Globale Umweltzerstörung und Ausbeutung durch Abbau von Rohstoffen für die Elektronikindustrie

josef

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#1
PREKÄRE ZUSTÄNDE
Zwang und Zerstörung: Die Schattenseiten der Elektronikindustrie
Umweltzerstörung und Ausbeutung prägen die Fertigung elektronischer Geräte und den Abbau der nötigen Rohstoffe, wie Studien zeigen. Forschende arbeiten an Lösungsansätzen

Ein Minenarbeiter in der Kiara-Kupfermine in Chile. Das südamerikanische Land ist ein weltweit wichtiger Exporteuer von Bodenschätzen, die auch für die Elektronikindustrie unverzichtbar sind.
Foto: APA/AFP/GLENN ARCOS

Die Elektronikindustrie ist einer der größten Wirtschaftszweige weltweit. Allein im Bereich Elektrogeräte beläuft sich der Umsatz auf über eine Billion Euro jährlich. Gleichzeitig gehört sie zu jenen Sparten, die besonders häufig mit Verstößen gegen Menschenrechte und der Belastung von Umwelt und Klima auffallen. Von kollektivvertraglichen Lohnverhandlungen, wie sie in Österreich gerade laufen, oder Gewerkschaften können Beschäftigte der Branche in anderen Ländern meist nur träumen. Während die metallischen Rohstoffe für elektronische Geräte zu großen Teilen aus Lateinamerika, Asien und Afrika stammen, findet die Fertigung der Elektrogeräte hauptsächlich in Asien statt.

Eine kürzlich erschienene Studie der Wirtschaftsuniversität (WU) Wien betrachtet die Negativfolgen des Rohstoffabbaus auf Ökosysteme und Menschen und gibt dabei Ausblicke auf mögliche Verbesserungen in diesem System. Praktisch zeitgleich veröffentlichten die Organisationen Electronics Watch und Südwind eine Untersuchung der Arbeitsbedingungen in der Elektronikbranche in einigen der weltweit wichtigsten Produktionsländer. Im Fokus standen die Bereiche Endmontage, die Produktion von Kunststoff, Metall und Glas sowie die Halbleiterfertigung in Unternehmen im asiatischen Raum. Basis der Untersuchung sind qualitative Interviews mit Beschäftigten und Vertreterinnen wie Vertretern von Gewerkschaften und zivilgesellschaftlichen Organisationen. Auch diese Erhebung liefert neben neuen Einblicken Vorschläge für eine Verbesserung der Situation.


Etliche Arbeitsschritte in der Elektronikindustrie wurden ab den 1990er-Jahren im großen Stil nach Asien ausgelagert. Im Bild ist etwa die Herstellung von Leiterplatten in einer in China ansässigen Fabrik zu sehen.
Foto: Getty Images/iStockphoto

Verworrene Strukturen, satte Umsätze
Viele der dokumentierten Missstände in der Elektronikindustrie hängen mit deren spezifischer Organisation und den Produktionsprozessen zusammen, heißt es in dem Bericht, der auch die Ursprünge der komplexen Produktions- und Lieferketten aufzeigt. Da die Branche von Fragmentierung, Standortverlagerung und Konzentration geprägt ist, entstehen hierarchische Netzwerke mit einem hohen Maß an Komplexität.

Markenunternehmen ziehen sich zunehmend aus der Fertigung, dem Produktdesign und der Entwicklung zurück, wodurch Auftragsfertiger an Gewicht gewinnen. Die Wurzeln dieser Kontraktfertigung lassen sich bis ins Silicon Valley der 1980er-Jahre zurückverfolgen, wobei ihr Wachstum mit Outsourcingprogrammen ab Mitte der 1990er-Jahre noch anzog.

Konzentrierten sich Auftragsfertiger anfangs noch auf wenige Produktionsschritte, etwa die Fertigung von Leiterplatten, sind sie inzwischen selbst zu mächtigen Netzwerkorganisationen avanciert. Im Jahr 2022 lag das Marktvolumen der Sparte bei gut 504 Milliarden US-Dollar (470 Milliarden Euro) und wird Schätzungen zufolge bis 2029 auf knapp 798 Milliarden US-Dollar (744 Milliarden Euro) wachsen. Zu den weltweit größten Auftragsfertigern gehören Foxconn, Flex, Quanta und Wistron.

Zu viele Arbeitsstunden, zu wenig Lohn
Die häufigsten offengelegten Probleme, die Angestellte vorbringen, betreffen die vielen Arbeitsstunden bei zugleich niedrigem Lohn. Von den Philippinen über Indonesien und Vietnam bis hin zu China berichten Beschäftigte von Wochenarbeitszeiten, bei denen 70 Stunden mehr die Regel als die Ausnahme sind.

