Ehemalige "Zuckerfabrik Siegendorf"

#1
Teile von den Gebäuden, sind bereits den Abbrucharbeiten zum Opfer gefallen, hier soll in nächster Zeit ein Einkaufszentrum entstehen! Die Gebäude rund um den Schornstein sind schon den Erdboden gleich gemacht. Konnte hier noch einige Bilder zu dem Geschehen festhalten, eventuell werden hier von diesen Gebäuden bestehende noch vorhandene Objekte in das neue Projekt integriert. In Teilen des restlichen Areals sind von den Betrieben der Gewerbezone Ost nachgenutzt.
Ein Teil des alten Gebäudes soll zu einem Shoppingcenter umgebaut werden. Novomatic-Sprecher: „Fertigstellung 2016.“
Vorbild soll Nova Park in Wr. Neudorf sein
Am Konzept wird zwar noch ein wenig gefeilt, aber als Vorbild dient der neue Nova Park in Wiener Neudorf. Dieser wurde im Mai nahe der Shopping City Süd eröffnet und hat neben der Automaten-Spielstätte, ein Lokal, ein Fast-Food-Restaurant, die Filiale einer Fleischhandels-Kette, Textilgeschäfte und vieles mehr.
„Wir freuen uns, dass das alterwürdige Gebäude nun wieder einer Bestimmung zugeführt wird“, stellt Siegenddorfs Bürgermeister Rainer Porics (SPÖ) fest. Gebaut werden soll so rasch wie möglich, mit einer Fertigstellung rechnet Reichenmann noch 2016.
Quelle: Novomatic kauft Zuckerfabrik in Siegendorf

Das Areal beherbergte unter anderen in den Kriegsjahren, ein Gefangenenlager für ungarische Juden!
Quelle: Lager Siegendorf/Geheimprojekte.at

Bittersüße Erinneringen:
Vor bald 30 Jahren wurde in Siegendorf im nördlichen Burgenland die Zuckerfabrik geschlossen. Heute beherbergt das Gelände der Zuckerfabrik die Gewerbezone Ost mit vielen Firmen aus verschiedenen Branchen, die insgesamt 800 Mitarbeiter beschäftigen.

Zuckerfabrik im Jahr 1879


1852 gegründet
In den 136 Jahren ihres Bestehens fanden in der Zuckerfabrik Siegendorf tausende Menschen Beschäftigung und verdienten ihren Lebensunterhalt. Besitzer der Fabrik war die Familie Patzenhofer. Die Familienmitglieder waren Arbeitgeber und Patriarchen in der burgenländisch-kroatischen Gemeinde.



Zuckerproduktion

Das mächtige Gebäude an der B 16 auf dem Weg nach Ungarn erinnert an die Zeit, als hier ein Standort der österreichischen Zuckerindustrie war. Gestalter Günter Welz und Kameramann Koloman Watzek gingen für das „Österreich Bild“ in dem mächtigen Bau auf Entdeckungsreise.

Arbeiter in der Zuckerfabrik
Quelle, Bildquelle:
ORF Burgenland vom 03.03.2015

Die Eindrücke meiner Begegnung:
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josef

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#4


Neue Pläne für Siegendorfer Zuckerfabrik
Für die Zuckerfabrik in Siegendorf sind neue Pläne präsentiert worden. Die 1988 geschlossene Fabrik steht teilweise leer. In den vergangenen 30 Jahren wurden viele Gebäudeteile baufällig und mussten abgerissen werden.
Die Zuckerfabrik in Siegendorf gilt als Wahrzeichen der Gemeinde. Insgesamt 136 Jahre lang wurde hier bis 1988 Zucker produziert. Danach blieb ein Großteil der Fabrik ungenutzt und verfiel. Aus Sicherheitsgründen mussten in der Vergangenheit - und auch heute noch immer wieder - Abbrucharbeiten durchgeführt werden.


