Burgbau Friesach

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Worte im Dunkel
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#1
In Friesach entsteht eine Burg in mittelalterlicher Bauweise.

Burgbau in Friesach geht zügig voran

Seit sechs Jahren wird in Friesach ohne moderne Technik an einer Mittelalterburg gebaut. Das Projekt soll zum einen wissenschaftliche Erkenntnisse über die Bauweise im Mittelalter bringen, zum anderen aber den Tourismus in der Burgenstadt beleben.

Um Jahrhunderte zurückversetzt, in eine völlig andere Welt, werden nicht nur die Besucher, sondern auch die 34 Beschäftigen - von Sägearbeitern bis zu Maurern und Steinmetzen - auf der Mittelalter-Baustelle. Zwei Drittel von ihnen sind auf Kosten des AMS beschäftigt, der Rest wird von der Stadt finanziert.

Muskelkraft und Geschicklichkeit sind Voraussetzung - maschinelle Hilfe gibt es nicht. Tonnenweise Sand und Steine müssen auf den Burgberg transportiert werden. Ebenfalls händisch erfolgt der Bau der mächtigen Mauer am künftigen Wohnturm der mittelalterlichen Höhenburg.

Zuschauer erhalten da schon einen Eindruck von den Mühen und Plagen, die mit so einem Burgbau im Mittelalter verbunden waren. Das bestätigt auch Maurer Thomas Schimek: „Man weiß am Ende des Tages schon, wovon man müde ist.“

Nur wenige Aufzeichnungen über Arbeitstechniken

Der Burgbau wird von der Universität Klagenfurt begleitet. Er ist sozusagen ein wissenschaftliches Experiment, sagt Mittelalter-Experte Johannes Grabmayer: „Die Steinmetze, Maurer und Baumeister aus dem Mittelalter wussten ganz genau, wie man einen solchen Bau zu errichten hat, aber sie gaben alles mündlich weiter. Es gibt kaum schriftliche Quellen, die uns über so ein Bauwesen etwas erzählen können. Dieser Turm zum Beispiel wird wie um 1200 errichtet. Dazu gibt es sehr wenig erhaltenes Material, Handwerkszeuge oder Bilder, auf die wir uns zu stützen haben.“

Stadt und Land investieren 200.000 Euro pro Jahr

Für die Stadt Friesach, die heuer ihr 800-Jahr-Jubiläum der ersten Nennung als Stadt in einem mittelalterlichen Dokument feiert, ist der Burgbau auch ein touristisches Projekt, das zehntausende Besucher pro Jahr in die Burgenstadt bringen soll. Immerhin verschlingt der Burgbau pro Jahr an die 200.000 Euro von Stadt und Land. Nach anfänglichen Schwierigkeiten bei der Vermarktung läuft es nun aber immer besser. Es gibt eigene Tarife für Kinder, Senioren und Familien, die den Eintritt erschwinglich machen.
http://kaernten.orf.at/news/stories/2710209/
 

josef

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#2
EU-Mittel sichern Weiterbau...

EU zahlt für Mittelalter-Baustelle

In Friesach wird seit Jahren eine Burg gebaut und zwar mit mittelalterlichen Methoden und Arbeitern vom AMS. Für das wissenschaftliche Projekt gibt es jetzt Geld von der EU, damit ist das Projekt für die nächsten Jahre finanziell gesichert.

Einen großen Zeitsprung machen Besucher des Friesacher Burgbaus, die bis zu 60 Beschäftigen - von Sägearbeitern bis zu Maurern und Steinmetzen – arbeiten hier seit 2009 nach mittelalterlichen Methoden, maschinelle Hilfe gibt es kaum, gearbeitet wird vor allem mit Muskelkraft. Die Stadt Friesach will mit dem Burgbau ihren Ruf als Mittelalterstadt festigen und den Besuchern eine zusätzliche Attraktion bieten.

Zwei Drittel der „Burgbauer“ werden vom Arbeitsmarktservice Kärnten gestellt. Nun gibt es auch kräftige Hilfe aus Brüssel: Der Burgbau in Friesach ist seit heuer ein EU-Projekt, zwei Millionen kommen aus dem Europäischen Sozialfonds. Damit ist das Projekt bis 2020 gesichert. „Wir sind stolz, dass wir die Kriterien erfüllen konnten“, sagt Burgbau-Geschäftsführer Jürgen Freeller.

