Der größte Waldbrand, den es je in Österreich gab, wütet derzeit bei Hirschwang an der Rax

josef

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#23
16 Fluggeräte im Kampf gegen Flammen
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Bei der Eindämmung des seit Tagen wütenden Waldbrandes bei Hirschwang an der Rax (Bezirk Neunkirchen) waren am Sonntag 14 Hubschrauber und zwei Flugzeuge im Einsatz. Es wurden „gute Löscherfolge“ erzielt, so die Einsatzkräfte.
Online seit heute, 13.51 Uhr (Update: 18.21 Uhr)
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An die 1,4 Millionen Liter Wasser wurden allein am Sonntag über den Glutnestern abgeworfen. Seit Beginn des Großeinsatzes sind es an die drei Millionen Liter. Nach Angaben der Einsatzkräfte gab es am Sonntag „gute Löscherfolge“. Landeshauptfrau-Stv. Stephan Pernkopf ortete am Abend einen „Lichtblick, das ist eine großartige Leistung aller Einsatzkräfte“. Die Lage sei aber weiter angespannt, der Einsatz werde noch einige Tage dauern.

Seit Dienstag sind Hubschrauber der Polizei und des Bundesheeres im Einsatz, am Samstag stießen zwei Löschflugzeuge aus Italien dazu, die jeweils 7.000 Liter transportieren können. Sie nehmen Wasser aus der Neuen Donau in Wien auf. Zwei Hubschrauber aus Deutschland, mit einem Fassungsvermögen von 5.000 Litern, und einer aus der Slowakei unterstützen seit Sonntag. Die Mil Mi-17 des slowakischen Militärs kann nach Angaben aus dem Büro Stephan Pernkopf rund 3.000 Liter Wasser transportieren.

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APA/BUNDESHEER/PUSCH
Der Kampf gegen die Flammen aus der Luft wird immer wichtiger: Das Bundesheer ist mit sechs Hubschraubern vertreten, hier im Bild einer von zwei Black Hawks.
APA/BUNDESHEER/PUSCH
Das Inneministerium stellt vier Hubschrauber

ORF/Gernot Rohrhofer
Einer der beiden Helikopter aus Deutschland am Sonntagnachmittag

Einsatzdoku/Lechner
Die Militärmaschine aus der Slowakei ist ebenfalls seit Sonntag im Einsatz

EINSATZDOKU/Lechner
Italien hilft seit Samstagnachmittag mit zwei Löschflugzeugen

ORF
Der sogenannte Super Puma des Unternehmens Heli Austria

Auf eine ähnliche Menge kommen die beiden Black Hawks des Bundesheeres. Zudem sind vier weitere Bundesheer-Hubschrauber im Einsatz, die etwa 450 Liter transportieren können. Die Polizei stellt vier Hubschrauber. Ebenfalls in der Luft ist seit Sonntag ein sogenannter Super Puma des Salzburger Unternehmens Heli Austria.

„Viele Glutnester abgelöscht“
Die zahlenmäßige Bilanz der Löschangriffe vom Sonntag: 1.090 Flugturns, bei denen 1.357.000 Liter Wasser abgeworfen wurden. 950 Einsatzkräfte wurden gezählt. Einsatzleiter Josef Huber sprach von einem großen Schritt: „Viele Glutnester wurden abgelöscht durch das großvolumige Wasser. Parallel waren Bodenmannschaften in den sicheren Zonen im Einsatz.“

An Ost- und Westflanke seien „gute Erfolge“ erzielt worden. Damit habe gewährleistet werden können, „dass sich der Brand nicht weiter ausgedehnt hat“. Bereits am Samstag konnten die die Glutnester um ein Drittel reduziert werden – mehr dazu in Löschflugzeuge aus Italien im Einsatz (noe.ORF.at; 30.10.2021).

Luftraum ausgeschöpft
Zusätzliche Fluggeräte werden laut Pernkopf nicht mehr angefordert werden. Der derzeitige Stand sei auch aufgrund der geografischen Verhältnisse ausreichend: „Es ist wie ein Kreisverkehr in der Luft, mehr geht gar nicht“, sagte der Landesvize. Seit Freitag, in diese Zeit fiel die Aufrüstung in Sachen Fluggeräte, seien es „Schlüsseltage“, so Pernkopf.

In der Nacht auf Montag werde etwa 150 Einsatzkräfte an Ort und Stelle sein. Am Montag selbst wird mit 500 Personen gerechnet. „Für die nächsten zwei Tage haben wir bereits alle Kräfte eingetaktet“, blickte Einsatzleiter Huber voraus.

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Matthias Fischer
Genaues Timing beim Aufnehmen von Wasserbehältern
Matthias Fischer
Den slowakischen Hubschrauber fliegt Juray Marsal (l.)

