Hofburg, Heldenplatz, Volksgarten, Maria-Theresien-Platz, Kunst- und Naturhistorisches Museum in Wien 1.

josef

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#1
Eröffne einen neuen Sammelthread zum Wiener Hofburgkomplex inklusive Heldenplatz.

Wer Bilder und "Gschichtl" zu den Baulichkeiten hat, ist hier richtig! Zeitgeschichtliche Themen gehören jedoch zu den jeweiligen Zeitepochen-Foren eingestellt :)

lg
josef
 

josef

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#2
Äußeres Burgtor - Heldentor

Das Torobjekt schließt das Hofburggelände mit dem vorgelagerten Heldenplatz zum Ring hin ab. Das Gebäude wurde 1821-24 errichtet. Die Eröffnung fand am elften Jahrestag der "Völkerschlacht bei Leipzig" statt. 1934 wurde die Anlage zu einem Heldendenkmal für die im 1. Weltkrieg gefallenen Soldaten umgebaut und 1965 ein Weiheraum für die Opfer des österreichischen Freiheitskampfes eingerichtet.

1. Blick über den Heldenplatz nach Westen Richtung Ring und Museen.
2. - 3. Details
4. Blick durch den linken Durchgang zum Ring, Maria-Theresienplatz (mit M.T. Denkmal), Museumsquartier (ehemalige Hofstallungen, später Messepalast) und dahinter im Dunst der Flakturm Stiftskaserne.
5. - 6. Blick auf die Außenfront vom Ring aus.
 

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josef

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#3
Heldenplatz

Nun verschiedene An- und Ausblicke von und über den Heldenplatz:

1. Neue Burg
2. Blick nach N (Gegenrichtung) über Volksgarten zum Rathaus
3. Im Vordergrund das Reiterstandbild von Erzherzog Karl, dahinder der "Leopoldinische Trakt" der Hofburg mit dem Teil der Präsidentschaftskanzlei (Sitz des Bundespräsidenten). Links davon das Bundeskanzleramt am "Ballhausplatz" und dahinter die "Minoritenkirche".
4. Vordergrund mit "Erzherzog Karl"-Denkmal und gegenüberliegend, vor der neuen Hofburg, das Reiterstandbild von "Prinz Eugen"
5. - 6. Nochmals die "Neue Burg".
 

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Soundy

† (17. