Die Burgen Kreuzenstein und Greifenstein

M

michael27

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#1
Hallo,

auf der Burg Kreuzenstein gibt es im Burggraben einen Eingang ein einen etwa 100 Meter langen Tunnel, welcher Richtung Donau verläuft.
Am Ende dieses Tunnels geht eine scheinbar nachträglich aufgeschüttete Rampe (zugemauert) zu einem Ausgang im Wald.
Hat jemand eine Ahnung, ob dieser Tunnel früher weitergegangen ist oder ob es da noch andere Tunnel gibt ?
Mir wurde einmal berichtet, dass es angeblich sogar einen Verbindungsgang zur Burg Greifenstein (unter der Donau durch) geben soll !?
Angeblich wurden diese Tunnelsysteme im WK2 als Luftschutzräume benutzt und später zugeschüttet.

Wenn man den besagten Tunneleingang betritt, sieht man im Deckenbereich die Enden von Holzträgern, welche glaube ich die Decke eines daneben befindlichen Raumes oder Tunnels abstützen müssen...

LG

Michael
 
R

Rittermann

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#2
Diesen "Tunnel" hat man irgendwann nach den 70er-Jahren verschlossen. Ich kann mich noch erinnern, dass ich mit ca. 13 - 14 Jahren da durchgeklettert bin. Damals hing auch noch ein Saurierknochen von der Decke.
Die Geschichte vom Verbindungsgang zur Greifenstein ist schon uralt. Möglicherweise hat sie der bekannte und sehr skurrile Erbauer und Besitzer von Kreuzenstein, Hans Graf Wilczek in die Welt gesetzt - das wäre ihm zu zutrauen. Denkt man mal logisch, so ist die Geschichte wohl ein bisserl zu unmöglich: das gesamte Becken besteht - durch die Donau - aus Schotter. Nachdem Beton erst im 19. Jhdt. wiederentdeckt wurde, ist ein Gang, der unter der Donau durchführt wohl ziemlich unmöglich - abgesehen davon, dass er selbst mit Beton ein bisserl nass wäre.
 
K

Kottan76

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#3
Hallo

Denkt man mal logisch, so ist die Geschichte wohl ein bisserl zu unmöglich: das gesamte Becken besteht - durch die Donau - aus Schotter. Nachdem Beton erst im 19. Jhdt. wiederentdeckt wurde, ist ein Gang, der unter der Donau durchführt wohl ziemlich unmöglich - abgesehen davon, dass er selbst mit Beton ein bisserl nass wäre.
Tja wie lief den die Donau genau vor der Regulierung und Begradigung



mfg
 
R

Rittermann

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#4
Donauverlauf

Nu ja, Herr Kommissar: dort wo Sie heute verläuft: mit ein paar Inseln dazwischen. Ändert leider nix an der Geologie.
 
#5
Die Gerüchte um Geheimgänge unter der Donau gibts doch bei fast jeder Burg am Fluß. Spontan fällt mir das zumindestens ein angeblicher Gang von der Burg Struden zur Insel Wörth ein.
 
M

Mausbär

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#7
Hallo.
Möchte nur anmerken, dass früher bei der Burg Kreuzenstein, unmengen von Saurierknochen gefunden wurden.
Leider hat man daraus Seife gemacht.
mfg. Hans
 
#9
Und ich habe vorige Woche von einem, "der als Kind da drinnen gespielt hat" gehört, der Besitzer des Schlosses sei Großwild-Jäger gewesen und die Knochen seien von Walen.

lg siebzehn
 
G

Gerald68

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#11
Hallo.
Möchte nur anmerken, dass früher bei der Burg Kreuzenstein, unmengen von Saurierknochen gefunden wurden.
Leider hat man daraus Seife gemacht.
mfg. Hans


Um von einem Dinosaurier ein Fossil zu finden, müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:
Das Tier muss an einem feuchten Ort, also an einem Fluss oder See gestorben sein. Dann muss er ins Wasser gespült und mit Sand und Schlamm begraben worden sein. Im Normalfall versteinern dann die Hartteile, also Knochen und Zähne, weil die Löslichen Stoffe (das sind die jenigen die beim Seife herstellen aus dem Knochen ausgekocht werden) im Knochen durch Minaralien ersetzt werden. Man kann daher aus einem versteinerten Knochen keine Seife mehr machen.