Matthias Fischer

Matthias Fischer

Matthias Fischer

Trotz der bereits sieben Tage andauernden Waldbrandbekämpfung seien die Helfer „guter Dinge“, befand Martin Boyer, der stellvertretende Landesfeuerwehrkommandant. „Erste Erfolge stellen sich ein, durch massive Wassereinbringung und ein beherztes Vorgehen am Boden.“ Angesprochen wurde von Boyer auch das Auffüllen der Energiehaushalte. Der Versorgungsdienst des Landesverbands hat in der Feuerwehr-eigenen Feldküche bisher 10.000 Mahlzeiten zubereitet.

Polizei fand Ausgangspunkt des Brandes
Die Brandermittler der Polizei konnten unterdessen feststellen, dass das Feuer am Montag an einer Stelle ausgebrochen ist, wo es immer wieder Lagerfeuer gibt. Die Polizei überprüfe nun die umliegenden Hütten und erhebe, wer dort am Tag des Brandausbruchs am Montag bzw. zuvor war. Zusätzlich gebe es viele Hinweise aus der Bevölkerung, die überprüft werden, so Polizeisprecher Johann Baumschlager gegenüber noe.ORF.at.

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Bergretter beim Einsatz in Hirschwang
ORF/Gernot Rohrhofer
Einer der zwei Helikopter aus Deutschland

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Die Maschine aus der Slowakei kann 3.000 Liter Wasser transportieren

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Mittlerweile ist eine der größten Herausforderungen, dass die 14 Hubschrauber und zwei Flugzeuge im Luftraum nicht zusammenstoßen

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Vier Hubschrauber des Bundesheeres beim Auftanken

Eine wichtige Rolle bei der Waldbrandbekämpfung im äußerst unwegsamen Gelände spielt weiterhin die Bergrettung. Unterstützung erhalten die Mitglieder der Bergrettung Niederösterreich/Wien auch am Sonntag von Kollegen aus der Steiermark.

Ab Sonntag stießen 36 Soldaten des Bundesheeres dazu, um beim Sichern, Retten und Bergen von Feuerwehrleuten zu helfen. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums sind die Soldaten der Kaserne Amstetten, des ABC-Abwehrzentrums Korneuburg und der Theresianischen Militärakademie Wr. Neustadt Spezialisten auf diesem Gebiet.
31.10.2021, red, noe.ORF.at/Agenturen

16 Fluggeräte im Kampf gegen Flammen
 

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#24
Auch Salzburger Löschflieger auf der Rax
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Seit Sonntag ist auch ein großer Transporthubschrauber der Salzburger Firma „Heli Austria“ gegen den katastrophalen Waldbrand auf der Rax in Niederösterreich im Einsatz. Zu Mittag übernahm Firmenchef Roy Knaus aus St. Johann (Pongau) als Pilot den AS 332 „Super Puma“. Der kann pro Flug mehr als vier Tonnen Wasser aufnehmen.
Online seit heute, 11.37 Uhr
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„Heute wimmelt es hier in der Luft“, sagte Roy Knaus am Sonntagvormittag dem ORF Salzburg: „Die erste Zeit seit Sonnenaufgang sind nur wir mit Wassertransporten geflogen. Nun ist neben Bundesheer, Flugpolizei und den speziellen Canadair-Flugbooten aus Italien auch ein Mi17-Transporthubschrauber aus der Slowakei im Einsatz.“

Kerosin: Salzburger versorgen Slowaken mit
Für die Besatzung aus der Slowakei habe es in Niederösterreich bisher noch Probleme bei der Treibstoffversorgung gegeben: „Da springen wir nun mit unserem Kerosin-Tankwagen aus Salzburg ein“, so der Pongauer Unternehmer. Knaus übernahm dann von Captain Jürgen Köll den Transporthubschrauber seiner eigenen Firma zu Mittag als Einsatzpilot.

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Heli Austria
Salzburger „Super Puma“ beim Wasserfassen im südlichen Niederösterreich – der Behälter fasst mehr als vier Tonnen
Heli Austria
Heli Austria
Heli Austria
Heli Austria
Heli Austria

„Heli Austria“ zahlt Löschflüge selbst
Knaus hatte seinen Kollegen Köll schon Samstagvormittag beauftragt, den in der vergangenen Woche in Wuppertal (Deutschland) eingesetzten Transporthubschrauber schnellstmöglich nach Hirschwang in Niederösterreich zu überstellen – für den Löscheinsatz im Gebirge auf der Rax.
Der Firmenchef von „Heli Austria“ teilte der Landesregierung in St. Pölten mit, er werde die eigenen Löschflüge selbst finanzieren. Sie seien kostenlos für die öffentliche Hand: „Wir sind während der wirtschaftlich extrem harten Lockdowns vom Staat unterstützt worden. Nun geben wir etwas zurück“, so der Salzburger.

