Das 1933 im Bodensee vor Romanshorn versenkte Dampfschiff "Säntis" soll geborgen werden

josef

Administrator
Mitarbeiter
#1
„Säntis“ wird aus Bodensee geborgen
1693038933918.png

Das vor 90 Jahren versenkte Dampfschiff „Säntis“ könnte bald wieder das Tageslicht sehen. Ein neu gegründeter Verein plant die Bergung aus dem Bodensee im Frühjahr 2024. Das Geld für die Bergung kann durch eine Spendensammlung aufgebracht werden.
Online seit heute, 8.52 Uhr
Teilen
Das historische Dampfschiff „Säntis“ kann dank erfolgreicher Spendensammlung geborgen werden. Der Schiffsbergeverein bestätigt, dass die benötigten 200.000 Franken durch Crowdfunding rechtzeitig zusammengekommen sind. Die Bergungsarbeiten sind für das Frühjahr 2024 geplant.

Der Schiffsbergeverein sei nun laut SWR in der Lage, das benötigte Material zu beschaffen, letzte Tests durchzuführen und die verbleibenden Vorbereitungen abzuschließen, heißt es weiter. Die „Säntis“ soll mit sogenannten Hebesäcken geborgen werden.

Fotostrecke mit 6 Bildern
WikipediaCC BY 4.0
Das Schiff wurde aus Kostengründen einfach im Bodensee versenkt
WikipediaCC BY 4.0
WikipediaCC BY 4.0
WikipediaCC BY-SA 4.0
WikipediaCC BY 4.0
WikipediaCC BY-SA 4.0

Dramatische Ende des Dampfschiffs Säntis
Das Dampfschiff Säntis, 1892 in Dienst gestellt und nach dem gleichnamigen Berg benannt, war einst ein wichtiger Bestandteil der Schweizerischen Bundesbahnen (SBS). Im Laufe seiner 41 Betriebsjahre erlebte das Schiff zahlreiche Umbauten und technische Innovationen. Unter anderem wurde das Schiff 1920 als erstes Dampfschiff auf dem Bodensee von Kohlen- auf Ölfeuerung umgestellt.

Nach 41 Betriebsjahren wurde das Schiff 1933 ausgemustert. Da die geringen Preise für Schrott in keinem Verhältnis zu den Abbruchkosten standen, wurde es am 2. Mai 1933 im Bodensee vor Romanshorn versenkt. Um dem Untergang eine besondere Dramatik zu verleihen, wurden die Bodenventile geöffnet und im Schornstein eine Rauchpatrone gezündet.

Vor zehn Jahren war das gut erhaltene Wrack bei Vermessungsarbeiten wiederentdeckt und im April für einen symbolischen Franken an den Schiffsbergeverein verkauft worden.

Zukunft des Dampfschiffs „Säntis“
Sollte das Schiff gehoben werden können, gibt es verschiedene Optionen für seine weitere Verwendung. Eine Möglichkeit ist, dass es zum begehbaren Museumsstück auf einem geplanten Kinderspielplatz der SBS am Romanshorner Ufer wird.
26.08.2023, red, vorarlberg.ORF.at
„Säntis“ wird aus Bodensee geborgen
 

josef

Administrator
Mitarbeiter
#4
Bodenseewrack soll im März gehoben werden

Das rund 130 Jahre alte Dampfschiff „Säntis“ soll im Frühjahr aus dem Bodensee aus 210 Meter Tiefe geborgen werden. Die dafür erforderlichen zwölf Hebesäcke aus China sind vor Weihnachten in der Schweiz eingetroffen. Sorgen bereiten inzwischen die Quagga-Muscheln.
Online seit heute, 18.16 Uhr
Teilen

Wie der Schiffsbergeverein mitteilt, sind die nötigen Hebesäcke im Schweizer Romanshorn eingetroffen. Sie seien über Hamburg in die Schweiz gebracht worden. Ob sich jemand gegen die Bergung quer stellen wird, werde der eigen für die Bergung gegründete Verein in den nächsten Wochen erfahren, so Vereinspräsident Silvan Paganini. Er ist zuversichtlich, dass alles nach Plan laufen wird.