LG Gerald
 
H

Harald 41

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#14
Etwas südlich von der Burg- Kreuzenstein in Stetten wurde vor einigen Jahren eine wenn nicht die grösste Austernbank in Europa gefunden.
Hier wird auch Seife erzeugt: Austernseife mit Perlengarantie Made in Austria.:lol1::lol1::lol1:

LG Harry
 
G

gerald_KO

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#15
Angeblich gibt es oder gab es auch einen Geheimgang von der Burg Kreuzenstein nach Kleinrötz, der im 1. oder 2. Weltkrieg (errichtet? und) benutzt wurde.
 
#17
unter Leobendorf, Tresdorf und Harmannsdorf durch...klingt nach rural legends!

Der Knochen ist für ein Walross zu groß, da er fast die Größe von einem mittleren Walross hat!

lg M
 
#18
Burg-Kreuzenstein

Ich habe gerade ein paar Bilder von dem Tunnel und den Knochen gefunden, als ich im Jahr 2009 dort war. Ist sicher für den einen oder anderen interessant ...

Die Knochen stammen übrigens von einem Wal. Der lange ist ein Unterkieferknochen und die anderen 2 dürften Wirbelknochen sein. Einer dieser Wirbelknochen ist vor etwa 30 Jahren noch über dem versteckten Eingang gehangen.

Das Ende des Tunnels, dass mit einer massiven Tür versperrt ist und durch Erosion jetzt schon komplett unter der Erde liegt, war vor etwa 70-80 Jahren noch über der Erde und sah von aussen wie ein ganz normaler Erdkeller aus. Damals war dort noch eine große unbewachsene Wiese. Ich hab auch ein altes Schwarzweiss-Foto davon, nur leider finde ich es im Moment nicht. Ich werde es aber nachliefern. Als ich damals dort war, habe ich mit einem Blasrohr mehrere Knicklichter von unten durch ein kleines Loch ins Freie geschossen, um dann von oben diesen Ausgang zu finden - nach 2 Stunden Suche im dichten Gestrüpp und behaftet mit unzähligen Zecken habe ich dann die Suche aber aufgegeben. Mir lässt das aber keine Ruhe, darum möchte ich bald wieder dorthin um weiter zu suchen ... :) vllt findet sich ja jemand der mich begleiten möchte ...

LG DaVinci


PS: ich hoffe ich hab das mit den Fotos und meinem Text alles richtig gemacht und alles erscheint dort wo es auch hingehört ... kenn mich da ned wirklich gut aus ... :D
 

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josef

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Mitarbeiter
#20
PS: ich hoffe ich hab das mit den Fotos und meinem Text alles richtig gemacht und alles erscheint dort wo es auch hingehört ... kenn mich da ned wirklich gut aus ... :D
Danke für Beitrag und Fotos :danke ! Passt alles :bravo:

Noch ein Auszug aus der Burggeschichte zum unterirdischen Gang:
Neben seiner Schutzfunktion birgt der Burggraben von Kreuzenstein ein besonderes Geheimnis: In ihm befindet sich der Eingang zu einem unterirdischen Gang, der zur Zeit des Wiederaufbaus in den bestehenden Felsen gehauen wurde, um daraus Baumaterial zu entnehmen. In einer Höhle am Anfang des so entstandenen Stollens hängt an der verrußten Decke ein außergewöhnliches Exponat, das sowohl an die Jagdleidenschaft des Erbauers von Kreuzenstein erinnert als auch an seine Polarexpedition anno 1872: Die gigantischen knöchernen Überreste eines Grönlandwals. Der Stollen wurde ausgebaut und dient als 200m langer Fluchtweg Richtung Donau.
Quelle: http://www.kreuzenstein.com/die-burg/die-festung/

lg
josef
 
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