Philippinische Arbeitskräfte verdienen unter solchen Bedingungen etwa sechs Euro pro Tag, was selbst bei niedrigeren Lebenshaltungskosten zu wenig Geld zum Überleben ist. Dieser Umstand ist insbesondere aus dem relativ gut erforschten Bereich der Endmontage bekannt, wo sich die Verbindung zwischen Marke und Fabrik am einfachsten herstellen lässt.


Grafik: Oana Rotariu

Dass sich die Arbeitsbedingungen trotz aufgedeckter Mängel und heftiger Kritik kaum verbessert haben, kann René Schuster, Lieferkettenexperte bei Südwind, schwer nachvollziehen: "Große Markenunternehmen können die Unterlagen ihrer Vertragspartner sehr wohl einsehen, sie wissen, wie viel die Leute verdienen und wie lange sie arbeiten." Dass schwache Arbeitsstandards ausländische Investoren anziehen, zeigte sich in den vergangenen zehn Jahren an der starken Verlagerung von Produktionsschritten in den asiatischen Raum.

Einsatz bedenklicher Chemikalien

Doch das Buhlen um die Gunst und die Aufträge von Hightech-Unternehmen geht ungebrochen weiter. Im südindischen Bundesstaat Karnataka, wo der Bau einer 120 Hektar großen Fabrik des Apple-Zulieferers Foxconn debattiert wird, lockerte die Legislativversammlung kürzlich arbeitsrechtliche Standards. In Zukunft können Beschäftigte bis zu zwölf Stunden pro Tag arbeiten, die Obergrenze für Überstunden wurde angehoben, und Nachtschichten wurden auch für Frauen geöffnet.

Bedenken ergeben sich auch, da bei der Herstellung von Werkstoffen, Bauteilen und beim Zusammensetzen der Produkte eine Vielzahl von Chemikalien eingesetzt wird. Manche davon sind explosiv, giftig oder ätzend und können Studien zufolge die Haut, die Atemwege und auch das zentrale Nervensystem angreifen.

Einen Spezialfall stellt in dieser Hinsicht die Frontend-Halbleiterfertigung – also die Waferherstellung – dar, in der rund 400 teils hochgiftige Substanzen verwendet werden. Da in diesem Abschnitt mehrheitlich sehr gut ausgebildetes Fachpersonal tätig ist und die Fabriken meist in hochentwickelten Ländern angesiedelt sind, ist das Risiko schwerer Arbeitsrechtsvergehen vergleichsweise gering.


Grafik: Oana Rotariu

Keine Aufklärung über gefährliche Substanzen
Anders stellt sich die Situation in der Backend-Halbleiterfertigung dar. In diesem Abschnitt der Produktion sind Beschäftigte ebenfalls Chemikalien ausgesetzt, über deren Risiken sie in vielen Fällen nicht aufgeklärt werden.

Erschwerend kommt hinzu, dass ein Teil dieser Stoffe dem Geschäftsgeheimnis unterliegt. Anstrengend und gefährlich ist nicht zuletzt auch die Arbeit in der Herstellung von Kunststoff, Metall und Glas, wo häufig große Hitze herrscht und gesundheitsschädliche Dämpfe entstehen. Um diese Probleme in den Griff zu bekommen, sind auch die Staaten des Globalen Nordens gefordert.

Ein bedeutender, da wirksamer Hebel ist hier die öffentliche Beschaffung, denn ein Gutteil aller Elektronikprodukte wird von der öffentlichen Hand eingekauft. "Öffentliche Ausschreibungen müssen konkrete Beschaffungskriterien für die Einhaltung von Arbeits- und Menschenrechten entlang der Lieferkette enthalten", fordert Schuster.

Stärke der öffentlichen Hand nutzen
Auch die Beschaffungspolitik der Europäischen Kommission empfiehlt die stärkere Nutzung grüner und sozialer Kriterien. In einem Zusammenschluss von mehr als 900 Akteuren arbeitet Electronics Watch daran, die Einhaltung arbeitsrechtlicher Normen zu verbessern. Die Organisation kooperiert dabei mit Städten wie Barcelona, Amsterdam und Kopenhagen ebenso wie mit Ministerien, Museen oder universitären Stellen, die die Beschaffung von Elektronikgeräten koordinieren. In akkordierten Aktionen erwirkte die Vereinigung bei Foxconn, Dell, Cal-Comp und Dynabook Verbesserungen in Transparenz und Arbeitsrecht.

Auf lange Sicht sei der wichtigste Weg jedoch ein starkes Lieferkettengesetz. Freiwillige Selbstverpflichtung von Unternehmen und Gütesiegel haben die Situation jahrelang nicht verbessert. "Unternehmen gestalten die Arbeitsbedingungen der Menschen und sollten dafür auch zur Verantwortung gezogen werden können", sagt Schuster. Gefragt nach den Unternehmen, die am Ende der Lieferkette von der Ausbeutung von Natur und Mensch Profite einfahren, schmunzelt Schuster: "Derzeit kann niemand darlegen, dass seine Produkte sauber produziert und arbeitsrechtskonform hergestellt sind."