Mittelalter-Kran in schwindligen Höhen
Mehr als 21.000 Besucher besuchten im vergangenen Jahr die Burg, die Stadt hofft auf noch mehr. „Die Attraktivität steigt natürlich auch mit dem Baufortschritt“, so Geschäftsführer Freeller. Auch heuer hat man ehrgeizige Ziele. Beim Turmbau werde es „in der Höhe von sieben bis zehn Metern weit ausladende, mittelalterliche Kräne geben. Das wird ziemlich spektakulär.“

Beschäftigungsprojekt für ältere Arbeitslose
Bis 2020 fördern auch AMS und Land Kärnten den Burgbau weiter, insgesamt stehen bis dahin vier Millionen Euro zur Verfügung. Vom Arbeitsmarktservice würden vor allem ältere Arbeitslose über 50 Jahren vermittelt. Freeler: „Wir sind ein regulärer Baubetrieb nur halt ohne Maschinen.“ Die Arbeit an der Burg sei damit eine körperlich ziemlich anstrengende.
Text u. Bilder: http://kaernten.orf.at/news/stories/2769920/
 

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dermike

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#3
Klosterbau

Hallo zusammen,
auch bei uns im Süden Deutschlands ist so ein Projekt im Bau.
Bei Messkirch, ca. 30 km nördlich des Bodensees entsteht mit Mitteln des 8. Jahrhunderts ein Kloster. Die Baustelle ist mitten im Wald. Es wir seit etwa 4 Jahren daran gebaut. Viel zu sehen gibt es zwar noch nicht, aber ein Besuch ist es allemal wert. Die ganze Geschichte erinnert etwas an einen Mittelaltermarkt.
Leider sind zu wenig Arbeitskräfte eingesetzt, na ja das leidige Thema Geld spielt halt auch eine große Rolle.
Eine kleine Holzkirche wird wohl dieses Jahr fertig werden.

Michael
 

josef

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#5


Burg in Friesach nimmt Formen an

30 bis 40 Jahre, so lange wird es wahrscheinlich noch dauern, bis die Burg, die gerade in Friesach nach mittelalterlichen Methoden gebaut wird, fertig ist. Ein Drittel ist bereits geschafft, einen Teil des Turms kann man schon bewundern.

„Eintritt nur mit Führung“ oder „Betreten der Baustelle verboten“ ist am Zaun zu lesen, der die Burgbaustelle von der „Gegenwart“ trennt. Bis zu diesem Zaun dürfen die Rohmaterialien geliefert werden, ab hier übernehmen dann Noriker-Pferde mit Fuhrwerken das Holz, Steine und den Schotter und führen die Materialien hinauf zur Baustelle. Denn Ziel des Forschungsprojektes ist, die Burg nur mit alten Handwerksmethoden zu errichten.


ORF
Die mittelalterliche Baustelle fasziniert auch viele Besucher

Bisher 1.400 Tonnen Stein verarbeitet
Hinter dem Zaun beginnt also das Mittelalter. Gerald Krenn ist der Projektleiter oder wie man im Mittelalter gesagt hätte, der Magister Operis. Krenn teilt die Mitarbeiter ein, entscheidend sei es, das jeder seinen Arbeitsrhythmus findet. „Man arbeitet mit der Hand und der eine macht eben vier oder fünf Steine am Tag, der andere schafft nur zwei.“ Ein Drittel dürfte bereits hinter den fleißigen Arbeitern liegen, mehr als 1.400 Tonnen Stein wurden bereits verarbeitet.


ORF
Schon im letzten Jahr war der Grundstock für den Turm gelegt

Turm der Burg wächst in die Höhe
Die Fortschritte sind bereits gut erkennbar. Krenn: „Wir haben jetzt das erstes Objekt eines Ensembles. Zuerst wird der Turm errichtet, der einen Wohncharakter hat.“ Zehn Meter Durchmesser hat der quadratische Turm, 18 bis 20 Meter soll er hoch werden. Was jetzt bereits sichtbar ist, damit habe man erst 2013 begonnen, sagt Krenn. Die Maurer beginnen meist erst Mitte oder Ende Mai mit den Arbeiten, da der Kalkmörtel wärmere Temperaturen benötigt. Gemauert werden kann dann bis circa Ende September, immer abhängig von den Witterungsverhältnissen.

Ungefähr 200 Steine werden für eine Lage des Turms gebraucht, 1.000 Steine für einen Meter Turm. Bei gutem Steinmaterial kann ein Steinmetz rund vier Steine am Tag bearbeiten. „Da man sich ausrechnen, wie lange es dauert, bis wir an Höhe gewinnen. Dazu kommen dann noch die ganzen Zimmermannsarbeiten“, so Krenn. Wichtig sei auch eine Kombination aus altem Gerüst und moderner Sicherheit. „Leichter wäre es natürlich einen Helikopter zu holen, dann könnten wir die Steine in einer halben Stunde hoch heben“, so der Projektleiter.


ORF
Modell der fertigen Burg

Burgbau mit modernen Arbeitszeiten
In den Sommermonaten herrscht auf der Burgbaustelle Hochbetrieb. Bis zu 30 Mitarbeiter sind sieben Tage die Woche im Einsatz. Allerdings nicht wie im Mittelalter, als man von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang gearbeitet hat, die Arbeiter haben eine normale 38-Stunden-Woche. Die Arbeiten laufen nach einem bestimmten Schema ab.