Am 31. Dezember 2023 ist eine Einspruchsfrist für Behörden und Organisationen in den Anrainerstaaten Österreich, Deutschland und der Schweiz abgelaufen.

Bergung soll im April abgeschlossen sein
Die „Säntis“ war im Mai 1933 nicht mehr fahrtauglich und wurde versenkt. Sie liegt in der Seemitte zwischen Romanshorn und Langenargen. Das 48 Meter lange Schiff war seit 1892 auf dem Bodensee unterwegs und konnte 400 Passagiere transportieren.

Die Bergung soll Anfang März beginnen. Das Schiff soll mit den Hebesäcken und einer Bergeplattform angehoben und in etwa zwölf Meter Tiefe näher am Ufer gelagert werden. Anfang April soll die „Säntis“ dann vollständig geborgen werden.

Quagga-Muscheln bereiten Sorgen
Die Zeit drängt, betont Paganini. Zum einen, weil der Verein die Werft in Romanshorn ab März 14 Wochen lang gratis nutzen darf. „Aber auch wegen der Quagga-Muscheln“, erklärte Paganini. Die eingeschleppte Art breitet sich seit ein paar Jahren im Bodensee aus. Die Muscheln könnten das Wrack bald in einer dicken Schicht überziehen. So etwas sei mit einigen Wracks in geringerer Wassertiefe schon geschehen, sagte er. "Das Wrack des Dampfschiffs „Jura" vor Bottighofen ist nur noch ein großer Quagga-Muschelberg.“ Auch am Kamin der „Säntis“, der im Juli geborgen worden sei, seien schon Muscheln gewesen.

Peter Rey, Hydra-Institut Konstanz
Quagga-Muscheln

Schiff soll ausgestellt werden
Der Verein mit rund 30 Mitgliedern hat neben Sachspenden per Crowdfunding über 280.000 Euro für das Bergungsmaterial und die Konservierung des Wracks gesammelt. Einen Liegeplatz für zwei Jahre nach der Bergung gebe es auch schon, sagte Paganini. Die „Säntis“ soll ausgestellt werden. Ob in der Schweiz, ist noch unklar. „Wir haben noch keine Zusage und sind offen.“
01.01.2024, red, vorarlberg.ORF.at

Bodenseewrack soll im März gehoben werden
 

josef

Administrator
Mitarbeiter
#6
Säntis: Bergungsarbeiten vor entscheidender Phase
1712128242667.png

Die Bergungsarbeiten rund um das Schiffswrack der Säntis, das seit 90 Jahren auf dem Grund des Bodensees liegt, gehen diese Woche in die entscheidende Phase. Das stürmische Wetter hat den Zeitplan etwas durcheinander gebracht, aber die Mitglieder des Schiffsbergevereins sind guter Dinge, das Wrack Ende der Woche von 210 auf zwölf Meter anheben zu können.
Online seit gestern 02.04.2024, 19.02 Uhr
Teilen
Am Freitag soll die Hebeplattform mit den Pontons und Hebesäcken im Wasser über dem Wrack positioniert werden. Nach ausgiebigen Kontrollen mithilfe von Tauchern wird die Plattform dann am Samstag direkt über dem Wrack in 200 Metern Tiefe platziert.

Dort sollen dann die vier Hebeleinen, die unter dem Schiff durchgespült wurden, eingehakt werden, und das Wrack langsam mithilfe der Hebesäcke auf zwölf Meter Wassertiefe angehoben werden.

ORF Vorarlberg

Wrack soll in die Werft gezogen werden
Danach soll die Säntis Richtung Land gezogen und unter Wasser mit Tauchern für die finale Bergung am 17. April vorbereitet werden. Das Schiffswrack soll dann im Wasser schwimmend in die Werft nach Romanshorn gezogen werden. Nach der Konservierung könnte das Schiff dann als Ausstellungsobjekt dienen.