Riesige CH53 aus Deutschland im Anflug
Am Sonntag kamen noch zwei große Transporthubschrauber des amerikanischen Typs Sikorsky CH53 von der deutschen Luftwaffe zum Einsatz. Diese Riesen können Behälter mit mehr als sieben Tonnen Wasser anheben. Sie waren Sonntagvormittag noch von ihren Stützpunkten in Bayern auf dem Weg zum Heeresflugplatz Langenlebarn in Niederösterreich. Dort hatten die Besatzungen ihre Briefings für den nunmehr dichten Flugbetrieb und die alpinen Anforderungen auf der Rax.
31.10.2021, Gerald Lehner - salzburg.ORF.at
Auch Salzburger Löschflieger auf der Rax
 

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#27
Großes „DANKE“ für unermüdlichen Einsatz
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Im Kampf gegen den verheerenden Waldbrand in Hirschwang an der Rax sind auch am Sonntag wieder hunderte Helferinnen und Helfer unermüdlich im Einsatz gestanden. Doch genauso groß wie die Einsatzbereitschaft ist auch die Dankbarkeit der Bevölkerung.
Online seit heute, 18.23 Uhr
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Mit einer besonderen Botschaft bedankt sich die Bevölkerung am Sonntag bei den Einsatzkräften. Auf einer Pferdekoppel legten Einheimische mit dutzenden Planken, die normalerweie als Hürden verwendet werden, ein großes „DANKE“. Zudem brachten die Bewohnerinnen und Bewohner Kisten- und palettenweise frischgebackene Mehlspeisen vorbei.

„Wir haben das so organisiert, dass man natürlich die Mehlspeisen geschnitten, also zum in die Hand nehmen, hier her liefert, weil das sonst viel zu aufwändig wäre“, erzählt Christine Samm, Gemeindebäuerin aus Kirchberg am Wechsel (Bezirk Neunkirchen). „Und ist es wichtig, einen kleinen Beitrag einfach hier beizutragen“, ergänzt Maria Gremel, Gebietsbäuerin aus Edlitz (Bezirk Neunkirchen).

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Matthias Fischer

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Ein Eintopf zum Löffeln
In der Region leiste derzeit jeder seinen Beitrag. Denn es wird nicht nur gebacken, sondern auch gekocht, wie Herbert Schawel, Mitglied des Versorgungsdienstes, erzählt: „Das ist ein Faschiertes mit Fleckerln und Gemüse. Ein Eintopf, der leicht zum Löffeln ist draußen im Gelände.“ Wolfgang Nirnsee verteilt Grenadiermasch und Wurstfleckerl: „Das gibt´s allerhand. Da einmal Hochachtung.“


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Waldbrand: Kampf gegen Glutnester hält an


Frisch gestärkt ging es für die hunderten Einsatzkräfte am Sonntag wieder an die kräfteraubende Arbeit. Neben der direkten Brandbekämpfung im steilen Gelände zählt dazu auch das Einweisen der Fluggeräte. „Heue gestaltet es sich eher schwierig, da sehr viele Hubschrauber im Einsatz sind“, weiß der Güssinger Bezirksfeuerwehrkommandant Thomas Jandrasits, „wir müssen aufpassen, dass es zu keinen Kollisionen kommt.“

Zusammenarbeit funktioniert „wie ein Uhrwerk“
Viele der Einsatzkräfte sind bereits seit acht Tagen vor Ort und bekämpfen die immer wieder aufflammenden Glutnester. „Mittlerweile funktioniert das eigentlich wie ein Uhrwerk“, meint Polizeipilot Helmut Ivancsics: „Die Kommunikation mit den anderen Hubschraubern passiert am Flugfunk.“ Seit dem Wochenende helfen auch Kollegen aus Italien, Deutschland und der Slowakei beim Löschen aus der Luft.

Die erfahrenen Hilfskräfte waren schon bei vielen Einsätzen, aber noch nie bei einem so großen, schildert Jürgen Figerl, Bereitschaftsoffizier von der Berufsfeuerwehr Wien: „Es ist ein unglaublicher Kraftakt, der hier von den Einsatzkräften und von den Maschinen hier bewältigt wird.“ Am Sonntag waren wieder an die 700 Helferinnen und Helfer mit den Löscharbeiten beschäftigt.

Hoffen auf Wetterprognosen
Große Hoffnung setzen die Einsatzkräfte im Rax-Gebiet auf den in der Nacht auf Dienstag prognostizierten Regen. „Jeder Niederschlag hilft hier, die Brandintensität zu verringern. Wenn Niederschlag kommt, wird es sicher zu einer Entspannung der Situation kommen“, sagte Huber, der von zum Teil schwächer werdenden Glutnestern und „einer Verbesserung gegenüber der Früh“ sprach.

Was bleibe, sei jedoch weiter „mühselige Arbeit“ im Kampf gegen die Brandquellen. Zur weiteren Einsatzdauer konnten naturgemäß noch keine genauen Angaben gemacht werden. Fakt ist, dass die Planungen für das Aufbieten der Bodenmannschaften vorerst bis zum kommenden Wochenende reichen, wie Huber sagte.