Der Abbau von Rohstoffen, die in der Elektronikindustrie Anwendung finden, liegen sowohl im Globalen Süden wie auch im Globalen Norden. Diese Karte zeigt Hotspots des Ressourcenabbaus im Globalen Süden, wo Arbeits- und Umweltrechte tendenziell schwächer ausgeprägt sind.
Grafik: Oana Rotariu

Schwierige herzustellende Transparenz
Selbst Unternehmen, die sich der Nachvollziehbarkeit aller Rohstoffe und Komponenten verschrieben haben, schaffen aufgrund der verworrenen Wege von Ressourcen und Einzelbauteilen keine hundertprozentige Transparenz.

Beim auf Nachhaltigkeit bedachten Handyproduzenten Fairphone liegt die Transparenz der Lieferkette bei rund 60 Prozent. Probleme bereitet hierbei häufig die Ebene des Rohstoffabbaus, der in den vergangenen zwei Jahrzehnten noch nie dagewesene Dimensionen erreichte, heißt es in wissenschaftlichen Quellen.


Illegaler Bergbau hat in Bajo Cauca, Kolumbien, deutliche Spuren in Form zerstörter Wälder hinterlassen.
Foto: APA/AFP/Antioquia Government

In den vergangenen 50 Jahren hat sich die globale Ressourcennutzung verdreifacht. Treiber dieser Entwicklung sind der wirtschaftliche Aufschwung in vielen Weltregionen, aber auch das vorherrschende Wirtschaftssystem, die fortschreitende Digitalisierung und die Nutzung erneuerbarer Technologien.

Steigende Nachfrage, schwindende Wälder

Der wachsende Bedarf an Rohstoffen und die Expansion des Bergbaus geht dabei vielfach auf Kosten sensibler Ökosysteme. 80 Prozent der globalen Erzförderung fanden in fünf der sechs artenreichsten Biome der Welt statt. Das Abbauvolumen in Regenwaldökosystemen habe sich seit 2000 verdoppelt.


Auch Brasilien kämpft gegen die illegale Förderung von Bodenschätzen. Die Aufnahme zeigt eine widerrechtlich angelegte Abbaustätte auf dem Gebiet der indigenen Gruppe der Yanomami.
Foto: REUTERS/Amanda Perobelli

In einer aktuell präsentierten Studie nahmen Forschende der WU den Zusammenhang zwischen fortschreitender Entwaldung und der Expansion von Minen unter die Lupe. Laut Berechnungen gingen in den vergangenen 20 Jahren fast 3300 Quadratkilometer Wald direkt durch industriellen Bergbau verloren. 80 Prozent dieser Verluste konzentrieren sich auf Indonesien, Brasilien, Ghana und Suriname.

"Darüber hinaus verursacht der Bergbau in zwei Dritteln der untersuchten Länder indirekte Waldverluste", schreiben die Wissenschafter. Um dem Verlust von Tropenwäldern entgegenzuwirken, sieht die Gruppe die Entwicklung und Umsetzung von Monitoringprogrammen als wichtige Voraussetzung. Hierfür könnten etwa Satellitendaten herangezogen werden.


Rohstoffe werden teils unter widrigen Umständen geschürft – das ist etwa auch im Senegal der Fall, wo Menschen unter großer Anstrengung und Gefahr Gold abbauen.
Foto: APA/AFP/JOHN WESSELS

Neue Umweltstandards
Wie vorangegangene Analysen zeigten, stammt die Hälfte der 2019 abgebauten Erze aus Regionen, die maximal zwei Kilometer von Schutzgebieten entfernt liegen. Acht Prozent wurden in offiziellen Schutzzonen abgebaut. Um die verbundenen Risiken für Mensch und Umwelt zu reduzieren, müssen höhere Umweltstandards umgesetzt werden, schreiben die Forschenden der WU. Denn bisher führen aktive wie auch stillgelegte Abbaustätten zur Fragmentierung von Landschaften, der Verschmutzung von Böden und Gewässern mit Folgewirkungen auf lokale Gemeinschaften, landwirtschaftliche Flächen und Ökosysteme.


Eine Kupfermine in Donoso, das 120 Kilometer westlich von Panama City liegt.
Foto: APA/AFP/LUIS ACOSTA

In Angriff müsse auch ein anderes Merkmal des Rohstoffsektors genommen werden: die Fernverbindung zwischen der Produktion in einem Teil der Welt und dem Verbrauch in einem anderen Teil. Der über große Distanzen ausgelagerte Landverbrauch reicher Nationen – und die einhergehende Umweltzerstörung – setzt existierende Ungleichheiten im Ressourcenkonsum fort, schreibt auch die Umweltorganisation der Uno (Unep). Doch neue Erkenntnisse lassen keine Entspannung erkennen, die globalen Abbauflächen dehnen sich aus. Rund um den Globus nehmen sie aktuellen Zahlen zufolge mehr als 101.000 Quadratkilometer ein. Zum Vergleich: Österreich hat eine Fläche von knapp 84.000 Quadratkilometern.