Jeder Stein wiegt 100 Kilo
Die Steine kommen aus dem Metnitztal und werden im Lager vorgebrochen, damit sie handlicher für den Transport zur Burg sind. Für die Steinbrecharbeiten ist Siegfried Hoder zuständig. „So ein Stein wiegt gut 100 Kilo, er wird mit dem Kran bzw. Ladebaum gehoben. Er hat keinen Motor, sondern eine Kurbel, die von Hand betätigt wird“, so Hoder. Einen so schweren Stein zu brechen, das ist nicht einfach. „Dafür gibt es eigene Werkzeuge, einen Spaltschlegel und dann wird voll draufgehauen“, so Hoder. Nach dem fünften oder sechsten Mal sollte der Stein dann in der Mitte durchbrechen. „Am Anfang war es schon schwierig in die Arbeit reinzukommen, aber mit der Zeit wird es zur Routine“, so Steinmetzin Stefanie Granig.
Neben den Steinen wird auf der Burgbaustelle auch Holz verarbeitet. Die Holzbehauer schlägern Fichten aus dem Nachbarwald, dann werden sie händisch mit dem Behaubeil zu Kanthölzern geschlagen, die dann für den Turm oder andere Gebäude verwendet werden.

Nägel werden geschmiedet
Jedes Werkzeug und Hilfsmittel wird selbst angefertigt, so auch die Nägel. „Da muss man einmal wärmen, dann wird zuerst der Kopf des Nagels gemacht, dann wird wieder gewärmt und man macht den Spitz. Das dauert ein paar Minuten pro Nagel“, so Schmied Werner Gradnig. In der Fabrik ginge das natürlich viel schneller, von der Aufmachung her können die modernen Nägel aber nicht mit den handgefertigten mithalten.

Das Wetter spielt nicht immer mit
Ein wichtiger Faktor beim Burgbau ist natürlich das Wetter. „Wir haben heuer im Winter beispielsweise sehr viel Schnee gehabt, da waren die Arbeiten eingeschränkt. Es wurde mit offenen Feuerstellen gearbeitet“, so Projektleiter Krenn. Im Frühjahr und in den Sommermonaten seien vor allem die Gewitter ein Problem. Sicherheit geht dann vor, die Mitarbeiter müssen die Baustelle verlassen.

Reise in eine andere Zeit
Bis die Burg feierlich eingeweiht werden kann, wird es noch mindestens 30 Jahre dauern. Eine Baudauer, die in der heutigen Zeit kaum mehr vorstellbar ist. Während dieser Zeit kann man auf der Burgbaustelle in Friesach weiterhin in eine längst vergangene Zeit eintauchen.

Links:
Publiziert am 22.05.2018
http://kaernten.orf.at/news/stories/2913968/
 

josef

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#7
Burgbau Friesach soll besser vermarktet werden
In Friesach wird seit mittlerweile zehn Jahren mit mittelalterlichen Methoden eine Burg gebaut. Die Stadt möchte das Projekt noch besser bewerben, um mehr Besucher anzulocken. Ab April wird auf der Baustelle wieder gearbeitet.
Die Errichtungsgesellschaft für den Burgbau braucht einen neuen Geschäftsführer. Der Vertrag mit dem bisherigen Geschäftsführer Jürgen Freller endet im März. Nun sollen vor allem beim Marketing Akzente gesetzt und die Gesellschaft neu aufgestellt werden.


ORF/Petra Haas
Der Wohnturm ist zentrales Element

Bürgermeister: Stadt will mehr mitbestimmen
Dem Friesacher Bürgermeister Josef Kronlechner (SPÖ) schwebt ein Modell mit mehreren Geschäftsführern vor. „Als Eigentümer wollen wir künftig doch etwas mehr bei der Geschäftsführung mitdiskutieren und mitbestimmen können.“ Finanziert wird der Burgbau durch EU, Bund Land und Arbeitsmarktservice. Rund 1,1 Millionen Euro stehen jährlich zur Verfügung. Mehr Geld kann nur durch mehr Besucher herein bekommen werden. Rund 20.000 Besucher waren es im letzten Jahr. Heuer soll die Zahl deutlich gesteigert werden, sagte Bürgermeister Kronlechner.


ORF/Petra Haas
Der Wohnturm

Attraktive Burg soll mehr Gäste anlocken
Der Baufortschritt und damit die Attraktivität des Bauwerks sei bereits groß, sagte der Bürgermeister. „Der Bergfried ist ja mittlerweile acht Meter hoch, was eine imposante Höhe ist. Wir sind gerade dabei, eine Decke einzuziehen und in diesem Jahr werden wir wieder einige Meter höher werden. Das ist wirklich schon sehr, sehr attraktiv und wir haben damit eine einzigartige Stellung im Tourismus.“

25.000 bis 30.000 Besucher jährlich seien realistisch, sagte Kronlechner, der den Burgbau über eine kleine Außenstelle auch in das Zentrum von Friesach bringen will. Bis Mitte Februar soll die neue Geschäftsführung und die Aufgabenverteilung bei der Burgbau Errichtungs GesmbH feststehen. An der Burg selbst wird noch länger gebaut. Bis zum Jahr 2050 sollte das Bauwerk dann schon sehr ansehnlich sein.