Brand bei beliebter Lagerfeuerstelle ausgebrochen
Laut Polizei steht mittlerweile fest, dass die Flammen an einer Stelle ausgebrochen sind, an der in der Vergangenheit immer wieder Lagerfeuer gemacht wurden. Das hätten Video-Aufzeichnungen der Rax-Seilbahn gezeigt, die auf den Gegenhang gerichtet sind. Darauf sei eine Rauchsäule zu sehen, die am Montagvormittag vor einer Woche aus dem Waldgebiet aufgestiegen war.
01.11.2021, red, noe.ORF.at
Großes „DANKE“ für unermüdlichen Einsatz
 

josef

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#28
Waldbrand: Leichte Entspannung durch Regen
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Seit mehr als einer Woche wütet der Waldbrand in Hirschwang an der Rax (Bezirk Neunkirchen), in der Nacht brachte der ersehnte Regen leichte Entspannung. Allerdings erschwert die Nässe den Einsatz im steilen Gelände jetzt zusätzlich.
Online seit heute, 6.04 Uhr (Update: 7.58 Uhr)
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Von Mitternacht bis in die frühen Morgenstunden regnete es im Schneeberg-Gebiet – zu wenig, um den Waldbrand zu beenden. „Diese Wetter-Situation ist uns natürlich sehr entgegen gekommen, aber nichtsdestotrotz müssen wir heute wieder in das Gelände. Wir haben einige offene Feuerstellen“, so Einsatzleiter Josef Huber nach der Besprechung des Einsatzstabes in der Früh.

Auch die Hubschrauber sind am Dienstag wieder im Einsatz, um aus der Luft zu löschen. Ob die zwei Spezialhelikopter aus Deutschland – Sikorsky CH-53 – weiter zum Einsatz kommen, stand in der Früh noch nicht fest. Definitiv verabschiedet würden die beiden am Samstag aus Italien entsandten Canadair-Maschinen des Typs CL-415, sagte Huber.

Gefährlicher Einsatz auf glitschigen Steigen
Der Regen brachte einerseits leichte Entspannung, erschwert aber andererseits jetzt die Brandbekämpfung. Für die Feuerwehrleute wird der ohnehin schon sehr gefährliche Einsatz im steilen Gelände durch den nassen Boden noch gefährlicher.

„Der Regen hat die unwegsamen Wege und Steige sehr glitschig gemacht und das ist natürlich eine große Gefahr für unsere Feuerwehreinsatzkräfte“, so Huber. „Deswegen habe ich heute die Anweisung gegeben, dass sie unbedingt optimal von der Bergrettung gesichert werden müssen, damit keine Unfälle passieren.“

Zusätzliche Probleme machte ein Feuer, das am Montag am Abend völlig überraschend im östlichen Gebiet neu ausgebrochen war, so Huber. „Die Einsatzkräfte konnten den Brand aber rasch unter Kontrolle bringen. Es war unerklärlich, dass auf einmal auf einer Fläche von etwa 100 Quadratmetern so eine starke Brandentwicklung war.“

Die Ursache ist weiter unklar, Ermittler gehen von einer „fremden Zündquelle“ aus. Festgestellt wurde laut Polizeisprecher Johann Baumschlager mittels Video-Aufzeichnungen der Rax-Seilbahn, dass die Flammen an einer Stelle entstanden sind, an der in der Vergangenheit immer wieder Lagerfeuer gemacht worden waren.
02.11.2021, red, noe.ORF.at/Agenturen

Waldbrand: Leichte Entspannung durch Regen
 
#29
Ich war heute Nachmittag wieder vor Ort; auf die Löschflugzeuge habe ich vergeblich gewartet.
Zumindest am Sonntag Vormittag waren sie unterwegs, sie sind um 11:30 ganz unerwartet direkt über meinen Kopf geflogen (im Naturpark Sierningtal). Hab's grad noch geschafft, das Handy schnell aus dem Rucksack zu nehmen, und ein Foto zu machen:
1.jpeg

Ein (dilettantisches) Video beider Flugzeuge hab ich auch noch, allerdings keine Ahnung, wo/wie ich das hochladen kann...
 
#33
Vergleich 2009 und nach dem Brand 2021
Irgendwo beim schwarzen Kreuz (auf der Karte) war diese Lagerfeuerstelle und ist dieser Brand wahrscheinlich ausgebrochen - also am äußersten Bereich des Berges
Bin mir aber nicht so sicher, wieviel vom Feuer vernichtet wurde, da es dort auch viele Laubbäume gibt und es am Foto nicht so gut unterscheidbar ist.