In der Demokratischen Republik Kongo wird in etlichen kleineren Minen Kobalt abgebaut, so auch in der Shabara-Mine. 20.000 Menschen arbeiten hier in Schichten, wobei pro Schicht bis zu 5.000 Leute im Einsatz sind. Im Jahr 2021 stammten gut 70 Prozent des weltweiten Bedarfs an Kobalt aus dem afrikanischen Land.
Foto: APA/AFP/JUNIOR KANNAH

Importierte Rohstoffe, exportierte Probleme
Die Unep kritisiert insbesondere einen Umstand: Reiche Länder importieren Ressourcen und Produkte und lagern Auswirkungen auf die Umwelt in Länder mit mittlerem oder niedrigem Einkommen aus. Zinn wird als Lötmittel, Katalysator und für die Halbleiterherstellung genutzt und unter anderem in Bolivien geschürft. Gewinnung und Verarbeitung gehen mit Gesundheits- und Sicherheitsrisiken einher, der Verdienst ist gering. Menschen arbeiten hier oft in kleinen Kooperativen, die stark von den Preisen abhängen, die Abnehmer festlegen.


Eine Schmelzerei des Unternehmens Virtue Dragon Nickel Industry in Morosi im Südosten Sulawesis. Indonesien gilt als einer der größten Nickel-Produzenten weltweit. Die Wirtschaft profitiert von dieser Industrie, die Regenwaldbestände verlieren dadurch jedoch massiv an Boden.
Foto: APA/AFP/ADEK BERRY

Auf den Philippinen analysiert Electronics Watch seit 2009 in der Provinz Palawan Wasserproben, die in der Nähe von Abbau- und Verarbeitungsstätten für Nickel genommen werden. Der Chromgehalt übersteige kritische WHO-Grenzwerte, schrieb die Organisation in ihrem Jahresbericht 2021. Vorwürfe erhebt in Medien auch die indigene Gruppe der Pala’wan, die ihre von Fischerei, Wald- und Landwirtschaft geprägte Lebensweise vom Bergbau massiv bedroht sieht.

Mehr Wissen über Probleme nötig
In Chile, dem größten Abbau- und Exportland von Kupfer, erfolgt ein Großteil des Abbaus in sehr trockenen Regionen wie der Atacamawüste. Die Anreicherung von Kupfer erfordert große Wassermengen, die oft aus den Anden umgeleitet werden, was Konflikte mit der lokalen Bevölkerung schürt.

Das Ziel vieler Forschungsbemühungen ist darauf gerichtet, mehr Wissen über diesen kritischen und undurchsichtigen Sektor zu schaffen. Auch geht es darum, den Fokus auf soziale und ökologische Auswirkungen des steigenden Rohstoffverbrauchs zu legen. Dieser Bereich werde in der wissenschaftlichen Literatur bislang weitgehend links liegen gelassen, kritisierte eine japanisch-australische Forschungsgruppe.


Die Ausdehnung von Lithium-Minen und Aufbereitungsanlagen lässt sich erst auf Luftaufnahmen richtig erfassen. Zu sehen ist hier eine Anlage des Unternehmens Sociedad Quimica Minera in der chilenischen Atacamawüste.
Foto: APA/AFP/MARTIN BERNETTI

Ihre Studie nahm kritische Metalle wie Lithium, Zinn und Kobalt in den Blick, die für den Bau von Solaranlagen oder Elektroautos eine Rolle spielen. Die künftig steigende Nachfrage, deren Deckung und die einhergehenden Schäden seien unzureichend erforscht, moniert die Gruppe. Unterschätzt werde auch die zunehmende Nachfrage aus Sektoren wie der Medizin oder der Robotik. "All das führt zur Vernachlässigung verschiedener Risikofaktoren, die sich bei steigender Nachfrage nach Metallen verschärfen werden", schreibt das Team. Angesichts bereits heute bekannter sozialer und ökologischer Negativfolgen sei das ein großes Versäumnis.

Auswege aus dem Dilemma
Die wichtigste und bisher nicht adressierte Frage sei: Welche Länder werden die sozialen und umweltbezogenen Kosten tragen, die der globale Materialbedarf mit sich bringt? Da der Abbau häufig in ärmeren Nationen mit schwachen Umweltstandards stattfindet, ist wissenschaftliche Unterstützung für die Formulierung eines geeigneten Rahmens eindeutig erforderlich. Auch müsse eine gleichberechtigte Beziehung zwischen Verbraucher- und Produktionsländern angestrebt werden – hier könne die Wissenschaft ebenfalls helfen.