Wasserleitung aus Baumstämmen


Werkstätten


Steinmetze


Schindelmacher


Material für Schindelmacher


Steinbrecher
Alle Fotos ORF/Petra Haas

Publiziert am 27.01.2019
Burgbau Friesach soll besser vermarktet werden
 

josef

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#9
Finanzierungszusage für Friesacher Burgenbau

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Der Weiterbau der mittelalterlichen Burg in Friesach scheint auf längere Sicht gesichert. AMS, Land und EU fördern das Projekt, bei dem arbeitslose Menschen eine Tätigkeit finden. Heuer waren es 25, coronavirusbedingt erst ab dem Sommer.

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Bis 2021 ist das Geld der Europäischen Union garantiert. Selbst wenn die etwa 400.000 Euro der Europäischen Union jedes Jahr wegfallen würden, werde der Bau fortgesetzt, sagt SPÖ Landeshauptmannstellvertreterin Gaby Schaunig: "Es gibt das eindeutige Bekenntnis des AMS Kärnten und des Landes, dass eine Fortfinanzierung gesichert ist. Wir gehen aber davon aus, dass in der neuen Strukturförderperiode ein Projekt eingereicht wird und auch hier wieder EU-Mittel angesprochen werden können.

Das seit zehn Jahren laufende Projekt sei ein „Erfolgsprojekt“, so Schaunig, weil es regionale Wertschöpfung im Bereich des Tourismus schaffe und weil altes Wissen in Mangelberufen bewahrt werde. „Wie soll man eine mittelalterliche Stadt sachgerecht renovieren, wenn es keine Handwerker gibt, die das noch können. Wie soll man Steinschlichtungen im Burggraben oder im Bereich des Straßenbaus durchführen können, wenn niemand das heute mehr lernt. Solche Fähigkeiten werden hier geschult.“ Neben befristeten Arbeitsplätzen erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Projekts eine praxisorientierte Aus- und Weiterbildung, sowie sozialpädagogische Betreuung. Sie lernen die Arbeit in einer vorgegebenen Tagesstruktur, Pünktlichkeit und Verlässlichkeit.

ORF
Burgenbau Friesach

Neue Chancen für Arbeitnehmer über 50
Beim Burgbau bekommen schwer vermittelbare Menschen eine Chance zu einer Tätigkeit. Seit Jahren sind fünf Schlüsselarbeitskräfte beim gemeinnützigen Beschäftigungsprojekt „Arbeit am Bau – Friesach“ beschäftigt. Bereits 120 Personen sind in das Burgbau-Projekt in den letzten vier Jahren eingetreten und vielen von ihnen gelang der Übertritt in den ersten Arbeitsmarkt. „Die Teilnehmenden sind durchschnittlich Mitte 50."
Personen dieser Altersgruppe hätten es oft aufgrund von Vorurteile schwer, von Betrieben eingestellt zu werden. Auch viele Arbeitnehmer hätten Hemmungen davor, Weiterbildungs- und Qualifizierungsangebote anzunehmen. Solche Ängste seien aber meist unbegründet: "Gerade das Burgbau-Projekt macht aber deutlich, wie wertvoll der Erfahrungsschatz von Personen über 50 für Betriebe, Unternehmen und Projekte sind“, so Arbeitsmarktreferentin Schaunig.

Wichtiger Impuls für dezentrale Regionen
Gemeindereferent Landesrat Daniel Fellner betont die Wichtigkeit der ESF-finanzierten Projekte gerade in dezentralen Regionen: „Alleine in Friesach sind in der Zwischenzeit 1,5 Millionen Euro in die nachhaltige Unterstützung von Langzeitarbeitslosen geflossen. Rund 370.000 Euro davon kommen aus der Gemeindeabteilung.“

In den vergangenen vier Jahren bestaunten mehr als 70.000 Besucher den Friesacher Burgenbau, sagte der Friesacher Bürgermeister Josef Kronlechner.
12.09.2020, red, kaernten.ORF.at
Finanzierungszusage für Friesacher Burgenbau
 

josef

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#10
Diesmal nicht direkt der Burgbau, sondern der historische Stadtgraben...