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2021.PNG dsdede.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:

wolfsgeist

Well-Known Member
#34
Vergleich 2009 und nach dem Brand 2021
Irgendwo beim schwarzen Kreuz (auf der Karte) war diese Lagerfeuerstelle und ist dieser Brand wahrscheinlich ausgebrochen - also am äußersten Bereich des Berges
Bin mir aber nicht so sicher, wieviel vom Feuer vernichtet wurde, da es dort auch viele Laubbäume gibt und es am Foto nicht so gut unterscheidbar ist.

Anhang anzeigen 97165

Anhang anzeigen 97166 Anhang anzeigen 97167
Ich habe das Rax-Webcam Bild vom 25.10 11:30 (Link) mit den Openstreet 3D-Karten abgeglichen (Link). Ausgangspunkt wäre demnach die Gabelung Jagdsteig - Mittagstein Gipfel, also etwas unter dem X.

1.png
 

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wolfsgeist

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#36
Vielleicht war es doch eine Zigarette; jemand war sich nicht sicher welchen Weg er wählen sollte und hat erst mal eine Rauchpause gemacht...
Ja Mapy.cz ist toll, plane alle Wanderungen damit. Gibt es übrigens auch als Gratis-App, die ohne Internetverbindung funktioniert.
 

Geist

Worte im Dunkel
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#37
Vorläufiges „Brand aus“ im Rax-Gebiet

Bei dem Waldbrand in Hirschwang in der Marktgemeinde Reichenau an der Rax (Bezirk Neunkirchen) ist nach 13 Einsatztagen vorläufig „Brand aus“ gegeben worden. An Ort und Stelle waren in Summe fast 9.000 Helfer, darunter mehr als 7.750 Feuerwehrleute.

Es gebe noch ein paar „Kleinigkeiten“, und noch sei nicht jedes Glutnest abgelöscht, teilte Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner in einer Pressekonferenz am Samstag mit. Die übrigen Wärmequellen werde man in den nächsten Tagen „mit Argusaugen betrachten“, etwa mit Wärmebildkameras und Kontrollflügen, „aber der große Löscheinsatz ist einmal beendet“, so Fahrafellner.

Insgesamt waren fast 9.000 Helferinnen und Helfer im Einsatz, darunter etwa 8.000 Feuerwehrleute. Unterstützung kam unter anderem vom Innenministerium, dem Bundesheer und der Bergrettung, zog Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) Bilanz: „Es haben nicht nur hier alle zusammengeholfen, sondern wir haben auch Hilfe aus anderen Staaten bekommen.“

Fünf Millionen Liter Wasser aus der Luft abgeworfen

Italien entsandte zwei Canadair-Maschinen des Typs CL-415, die mit der Löschwasserentnahme aus der Neuen Donau rund um Allerheiligen auch in Wien für Furore sorgten und zahlreiche Schaulustige anzogen. Aus Deutschland kamen zwei Spezialhubschrauber – Sikorsky CH-53 – und aus der Slowakei eine Maschine vom Fabrikat Mil Mi-17. „Die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr waren heuer schon in Nordmazedonien und Belgien, um bei Naturkatastrophen zu helfen. Diese europäische Solidarität und der Dank ist nun zurückgekommen und zurückgegeben worden“, führte Pernkopf ins Treffen.

ORF / Thomas Koppensteiner
LHStv. Stephan Pernkopf, Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner und Einsatzleiter Josef Huber zogen am Samstag Bilanz über 13 Tage Waldbrand-Einsatz

Durchgeführt wurden von 16 Fluggeräten aus dem In- und Ausland 4.348 Turns, die über dem Rax-Schneeberg-Gebiet abgeworfene Wassermenge belief sich auf etwa fünf Millionen Liter. Geleistet wurden 619 Pilotenstunden.

„Helden von Hirschwang“

„Sie alle sind die Helden von Hirschwang“, sagte Pernkopf. „Wir haben gesehen: Die Kräfte der Natur sind stark, aber auch die Kräfte der Einsatzkräfte sind unglaublich stark.“ Fahrafellner ortete „höchst außerordentliche Leistungen“ der Einsatzkräfte: „Die niederösterreichischen Feuerwehren haben wieder mal bewiesen, dass sie bestens aufgestellt, hoch motiviert und hervorragend ausgebildet sind. Und noch eines hat uns dieser Einsatz vor Augen geführt: Dass unsere Investitionen in die Waldbrandbekämpfung eine richtige Entscheidung waren.“ Zudem habe die Feuerwehr gezeigt, dass sie über lange Zeit funktionstüchtig und einsatzbereit bleiben könne.

Bezirkskommandant Huber führte ins Treffen, dass „anstrengende und höchst fordernde Tage für alle, die an diesem Einsatz beteiligt waren“, zu Ende gehen. „Ich möchte allen Mitgliedern ein großes Kompliment aussprechen und ihnen Danke sagen, für ihren vorbildlichen und ungebrochenen Einsatz über so viele Tage“, hob der Bezirksfeuerwehrkommandant hervor.