„In allen drei Ländern gibt es Gemeinden oder Firmen, die sich interessiert gezeigt haben. Aber zuerst müssen wir den Bären töten, bevor wir das Fell verteilen“, so Silvan Paganini, der Präsident des Schiffsbergevereins.
03.04.2024, red, vorarlberg.ORF.at
Säntis: Bergungsarbeiten vor entscheidender Phase
 

josef

Administrator
Mitarbeiter
#7
Seil gerissen: Bergung der Säntis verzögert sich

Wegen technischer Probleme ist der geplante Start der Bergung des historischen Dampfschiffs „Säntis“ vom Grund des Bodensees verschoben worden. Das Wrack liegt seit 91 Jahren in 210 Meter Tiefe und hätte am Mittwoch an die Oberfläche gehoben werden sollen.
Online seit heute, 11.53 Uhr
Teilen
„Auch wenn der 17. April als Bergungstermin nicht gehalten werden kann, bleibt der Schiffsbergeverein zuversichtlich, die Bergung des 1933 versenkten Dampfschiffes in den nächsten Monaten zu schaffen“, sagte der Vereinspräsident Silvan Paganini. Abgesagt worden seien auch die Fahrten von Zuschauerschiffen zur Besichtigung der Bergung. Sieben Schiffe mit rund 1.000 Gästen waren bereits ausgebucht.

Teile von Tauchroboter müssen ausgewechselt werden
Nachdem die Hilfsleinen unter dem Schiff gezogen wurden, sei beim Einziehen einer Bergeleine jedoch ein Seil gerissen und die ganze Führungsleine sei auf das Vorderdeck des Wracks abgesunken. Zudem müssten am Tauchroboter technische Teile ausgewechselt werden.

Die Leinen sollen anschließend in 210 Meter Wassertiefe mit dem Tauchroboter erst entwirrt werden, bevor die Bergung weiter fortgesetzt werden kann. Wie lange dies dauert, konnte Paganini nicht sagen. "Wir bleiben dran und sind überzeugt, das Dampfschiff „Säntis" noch in diesem Sommer bergen zu können. Der Zuspruch der Bevölkerung und Sponsoren für das Projekt ist riesig und motiviert uns zusätzlich.“

Verschrottung war zu teuer
Die „Säntis“ war im Mai 1933 nicht mehr fahrtauglich und in der Seemitte zwischen Romanshorn auf Schweizer und Langenargen auf deutscher Seite versenkt worden. Eine Verschrottung wurde damals als zu teuer verworfen. Das 48 Meter lange Schiff war seit 1892 auf dem Bodensee unterwegs, es konnte 400 Passagiere befördern.

Fotostrecke
ORF Vorarlberg
Die Bergung der „Säntis“ sollte in dieser Woche beginnen
ORF Vorarlberg
Dafür wird unter anderem ein kleiner Tauchroboter benötigt
ORF Vorarlberg
Der Kamin wurde bereits vor ein paar Monaten aus dem Bodensee geholt
ORF Vorarlberg
Die „Säntis“ liegt seit etwa 91 Jahren auf dem Grund des Bodensees
ORF Vorarlberg
Es wurde versenkt, weil die Verschrottung zu teuer war
ORF Vorarlberg
Ein Schweizer Verein will das Schiff nun heben

Der Schiffsbergeverein wurde im Jahr 2023 gegründet. Seit dem erfolgreichen Crowdfunding für die Bergung des Dampfschiffes laufen die Vorbereitungen für die Aktion auf Hochtouren. Der Verein ist gemeinnützig und hat über 40 Mitglieder.
14.04.2024, red, vorarlberg.ORF.at
Seil gerissen: Bergung der Säntis verzögert sich
 

josef

Administrator
Mitarbeiter
#8
Neuerlicher Anlauf zur Bergung der „Säntis“
1716657432208.png

Nach einem gescheiterten Versuch ist ein neurlicher Anlauf zu Bergung der „Säntis“ aus dem Bodensee geplant. Die Vorbereitungen seien so weit abgeschlossen, sagte der Präsident des Schweizer Schiffsbergevereins, Silvan Paganini. Wenn nichts schiefgehe, werde das Wrack zwischen Samstag und Sonntag aus 210 Metern auf zwölf Meter Wassertiefe angehoben.
Online seit heute, 17.33 Uhr
Teilen
Wann genau die „Säntis“ dann an die Oberfläche geholt werden soll, sei aber noch offen. Ein erster Versuch, das versenkte Passagierschiff zu bergen, war Mitte April wegen technischer Probleme gescheitert. „Auch wenn der 17. April als Bergungstermin nicht gehalten werden kann, bleibt der Schiffsbergeverein zuversichtlich, die Bergung des 1933 versenkten Dampfschiffes in den nächsten Monaten zu schaffen“, sagte Paganini.

Arbeiten am Wrack erfolgreich abgeschlossen
Dieses Mal konnten die Arbeiten am Wrack laut Schiffsbergeverein erfolgreich abgeschlossen werden, die letzten Hebeleinen seien eingezogen worden. Das Dampfschiff soll durch Tragseile mit Hebesäcken kontrolliert aufsteigen und dann unter der Regie des Vereins abgeschleppt werden.

Es soll vor Romanshorn zunächst in zwölf Meter Tiefe abgesetzt werden. Später soll es mit Hilfe der Hebesäcke an die Oberfläche geholt werden. In Folge soll das Schiff konserviert und eventuell ausgestellt werden.

Verschrottung war zu teuer
Die „Säntis“ war im Mai 1933 nicht mehr fahrtauglich und in der Seemitte zwischen Romanshorn auf Schweizer und Langenargen auf deutscher Seite versenkt worden. Eine Verschrottung wurde damals als zu teuer verworfen. Das 48 Meter lange Schiff war seit 1892 auf dem Bodensee unterwegs, es konnte 400 Passagiere befördern.

Schiffsbergeverein mit über 40 Mitgliedern
Der Schiffsbergeverein wurde im Jahr 2023 gegründet. Seit dem erfolgreichen Crowdfunding für die Bergung des Dampfschiffs laufen die Vorbereitungen für die Aktion auf Hochtouren. Der Verein ist gemeinnützig und hat über 40 Mitglieder. Insgesamt sind für die Bergung bisher mehr als 250.000 Euro zusammengekommen.

Die heiße Phase der Schiffsbergung war zu Jahresbeginn gestartet worden, nachdem am 31. Dezember 2023 eine Einspruchsfrist für Behörden und Organisationen in den Anrainerstaaten Deutschland, Österreich und der Schweiz abgelaufen war.
25.05.2024, red, vorarlberg.ORF.at/Agenturen

Neuerlicher Anlauf zur Bergung der „Säntis“
 

josef

Administrator
Mitarbeiter
#9
Bergung der „Säntis“ wieder gescheitert
1716751640983.png

Die Bergung des historischen Dampfschiffs „Säntis“ aus dem Bodensee ist erneut gescheitert. Wie die Verantwortlichen mitteilen, sei die Bergeplattform unkontrolliert in die Tiefe gerast, weil die Bremsen der Seilwinde nicht gehalten haben. Jetzt bleibe nichts mehr übrig, außer das verursachte Chaos aufzuräumen.
Online seit heute, 18.13 Uhr
Teilen
Am Sonntag wurde erneut versucht, die „Säntis“ aus dem Bodensee zu bergen, nachdem ein erster Versuch bereits Mitte April wegen technischer Probleme gescheitert war. Auch wenn der Bergungstermin im April nicht gehalten habe, zeigte sich Silvan Paganini, Präsident des Schweizer Schiffsbergevereins, vor dem zweiten Versuch noch zuversichtlich, die Bergung in den nächsten Monaten zu schaffen.

Bergeplattform ist unbrauchbar
Der zweite Versuch scheiterte am Sonntagnachmittag. Nach Auskunft der Verantwortlichen hätten die Bremsen der Seilwinde für die Bergeplattform nicht gehalten. Sie sei daraufhin unkontrolliert in die Tiefe gerast. Dabei wurde niemand verletzt. Jedoch seien Schläuche gerissen, Träger gebrochen und die Bergeplattform damit unbrauchbar geworden. Jetzt bleibe nur mehr, das Chaos aufzuräumen.