Spendenaktion für Stadtgraben Friesach
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Begonnen hat alles mit der Landesausstellung im Jahr 2001, seither ist die Sanierung der historischen Mauern in Friesach ein Dauerprojekt, das Zeit und auch sehr viel Geld kostet. Derzeit wird die innere Mauer des Stadtgrabens saniert. Der Verein „Rettet den Stadtgraben" rief eine Spendenaktion ins Leben.
Online seit heute, 16.20 Uhr
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„Ein Stein der deinen Namen trägt“ in Anlehnung an den Nik P. Schlager „Ein Stern der deinen Namen trägt“ ist das Motto der jüngsten Spendenaktion für den Stadtgraben von Friesach. Der gebürtige Friesacher Nik P. unterstützt diese Aktion. Er war am Donnerstag bei der Präsentation im Fürstenhof dabei. Für 300 Euro erhält jeder Spender symbolisch einen Quadratmeter Mauer, eine Tafel mit dem Namen des Spenders wird eingemauert. Für 100 Euro pro Quadratmeter wird der Spendername auf der Homepage des Vereins zur Rettung des Stadtgrabens veröffentlicht.

ORF
Das Motto der Spendenaktion

1,2 Millionen Euro fehlen
„Wir stellen uns vor, dass wir in drei Jahren ca. 100.000 bis 150.000 Euro der Gemeinde übergeben können“, sagte Max Koschitz vom Verein zur Rettung des Stadtgrabens. Das soll ein Beitrag der Bevölkerung von Friesach sein und dazu beitragen, diese einmalige mittelalterliche Anlage erhalten bleibt, sagte Koschitz.

Eine große Unterstützung für die Gemeinden, aber natürlich nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Insgesamt fehlen noch 1,2 Millionen Euro, erst dann ist der Stadtgraben mit seiner 820 Meter langen Mauer komplett revitalisiert.

Verhandlungen über Förderungen
Das Denkmalamt war vor Ort und man habe tolle Gespräche geführt, sagte Bürgermeister Josef Kronlechner. Es sehe recht gut aus und jetzt folgen Gespräche mit dem Land Kärnten. Kronlechner sagte, er wolle diese Herausforderung gemeinsam mit dem Land meistern.
Vom Bund gibt es bereits eine Förderzusage, nächste Woche wird mit dem Land Kärnten verhandelt. „Die Stadtmauer mit den verschiedenen Bauteilen und den Wassergraben ist ein hohes Kulturgut, das es gilt, zu erhalten“, sagte Jürgen Moravi vom Bundesdenkmalamt. Der Stadtgraben und die Stadtmauer wurden um 1300 errichtet und dieser Wassergraben sei auch in vollen Umfang erhalten und österreichweit ein Unikat, sagte Moravi.
ORF
Der Wassergraben ist in vollem Umfang erhalten

Ein Unikat, das den Friesachern aber auch vielen anderen Kärntnern am Herzen liegt, wie die vielen Erinnerungstafeln aus den Spendenaktionen früherer Jahre zeigen.
29.07.2021, red, kaernten.ORF.at
Spendenaktion für Stadtgraben Friesach
 

josef

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#12
Friesach baut an neuem Stadtgraben
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Seit Jahrzehnten werden in der mittelalterlichen Stadt Friesach historische Stadtteile saniert. Ein kritischer Bereich ist der Stadtgraben. Nach und nach wird Geld gesammelt, damit die eingestürzten Mauern nach 800 Jahren wieder originalgetreu errichtet werden können.
Online seit heute, 5.57 Uhr
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Seit einigen Tagen sind die Maurer Rudolf Pircher und Tobias Pingera in Friesach, um die Mauern des Stadtgrabens im klassischen Stil zu renovieren. Sie arbeiten für eine Südtiroler Spezialfirma und wissen, wie man eine mittelalterliche Mauer nachbaut. Die Steine kommen aus der Umgebung. Das Know-How, um die Mauer zusammenzuhalten, brachten die beiden mit, so Pircher: „Wir verwenden gelöschten Kalk und vermischt mit gemahlenem Gestein ergibt das den Mörtel.“

ORF

Koschitz: Endlich geht was weiter
Mit Uhren, einem speziell gebrauten Bier und mit personalisierten Spendensteinen wurde Geld gesammelt. Mehrere hunderttausend Euro kamen nach und nach zusammen. Max Koschitz, der ehemalige Bürgermeister von Friesach, ist nun für den Verein „Rettet den Stadtgraben“ aktiv.
Koschitz sagte, aus den Annalen der Stadt erfahre man, dass es beim Bau der Stadtmauer 15 Jahre gedauert habe, nur um den Stadtgraben auszuheben: „Jetzt sanieren wir schon seit 37 Jahren, da tut einem das Herz weh. Aber heute habe ich eine große Freude für Friesach, dass endlich einmal wieder etwas weiter geht.“

ORF

Authentische Bauart
Es gibt noch einiges zu Tun im Bereich des Olsa-Tores. Gut 1,4 Millionen Euro kostet es bis zur Fertigstellung bis 2024, wenn alles klappt. Die jetzige Mauer sieht deutlich anders aus als die ersten Teile die hergerichtet wurden.

