kanone aus Zweitem Weltkrieg
Ein Wanderer hat auf dem Gippel in St. Aegyd am Neuwalde (Bezirk Lilienfeld) ein Kriegsrelikt gefunden. Es soll sich um eine Kanone aus dem Zweiten Weltkrieg handeln. Laut Polizei werden im Sommer vermehrt Kriegsrelikte entdeckt.
Erst am Montag sorgte ein Kriegsrelikt für großes Aufsehen. Eine amerikanische Touristin hatte im Dachsteingebiet in Oberösterreich eine Granate gefunden und wollte sie als Souvenir mit nach Hause nehmen. Auf dem Flughafen in Schwechat (Bezirk Bruck an der Leitha) wurde dann beim Zoll Alarm geschlagen - mehr dazu in Touristin wollte mit Granate in Flugzeug steigen (noe.ORF.at; 10.7.2018).
37-Jähriger verständigte sofort die Polizei
Laut Landespolizeidirektion Niederösterreich werden besonders in der Ferienzeit beim Wandern immer wieder Kriegsrelikte und Munition gefunden. Zuletzt in St. Aegyd am Neuwalde, wo ein 37-jähriger Wanderer aus dem Bezirk Baden eine spezielle Kanone entdeckte.

LPD NÖ
Laut Experten der Polizei handelt es sich bei dem gefunden Kriegsrelikt um eine spezielle Kanone aus dem Zweiten Weltkrieg
Anders als die amerikanische Touristin nahm der Mann das Kriegsrelikt aber nicht mit nach Hause, sondern verständigte sofort die Polizei. Die Kanone wurde vom Entminungsdienst abtransportiert.
Sollte man ein Kriegsrelikt entdecken, rät die Polizei zu besonderer Vorsicht. Es wird geraten, solche Gegenstände in keinem Fall zu berühren oder deren Lage zu verändern und - wie im gegenständlichen Fall - den Fund umgehend zu melden

Quelle: orf.at
 

josef

Administrator
Mitarbeiter
Kapfenberg: Gelagerte Munition: Explosionen bei Brand
In Kapfenberg ist in der Nacht auf Freitag ein Haus in Brand geraten, in dem offenbar Munition gelagert worden ist. Laut Feuerwehr gestalteten sich die Löscharbeiten gefährlich, weil es immer wieder zu Explosionen kam.
Das Feuer in dem zweistöckigem Einfamilienhaus im Ortsteil Winkl in Kapfenberg im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag war kurz nach Mitternacht aus noch nicht bekannter Ursache ausgebrochen. Neben Müllansammlungen dürften auf dem Grundstück auch Kriegsrelikte - laut Feuerwehr soll es sich um Granaten gehandelt haben - gelagert worden sein.

„Einsatz unter höchster Lebensgefahr“
Nachdem eine Granate aus dem Wohnhaus geschleudert wurde, mussten die Löscharbeiten auch unterbrochen werden, sagt Einsatzleiter Karl Löscher: „Wir sind zu einem Wohnhausbrand gerufen worden, und noch während der Zufahrt hat es laut Polizei geheißen: Munition gelagert. Beim Eintreffen hat es dann auch schon mehrere Explosionen gegeben. Der Einsatz war unter höchster Lebensgefahr.“



ORF
Brand in Kapfenberg

Die Helfer versuchten, die Löscharbeiten „statisch“ weiterzuführen - das heißt, sie ließen die Wasserwerfer unbemannt, damit für die Feuerwehrleute keine Gefahr bestand. Bei einer Durchsuchung des Gebäudes sei dann neben weiteren Granaten und Kriegsrelikten auch Munition gefunden worden; erst nach der Bergung durch den Entminungsdienst konnten die bemannten Löscharbeiten weitergeführt werden.

Munitionsteile sichergestellt
Mehr als 100 Feuerwehrleute kämpften gegen die Flammen, Experten des Entminungsdienstes überwachten den Einsatz, sagt Martin Peinsold, Sprengstoffexperte der Landespolizeidirektion: „Der Entschärfungsdienst hat in weiterer Folge das Gelände um das Gebäude durchsucht, und es wurden weitere Munitionsteile gefunden und sichergestellt. Wir können davon ausgehen, dass es noch weiteres Kriegsmaterial in diesem Gebäude gibt.“

Welche Sprengkörper sich in den Räumlichkeiten oder am Anwesen befanden und wohl noch befinden, ist bisher aber noch nicht klar - Sprengstoffkundige Organe der Polizei sowie Spezialisten des Entschärfungsdienstes waren vor Ort. Gegen 9.35 Uhr meldete die Feuerwehr schließlich „Brand aus“.