Bergbau rückt häufig in die Gebiete indigener Gruppen und gefährdet deren Lebensweise und Lebensgrundlage. Weltweit kommt es daher immer wieder zu Protesten, so auch in Brasilien, wo die Tawrepang für ihre Rechte und gegen die Zerstörung der Umwelt auftreten.
Foto: AP Photo/Edmar Barros

Auch an einer anderen Front werden zunehmend Anstrengungen unternommen, um negative Auswirkungen des Rohstoffabbaus zu mildern. Im Bergbausektor formieren sich immer mehr Zusammenschlüsse von Unternehmen wie das International Council on Metals and Mining. Sie feilen an freiwilligen Maßnahmenkatalogen, um etwa Wasserressourcen zu schonen oder die Artenvielfalt zu sichern.

"Politische Initiativen, die darauf abzielen, die Transparenz und die Sorgfaltspflicht entlang globaler Lieferketten zu erhöhen, sind daneben entscheidende Faktoren, um Umweltauswirkungen zu mildern", schreibt das WU-Forschungsteam. Hier treffen sich die Forderungen von Forschung, Umweltschutz- und Menschenrechtsorganisationen. Ein starkes Lieferkettengesetz könnte folglich bestehende Mängel reduzieren und zu einer nachhaltigeren Wirtschaftsweise beitragen. (Marlene Erhart, 26.3.2023)

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Zwang und Zerstörung: Die Schattenseiten der Elektronikindustrie
 
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didi42

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#2
Dafür haben wir billige Händis und große Autos.
Und wenns geht jedes Jahr ein neues von beiden.
Leichte unzerbrechliche Plastikflaschen.
Billige Klamotten.
Was wollen wir?
Technologischen Fortschritt und Billigpreise ohne Umweltzerstörung und Dumpinglöhne?
Träumen ohne schlafen zu müssen?
 

josef

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#3
ROHSTOFFE
Hersteller warnen vor weltweiter Lithium-Knappheit

Energiewende könnte dadurch verzögert werden. Es gibt mehrere Ursachen für Verknappung
Das weltweite Angebot an Elektrofahrzeugen kann Lithiumherstellern zufolge bald die Nachfrage nicht decken. "Man könnte in eine Krisensituation geraten, in der die Batterieunternehmen keine Sicherheit für (Lithium-)Rohstoffe haben", sagte Stu Crow, Vorsitzender von Lake Resources, am Rande der Fastmarkets-Konferenz für Lithium- und Batterierohstoffe diese Woche in Las Vegas.


Eine Lithium-Mine in Brasilien
APA/AFP/DOUGLAS MAGNO

Verzögerungen bei der Genehmigung von Minen, Personalknappheit und die Inflation können dazu beitragen, dass nicht genug von dem Batteriemetall geliefert werden kann. Auf dem Spiel steht das Tempo, mit dem Elektrofahrzeuge Verbrennungsmotoren verdrängen könnten, ein zentrales Ziel der Vertreter der Energiewende. "Es besteht eine Diskrepanz zwischen der Panik, die wir hier sehen, und der frenetischen Aktivität, mit der versucht wird, die Versorgung innerhalb der Branche zu sichern", sagte Crow.

Metalle
Angesichts der aggressiven EV-Pläne von Stellantis, Ford und weiteren Automobilherstellern ist Lithium heute eines der gefragtesten Metalle der Welt. Der weltweit größte Lithiumproduzent Albemarle wächst in Nord- und Südamerika, Asien und Australien. Dennoch erwartet das Unternehmen, dass die weltweite Lithiumnachfrage das Angebot im Jahr 2030 um 500.000 Tonnen übersteigen wird. Andere Produzenten haben leicht abweichende Prognosen, aber alle warnen vor einer drohenden Verknappung.

Nach Angaben von Fastmarkets waren im vergangenen Jahr weltweit 45 Lithiumminen in Betrieb. In diesem Jahr sollen elf und im nächsten Jahr sieben weitere eröffnet werden. Dieses Tempo liegt nach Expertenmeinung weit unter dem, was eine angemessene weltweite Versorgung sicherstellt.
(APA, 23.6.2023)
Hersteller warnen vor weltweiter Lithium-Knappheit
 

josef

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#4
LITHIUM
Russland und China kooperieren in Bolivien
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Im Rennen um den Rohstoff Lithium investieren Russland und China in die Förderung des weltweit stark nachgefragten Leichtmetalls in Bolivien. Das chinesische Unternehmen Citic Guoan und die russische Uranium One Group, eine Tochter des Nuklearkonzerns Rosatom, würden dafür mit dem bolivianischen Konzern Yacimientos de Litio Bolivianos (YLB) zusammenarbeiten, wie Boliviens Präsident Luis Arce bei der Unterzeichnung einer entsprechenden Vereinbarung am Donnerstag sagte.
Online seit gestern, 23.49 Uhr
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Alle drei Unternehmen sind mindestens zu großen Teilen in staatlicher Hand. Insgesamt würden rund 1,4 Milliarden US-Dollar (rund 1,28 Mrd. Euro) für den Bau zweier Lithiumfabriken im Department Potosi ausgegeben, teilte der bolivianische Staatskonzern YLB am Freitag mit.