Eine authentische Bauart, sagt Bürgermeister Josef Kronlechner: „Das ist nicht schlampig, das ist genau so gebaut, wie im Mittelalter. Andere Stücke haben wir mit heutigen Methoden gebaut und da sieht man halt, dass das Neuzeit ist. Wir wollen das aber so haben, wie vor 800 Jahren gebaut worden ist.“
ORF
Noch viel zu tun für die Maurer der Spezialfirma aus Südtirol

Zuschauen bei Sanierung ausdrücklich erwünscht
Die Südtiroler Spezialisten waren Europaweit die einzigen, die den Auftrag annehmen konnten. Mehrere Wochen werden sie vorerst in Kärnten bleiben. Es ist wie ein dreidimensionales Puzzle, für das man Gespür, Augenmaß und Erfahrung braucht, so Pircher: „Um das zu erlernen brauchst du zwei Jahre, wenn du gut bist. Wenn du nicht gut bist, brauchst du ein Leben lang.“ Das Zuschauen bei der Sanierung des Friesacher Stadtgrabens ist ausdrücklich erlaubt, ja sogar erwünscht.
09.08.2022, red, kaernten.ORF.at
Friesach baut an neuem Stadtgraben
 

josef

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#13
ZWISCHEN DEN ZAHLEN
Burgbauherr Gerald Krenn: "Im Mittelalter kannte man keine Statik"
Im Kärntner Friesach wird eine Burg mit mittelalterlichen Methoden errichtet. Der Projektleiter über Geschichte-Fundis in Lederpatscherln – und den Fachkräftemangel
Interview

"Der Wohnturm ist jetzt zu drei Viertel fertig"
Foto: Burgbau Friesach

Eine Burg mit mittelalterlichen Methoden zu errichten, das hat man sich im Kärntner Friesach vorgenommen. Schon entlang der Schnellstraße in Richtung des Ortes weist ein großes Schild auf das "Erlebnis Burgbau" hin. Im Ort sieht man die Burg dann tatsächlich – beziehungsweise das erste Türmchen, das nach langer Bauzeit steht.

STANDARD: Herr Krenn, wie lange bauen Sie schon an der Burg?
Krenn: Projektstart war 2009, die Vorarbeiten begannen aber schon um 2005 herum. Damals war die Idee eines Burgbaus in Mitteleuropa bekannt geworden – ursprünglich stammt sie aus Guédelon in Frankreich. Friesach hat viel kulturelles Erbe aus dem Mittelalter. Man suchte etwas, das langfristig für mehr Tourismus sorgt.
STANDARD: Der Burgbau läuft jetzt also seit 14 Jahren. Wie weit kommt man in dieser Zeit mit ausschließlich mittelalterlichen Baumethoden?


Seit 2012 ist Gerald Krenn für den Burgbau Friesach verantwortlich.
Foto: privat

Krenn: Wir haben ungefähr 2400 Tonnen Stein verarbeitet. Das erste und mächtigste Objekt der Anlage, der 16 Meter hohe Wohnturm, ist jetzt zu drei Viertel fertig. Letztlich ist der Baufortschritt aber von den Finanzen abhängig. Wir haben beim Burgbau hohe Personalkosten, es sind gut 80 Prozent der Gesamtausgaben. Es gibt Schätzungen, dass die Gesamtkosten eines Burgbaus zwischen 50 und 70 Millionen Euro betragen.
STANDARD: Das ist viel.
Krenn: Mannstunden kosten eben. Würde ich mit Maschinen bauen, wäre es billiger. Deshalb kann ich nicht sagen, wann das Projekt fertig ist. Man könnte so etwas zwar vom Baubeginn weg ausfinanzieren. Aber in unserem Fall geht das nicht, weil wir nicht unwesentlich von öffentlichen Geldern abhängig sind. Da hat man betriebswirtschaftlich weniger Spielraum. Wir schauen, dass wir alle vier, fünf Jahre eine neue Förderung zustandebringen.
STANDARD: Gibt es eine Zielvorgabe, wann die Burg fertig sein soll?
Krenn: Nicht mehr. Ursprünglich war der Plan, dass im Jahr 2015 – zur 800-Jahr-Feier der Stadt Friesach – zumindest der Turm fertiggestellt ist. Damit sind wir jetzt sieben Jahren hinten nach. Aber okay – es geht nicht so sehr um den Bau der Burg selbst; immerhin stehen in Friesach einige originale Burgen. Im Vordergrund ist eher der Prozess, mit dem wir das Interesse für mittelalterliche Baukultur wecken wollen. Das soll Tagestouristen und Reisegruppen hierherbringen, zumindest in den Sommermonaten.
STANDARD: Der Weg ist das Ziel?
Krenn: Ein wenig Eile und Druck gibt es schon. Denn jeder Besucher, der an der Schnellstraße an Friesach vorüberfährt, wirft einmal kurz den Blick nach links, um zu schauen, ob man schon etwas sieht. Jetzt sieht man eben diesen Wohnturm. Die anderen Objekte werden später rundherum gelagert, sodass man eine kleine Burganlage hat.


