... unrundes Lager ...
Kommt es zur Interferenz zweier Wellen mit fast gleicher Frequenz, so bezeichnen wir die periodische Erscheinung mit dem Begriff Schwebung. Der Ton wird abwechselnd lauter und leiser.
Beispiel: Zwei Stromgeneratoren, einer dreht mit 50 Herz (3000 Umdrehungen pro Minute), der andere mit 49,9 Herz (2994 Umdrehungen pro Minute). Das Menschliche Ohr nimmt dann natürlich die 50 Hz und 49,9 Hz als einen gemeinsamen Brummton war. Aber durch den geringen Ungleichlauf bildet sich noch eine dritte Frequenz die Differenz der beiden anderen, nämlich eine Schwingung mit 0,1 Hz. Nur können wir diesen Infraschall natürlich nicht mehr hören, da wir nur Frequenzen bis ca. 16 Hz (bei guten Ohren) wahrnehmen können. Aber es ergibt sich noch ein anderer Effekt. Durch die Überlagerung der beiden Frequenzen hat man den Eindruck, dass die 50 Hz-Schwingung mal lauter bzw. leiser wird und zwar im 5 Sekunden Takt (halbe Periodendauer der 0,1 Hz-Schwingung). Dieses stetige An- und Abschwellen der Lautstärke des Ursprungstons nennt man Schwebung.