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Luftangriff Linz:
Besten Dank, hervorragendes Foto! Im Anhang der Versuch einer Auswertung.
Quelle für die beigelegten Luftaufnahmen und zum Text: http://www.461st.org/Missions/Missions.htm
Gruß - Flakuntergruppe
Luftangriff Linz:
Besten Dank, hervorragendes Foto! Im Anhang der Versuch einer Auswertung.
Quelle für die beigelegten Luftaufnahmen und zum Text: http://www.461st.org/Missions/Missions.htm
Gruß - Flakuntergruppe
6.2. Fliegerangriff, 20. Jänner 1945
Eine weitere Detonation ereignete sich am 20. Jänner 1945, bei der Polizeibeamte, Kapuziner
und Druckereiangestellte nur knapp einer Katastrophe entkamen. In unmittelbarer Nähe des
Grufteinganges, wo sich der Luftschutzkeller der Beklei dungs pol izei und der Kapuziner befand,
schlug eine Bombe ein, die sich tief in das Erdreich bohrte, doch „gottlob" ein „Blindgänger"
war und nicht zur Explosion kam.*42
Erst als man den Luftschutzkeller verließ, erkannte man die große Gefahr, der man entronnen
war. Insp. Dubak leitete sofort die Entschärfung der Bombe ein, die aber erst tags darauf vorge-
nommen werden konnte. Obwohl der nächste Tag ein Sonntag war, mußte die Kirche wegen der
Bombenexplosionsgefahr geschlossen bleiben. Ein Arbeitslrupp aus dem KZ Gusen/Oberdonau
bemühte sich an diesem Sonntag, die Bombe auszugraben und die Sprengladung zu entfernen.
Dabei zeigte sich, daß der Sprengkörper überhaupt fehlte. Das Geschoß wurde deshalb nicht
mehr weiter ausgegraben, sondern mit Erdmaterial verschüttet.m Es befindet sich heute noch
unter dem Zufahrtsweg zur Fidel is-Druckerei und zum Weinkeller.
Im Zuge der Luftschutzbauten mußten 1939 wegen der schweren LKW-Transporte auch die
Franziskussäule und einstige Totenleuchte, die seit 1761 gleichzeitig als „kaiserlicher Grund-
markstein" diente, gestürzt werden. Jahrelang lagen die Trümmer dieser von der Herrschaft
Steyregg im Jahre 1760 den Kapuzinern geschenkten Totenieuchte auf einem vor dem Luft-
schutzstollen angesammelten Schutthaufen. Der Granitabschluß dieser Säule mit einem Kreuz
aus Schmiedeeisen wurde bei diesem Bombenabwurf durch den „Blindgänger" gänzlich zer-
trümmert. Im Jahre 1952 ließ P. Augustin die Franziskussäule renovieren und auf der Wiese
zwischen der einstigen Kapuzinerschule und der Antoniussliege aufstellen, wo sie heute noch
besichtigt werden kann.
1 Vgl. LPfChr. Tomus II (1945) 330f.
2 Vgl. LChr. Tomus II (1945)331. An diesem Tag griffen die amerikanischen Bomber Ziele in Linz, Salz-
burg und Regensburg an. Weitere Bombennuge richteten sich gegen die Brennerhahn. Die foMgc^t/icn
Angriffe hatten einen starken Rückstau von Zügen /.ur lölgc, w^ sich besonders an det Siidlroiii hc
merkbar machte. (Vgl. Schramm, Kriegstagebuch, Bd. IV — Frankfurt 1961, Lagebericht vom
21. Jänner 1945.)
J Vgl. LChr. Tomus II (1945) 331.
Gruß aus Leonding, koka
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