Einer der aufwändigsten Einsätze

Der Waldbrand war am Montag vergangener Woche am sogenannten Mittagstein in Hirschwang ausgebrochen. Das Feuer breitete sich extrem rasch aus – innerhalb von zehn Stunden von fünf auf etwa 115 Hektar. Feuerwehrangaben zufolge entwickelte sich in steilem und felsigem Gelände einer der aufwendigsten Löscheinsätze im Bereich der Waldbrandbekämpfung der vergangenen Jahrzehnte.

Seitens der Feuerwehrmitglieder wurden nach Angaben von Franz Resperger vom Landeskommando in Summe 186.072 Einsatzstunden geleistet. An Ort und Stelle waren außerdem 1.355 Fahrzeuge. 33 Katastrophenhilfsdienst-Züge brachten es mit einer Personenstärke von knapp 3.000 Leuten auf 71.928 Einsatzstunden.

14 Verletzte bei Löscharbeiten, 24 CoV-Infektionen

Es gab 14 Verletzte bei den Löscharbeiten, wobei aber keine schweren Blessuren registriert wurden. Auch Corona machte nicht Halt vor den Helfern: Bis Samstag wurden laut Landessanitätsstab 24 Fälle verzeichnet.

Das Innenministerium entsandte 132 Mitglieder in den Bezirk Neunkirchen, das Bundesheer 337 und die Bergrettung 283. Ebenfalls an Ort und Stelle waren 88 Personen aus der Forstdirektion Wien. Die Waldflächen im Bereich Hirschwang stehen nämlich im Eigentum der Gemeinde Wien, weshalb auch der Wiener Forstdirektor Andreas Januskovecz und der Chef der Forstverwaltung, Peter Lepkowicz, der Einsatzleitung mit ihrem Wissen zur Verfügung standen.

Bei den Löscharbeiten eingebunden waren Kräfte aus allen Bundesländern, wurde betont – „vor allem von den Feuerwehren aus Oberösterreich, Salzburg, der Steiermark, Tirol, Kärnten, dem Burgenland und Wien“. 103 Mitglieder des sogenannten Sonderdienstes Versorgung bereiteten in 1.800 Einsatzstunden 13.549 Mahlzeiten zu. Verzehrt wurden 2.600 Kilo Fleisch und Wurst sowie 23.500 Semmeln.

Brandursache könnte Lagerfeuer gewesen sein

Hinsichtlich der Brandursache gehen die Ermittler weiter von einer „fremden Zündquelle“ aus. Ein Lagerfeuer könnte dabei eine Rolle gespielt haben. Zeugeneinvernahmen werden vorgenommen, Luftbilder ausgewertet, hieß es seitens der Landespolizeidirektion Niederösterreich. Im Laufe der kommenden Tage werden die Ermittler auch immer wieder im betroffenen Waldgebiet unterwegs sein.

red, noe.ORF.at/Agenturen
Quelle (mit zwei bekannten Bildserien): Vorläufiges „Brand aus“ im Rax-Gebiet
 

josef

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#39
Die größten Waldbrände Niederösterreichs
1. Teil:
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In Niederösterreich kam es in der Vergangenheit immer wieder zu großen Waldbränden. Besonders dramatisch war der Kampf gegen die Flammen 1984 in Markt Piesting (Bezirk Wiener Neustadt). Ein Einsatz, der „zunächst harmlos aussah“, erinnert sich ein Zeitzeuge.

Online seit heute, 15.23 Uhr
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Am 1. Jänner 1984 brach im Föhrenwald bei Markt Piesting Feuer aus, vermutlich ausgelöst durch eine verspätete Silvesterrakete. „Das war definitiv ein prägendes Ereignis, am Neujahrstag 1984“, erinnert sich der ehemalige Bezirksfeuerwehrkommandant von Wiener Neustadt, Franz Wöhrer, der damals Zugskommandant der örtlichen Feuerwehr und einen Tag lang auch Einsatzleiter war, im Gespräch mit noe.ORF.at.
„Der Einsatz hat eigentlich harmlos ausgehen, es hat sich aber ein Feuersturm entwickelt“, erzählt Wöhrer. Wie in einem Kamin zogen die Flammen den Hang hinauf. Der erste Trupp der Feuerwehr hatte großes Glück. Er stand nämlich vor einem geschlossenen Bahnschranken, verlor somit wertvolle Minuten, die womöglich Leben retteten.

Fotostrecke zu Waldbrand Markt Piesting 1984

Silvia Friedreich
Dichte Rauchwolken legten sich am Neujahrstag 1984 über Markt Piesting

Otto Langer
Eine Silvesterrakete dürfte den verheerenden Brand ausgelöst haben

Silvia Friedreich
Das Feuer zog wie in einem Kamin den Hang hinauf

Otto Langer
Es kam zu einem Wipfelbrand, die Einsatzkräfte mussten sich zunächst zurückziehen

Feuerwehr Markt Piesting
Der Brand umfasste 72 Hektar, 40 Hektar Wald wurden völlig zerstört

unbekannt
Die Löscharbeiten dauerten sechs Tage, 1.080 Feuerwehrleute waren im Einsatz – es war ein prägendes Ereignis in der Region

„Es kam zu einem Wipfelbrand, die Einsatzkräfte mussten sich sofort zurückziehen, weil das Feuer gleich über hunderte Meter übergesprungen ist“, berichtet Wöhrer über die dramatischen Ereignissse 1984. Über Markt Piesting hatte sich zu dem Zeitpunkt bereits eine dichte Rauchwolke gelegt.

„Brand aus“ erst nach sechs Tagen
90 Feuerwehren und 1.080 Helfer waren im Einsatz, auch Löschhubschrauber und -flugzeuge rückten an. Erst nach sechs Tagen konnte „Brand aus“ gegeben werden. „Wir waren lange nicht so ausgerüstet wie heute“, erinnert sich Wöhrer. Der Brand erstreckte sich über drei Gemeindegebiete. 72 Hektar des Föhrenwaldes waren betroffen, etwa 40 Hektar wurden komplett zerstört.

In Online-Einträgen ist bis heute gar vom größten Waldbrand Österreichs zu lesen, der 400 Hektar umfasst haben soll. Dabei handelt es sich aber um einen Fehler, stellt Wöhrer klar. „Ich glaube, dass es sich dabei um einen Rechenfehler handelt und die Kommastelle verschoben wurde.“
Zahlreiche Bäume mussten nach dem Brand geschlägert werden, auf den kahlen Flächen sind nach fast 38 Jahren teilweise wieder Föhren nachgewachsen. An jenen Bäume, die das Feuer überlebt haben, sind heute teilweise noch Brandspuren zu erkennen.

Fotostrecke Brandplatz Piesting nach fas 38 Jahren
ORF/Thomas Koppensteiner
Lokalaugenschein im Wald: Franz Wöhrer (Mitte) mit Kollegen unterwegs im Föhrenwald, wo 1984 gegen den Brand gekämpft wurde
ORF/Thomas Koppensteiner
An den Bäumen, die das Feuer überlebt haben, sind bis heute Brandspuren zu erkennen
ORF/Thomas Koppensteiner
Vor allem jene Föhren mit dickeren Stämmen waren resistent gegen das Feuer
ORF/Thomas Koppensteiner
In Gedenken an den Waldbrand von 1984 wurde mitten im Wald ein Florianikreuz errichtet. Die Fläche rundherum war nach dem Brand kahl. Bei den Bäumen handelt es sich bereits wieder um den Nachwuchs.

In Gedenken an den Großeinsatz 1984 wurde mitten im damaligen Brandgebiet ein Florianikreuz errichtet. Es soll zugleich aber auch eine Art Mahnmal sein. Nicht umsonst wurde gleich daneben ein großes Schild mit dem Hinweis „Achtung, Waldbrandgefahr! Rauchen, Feuer & offenes Licht verboten!“ montiert. „Es muss aber immer etwas Großes passieren, damit die Leute zu denken beginnen“, sagt Wöhrer.
Fortsetzung siehe Teil 2:
Die größten Waldbrände Niederösterreichs
 

josef

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#40
Die größten Waldbrände Niederösterreichs
2. Teil:
Großbrände auch in den Folgejahren
Der Großbrand 1984 im Piestingtal hatte jedenfalls ein Ausmaß, das in Niederösterreich so schnell nicht wieder erreicht werden sollte. Großes Aufsehen erregte allerdings bereits einige Jahre später, 1992, ein Brand am Schneeberg. Die Einsatzkräfte gingen davon aus, dass das Feuer durch Funkenflug der dampfbetriebenen Zahnradbahn ausgelöst wurde, berichtete ORF-Reporter Jörg Hofer vom Schneeberg.

Bei einem Brand am Anninger 1994 wurden 40 Wanderer gerettet. Die dichten Rauchschwaden waren bis nach Wien zu sehen. 40 Hektar Wald standen im Jahr 2000 in Hernstein (Bezirk Baden) in Flammen. Nachbarn hatten das Feuer entdeckt und Alarm geschlagen.

2014 löste ein Harvester, der bei Holzarbeiten Feuer fing, einen Waldbrand bei Lilienfeld aus.

