Ehemalige Flak- und spätere "Martinek-Kaserne" in Baden bei Wien

josef

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#1
Da es nun, wie hier angekündigt, der heutigen "Martinek-Kaserne" in Baden "an den Kragen" geht, einige Fotos vom Baugeschehen usw. aus der Zeit 1938-1939 (endgültige Fertigstellung 1943):

Die Bilder stammen aus

"Die Geschichte der Garnison Baden sowie ihrer Verbände und Dienststellen";
BMLV-Artillerieschule, Baden 2006

(NÖ.Landesbibliothek Sign. 111.876C)

Baustelle Flak-Kaserne Baden 1938-39, Teil 1:

1. Artikel aus der "Badener Zeitung" v. 27.04.1938 mit der Ankündigung des Kasernenbaues.
2. Mit Pferdefuhrwerken wurden riesige Mengen an Aushubmaterial verfrachtet - Baubeginn 1938.
3. Auch eine Feldbahn war für die Materialbewegungen vorhanden - 1938.
4. Aufmauern der Kellerwände des Stabsgebäudes.
5. Errichtung des markanten Torbogens für die Kaserneneinfahrt.
6. Baustelle des Rundturmes beim Stabsgebäude 1939.
 

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josef

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#2
Baustelle Flak-Kaserne Baden

Baustelle Flak-Kaserne Baden 1938-39, Teil 2:

7. Fertiggestelltes Stabsgebäude mit dem Einfahrtstor 11.1939.
8. Einzug der ersten Flak-Mannschaften - Vorbeimarsch am Kommandanten 1939.
9. Ebenfalls ein Bild vom Erstbezug der Kaserne 1939.
 

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josef

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#3
Noch 2 Bilder aus vorgenannten Buch:

1. Ausbildung an einem "Ringtrichter-Richtungshörer" (RHH) am sogenannten "Horchstand 1" im südwestlichen Teil (Richtung Sooß) der Kaserne. Der "Horchplatz" war auf einer Fläche von 10 Hektar eingerichtet. Ein geplanter "Horchstand 2" kam nicht mehr zur ausführung.

2. Noch Ende 1944 gab es in Baden Umschulungen vom 150 cm auf neue 200 cm Flakscheinwerfer.
 

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josef

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#4
Weitere militärische Einrichtungen/Lager in Baden

Parallel zur Errichtung der Flak-Kaserne entstanden in Baden noch 3 Baracken-Lager:

1. Ebenfalls an der "Vöslauer Straße" (gegenüber der Flak-Kaserne ?) ein Barackenlager der Wehrmacht (Dazu mussten vorher 1918 errichtete Elendsquartiere abgerissen werden).

2. Für die "Sanitätsschule 2 der Luftwaffe" entstand am Eingang zum Helenental, "Am Rechen", ebenfalls ein Barackenlager. Weiters wurden im Bereich "Am Rechen" noch "Einstellhallen" (Zweck bzw. Nutzer unbekannt) errichtet.

3. September - Oktober 1938 wurde noch ein Lager im Weilburgpark errichtet.

Neben den Bauobjekten der Flak-Kaserne wurden in Baden insgesamt 115 Baracken für die vorgenannten Lager neu gebaut.

Foto 1 - Wehrmachtsbaracken Vöslauer Straße
Foto 2 - Bereich Sanitätsschule der LW "Am Rechen"
(Fotos stammen aus vorgenannter Garnisonsgeschichte)
 

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josef

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#5
Kaserne im (ehem.) Schloss Weilburg

Zwischen April und Juni 1938 wurde das Schloss Weilburg zur Kaserne adaptiert. (die Weilburg beherbergte bereits im WK I ab 1916 bis Kriegsende das K.u.K. Armeeoberkommando). Stationiert waren dann bis ende 1944 Einheiten der Spezialeinheit "Brandenburg" . (-> Siehe auch "Lager im Weilburgpark").
Die Weilburg brannte zu Kriegsende aus, die Brandruine wurde 1964 gesprengt.

Alte Ansichtskarte von Schloss Weilburg (ca. 1925):
 

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Bunker Ratte

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#7
2. Für die "Sanitätsschule 2 der Luftwaffe" entstand am Eingang zum Helenental, "Am Rechen", ebenfalls ein Barackenlager. Weiters wurden im Bereich "Am Rechen" noch "Einstellhallen" (Zweck bzw. Nutzer unbekannt) errichtet.
passend zu diesen Thema:
Bei meiner letzten Wanderung im Helenental nahe des Hotels Sacher konnte ich einige Fundamentreste des ehem. Barackenlagers der Sanitätsschule in Baden erblicken. Bei Bild2 bin ich mir jedoch nicht so sicher!


1.jpg

9.jpg

7.jpg
 

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Bunker Ratte

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#8
ein Denkmal gesetzt:
aus Wiki
Portikusaufsatz des ehem. Schlosses Weilburg
Das 1820–1823 errichtete Schloss Weilburg, zu seiner Zeit eines der bedeutendsten klassizistischen Bauwerke Österreichs, brannte gegen Ende des Zweiten Weltkriegs ab. Die Reste der Ruine wurden 1964 gesprengt. Der von Josef Klieber geschaffene Wappenstein sollte geborgen werden, zerbarst aber bei der Sprengung aufgrund einer pyrotechnischen Panne und wurde später von dem Bildhauer Josef Dobner wieder zusammengesetzt.

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