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Bis 1988 wurde hier Zucker produziert

„Es ist so, dass Teile der alten Fabrik baufällig sind und dass der Abbruch höchst notwendig ist. Auch für eine spätere Nutzung muss der Abbruch durchgeführt werden“, sagt Anton Krobath, Eigentümer der Zuckerfabrik.


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Durch die Abbrucharbeiten wurde der Kern der Fabrik wieder sichtbar

Innovative Firmen angesiedelt
Rund um die Zuckerfabrik ist ein florierendes Industriegebiet entstanden, auch das höchste Gebäude des Burgenlandes befindet sich hier. Viele innovative Firmen - aber auch Großbetriebe und Einkaufzentren - haben sich hier angesiedelt.

Das aktuelle Werk der Bagger hat Bereinigendes und Positives: Der historische Kern der Fabrik, der vor vielen Jahrzehnten zugebaut wurde, wird wieder sichtbar. Dadurch wird Platz für Neues geschaffen. „Es ist momentan keine Erweiterung geplant, erst in späterer Folge. Dazu ist es notwendig, mit der Landesstraßenverwaltung zu abzuklären, in welcher Art und Weise weitergebaut werden kann“, so Krobath.


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Dieses Gebäude soll abgerissen werden

Historischer Kern soll restauriert werden
Dabei geht es konkret um ein Gebäude, das direkt an der Straße Richtung Ungarn liegt. In diesem Gebäude haben vor dreißig Jahren noch die Zentrifugen den Zucker produzierten, seither wurde es allerdings nicht mehr genutzt.


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Neue Pläne für die Zuckerfabrik

Konkrete, zeitnahe Pläne gibt es bereits für den historischen Kern der Fabrik. Er soll umfassend restauriert und saniert werden. Geplant ist, dass sich Kleinbetriebe ansiedeln und für neues Leben in der alten Fabrik sorgen.

Publiziert am 16.09.2018
Neue Pläne für Siegendorfer Zuckerfabrik
 

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#5
Siegendorf: Abrissarbeiten in der ehemaligen Zuckerfabrik

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Aufgrund von Abrissarbeiten in der ehemaligen Zuckerfabrik in Siegendorf (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) sind auf der Straße zwischen Siegendorf und Klingenbach seit dieser Woche mehrere Fahrstreifen gesperrt.
Immer wieder kommt es in der ehemaligen Zuckerfabrik zu solchen Abrissarbeiten. Zuletzt mussten im Inneren des Gebäudekomplexes Teile der ehemaligen Fabrik, auch aus Sicherheitsgründen, abgerissen werden.

Halle wird abgetragen
Diesmal wird eine Halle, mit einer Fläche von etwa 3.500 Quadratmetern, abgetragen. Dieses Gebäude grenzt direkt an die Straße Richtung Klingenbach und Sopron, die täglich von ungefähr 30.000 Autos frequentiert wird. Das Gebäude wird einerseits abgetragen, um Raum für einen möglichen Neubau zu schaffen, andererseits spielen auch Sicherheitsüberlegungen eine Rolle.

Abtragung in kleinen Schritten
Zuletzt hatten Sturmböen das Dach der 15 Meter hohen Halle teilweise abgetragen, so der Besitzer des Geländes, Anton Krobath. Die Halle wird in kleinen Schritten abgetragen. Auch zwei Brücken, die über die Straße führen und die die beiden Teile der ehemaligen Zuckerfabrik verbinden, müssen entfernt werden. Die Arbeiten wurden für eine Dauer von zwei Monaten genehmigt, Anton Krobath rechnet aber damit, dass die Arbeiten in etwa fünf Wochen erledigt sind.
Chronik: Siegendorf: Straßensperre bei Zuckerfabrik
 

josef

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#6
Staus wegen Abrissarbeiten bei Zuckerfabrik

