Graphitbergbau und Kohlensuche bei Fels am Wagram

josef

Administrator
Mitarbeiter
#21
Lagerstätten in NÖ.

@Andreas2 schreibt:
da ich derzeit gerade ein forschungsprojekt zum thema lagerstätten in nö habe
Publizierst du deine Forschungsergebnisse? Eine Auflistung wäre sehr interessant. Besonders auch über längst vergessen Lagerstätten... Die ehemaligen NÖ. Bergbaue im Alpenvorland (Grauwackenzone) sind ja einigermaßen bekannt. Im Gebiet entlang der Donau und nördlich davon (Waldviertel) gibt es aber auch einige, großteils unbekannte und vergessene, ehemalige Abbaustellen!

lg
josef
 
A

andreas2

Nicht mehr aktiv
#22
hallo josef !

ja, die ergebnisse werden veröffentlicht. allerdings nicht vor 2013 und auch nicht als buch, sondern als - für den "normalnutzer" abgespeckte - internet-datenbank (ähnlich wie iris: http://geomap.geolba.ac.at/IRIS/).

eine "kleine" auflistung hier ist allerdings unmöglich, wir haben schon mehrere hundert lagerstätten zusammen. aber bei gezielten anfragen eurerseits lässt sich schon was machen. infos über das projekt gibt es übrigens in einem anderen forum: http://mineralenoe.forenworld.at/.

übrigens hab ich inzwischen den artikel über die eröffnung im bezirksblatt vom verlag zugeschickt bekommen. wenn´s wen interessiert, kann ich ihn zuschicken.

andreas
 
#23
Graphitabbau am Wagram

Wertes Forum !
Ich bin auch neu dazugestoßen, und nachdem ich bzw unser Verein zu diesem Thema auch hinzugezogen wurde, einige Info`s zur Ergänzung :

- Wir wissen zum Graphitabbau an der Wagramkante nur aus den Aufzeichnungen des Karl Wallner (verst. 1945), der sich damals sehr mit seiner Heimat beschäftigt hat

- Einen Artikel, den er damals für die "Land-Zeitung" geschrieben hat, haben wir als Hintergrundinfo zum Stollen bei der Hinweistafel ausgehängt ( im Forum weiter oben bereits in Kopie veröffentlicht)

- neben dem jetzt restaurierten Stollen gibt es ca 100 m westlich noch einen weiteren, welcher aber verschüttet ist und nicht zugänglich


- Die Renovierung erfolgte auf Initiative einiger Anrainer, nachdem es dafür auch eine Unterstützung vom Land NÖ gab, trat als "Verantwortlicher" der örtliche Weinbauverein auf
Natürlich wurde dann die offizeille Fertigstellung an das örtliche Kellergassenfest angehängt

Gruß
Pl. Fr. (Verein für Heimatforschung)
 
A

andreas2

Nicht mehr aktiv
#24
hallo im forum !

mich würde der artikel, den du erwähnst, im original interessieren, damit ich ihn bei meinem projekt auch korrekt zitieren kann.

Einen Artikel, den er damals für die "Land-Zeitung" geschrieben hat, haben wir als Hintergrundinfo zum Stollen bei der Hinweistafel ausgehängt (im Forum weiter oben bereits in Kopie veröffentlicht)
im gegenzug liefere ich das, was von mineralogisch-geologischer seite her geschrieben wurde. das ist zwar nicht viel, aber immerhin.

lg, andreas
 
#27
hallo im forum !

mich würde der artikel, den du erwähnst, im original interessieren, damit ich ihn bei meinem projekt auch korrekt zitieren kann.



im gegenzug liefere ich das, was von mineralogisch-geologischer seite her geschrieben wurde. das ist zwar nicht viel, aber immerhin.

lg, andreas
Null problemo ! Den Artikel kann ich Dir gerne mal schicken. Nur bitte noch etwas Geduld : die Originale vom Wallner Karl hat momentan eine Mitarbeiterin unseres Vereines ( wir erstellen derzeit ein Buch über Karl Wallner). Ich muss den betreffenen Ausschnitt dort erst heraussuchen

Gruß
Pl. Fr.
 