Laut Polizeisprecher Markus Lamb handelte es sich um ein Einfamilienhaus, das vermutlich schon seit zwei Jahren nicht bewohnt war. Der frühere Besitzer soll verstorben sein, der neue Eigentümer wurde am Vormittag noch nicht von den Behörden erreicht. Das Haus sei vollgeräumt gewesen, ähnlich wie das angebaute Wirtschaftsgebäude - beide brannten großteils nieder.

Brandursache noch unklar
Nach dem „Brand aus“ sei nun laut Lamb noch alles voll mit Wasser und Schaum. Wenn sich diese Substanzen verflüchtigt haben, könne man mit der Spurensuche in den Trümmern beginnen; dafür werde wohl auch ein Bagger nötig sein. Die Brandursachenermittlung werde jedenfalls einige Tage dauern - bisher sei völlig unklar, wie es zu dem Feuer kam: Von Brandstiftung über Selbstentzündung sei alles möglich.

Niemand verletzt
Verletzt wurde bei dem Brand niemand; zwei ältere Personen, die in einem Nachbargebäude wohnen, mussten aber aufgrund der Explosionsgefahr in Sicherheit gebracht werden.

Publiziert am 20.07.2018







Alle Fotos ORF

Gelagerte Munition: Explosionen bei Brand
 

josef

Administrator
Mitarbeiter
Verdächtige Metallkiste am Eisenerzer Reichenstein gefunden
Am Eisenerzer Reichenstein im Bezirk Leoben hat am Mittwoch eine verdächtige Metallkiste einen Polizeieinsatz ausgelöst. Dabei stellte sich heraus, dass es sich dabei um ein Geocache handelt.
Die Kiste war gegen 8.00 Uhr im unwegsamen Gelände in der Nähe der Reichensteinhütte von einem Passanten gefunden worden. Sie war mit Steinen bedeckt, eine militärische Aufschrift erkennbar - dadurch wurde vermutet, dass es sich um ein Kriegsrelikt handelte; ob von diesem Gefahr ausging, war nicht abschätzbar.

Einsatz von Sprengstoffspezialisten
In der Folge wurde der unmittelbare Fundbereich abgesichert sowie ein Sprengstoffspezialist des Innenministeriums verständigt und mit einem Hubschrauber an den Fundort geflogen. Der Beamte fand heraus, dass es sich bei dem Gegenstand um einen Geocache handelt, der mit diversen ungefährlichen Gegenständen gefüllt war.


LPD

Der Geocache ist ein wichtiger Gegenstand beim sogenannten „Geocaching“, einer GPS-Schatzsuche: Bei diesem Spiel werden eben diese Geocaches versteckt, die mithilfe von - über das Internet - veröffentlichten geografischen Koordinaten mit GPS-Empfängern gesucht werden. Die Polizei rät, Geocaches zu beschriften bzw. keine zweideutigen Behältnisse zu verwenden.

Publiziert am 26.07.2018
Verdächtige Metallkiste war Geocache
 

josef

Administrator
Mitarbeiter


Wallsee-Mitterkirchen: Panzergranaten in Donau entdeckt
Am Donaustrand unterhalb des Kraftwerkes Wallsee/Mitterkirchen hat ein Spaziergänger am Samstag im seichten Wasser zwei Panzergranaten entdeckt.
Da sich zu dem Zeitpunkt mehrere Familien mit Kleinkindern zum Baden befanden, wurden die beiden Granaten von der Polizei vorerst gesichert.

Vor Kriegsende entsorgt
Alarmierte Sprengstoffexperten stellten später aber fest, dass noch alle Sicherheitsvorrichtungen vorhanden waren und von den Granaten keine Gefahr ausging. Die Granaten dürften zu Kriegsende in der Donau entsorgt worden und nun angeschwemmt worden sein.
Publiziert am29.07.2018
Panzergranaten in Donau entdeckt
 

Geist

Worte im Dunkel
Mitarbeiter
Hotelgast ließ Granate in Zimmer zurück

Aufregung hat es in einer Pension in Faak am See gegeben. Ein Gast aus Deutschland ließ im Zimmer eine noch scharfe italienische Mörsergranate zurück. Bei der Reinigung wurde sie zunächst aus dem Fenster geworfen, dann aber doch die Polizei gerufen.


Der Deutsche hatte die Granate in einem nahe gelegenen Bad gefunden, in dem auch Italiener zu Gast waren. Er ließ das Kriegsrelikt der Marke Breda nach der Abreise im Pensionszimmer zurück. Beim Putzen wurde die Granate auf dem Fensterbrett gefunden, zunächst aus dem Fenster geworfen und dann in den Stall gebracht.