Fotostrecke
ORF
1992 kam es zu einem Großbrand am Schneeberg
ORF
Viele Private schlossen sich den Löscharbeiten an
ORF
Unterstützung erhielt die Feuerwehr etwa von Bauern, die mit Traktoren Löschwasser auf über 1.000 Meter Seehöhe brachten
ORF
Die Einsatzkräfte machten Funkenflug der Zahnradbahn für den Brand verantwortlich
ORF
Beim Brand am Anninger im Bezirk Mödling war 1994 ein Großaufgebot der Feuerwehr aus dem ganzen Bezirk im Einsatz
ORF
Am selben Tag 1994 gab es auch in Blumau (Bezirk Baden) im Bereich des Truppenübungsplatzes Feueralarm
ORF
Zu den größten Bränden in Niederösterreich zählt auch jener aus dem Jahr 2000 in Hernstein (Bezirk Baden)
ORF
40 Hektar Wald wurden zerstört
ORF
Am 8. August 2013 kam es bei Wiener Neustadt zu einem der größten Waldbrände in Niederösterreich
ORF
53 Hektar Waldfläche – vorwiegend Kiefern – stehen in Flammen
ORF
Ende Dezember 1972 kam es in Puchenstuben (Bezirk Scheibbs) zu einem Waldbrand
ORF
Laut einer damaligen APA-Meldung war die Ursache ein „Leitungsschaden an der Starkstromleitung“
ORF
Auf dem Nordhang der Schneealpe im Gemeindegebiet von Schwarzau (Bezirk Neunkirchen) brach 1983 ein Waldbrand aus, 30 Hektar waren betroffen
ORF
1983 dürfte ein Blitzschlag einen Brand im Klostertal bei Gutenstein (Bezirk Wiener Neustadt) ausgelöst haben, 100 Feuerwehrleute sowie drei Hubschrauber und zwei Flugzeuge waren im Löscheinsatz
ORF
2014 fing in Lilienfeld ein Harvester bei Holzarbeiten Feuer
ORF
Zusätzliche Gefahr herrschte durch Kriegsrelikte, die sich auf dem Bergrücken befanden
ORF
Im Jahr 2000 brannten bei Saubersdorf (Bezirk Neunkirchen) 30 Hektar Föhrenwald
ORF
Der starke Wind erschwerte die Löscharbeiten
ORF
Im Juli 2021 standen bei Gutenstein (Bezirk Wiener Neustadt) einige Hektar Wald in Flammen, 200 Feuerwehrleute waren im Einsatz

In jüngster Vergangenheit war es aber immer wieder der Föhrenwald in den Bezirken Wiener Neustadt und Neunkirchen, der Schlagzeilen machte. Im April 2020 standen bei Saubersdorf (Bezirk Wiener Neustadt) 30 Hektar Wald in Flammen, der letzte größere Waldbrand vor jenem in Hirschwang erreignete sich im Juli 2021 in Gutenstein (Bezirk Wiener Neustadt).

Hirschwang übertrifft alles
Mit 115 Hektar übertraf der jüngste Waldbrand in Hirschwang an der Rax (Bezirk Neunkirchen) jedoch alles Bisherige. Das Feuer hatte am 25. Oktober auf fünf Hektar begonnen und sich über Nacht – angefacht vom starken Wind – innerhalb von nur zehn Stunden ausgedehnt.
9.000 Helferinnen und Helfer waren am Kampf gegen die Flammen beteiligt, 8.000 davon von der Feuerwehr, der Rest von Bundesheer, Polizei, Bergrettung und der Forstdirektion Wien. Insgesamt wurden rund 200.000 Einsatzstunden geleistet, 95 Prozent davon ehrenamtlich – mehr dazu in „Größter Waldbrand, den es je gab“ (noe.ORF.at; 26.10.2021).
Fotostrecke mit 15 Bildern
Einsatzdoku/Patrik Lechner
Am 25. Oktober 2021 brach auf dem Mittagstein bei Reichenau ein Brand aus

Der starke Wind und das steile, unwegsame Gelände erschwerten die Löscharbeiten. 16 Löschhubschrauber und -flugzeuge – zum Teil auch aus Deutschland, Italien und der Slowakei – flogen 4.400 sogenannte Turns und warfen fast fünf Millionen Liter Wasser ab. Erst nach 13 Tagen konnte am 6. November ein vorläufiges „Brand aus“ gegeben werden – mehr dazu in Vorläufiges „Brand aus“ im Rax-Gebiet (noe.ORF.at; 6.11.2021).
Als Brandursache gilt das „Einbringen einer fremden Zündquelle“. Konkret hat man den Verdacht, dass ein illegales Lagerfeuer den bisher größten Waldbrand der Geschichte in Niederösterreich ausgelöst haben dürfte. Auf Videoaufnahmen der Rax-Seilbahn vom gegenüberliegenden Hang aus ist am 25. Oktober kurz vor 11.00 Uhr eine erste Rauchsäule zu sehen, die aus dem Wald hochsteigt. Derzeit werden Zeugenbefragungen und Auswertungen von Luftaufnahmen durchgeführt.
14.11.2021, Thomas Koppensteiner, noe.ORF.at
Die größten Waldbrände Niederösterreichs
 
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