Funde aus der Jungsteinzeit in Krummnussbaum

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Krummnussbaum: Die Archäologen wurden fündig
Hausgrundriss aus der Jungsteinzeit wurde ergraben, Erdreich verbarg spannende Funde.
NÖN-Melk, von Denise Schweiger. Erstellt am 07. Juli 2021


Foto Schweiger, Novetus
In Annastift sind seit Mitte Juni Archäologen am Werk. Sie konnten den jungsteinzeitlichen Grundriss ergraben – und bargen ein noch zusammenhängendes Gefäß aus längst vergangenen Tagen.

Diese Woche wird noch gegraben, geschabt und gesucht: Mitte Juni starteten die Archäologen der Wiener Firma Novetus die Grabungsarbeiten in Annastift (Krummnußbaum), zum Wochenende ist ihr Einsatz beendet.
Ausschlaggebend für die Ausgrabung waren einerseits der Fund einer Feuersteinsichel aus der Jungsteinzeit im Jahr 1964 und eine Bodenmagetik-Untersuchung 2017. Die Sichel gab den Hinweis, das Messbild einen weiteren: Der Grundriss eines Gebäudes samt Feuerstelle war zu erkennen – also rückten die Archäologen an, um sich auf unterirdische Suche zu begeben.

Und dabei wurden sie fündig, wie Grabungsleiter Max Bergner der NÖN berichtet: „Der Hausgrundriss ist ergraben und innerhalb des Hauses kam eine große Vorratsgrube zutage.“ Als sich die Experten den Weg nach unten bahnten, kamen zudem weitere zum Hausgrundriss gehörende Befunde ans Tageslicht.

Bergungsarbeiten unter größter Vorsicht
„Wir haben etwa eine Grube ausgegraben, in der sehr viel Keramik gefunden wurde. Besonders zu erwähnen sind hierbei Teile eines großen Gefäßes, die noch zusammenhingen. Diese haben wir als Block, also im Verband mit dem Erdreich geborgen und in Plastikfolie und Gips gehüllt, um sie im Labor unter größter Vorsicht freizulegen“, gibt Bergner Einblick.


Foto Schweiger, Novetus


Foto Schweiger, Novetus
Erdreich verbarg spannende Funde.

Krummnussbaum: Die Archäologen wurden fündig
 
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