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Harald 41

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#1
Bei meinen Ausflügen im vergangenen Sommer bin ich ab und zu im Weinviertel auch auf Hügelgräber gestoßen,diese stammen aus der Hallstattzeit und wurden in der Älteren Eisenzeit ( (800-400 v. Chr) errichtet.
In Bernhardsthal gibt es drei davon,in Rabensburg gibt bzw. gab es auch drei von denen ist allerdings nicht mehr viel zu sehen.
http://www.bernhardsthal.gv.at/gemeindeamt/download/219192715_1.pdf

Die weiteren sind hier zusammengefasst,und die Bilder einzeln beschrieben.
https://www.grossmugl.gv.at/Kultur/Leeberg_-_Tumulus
Auch bei unseren Nachbarn sind Sie reichlich vertreten so wie in weiten Teilen von Europa.

https://de.wikipedia.org/wiki/Leeberg_(Gro%C3%9Fmugl)
Das faszinierende daran ist das manche noch sehr gut erhalten sind obwohl nur aus Erde und das nach 2-3 tausend Jahren.


LG Harry
 

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Stoffi

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#4
lustig das da ein Kreuz drauf steht... mit "political correctnes" sollte das eigentlich verschwinden, oder? :)

wundert mich auch, das sie behaubten es ist noch unberührt, da würde ich mich nicht trauen eine tafel davor zu stellen.
lg stoffi
 
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Harald 41

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#5
Ob und wie-viele noch unberührt oder unerforscht sind lässt sich meiner Meinung nach nicht so leicht beantworten, da liegen ja teilweise fast 3000 Jahre dazwischen.
Außerdem sind das keine festen Bauwerke und in dieser Zeit gab es sicher etliche Kriege,kaum zu glaube das So ein künstlicher Hügel in den letzten 3000 Jahre niemandem auffiel.
Aber irgendwie geheimnisvoll wirken die sie schon.

LG Harry
 
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RoBuR

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#6
oft sind solche Grabhügel auch schon in prähistorischer Zeit "beraubt" worden - wobei: Außnahmen gibt es zum Glück gelegentlich dennoch.
In unserer Nähe wurde bei Villingen im "Magdalenenbergle", trotz historischer Raubgräberei, noch etliches "erhellendes" bei einer Ausgrabung zu Tage gefördert.
Schöner Bericht
 

pauli

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#9
Zum Kreuz: Das ist der schwache Versuch der kat. Kirche ein "heidnisches Grabmal" zu christianisieren.:schlecht:
@Harald 41 Super Bericht :bravo:,aber warum im Deutschlandteil ?
lg pauli
 

Stoffi

Well-Known Member
#11
und dann hab ich noch Fotos aus Kärnten gefunden. Obwohl schon bekannt, hat man bei einem Grabhügel in Frög noch etwas gefunden

lg stoffi
 

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K

kkoll

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#17
Nachtrag / Tumuli

Nur so eine Idde,
die mich immer wieder beschäftigt:
Es müßte ja außerhalb des Weinviertels viele andere
Tumuli (Gräber) geben.
Eine Zusammenfassung / Übersicht habe ich aber noch
nirgendwo gefunden, oder gibt es das?.

Der Gedanke führt mich zum Bundesdenkmalamt.
So etwas Verschlossenes, Kafkaeskes gegenüber der
Öffentlichkeit ist auch merkwürdig. Ich habe den Eindruck, sie
sitzen da blockwartmäßig auf ihren Funden und informieren eine
interssierte Öffentlichkeit gegen null.
Zu was soll das führen?
Für Interessierte ist es sehr schwierig, so sehe ich es,
an neue interssante Stätten zu gelangen, um sie zu besichtigen.
Es ist nicht viel gekennzeichnet, Veröffentlichungen
scheints nicht zu geben. Als Bürger, der ich das alles auch ein
kleines Stückchen mitbezahle, gehört hier eine drastische
Änderung her. So meine Meinung dazu.

Wenn ich da so nachdenke und das schreibe, denke ich,
ist es Zeit, hier was aufzumischen (der Ausdruck entspricht
an sich nicht meiner Sprache, aber ich will jetzt auch nicht
viele Seiten schreiben...)...

Grüße,
k.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
#18
Hallo kkoll,

eine Verortung der Bodendenkmäler gibt es beim BDA, aber nicht öffentlich.
In Deutschland (siehe Screeenshot, Quelle: www.geomonitoring.org) gibt es das aber zumindest für einige Bundesländer schon.
Interessant finde ich das schon, allerdings macht man es dann aber z.B. Sondengängern zu einfach.
Es gibt aber auch in Österreich z.B. sehr dicke Bücher von Landesarchäologen, wo so gut wie alle Fundstellen (und somit auch Hügelgräber) beschrieben sind.
Google Suche nach: Hügelgrab Bundesland oder so hilft aber auch, da fast überall die Hügelgräber als lokaltouristische Attraktion angeführt werden.

lg
gmirzi
 

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Harald 41

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#19
Möchte noch darauf hinweisen,das die Hügelgräber/ Tumuli alle unter Denkmalschutz stehen.
Wie @gmirzi schreibt finde ich es auch schade das es viele Sondengeher heute sehr leicht gemacht wird,im Netz findet man fast alles,ganze Landstriche werden Systematisch abgegrast ,des weiteren war vor einigen Wochen ein Bericht im Fernsehen dem ich persönlich nichts abgewinnen kann und zwar das Nachtcache im Wald,dass sich in Österreich auch immer weiter ausbreitet.


LG Harry
 
K

kkoll

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#20
zu gmirzi und Harald41,

das deutsche Beispiel ist sehr gut, finde ich.
Sollte es bei uns auch geben - einen öffentlichen Plan
mit allen Gebäude- und Naturdenkmäldern.
Da werden eingach zu viele Geheimnisse gemacht.
Bei den Gemeinden ist das grade Großmugl und ein paar
andere, die darauf hinweisen.

Ich glaube nicht, daß ein Sondengeher mit einem
Tumulus der 20m Durchmesser hat, viel
anfangen kann. Das ist einfach zu groß.

Grüße,
k.
 
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