Ein sommerliches Foto der Anlage, weil der Burghügel beim STANDARD-Besuch vereist und schneebedeckt war.
Foto: Burgbau Friesach

STANDARD: Wie beginnt man einen Burgbau?
Krenn: Es kommen kaum Maschinen zum Einsatz, wenn, dann selbstgebaute. Wir haben keine Bagger und keinen Strom. Am Anfang war hier auf dem Hügel nur belebte Natur, kleine Bäume, Strauchwerk. Wir brauchten zunächst einmal, um es modern auszudrücken, Infrastruktur. Also Wege und zum Beispiel Werkhütten, in denen sich ein Schmied und ein Zimmerer ansiedeln können.
STANDARD: Die haben Sie auch schon ohne moderne Hilfsmittel errichtet?
Krenn: Wir hatten von Anfang an diesen Anspruch. Es wäre wesentlich einfacher gewesen, das Gelände zu schlägern, das Bauholz gleich zu sortieren, zuzuschneiden und damit die Hütten zu errichten. Aber: Jeder Weg, jeder Stein, jedes Stück Holz hier ist händisch bearbeitet. Jeder Kilo, der gehoben wird, wird mit Händen gehoben – zumindest am Anfang, später haben wir dann Kräne und Seilwinden gebaut. Die ersten sechs, sieben Jahre waren allein die Bauhütten ein großes Thema. Wir haben uns nicht gedacht, dass es so komplex wird.
STANDARD: Wie bekommt man händisch tonnenweise Stein auf einen Berg?
Krenn: Indem Menschen tragen oder ziehen. Wenn wir die Steine den Turm hochhieven, brauchen wir – wir haben mal gemessen – eine Minute, um einen Stein zwei Meter hoch zu heben. Manchmal setzen wir auch Noriker-Pferde ein.
STANDARD: Das ganze Land spricht derzeit über Fachkräftemangel – Sie bauen eine Burg. Finden Sie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter?
Krenn: Für manche Menschen mit handwerklichem Interesse ist das sehr spannend. Jeden Abend sieht man konkret, was man untertags weitergebracht hat. Wir haben über Jahre mit Ruhe und Bedachtsamkeit Professionisten gefunden. Nicht jeder lässt sich auf so etwas ein.
STANDARD: Kommen diese Personen von hier aus Gegend?
Krenn: Aus dem Bezirk. Wir haben fünf, sechs Personen, die ganzjährig angestellt sind; daneben rund 30, die jährlich acht Monate arbeiten.
STANDARD: Was sagt die Baubehörde dazu, dass Sie in Fragen von Statik und Bausicherheit mittelalterliche Methoden anwenden?
Krenn: Im Mittelalter kannte man keine Statik, das entstand erst in der Neuzeit. Und ein Turm in Bruchsteinmauerwerk lässt sich gar nicht hundertprozentig statisch berechnen. Wir wollen aber so sicher wie möglich arbeiten. Es ist ganz klar, dass der Arbeitsinspektor und die AUVA-Sicherheitsbeauftragte verlangen, dass wir unsere Mitarbeiter schützen. Manchmal müssen wir deshalb eben mit modernen Berechnungen vorgehen. Unsere Baugerüste in 14 Meter Höhe werden berechnet und vom Statiker freigegeben. Das geht nicht anders.


"Die ersten sechs, sieben Jahre waren allein die Bauhütten ein großes Thema."
Foto: Burgbau Friesach

STANDARD: Sehen Sie sich deshalb Hardcore-Mittelalter-Fans gegenüber, die mehr Authentizität einfordern?
Krenn: Es war schon am Anfang ein Aufschrei von manchen, weil wir mit Sicherheitsschuhen, Handschuhen, Schutzbrillen und Gehörschutz arbeiten. Es gibt diese Fundis, die mit ihren Mittelalterlederpatscherln auf der Baustelle daherkommen und sich über so etwas aufregen. Ich sage dann immer: Es geht um den Prozess des Bauens; bei der Sicherheit der Menschen gelten die Standards des 21. Jahrhunderts. Wir wollen ja nicht, dass jemand einen Steinsplitter ins Auge bekommt.
STANDARD: Liegt das Mittelalter im Trend?
Krenn: Ja, ungefähr mit der Jahrtausendwende begann eine Renaissance des Mittelalters. Denken Sie an Harry Potter, Herr der Ringe und Game of Thrones – das sind alles Mittelaltermotive, durchsetzt mit Fantasy. Das ist irrsinnig populär. Vor 30 Jahren wäre das nicht gegangen.
STANDARD: Warum geht es heute?
Krenn: Ich würde sage, beim unbändigen Fortschrittsgedanken der Nachkriegszeit hat es irgendwann einen Crash gegeben. Da gab es die Finanzkrise, dann die Corona-Krise. Das hat die Menschen zurück zu konservativen Werten gebracht. Wenn man sich das Mittelalter anschaut, ist das ja grundsätzlich etwas Konservatives – auch wenn die Gesellschaftsordnung dieser Zeit eine Katastrophe war. Heute interessieren sich Millionen von Menschen im deutschen Sprachraum für Angelegenheiten wie Mittelalterfeste und historisches Bogenschießen. In den 70er-Jahren wäre so ein Burgbau sicher nicht möglich gewesen.
(Joseph Gepp, 26.2.2023)