Uranium One Group wird 578 Millionen Dollar in eine Anlage in den Salzpfannen von Pastos Grandes und Citic Guoan 857 Millionen Dollar in eine zweite Anlage nördlich der Salzwüsten von Uyuni investieren.

APA/AFP/Pablo Cozzaglio
Salzabbau zur Lithiumgewinnung am Salzsee Uyuni in Bolivien

Vorkommen auf 21 Mio. Tonnen geschätzt
„Diese beiden Abkommen werden es uns ermöglichen, diesen Industrialisierungsprozess mit zwei sehr wichtigen internationalen Unternehmen zu beschleunigen“, sagte YLB-Präsident Carlos Ramos. Mindestens 45.000 Tonnen Lithium pro Jahr sollen von Citic Guoan und Uranium One Group produziert werden.

Bolivien beziffert seine Lithiumreserven in den Salzseen von Uyuni auf 21 Millionen Tonnen und geht davon aus, dass es sich um die größten Vorkommen der Welt handelt. Das südamerikanische Land hat jedoch Schwierigkeiten, sein Lithium zu fördern und zu verarbeiten, was zum Teil auf die geografische Lage, politische Spannungen und fehlendes technisches Know-how zurückzuführen ist.

Reuters/David Mercado
Ein Lithiumlager in Llipi bei den Salzseen von Uyuni

Lithium ist heute eines der gefragtesten Metalle der Welt. Das weiße Metall gilt als das „Erdöl des 21. Jahrhunderts“. Angesichts des Booms von Elektroautos und des rasant steigenden Bedarfs an Batterien hat ein globales Wettrennen um das Leichtmetall eingesetzt, das für die Zukunft der E-Mobilität unverzichtbar ist. Neben Batterien von E-Autos wird es beispielsweise auch in Akkus für Smartphones und Tablets verbaut.

China: Großeinkauf auch in Afrika
Bis 2025 könnte China nach den Erwartungen von Fachleuten rund ein Drittel der weltweiten Lithiumversorgung kontrollieren. Chinesische Unternehmen haben bereits Milliarden in Afrika investiert, um sich Vorkommen zu sichern. Simbabwes größte Lithiummine Bikita ist in den Händen des chinesischen Großkonzerns Sinomine. Das chinesische Unternehmen Zhejiang Huayou Cobalt besitzt Kontrollrechte für Simbabwes zweitgrößte Lithiumgrube, Arcadia.

Simbabwe, die Demokratische Republik Kongo, Ghana, Namibia und Mali verfügen nach Angaben der Geological Society of America zusammen über 4,38 Millionen Tonnen Lithium. Bisher produzieren afrikanische Länder allerdings nur 40.000 Tonnen im Jahr. Bis 2030 wird ein Anstieg auf 500.000 Tonnen erwartet.

Reuters/David Mercado
Ein Arbeiter beim Abfüllen von Lithiumkarbonat

Geringere Anforderungen an Standards
Die Lithiumproduktion verursacht starke Umweltschäden, um diese zu vermeiden wäre viel Geld zu investieren, doch das wiederum würde sich auf den Lithiumpreis niederschlagen, so Fachleute. Ein Wettbewerbsvorteil chinesischer Investitionen in Ländern in Südamerika und Afrika ist, dass diese meist geringere Anforderungen an Umwelt- und Menschenrechtsstandards als etwa europäische Firmen stellen, so Fachleute.

„Die Regierungen wissen, dass sie durch die Zusammenarbeit mit chinesischen Unternehmen nicht das gleiche Qualitätsniveau erreichen – aber sie bereitet ihnen auch weniger Kopfschmerzen, es gibt weniger Vorschriften, weniger Vorträge über Umweltbelastungen und weniger Beschwerden von Nichtregierungsorganisationen“, sagte Ryan Berg vom US-Zentrum für Strategische und Internationale Studien (CSIS) der Fachzeitschrift „Foreign Policy“ kürzlich.