G

Graphit Wagram

Nicht mehr aktiv
#28
Graphitstollen am Wagram

Hallo ich bin der Franz der das Natursteinmauerwerk zum Eingang des Graphitstollen gemauert hat.
Bin im Vorstand vom Verein "Wagram Wora Weinkultur", der Verein besteht seit 11/2006.
Schlüssel zum Eingang hat jedes Vorstandsmitglied natürlich auch ich.
Der Stollen ist geöffnet an den Nachstehenden Zeiten.
17. Juni Nachmittag (Sonnenwende)
20-22 Mai (Kellergassenfest)
31.Dezember Nachmittag (Silvester)
Aber auch gegen Voranmeldung Tel: +43664/73585324 od. +43664/731775755
E-Mail: franz.pulker@aon.at

lg. Franz P.
 
G

Graphit Wagram

Nicht mehr aktiv
#31
Graphit am Wagram

Unser Verein "Wagram Wora Weinkultur" hat dieses Projekt auf die Beine gestellt.
Wenn Du kommen willst dann Ruf bei mir 2-3 Tage vorher an +4366473585324
Ich habe den Schlüssel, dann können wir uns Vor Ort Unterhalten.
PS. Es gibt in der Nächsten Umgebung noch sehr viel Neues Kulturgut.
 
A

amethystrose

Nicht mehr aktiv
#32
Mühldorf - Amstall

Zum Grafitbergbau in NÖ habe ich noch diese Seite gefunden:
http://www.familie-wimmer.com/orte/o01/o01gra/gra-reif/graf03.html

Ich habe mir vor Jahren dort mal einen Steinbruch angesehen, in dem schöne Stufen Graphit/Pyrit zu finden waren.
Gruß
Joe
Servus Joe

Das war aber vermutlich in Amstall.
In Amstall wurde Graphit über Tage abgebaut es gab zwar am einen Stollen aber in ertser Linie wurde über Tage abgebaut.
Amstall ist auch für seine Mineralien Bekannt: Pyrit, Aragonit, Opal, Korund, Xenotim u. s. w.

In Mühldorf wurde unter Tage abgebaut.

Glück Auf
Franz
 

josef

Administrator
Mitarbeiter
#35
Kohlensuche bei Fels 1921-22

@Alki :danke für den Hinweis!

Hier der Artikel aus dem Link zur Kohlensuche, falls der mal verschwinden sollte:

Bohrturm in Fels 1921

Im Jahre 1920 bildete sich in Fels am Wagram zum Zwecke einer Tiefenbohrung auf Kohle eine Schürfgesellschaft. Die meisten Gesellschafter waren Felser. Ein Bohrturm wurde bei der Anzenthalermühle auf den Äckern Brindelmayer-Beier errichtet. Am 16. November 1921 wurde mit der Bohrung nach Kohle begonnen. Die Bohrung reichte bis in eine Tiefe von 110 Meter, leider ohne Erfolg.

Eine zweite Bohrung wurde danach nördlich der Kirche beim Reiblkreuz durchgeführt, in der Mitte des damaligen "Halterackerls". Diesmal wurde nur bis in eine Tiefe von 74 Meter gebohrt. Aber auch hier wurde keine Kohle gefunden. Und so wurden die Bohrungen Ende Februar 1922 leider erfolglos beendet.
Text- u. Bildquelle: http://www.g4v.info/kufe/tiefenbohrung_kohle_fels.html
 

Anhänge

Bunker Ratte

Well-Known Member
#37
Graphitstollen bei Fels am Wagram:
bei meiner letzten Reise im Tullnerfeld, konnte man es ja kaum übersehen.

Industriedenkmal; kein Feldkeller im Sinne von Speicher, sondern ein 18 m langer und ca 1,80 bis 2,30 m hoher Stollen an der Wagramkante, geschlagen Anfang des 20. Jhdt zum Abbau von Graphitflocken, welche stellenweise im Gestein (Paragneis)eingeschlossen waren. 2008 wurde der Stolleneingang vom Verein Wagram-Wora-Weinkultur wieder freigelegt und ein optisches Tor aus Granitsteinen mit einem Holzdach errichtet.
Quelle: Graphitstollen Marterl.at

78.jpg

79.jpg

85.jpg

87.jpg

88.jpg

89.jpg

91.jpg

97.jpg

99.jpg
 
Oben