ORF/Barbara Frank
Die Granate war scharf

Pension und Umgebung gesperrt
Der Entminungsdienst wurde gerufen und traf am Nachmittag bei der Bauernhofpension in Faak ein. Es wurde festgestellt, dass die Granate keine Sicherung hatte und noch scharf war. Um sie sicher transportieren zu können, wurde sie von den Spezialisten mit Hilfe eines Fernlenkmanipulators auf Sand gebettet. Das Haus und die Umgebung wurden großräumig abgesperrt, alle Urlauber müssen momentan in sicherer Entfernung warten, bis Entwarnung gegeben werden kann. Auch eine Hochzeitsgesellschaft musste warten.
Quelle: Hotelgast ließ Granate in Zimmer zurück
 

josef

Administrator
Mitarbeiter
Liezen: Kriegsrelikt in Wohngebiet entdeckt
Bei Grabungsarbeiten auf einer Baustelle ist Montagvormittag in Liezen eine Granate gefunden worden. Die Fundstelle liegt in einem Wohngebiet. Der Entminungsdienst wurde angefordert und barg die Granate.

Gegen 09.45 Uhr fand ein Baggerfahrer in der Grimminggasse in Liezen eine etwa 35 Zentimeter lange Werfergranate und verständigte die Polizei.

In mit Sand gefüllter Kiste abtransportiert
Diese foderte den Entminungsdienst an. Die Fundstelle wurde bis zum Eintreffen des Entminungsdienstes abgesperrt. Danach wurde die Granate von den Experten in eine mit Sand gefüllte Kiste geladen und abtransportiert. Sie wird nun untersucht werden.

Publiziert am27.08.2018 - Liezen: Kriegsrelikt in Wohngebiet entdeckt
 

josef

Administrator
Mitarbeiter
Stratzing Bez. Krems



Dutzende Kriegsrelikte bei Bauarbeiten gefunden
Bei Bauarbeiten in Stratzing (Bezirk Krems) sind am Dienstagnachmittag mehrere Relikte aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden. In Summe barg der Entminungsdienst mehr als 60 Granaten.
Zu dem Fund kam es bei Bauarbeiten im Bereich der Kreuzung der LB 37 mit der LS 7032. Spezialisten des Bundesheer-Entminungsdienstes bargen 67 Spreng- beziehungsweise Hohlladungsgranaten. Das Kriegsmaterial wurde abtransportiert und wird fachgerecht entsorgt, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Für die Bevölkerung bestand keine Gefahr.


LPD NÖ

Zur Bergung der Granaten wurde ein Sperrkreis von etwa 100 Metern errichtet, sagte Raimund Schwaigerlehner von der Landespolizeidirektion Niederösterreich. Die Arbeiten des Entminungsdienstes dauerten mehrere Stunden und wurden gegen 21.00 Uhr abgeschlossen.

Publiziert am 19.09.2018
Dutzende Kriegsrelikte bei Bauarbeiten gefunden
 
S

Senator74

Nicht mehr aktiv
http://wien.orf.at/oesterreich.orf?read=detail&channel=1&id=314496

Beim Auffinden oder Wahrnehmen sprengkräftiger Kriegsrelikte oder sprengstoffverdächtiger Gegenstände verständigen Sie unverzüglich die nächstgelegene Sicherheitsdienststelle (in Österreich über den Notruf 133) und beachten Sie bitte unbedingt die nachstehenden Hinweise.

Für den Laien gilt: "Hände weg ... sonst sind sie weg!"

BMI
Und wie oft liest man in der Zeitung, dass Leute Handgranaten u.ä. in Polizeiwachstuben bringen und dort "abgeben"...
 

Geist

Worte im Dunkel
Mitarbeiter
50 Kilo Munition im Gebirge gefunden

Auf 1.950 Metern hat ein Wanderer im Steinernen Meer bei Saalfelden (Pinzgau) eine Holzkiste mit 50 Kilogramm Kriegsmunition aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Mit einem Hubschrauber wurden die Kriegsrelikte geborgen.

Am Donnerstag war der Wanderer beim Großen Hundstod unterwegs. Als er die Holzkiste entdeckte, rief er die Alpinpolizei. Sprengstoffexperten und Mitarbeiter des Entminungsdienstes des Bundesheeres sicherten die Kriegsmunition.

In der Holzkiste fanden Sprengstoffexperten 50 Kilogramm Maschinengewehrmunition aus dem Zweiten Weltkrieg. Die Munition dürfte laut Polizei aus einem Flugzeug geworfen worden sein - warum, das lasse sich nicht mehr konstruieren. Die Besatzung eines Bundesheerhubschraubers Augusta Bell 212 flog die Kiste mit den 50 Kilo an Maschinengewehrmunition ins Tal.