Xi gab Anweisung aus
Die Offensive in Sachen Rohstoffen und speziell Lithium hatte Staats- und Parteichef Xi Jinping vor drei Jahren vorgegeben: „Wir müssen die Abhängigkeit internationaler Lieferketten von China verstärken und wirksame Gegenmaßnahmen und Abschreckungsmöglichkeiten gegen Ausländer schaffen, die die Versorgung nach China künstlich unterbrechen wollen.“

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen warnte in ihrer China-Rede Ende März vor allzu großer Abhängigkeit bei Rohstoffen von China – besonders im Falle politischer Streitigkeiten mit Peking. Immerhin beziehe die EU ihr Lithium zu 97 Prozent aus China. „Batterien, die unsere Elektroautos antreiben, werden den Bedarf an Lithium bis 2050 um das 17-fache steigen lassen“, sagte von der Leyen.

Nachfrage weitaus größer als Angebot
Der weltweit größte Lithiumproduzent Albemarle erwartet, dass die weltweite Lithiumnachfrage das Angebot im Jahr 2030 um 500.000 Tonnen übersteigen wird. Andere Produzenten haben leicht abweichende Prognosen, aber alle warnen vor einer drohenden Verknappung. Das Unternehmen Albemarle wächst in Nord- und Südamerika, Asien und Australien.

Auch Fachleute warnen vor Knappheit. „Man könnte in eine Krisensituation geraten, in der die Batterieunternehmen keine Sicherheit für (Lithium-)Rohstoffe haben“, sagte Stu Crow, Vorsitzender von Lake Resources, am Rande der Fastmarkets-Konferenz für Lithium- und Batterierohstoffe letzte Woche in Las Vegas.

Tempo der Energiewende in Gefahr
Verzögerungen bei der Genehmigung von Minen, Personalknappheit und die Inflation könnten dazu beitragen, dass nicht genügend Batteriemetall geliefert werden kann. Auf dem Spiel steht das Tempo, mit dem Elektrofahrzeuge Verbrennungsmotoren verdrängen könnten, ein zentrales Ziel der Energiewende. „Es besteht eine Diskrepanz zwischen der Panik, die wir hier sehen, und der frenetischen Aktivität, mit der versucht wird, die Versorgung innerhalb der Branche zu sichern“, sagte Crow weiter.

Nach Angaben von Fastmarkets waren im vergangenen Jahr weltweit 45 Lithiumminen in Betrieb. In diesem Jahr sollen elf und im nächsten Jahr sieben weitere eröffnet werden. Dieses Tempo liegt nach Expertenmeinung weit unter dem, was eine angemessene weltweite Versorgung sicherstellt.
01.07.2023, red, ORF.at/Agenturen

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Lithium: Russland und China kooperieren in Bolivien
 

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#5
ENERGIEWENDE
Warum kritische Rohstoffe trotz europäischen Potenzials anderswo abgebaut werden
Lithium und andere Rohstoffe sind unabdingbar für die Energiewende und Industrien der Zukunft. Die EU ist stark von Ländern wie China abhängig. Dabei mangelt es gar nicht an geologischen Vorkommen

Nur wenige kritische Rohstoffe werden in großen Mengen in Europa gewonnen. Minen wie hier in Simbabwe findet man im Globalen Süden dafür umso mehr.
REUTERS/PHILIMON BULAWAYO

Lithiumerz von der Koralpe, ein positives Umweltgutachten für die größte Lithiummine Europas in Portugal: Die Berichte in den vergangenen Wochen legen die Vermutung nahe, dass der Abbau von kritischen Rohstoffen in Europa an Fahrt aufnehme. Auf der Überholspur befindet sich die EU aber noch lange nicht.

Bis 2030 wird sich der Bedarf an kritischen Rohstoffen vervielfachen, so viel steht fest. Für Lithium prognostiziert die Weltbank den Faktor 18, bis 2050 sei mit einer Versechzigfachung zu rechnen. Windkraftwerke, Elektromobilität und Co: Die Energiewende macht kritische Rohstoffe zu einem mächtigen Werkzeug in Weltwirtschaft und Geopolitik. Doch was fällt alles unter den Begriff der kritischen Rohstoffe? Und wie gut ist die EU aufgestellt?

Kritische Rohstoffe nicht unbedingt selten
Als "kritisch" gelten Rohstoffe, wenn sie wirtschaftlich bedeutsam und einem hohen Versorgungsrisiko ausgesetzt sind. Der monetäre Wert des Rohstoffs ist dabei vernachlässigbar. Wichtiger ist dessen strategische Bedeutung in der industriellen Anwendung – Stichwort Mikrochips und Batterien. Das Versorgungsrisiko hingegen wird durch den Grad der Diversifikation bestimmt.

Die aktuelle Liste der EU umfasst 34 derartige Rohstoffe. Die Pläne, bestehende Abhängigkeiten zu reduzieren, legte die Kommission im März in Form des Critical Raw Materials Act vor. Demnach soll die EU bis 2030 von keinem Drittland zu mehr als 65 Prozent abhängig sein. Von den Rohstoffen auf der Liste liegt die Importabhängigkeit derzeit bei mindestens zehn Materialien über dem ausgewiesenen Ziel, wie ein jüngst veröffentlichter EU-Bericht zeigt. Das Herkunftsland, das bei sechs von zehn Rohstoffen auftaucht: China.