Fotostrecke
Schweizer Schiffsbergeverein
Die Bergung der „Säntis“ ist gescheitert, die Bremsen der Seilwinde für die Bergeplattform haben nicht gehalten
ORF Vorarlberg
Mithilfe dieser Bergeplattform sollte das Schiff gehoben werden

ORF Vorarlberg
An der Bergeplattform wurden 20 Hebesäcke angebracht

ORF Vorarlberg
An der Bergeplattform wurden 20 Hebesäcke angebracht

ORF Vorarlberg
An der Bergeplattform wurden 20 Hebesäcke angebracht

ORF Vorarlberg
Zuvor muss ein kleiner Tauchroboter Leinen unter dem Wrack hindurchziehen

ORF Vorarlberg
Zuvor muss ein kleiner Tauchroboter Leinen unter dem Wrack hindurchziehen

Schiffsbergeverein mit über 40 Mitgliedern
Der Schiffsbergeverein wurde im Jahr 2023 gegründet. Seit dem erfolgreichen Crowdfunding für die Bergung des Dampfschiffs liefen die Vorbereitungen für die Aktion auf Hochtouren. Der Verein ist gemeinnützig und hat über 40 Mitglieder. Insgesamt sind für die Bergung bisher mehr als 250.000 Euro zusammengekommen.

Die heiße Phase der Schiffsbergung war zu Jahresbeginn gestartet worden, nachdem am 31. Dezember 2023 eine Einspruchsfrist für Behörden und Organisationen in den Anrainerstaaten Deutschland, Österreich und der Schweiz abgelaufen war.
26.05.2024, red, vorarlberg.ORF.at
Bergung der „Säntis“ wieder gescheitert
 

josef

Administrator
Mitarbeiter
#10
„Schweren Herzens“: Bergung der „Säntis“ eingestellt
1716808105383.png

Die Bergung des 1933 im Bodensee versenkten Dampfschiffs „Säntis“ wird nach dem Scheitern des zweiten Anlaufs am Sonntag nicht mehr weiter versucht. Dies teilte der Romanshorner Schiffsbergeverein am Montag mit. Die Kosten und die Risiken seien zu hoch. Die Entscheidung sei „schweren Herzens und nach reiflicher Überlegung“ getroffen worden.
Online seit heute, 10.56 Uhr
Teilen
Trotz moderner Technologie und unermüdlicher Arbeit könne das Wrack nicht gehoben werden, heißt es in der Mitteilung des Vereins. Die Bergung werde nach intensiven Bemühungen eingestellt. Die Kosten und Risiken für die beteiligten Personen seien gestiegen, „während die Chancen auf Erfolg sanken“.

Bergeplattform sank und schlug auf der „Säntis“ auf
Am Sonntag war der zweite Anlauf gescheitert, das Dampfschiff aus 210 Metern in Richtung Oberfläche zu ziehen. Die Bergung war schiefgegangen, weil die Bremsen der Seilwinde, die die Bergungsplattform zum Schiff auf dem Grund des Bodensees hätte hinunterlassen sollen, nicht gehalten hatten. Die Plattform sank auf den Grund des Sees und schlug sogar auf der „Säntis“ auf.

Für den Einsatz einer sicheren Hebemethode hatte dem Verein das Geld gefehlt. „In den kommenden Jahren werden möglicherweise weitere Bemühungen unternommen, das Wrack zu bergen und seine Geheimnisse zu enthüllen“, so die Verantwortlichen des Schiffsbergevereins. Jetzt gehe es darum, das Bergematerial wieder aus dem See zu entfernen.