Polizei Salzburg
Die Werfergranaten wurden bei einer Baustelle entdeckt

Werfergranaten auf Baustelle
Auch bei der Baustelle des Salzachkraftwerks Gries im Pinzgau wurden am Donnerstag Kriegsrelikte entdeckt: Vier scharfe Werfergranaten der Deutschen Wehrmacht. Die Munition dürfte zu Kriegsende in die Salzach geworfen worden sein. Jetzt wurde sie durch die Bauarbeiten wieder ans Tageslicht gebracht.

Klaus Portenkirchner von der Polizei Taxenbach sicherte die Granaten. Der Entminungsdienst des Bundesheeres entsorgte sie fachgerecht.


Polizei Salzburg
Sprengstoffexperte Klaus Portenkirchner untersuchte die Kriegsrelikte

Polizei: Nicht mit alter Munition hantieren
Wer alte Munition entdeckt, sollte unbedingt sofort die Polizei alarmieren und nicht selbst mit den Kriegsrelikten hantieren, betont Portenkirchner. Denn die alten Granaten oder Patronen seien scharf - und können durch Jahrzehnte der Verwitterung auch gefährlich sein.
Quelle: 50 Kilo Munition im Gebirge gefunden
 
Auch interessant:
„Strahlendes“ Flugzeugteil löst Alarm aus
Aufregung hat es am Donnerstag bei einer Altstoffsammelstelle in Klagenfurt gegeben. Ein Messgerät zeigte radioaktives Material an. Wie sich herausstellte, wurde der Alarm durch ein Flugzeugteil aus dem Zweiten Weltkrieg ausgelöst.

„Das Flugzeug wurde wohl Ende des Zweiten Weltkrieges über Klagenfurt abgeschossen, seine Teile wurden dann über das Stadtgebiet verteilt“, sagt der zuständige Klagenfurter Stadtrat Wolfgang Germ (FPÖ) im Interview mit kaernten.ORF.at. Ein Flugzeugteil, ein Teil des Armaturenbrettes, dürfte dann laut Germ in der Folge als Sammlerstück in einem privaten Keller gelandet sein.
Am Donnerstag wollte der Besitzer sein Sammlerstück wohl loswerden - es landete in einem Container der Müllentsorgung. Bei der Altstoffsammelstelle Nord schlug dann ein Messgerät an, es wurde radioaktive Strahlung festgestellt. Ziffern und Zeiger eines Tachometers waren mit dem radioaktiven Material Radium 226 belastet. Wie in solchen Fällen vorgesehen, wurde nach dem Alarm sofort das Land Kärnten verständigt und der Container sicher abgestellt.
Radioaktive Leuchtfarbe wurde häufig verwendet
„Radium 226 wurde früher häufig zur Herstellung von Leuchtziffern, etwa auf Tachoscheiben, verwendet“, sagt Rudolf Weissitsch, der Strahlenschutzbeauftragte des Landes. Radioaktive, radiumhaltige Leuchtfarbe wurde im 20. Jahrhundert im großen Stil beim Militär eingesetzt: Sie diente dazu, etwa in Flugzeugcockpits Schalter und Instrumente auch im Dunkeln erkennbar zu machen. Auch die Ziffernblätter von Uhren wurden mit Radium hergestellt. Als „Radium Girls“ wurden im Nachhinein Fabrikarbeiterinnen bezeichnet, die sich bei der Arbeit eine Radiumvergiftung zugezogen hatten.
Eine Gefährdung für die Bevölkerung bestand zu keiner Zeit, sagte Entsorgungsreferent Germ. Das bestätigt auch der Strahlenschutzbeauftragte des Landes: „Die festgestellte Strahlungsintensität gibt keinen Grund zur Sorge, auch nicht, wenn man Kontakt mit diesem Teil hatte.“ Die radioaktiven Messgeräte sind für Altstoffsammelstellen gesetzlich nicht vorgeschrieben, ein Gerät kostet mindestens 70.000 Euro. Ein runder Tisch mit Vertretern des Landes soll nun klären, ob eine Erhöhung der Sicherheit bei den Altstoffsammelstellen möglich ist.
Radium oft im Schrott zu finden
Auch wenn radioaktive Leuchtfarbe längst nicht mehr verwendet werde, im Schrott oder Müll seien die kontaminierten Teile noch häufig zu finden, sagt Strahlenschutzexperte Weissitsch. Regelmäßig seien die Experten des Landes mit solchen Teilen beschäftigt, „zumal Schrott aus vielen Ländern, etwa dem ehemaligen Ostblock, zu uns kommt“. Aber auch in Kellern und auf Dachböden tauchen immer wieder radioaktive „Sammlerstücke“ auf.
Wer glaubt, ein kontaminiertes Teil zu Hause zu haben, sollte sich zunächst bei der Polizei melden, rät Weissitsch: „Die Polizei hat mit den Strahlenspürern dafür speziell ausgebildetes Personal.“ Bestätigt sich der Verdacht, werden auch die Landesexperten alarmiert. Letztlich lasse sich eine radioaktive Belastung nur mit einem Messgerät feststellen, so Weissitsch. „Billige Messgeräte aus dem Internet bieten keine Sicherheit.“
Das in Klagenfurt gefundene Flugzeugteil wird sicher verpackt und dann von der Nuclear Engineering Seibersdorf fachgerecht entsorgt. Im Auftrag der Republik lagert und dekontaminiert die Firma nukleare Abfälle aus Medizin, Industrie und Forschung.