Zur Person:
Gerald Krenn, geboren 1968, stammt aus Feldkirchen in Mittelkärnten. Er hat an der Uni Klagenfurt Geschichte und Germanistik studiert und war danach viele Jahre dort tätig. In dieser Funktion kam Krenn mit dem Burgbauprojekt in Friesach in Berührung. Seit dem Jahr 2012 ist er als Projektleiter für den Burgbau verantwortlich.
Zum Unternehmen:
Die Burg Friesach GmbH steht zur Gänze im Eigentum der Kärntner Gemeinde Friesach. Geschäftszweck: "Errichtung und Betrieb einer mittelalterlichen Burganlage sowie eines Souvenirshops". Die drei Geschäftsführer sind zugleich Stadtparteichefs von SPÖ, ÖVP und FPÖ – es handelt sich also gewissermaßen um ein Allparteienprojekt. Derzeit besuchen rund 20.000 Touristinnen und Touristen pro Jahr die Burg.
Burgbauherr Gerald Krenn: "Im Mittelalter kannte man keine Statik"
 

josef

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#15
Friesach baut Burg wie im Mittelalter - Burgbau schreitet zügig voran
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Der Burgbau in Friesach schreitet zügig voran. Im vierzehnten Jahr nach Baubeginn wird aktuell nur mit mittelalterlichen Methoden am Wohnturm gebaut. Er soll nach der Fertigstellung 22 Meter in die Höhe ragen, zur Zeit ist man bei 18 Metern angelangt. Die Baustelle am Rande der Burgenstadt Friesach zieht alljährlich an die 20.000 Besucher an.
Online seit heute, 18.16 Uhr
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Mit 750.000 Euro und dem Eintrittsgeld der Besucher muss der Burgbau in Friesach heuer auskommen. Mit der Summe sind die 19 Mitarbeiter und das Material zu zahlen – tonnenweise Steine, zahllose Baumstämme und Metalle, die vom Schmied an Ort und Stelle zu Werkzeugen, Nägeln und Klammern verarbeitet werden.

ORF/Petra Haas

Werkzeug wie anno dazumal
Überhaupt ist die Baustelle voll mit Werkstätten, in denen noch Zimmerleute, Steinmetze, Maurer und diverse andere Handwerker arbeiten. Es werden keine Ziegel und kein Beton verwendet, dafür Mörtel aus gebranntem Kalk und tausende Steinblöcke, die alle von Hand geschlagen werden.

ORF/Petra Haas
Die mittelalterliche Baustelle

Arbeiten ohne technische Hilfsmittel als Herausforderung
Es ist nicht immer leicht Baumethoden aus dem 13. Jahrhundert zu verstehen, sagt auch Projektleiter Gerald Krenn: „Es gibt kein Handbuch zum Burgbau, aber viele bildliche Darstellungen. Aus diesen Quellen und den archäologischen Befunden kann man Rückschlüsse ziehen.“

ORF/Petra Haas
Ein Wohnturm entsteht

Schwierig sei, dass alles per Hand geschaffen wird bzw. mit Unterstützung von Pferde: „Es fehlen aber Motoren und Maschinen.“ Viel Wert wird auf Sicherheit gelegt, deshalb tragen die Arbeiter auf der burgbaustelle auch Schutzkleidung. Auch in Hinblick auf die tausenden Besucher wird Sicherheit groß geschrieben.

ORF/Petra Haas
Pferde statt Baumaschinen im Einsatz

Zusätzliche Einkunftsquellen gefragt
Finanziert wird der Burgbau vom Land Kärnten, dem AMS und durch die Eintrittsgelder der Besucher, letzterer Anteil wird immer größer. Dennoch sei das Projekt alleine dadurch nicht finanzierbar, weil die Personalplanung davon abhänge. Benötigt werden also Nebenveranstaltungen und ein gutes Marketing.

Ein Ende der Bauarbeiten ist noch nicht abzusehen, wobei bei dem Projekt ohnedies der Weg das eigentliche Ziel ist.
09.06.2023, red, kaernten.ORF.at
Friesach baut Burg wie im Mittelalter
 
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