„Das ist das Ende des Projekts“
„Das ist das Ende des Projekts“, hatte Vereinspräsident Silvan Paganini bereits in einem Livestream des Schweizer Senders „Blick TV“ am Sonntag gesagt. Die Nachricht habe bei allen direkten Beteiligten eine Mischung aus Trauer und Enttäuschung ausgelöst, schrieb nun der Verein. Man habe aber stets betont, nur so lange weitermachen zu wollen, wie die Risiken und Kosten kalkulierbar und im Verhältnis zur Konservierung dieses „großartigen Schiffes“ vertretbar geblieben seien.

Im Mai 1933 im See versenkt
Das Dampfschiff war im Mai 1933 nicht mehr fahrtauglich und in der Seemitte zwischen Romanshorn auf Schweizer und Langenargen auf deutscher Seite versenkt worden. Eine Verschrottung wurde damals als zu teuer verworfen.

Das 48 Meter lange Schiff war seit 1892 auf dem Bodensee unterwegs, es konnte 400 Passagiere befördern. Schon ein erster Versuch, das versenkte Passagierschiff zu bergen, war Mitte April wegen technischer Probleme gescheitert.

WikipediaCC BY-SA 4.0
Die Säntis in ihren guten Zeiten
WikipediaCC BY 4.0
Das Schiff wurde aus Kostengründen „einfach“ im Bodensee versenkt

250.000 Euro für Bergung gesammelt
Der Schiffsbergeverein wurde im Jahr 2023 gegründet. Für die Bergung des Dampfschiffs waren mehr als 250.000 Euro gesammelt worden.
27.05.2024, red, vorarlberg.ORF.at/Agenturen

„Schweren Herzens“: Bergung der „Säntis“ eingestellt
 

josef

Administrator
Mitarbeiter
#11
Dritter Versuch zur Bergung der „Säntis“
Zur Bergung des historischen Dampfschiffs „Säntis“ vom Grund des Bodensees soll nun doch ein dritter Versuch unternommen werden. Das teilte der Romanshorner Schiffsbergeverein am Samstag mit. Der Verein startet nun ein weiteres Crowdfundig, um die notwendigen Geldmittel zusammenzubringen.
Online seit heute, 12.47 Uhr
Teilen
Eigentlich hatte der Schiffsbergeverein nach zwei gescheiterten Bergeversuchen aufgegeben. Die Kosten wie auch die Risiken der Bergung aus einer Tiefe von 210 Metern seien zu hoch, hieß es noch vor zwei Wochen. Beim zweiten Versuch war aufgrund einer technischen Panne die tauchende Bergeplattform zerstört worden.

Professionelle Unterstützung
Aufgrund „einer überwältigenden Resonanz aus der Bevölkerung aller drei Anrainerstaaten“ habe man nun beschlossen, dennoch einen dritten Anlauf zu wagen, schreibt der Bergeverein in der Mitteilung. Dabei würden die beiden wichtigsten Lektionen aus den bisherigen Versuchen berücksichtigt.

ORF Vorarlberg
Am Beginn der Bergungsarbeiten im Mai

Ein derart komplexes Projekt könne nicht ausschließlich mit Freiwilligen durchgeführt werden. Darum will sich der Verein nun professionelle Unterstützung suchen. Um genügend Geld zu haben, startet der Verein nun ein weiteres Crowfunding, das bis Ende Jänner 2025 laufen soll. Beim Crowdfunding für die ersten beiden Versuche waren rund 250.000 Euro zusammengekommen.

Im Mai 1933 im See versenkt
Das Dampfschiff war im Mai 1933 nicht mehr fahrtauglich und in der Seemitte zwischen Romanshorn auf Schweizer und Langenargen auf deutscher Seite versenkt worden. Eine Verschrottung wurde damals als zu teuer verworfen.

Schon ein erster Versuch, das versenkte Passagierschiff zu bergen, war Mitte April wegen technischer Probleme gescheitert. Im Mai gab man dann bekannt, dass man die Bergung einstellen werde. Der Schiffsbergeverein wurde im Jahr 2023 gegründet. Der Verein ist gemeinnützig und hat etwas über 40 Mitglieder.
08.06.2024, red, vorarlberg.ORF.at
Dritter Versuch zur Bergung der „Säntis“
 
Oben