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Wer an der Zuckerfabrik in Siegendorf vorbei zur Arbeit fahren muss, braucht derzeit viel Geduld. Denn wegen Abrissarbeiten auf dem Gelände sind derzeit zwei Fahrstreifen auf der B16 gesperrt.
Viele Autos und wenig Platz – das ergibt in den meisten Fällen Stau. Statt vier Fahrstreifen sind auf der B16 bei der Siegendorfer Zuckerfabrik im Moment nur zwei freigegeben. Deshalb geht es dort täglich sehr zäh dahin. Am Morgen rollt die Verkehrskolonne im Schritttempo von der Grenze bei Klingenbach in Richtung der Autobahn A3 – am Abend dann in die entgegengesetzte Richtung. Man haben zunächst zwei Straßenbrücken abgerissen und werden jetzt circa zwei Monate brauchen um den Abriss des Hauptgebäudes der Zuckerfabrik durchzuführen, sagte Eigentümer Anton Krobath.

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Vor der Baustelle kommt es immer wieder zu Verzögerungen

Baufällig: Dachteile stürzten sogar auf Fahrbahn
Das Hauptgebäude ist bereits seit längerem baufällig. Bei starkem Wind sind in der Vergangenheit sogar Teile des Daches auf die Fahrbahn gestürzt. Im Dezember 2017 musste die B16 deshalb sogar für einen Tag von der Bezirkshauptmannschaft Eisenstadt-Umgebung gesperrt werden. Zu solchen Gefährdungen soll es in Zukunft dann nicht mehr kommen.

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Das Hauptgebäude der Zuckerfabrik ist baufällig geworden

Es gehe dabei um den straßenseitigen Komplex mit einer Länge von 120 Metern, einer Höhe von circa 30 Metern und einer Tiefe von ungefähr 40 Metern, so Krobath. Man haben für diese Gebäude einfach keine Verwendung gefunden und dazu komme, dass sich im Laufe der Zeit mehrere Sturmschäden ergeben hätten, so dass man sich dazu entschlossen habe, das Gebäude wegzureißen. Wie die freiwerdenen Flächen in Zukunft genutzt werden ist unklar. Fix ist: Staugefahr besteht in Siegendorf zumindest noch bis zum 18. Oktober. Bis dahin bleiben die zwei Fahrstreifen neben dem Abrissobjekt noch gesperrt.
24.09.2019
Chronik: Staus wegen Abrissarbeiten bei Zuckerfabrik
 

josef

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#7
Massiv und markant: Zuckerfabrik in Siegendorf
Die Zuckerfabrik in Siegendorf (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) beeindruckt auch 33 Jahre nach ihrer Schließung durch ihr massives Erscheinungsbild. Ihre Silhouette gehört zu den markantesten im Nordburgenland.
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Siegendorf und Zucker waren früher einmal eine Einheit. Die Fabrik fungierte als Arbeitgeber für die Gemeinde, bis 1988 ein Schlussstrich gezogen wurde. Heute sind in der Fabrik vielen Firmen und Unternehmern untergebracht. Fotograf Roland Schuller etwa findet immer wieder Motive in der unmittelbaren Umgebung seines Büros, dem ehemaligen Lohnbüro. Sein heutiger Arbeitsplatz ist einer voller Erinnerungen.

Erinnerungen:

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Die Zuckerfabrik in Siegendorf
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Die Zuckerfabrik in Siegendorf
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Die Zuckerfabrik in Siegendorf
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Die Zuckerfabrik in Siegendorf
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Proteste gegen die geplante Umstrukturierung
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Das Fotostudio von Fotograf Roland Schuller im ehemaligen Lohnbüro der Fabrik

„Dieser Lärm, den es in der Kampagne immer gegeben hat: Deswegen würden heute Leute wegziehen, es war aber das Gegenteil der Fall. Genauso der Geruch: Wenn heute wer herziehen würde und die Zuckerfabrik wäre noch aktiv, dann würde derjenige sicher wieder wegziehen, weil der Geruch so penetrant war. Aber für uns, die da aufgewachsen sind, war das normal. Das war ein angenehmer, süßlicher Geruch“, so Schuller.