Generell ist es das "Reich der Mitte", in dem eifrig in die Energiewährung der Zukunft investiert wird. Viele Rohstoffe werden direkt in China abgebaut, andere importiert und im großen Stil weiterverarbeitet. Lithium etwa wird großteils in Australien und Chile gewonnen – doch 94 Prozent der australischen Produktion werden in China weiterverarbeitet. Viele Ökonomen erachten das als Problem. Die Denkfabrik Bruegel warnte erst kürzlich davor, die EU würde sich in eine neue Abhängigkeit begeben. War es bislang Russland mit seinen Öl- und Gasexporten, verlagere sich die Abhängigkeit in Zeiten der Dekarbonisierung verstärkt Richtung China.

Als besonders kritisch erweist sich dieser Umstand, wenn weniger exportiert wird. Und das passiert immer öfter, wie die OECD in einer Studie vom April festhält. Demnach gab es im vergangenen Jahrzehnt immer mehr Ausfuhrbeschränkungen, die die Verfügbarkeit und die Preise empfindlich beeinflussen. Die EU dürfte wohl gut beraten sein, Abhängigkeiten strategisch zu reduzieren und die Eigenproduktion anzukurbeln, sind sich Experten einig. An den Vorkommen in Europa scheitert es jedenfalls nicht.

Vorkommen in Europa theoretisch ausreichend
"Das Potenzial ist da. Es ist keine Frage der geologischen Verfügbarkeit, sondern eine der Wirtschaftlichkeit", erklärt Holger Paulick von der Geologischen Bundesanstalt. Die genaue Größe der Vorkommen zu bestimmen sei aber schwierig, schließlich sei die Suche danach stets auch eine Frage des Geldes. Doch genau diese Investitionsbereitschaft ist es, die große Projekte in der EU bislang verhindert hätte.

"Die Exploration ist ein riskantes Business", sagt Paulick, der auch an der Liste der kritischen Rohstoffe auf EU-Ebene mitgewirkt hat. "Im Zweifelsfall muss man einen längeren Atem haben und sich bewusst sein, dass die Eigenproduktion eine Zeitlang teurer als der Ertrag sein kann." Oft brauche es private Investoren mit hoher Risikobereitschaft; neben etablierten Konzernen seien es vor allem junge Start-ups, die sich am Abbau versuchten, aber knapp bei Kasse seien.

Die Herausforderungen in der EU machen hier aber noch lange nicht halt. Das zeigt etwa auch das Beispiel auf der Koralpe. Ursprünglich war auch die Verarbeitung des Lithiums aus dem abgebauten Erz in Kärnten geplant, daraus wurde jedoch nichts. Europas Industrie sei "zur Absicherung der Energiewende nicht wettbewerbsfähig", kommentierte Minenbetreiber Dietrich Wanke die hohen Kosten, die damit verbunden sind.


Immer wieder formieren sich Proteste gegen Abbaugebiete von Lithium und Co – so auch in Portugal.
REUTERS/Rafael Marchante

Hinzu kommt das Problem fehlender Fachkräfte. "Bei den fachlichen Kompetenzen macht es sich besonders stark bemerkbar, dass der Bergbau in den vergangenen vier Jahrzehnten zurückgefahren wurde", schildert Geologe Paulick. Da helfe auch nichts, dass es im Bergbau mittlerweile einen hohen Grad an Automatisierung gebe. "Damit haben wir auch höhere Sicherheits- und Umweltstandards in Europa", die Gefährdung der Arbeiter sei damit deutlich minimiert – im Gegensatz zu Ländern in weniger fortschrittlichen Gegenden, wo es immer wieder zu folgenschweren Unfällen kommt.

Und noch ein Problem zeigt sich immer wieder: Die Bevölkerung sieht den Abbau im eigenen Ort kritisch. Das zeigt sowohl das Beispiel in Kärnten, wo selbst der Bürgermeister der benachbarten Ortschaft Kritik übte, als auch der geplante Abbau in Portugal, wo sich eine ganze Bürgerinitiative dem Vorhaben in den Weg stellte. Letztlich wird die EU noch an vielen Stellschrauben drehen müssen, um in Sachen Energiewende autonomer zu werden – von Themen wie Recycling und Technologieoptimierung zur Senkung des Bedarfs noch ganz zu schweigen.
(Nicolas Dworak, 18.07.2023)

Warum kritische Rohstoffe trotz europäischen Potenzials anderswo abgebaut werden

Neuer "Lithium" - Bergbau in Kärnten?
Schweden: Das bisher größte in Europa bekannte Vorkommen an seltenen Erden entdeckt
 
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