„Strahlendes“ Flugzeugteil löst Alarm aus

ORF 4.10.2018
 

josef

Administrator
Mitarbeiter
Kriegsrelikte in drei Orten gefunden
Im Burgenland ist am Wochenende gleich in drei Ortschaften Kriegsmaterial gefunden worden. Dabei handelte sich um Topfminen, Werfgranaten und Granatenpatronen.
Das aus dem Zweiten Weltkrieg stammende Kriegsmaterial wurde bei Waldarbeiten bzw. von Spaziergängern in Wäldern bei Markt Allhau (Bezirk Oberwart), Neudörfl (Bezirk Mattersburg) und Donnerskirchen (Bezirk Eisenstadt Umgebung) entdeckt.


LPD Burgenland
Diese Granate wurde in Donnerskirchen gefunden
In allen Fällen wurde die Fundstelle abgesichert. Der Entminungsdienst übernahm die Abholung der Kriegsmaterials, hieß es von der Polizei am Montag.

Publiziert am 15.10.2018
Kriegsrelikte in drei Orten gefunden
 

Geist

Worte im Dunkel
Mitarbeiter
Panzergranate bei Mieming entschärft

Eine Panzergranate haben Experten des Entminungsdienstes am Sonntag im Stöttlbach bei Mieming unschädlich gemacht. Die Granate war schon am Samstagnachmittag von einem Spaziergänger entdeckt worden.

Der Mann meldete seinen Fund der Polizei. Eine Polizeistreife sperrte daraufhin das Gebiet großräumig ab. Um das mutmaßliche Relikt aus dem Zweiten Weltkrieg über Nacht zu sichern, bauten die Beamten rund um die Granate einen „Sarkophag“, wie Thomas Kropf vom der Polizeiinspektion Silz schildert. Ohne die Granate mit einem Stein zu berühren, habe man sie mit einer Platte abgedeckt und darüber ein unauffälliges Steinmännchen errichtet.


Polizei
Dieses Kriegsrelikt wurde unschädlich gemacht

Am Sonntag kamen dann zwei Spezialisten des Entminungsdienstes aus Wien. Sie sprengten in der Mittagszeit den Zünder der Granate. Die Granate selbst detonierte dabei nicht, sie wurde von den Spezialisten mitgenommen.
Quelle: Panzergranate bei Mieming entschärft
 
Zehnjähriger nahm Granate mit nach Hause
Verstehe nicht das dieses Gebiet nicht endlich geräumt wird. Es ist hinlänglich bekannt das da noch sehr viel herumliegt. Habe bereits vor über 10 Jahren darauf aufmerksam gemacht. Problem damals: kein Geld, wer beauftragt wen? Es wird nur das geräumt was (von Spaziergängern, etc.) an der Oberfläche gefunden wird. Es wird nicht gegraben.
Wahrscheinlich muß erst wieder etwas passieren.
 

Andreas

Well-Known Member
Habe der Polizei auch schon öfters Funde gemeldet und diese vor Ort gezeigt. Entminungsdienst kam und nahm teilweise nur die Hälfte mit,
da fragt man sich schon:rolleyes:. Vor allem sind oft Naherholungsgebiete betroffen, man sieht in den Wäldern von Kindern errichtete Tipis aus Bruchholz etc. und daneben liegt, oft nur unter Laub versteckt hochexplosives, wobei bei einigen Dingen schon geringe Lagerveränderungen sehr heikel sind.
Mich wundert es, das bisher nicht mehr passiert ist.

Fundmunition (1).JPG

Fundmunition (2).JPG

Fundmunition (3).JPG
 
Oben