Siegendorf wird zur Arbeitergemeinde
1852 eröffnete der aus Bayern stammende Konrad Patzenhofer in Siegendorf eine Rübenzuckerfabrik. Während der sogenannten Kampagne wurden in der über die Jahrzehnte wachsenden Fabrik zig tausende Tonnen Zucker produziert. Aus der landwirtschaftlich geprägten Gemeinde Siegendorf wird eine der ersten Arbeitergemeinden des heutigen Burgenlandes.

Organisiert ist der Betrieb feudal. Die Familie Patzenhofer schaffte an und gab Arbeit, bis 1977 die Nachkommen des Gründers an die Agrana verkauft hat. Diese stellt elf Jahre später den Betrieb ein. Zunächst war geplant, dass Müll statt Zucker ab 1988 gelagert wird. Die Idee scheiterte aber bereits im Anfangsstadium an den den Protesten der Bürger. Der Unternehmer Anton Krobath kaufte schließlich 1992 die Fabrik und haucht ihr in Teilen wieder Leben ein, in den Rübenbecken entsteht ein Neubaugebiet. Heute hat der alte Teil Bestand und ist teilweise denkmalgeschützt.
14.06.2021, red, burgenland.ORF.at
Massiv und markant: Zuckerfabrik in Siegendorf
 

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#10
Siegendorf: Land kauft ehemalige Zuckerfabrik
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Die Landesimmobiliengesellschaft (LIB) hat die ehemalige Zuckerfabrik Siegendorf und spätere Gewerbezone Ost gekauft. Die LIB bestätigte am Donnerstag gegenüber dem ORF Burgenland einen entsprechenden Bericht im „Kurier“.
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Es handle sich um einen interessanten Standort, an dem bei möglichen Projektumsetzungen kein weiterer Boden versiegelt werden müsse, bestätigte die LIB am Donnerstag den Kauf der ehemaligen Zuckerfabrik. Weitere Details und den Kaufpreis wollte LIB-Konzernsprecher Christian Uchann nicht nennen.

Die Siegendorfer Zuckerfabrik wurde 1853 von Conrad Patzenhofer errichtet. 1977 verkaufte die Familie den Standort Siegendorf an die Tullner Zuckerfabrik. 1988 wurde die Zuckerfabrik Siegendorf geschlossen. Damals gab es Überlegungen, eine Müllverbrennungsanlage auf dem Areal zu errichten. Das führte zu teils heftigen Protesten und Kontroversen.

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Die Zuckerfabrik einst

Aus Zuckerfabrik wurde Gewerbepark
1992 kaufte der Projektentwickler Anton Krobath das Gelände, errichtete Produktionsflächen und Wohnparks. Grundstücke im Randbereich der Fabrik wurden verkauft. 2002 eröffnete beispielsweise Siemens ein Elektronikwerk, das später durch ein Management-Buy-out von Melecs übernommen wurde. In den vergangenen Jahren wurden weitere Areale rund um die Zuckerfabrik verkauft, so wurde etwa ein Einkaufszentrum errichtet und mehrere Produktionsbetriebe siedelten sich an.
Von der Geschäftsführerin und Eigentümerin des Gewerbeparks Ost, Maria Krobath, hieß es zum Verkauf: Kein Kommentar und sie verwies auf das Land.
25.01.2024, red, burgenland.ORF.at

Link:
Siegendorf: Land kauft ehemalige Zuckerfabrik
 
#11
Hatte dort ab 1990 in der Umgebung zu tun.
Aus den Kreisen der WIBAG hörte ich damals, dass daran gedacht wurde in den großen Silos der alten Fabrik Welse zu züchten. Also im Wasser in den Silos herumschwimmen zu lassen.
Keine Ahnung, ob dies je realisiert wurde......
 
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