Die vergessenen Burgen von Rechnitz
In Rechnitz hat es früher zwei mächtige Burganlagen gegeben. Die eine befand sich im Dorf, wurde später zu einem Schloss umgebaut und brannte 1945 ab. Die zweite Burg befand sich außerhalb von Rechnitz: das „Öde Schloss“. Davon zeugen heute nur mehr Mauerreste und Erdwälle.
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Die vergessenen Burgen von Rechnitz
In Rechnitz hat es früher zwei mächtige Burganlagen gegeben. Die eine befand sich im Dorf, wurde später zu einem Schloss umgebaut und brannte 1945 ab. Die zweite Burg befand sich außerhalb von Rechnitz: das „Öde Schloss“. Davon zeugen heute nur mehr Mauerreste und Erdwälle.
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An der Westseite des Faluditales bauten die Güssinger Grafen im 13. Jahrhundert eine mächtige Burg. Die Anlage hatte Vorburgen und war durch zahlreiche Wälle und Gräben gesichert. Dennoch wurde sie eingenommen und während der Güssinger Fehde, als Herzog Albrecht von Österreich die Grafen von Güns bekämpfte, zerstört.
ORF
Mauerreste der Burg Rechnitz
„Wir waren immer Grenzgebiet und die Grafen da haben immer versucht, durch Schaukelpolitik sich mehr Macht zu verschaffen“, erzählte Engelbert Kenyeri vom Verein Naturpark Rechnitz. Herzog Albrecht habe die Güssinger Grafen dann in der Güssinger Fehde enteignet.
Wallanlagen aus der Bronzezeit
Der Großteil der Wallanlagen in Rechnitz ist aber weit älter als die Burgruine. Bereits in der Bronzezeit, also vor rund 3.000 Jahren, war dieser Hügel besiedelt und befestigt. Solche Anlagen seien wichtig gewesen, um die Rohstoffe in der Region zu verteidigen, sagte die Archäologin Manuela Thurner.
ORF
Mauerreste der Burg Rechnitz
Wechselvolle Geschichte
Nach der Güssiger Fehde wurde die Burg Rechnitz wieder aufgebaut und abermals teilweise zerstört. Mit der Erfindung des Schießpulvers wurde sie als Befestigungsanlage uninteressant. Die Burg sei aber nicht ganz vollständig zerstört, sie sei immer belagert und dann aufgegeben worden, so Kenyeri. Dann habe eben jemand anders in der Burg gewohnt: "Bis Mitte des 19. Jahrhunderts haben hier Menschen gewohnt, weil die Burg eigentlich noch immer halbwegs intakt war. Allerdings seien das „dubiose Gestalten“ gewesen, so Kenyeri. Daher habe die Komitatsverwaltung von Güns Mitte des 19. Jahrhunderts entschieden, die Burg zu schleifen.
ORF
Hauptplatz Rechnitz
Die zweite Burg in Rechnitz auf dem Hauptplatz wurde von den Batthyanys zu einem imposanten Schloss umgebaut. 1945 wurde das Schloss aber von deutschen Soldaten in Brand gesteckt und danach abgerissen.
22.06.2025, red, burgenland.ORF.at
Mauerreste der Burg Rechnitz
„Wir waren immer Grenzgebiet und die Grafen da haben immer versucht, durch Schaukelpolitik sich mehr Macht zu verschaffen“, erzählte Engelbert Kenyeri vom Verein Naturpark Rechnitz. Herzog Albrecht habe die Güssinger Grafen dann in der Güssinger Fehde enteignet.
Wallanlagen aus der Bronzezeit
Der Großteil der Wallanlagen in Rechnitz ist aber weit älter als die Burgruine. Bereits in der Bronzezeit, also vor rund 3.000 Jahren, war dieser Hügel besiedelt und befestigt. Solche Anlagen seien wichtig gewesen, um die Rohstoffe in der Region zu verteidigen, sagte die Archäologin Manuela Thurner.
Mauerreste der Burg Rechnitz
Wechselvolle Geschichte
Nach der Güssiger Fehde wurde die Burg Rechnitz wieder aufgebaut und abermals teilweise zerstört. Mit der Erfindung des Schießpulvers wurde sie als Befestigungsanlage uninteressant. Die Burg sei aber nicht ganz vollständig zerstört, sie sei immer belagert und dann aufgegeben worden, so Kenyeri. Dann habe eben jemand anders in der Burg gewohnt: "Bis Mitte des 19. Jahrhunderts haben hier Menschen gewohnt, weil die Burg eigentlich noch immer halbwegs intakt war. Allerdings seien das „dubiose Gestalten“ gewesen, so Kenyeri. Daher habe die Komitatsverwaltung von Güns Mitte des 19. Jahrhunderts entschieden, die Burg zu schleifen.
Hauptplatz Rechnitz
Die zweite Burg in Rechnitz auf dem Hauptplatz wurde von den Batthyanys zu einem imposanten Schloss umgebaut. 1945 wurde das Schloss aber von deutschen Soldaten in Brand gesteckt und danach abgerissen.
22.06.2025, red, burgenland.ORF.at