Esel haben den Test als Tragtiere bei den Gebirgsjägern hervorragend bestanden

josef

Administrator
Mitarbeiter
#1


Zusätzliche Tragtiere: Heer schätzt Esel

Die Gebirgs- und Spezialtruppen des Bundesheeres vertrauen für Transportzwecke in Zukunft auch auf Esel. Neben den Haflinger-Pferden werden im Tragtierzentrum der Armee seit zwei Jahren auch Esel ausgebildet.
Name: Chef. Dieser zutrauliche Eselhengst ist fünf und als Tragtier nun schon voll ausgebildet. Sein Kamerad Peppi ist vier. Beide stehen mit der übrigen vierbeinigen Kollegenschaft von Montag bis Freitag für die Gebirgsjäger als Tragtiere im Einsatz. Am Wochenende haben sie frei.

Pferde laufen viel öfter davon
Insgesamt vertragen sich die Haflingerpferde und Esel im Stall, auf dem Ausbildungsgelände und im Militärdienst sehr gut, sie agieren sogar harmonisch, erzählt Hager: „Das Pferd ist und bleibt aber ein Fluchttier. Und ein Esel bleibt stehen und überlegt sich, ob er eine Situation schon kennt oder nicht. Wenn die Lage für ihn klar ist, dann flieht er nicht und spart sich dadurch seine Energie. Sie erkennen, ob sich das Davonlaufen lohnt oder nicht.“


ORF / Christina Sonntag

Gute Pflege, feines Futter
Zur Regeneration nach einem harten Einsatz und langen Märschen gibt es ein bisschen Erholung unter der Infrarot-Wärmelampe. Schließlich kann der Dienst beim Militär oft tierisch anstrengend sein, sagt Josef Hager, Leiter des Tragtierzentrums beim Bundesheer in Hochfilzen: „Wir machen Sondertransporte vom urbanen Gelände über das Mittelgebirge bis ins Hochgebirge in extreme Seehöhen. Das betrifft nicht nur das Inland, sondern auch Auslandseinsätze. Da kommt nun der Esel wieder ins Spiel.“

Auch in sehr großen Seehöhen verlässlich
Im Gegensatz zu Pferden können Esel zwar nur die halbe Last tragen. Als Maximum gilt für Hengste etwa 80 Kilogramm. Dafür seien sie im Gebirge aber viel besser einsatzbar, schwärmt der Abteilungschef: „Der Esel hat einen anderen Stoffwechsel. Deshalb kann er im Extremfall sogar bis auf 5.000 Meter Seehöhe mit Traglasten hinaufgehen.“

Chef und Peppi genießen nach einem harten Tag im Gebirge mit anschließenden TV-Dreharbeiten ihr vitaminreiches Abendbrot, während ihr Kommandeur dem ORF sein Interview gibt.

Publiziert am 21.04.2018

ORF / Christina Sonntag
Infrarot-Station zum Entspannen der Muskeln


ORF / Christina Sonntag
Feine Unterbringung im Tragtierzentrum


ORF / Christina Sonntag
Langhaar-Spezialausrüstung von der Natur für das Gebirge

http://salzburg.orf.at/news/stories/2908209/
 
Oben