Bis 1973 war die Grazer Westumfahrung durch die Pyhrn Autobahn quer durch Eggenberg geplant. Durch die Errichtung des fast 10 km langen Plabutschtunnels blieb dem Bezirk diese Belastung erspart.
Was man an der alten Planung erkennen kann ist, dass die Trasse sich entlang von Hügeln am Rande der Ackerflächen orientiert. Damals war Ackerland noch etwas wert. Die heutige A9 geht mitten durch die Felder, am kürzesten Weg durch die Landschaft.
Von Wien bis Klagenfurt unterscheidet sich die alte Planung von dem Gebauten auf drei Teilstücken.
1. Der Wechsel-Abschnitt (zwischen Wr. Neustadt und Hartberg)
wäre 1941 über Bad Schönau gewesen.
2. Hartberg-Gleisdorf
1941 direkter, ohne Bogen Richtung Fürstenfeld
3. Graz-Völkermarkt
wäre 1941 über die Soboth und nicht wie heute über die Pack gewesen. Wahrscheinlich geht sich der Streckenverlauf auf österr. Gebiet gar nicht aus.
Danach scheint die Trasse, im Gegensatz zu heute, südlich des Wörther Sees weiterverlaufen zu sein.
Für mich ist sehr interessant, dass die alten Planungen Ackerflächen berücksichtigen, dem Wörther See nicht das von Natur aus schönere Nordufer genommen hätten und auch in anderen Details war da irgendwie mehr "Hirn" dabei. Im Gegensatz dazu scheinen die Autobahnen heute recht radikal in die Gegend betoniert zu sein.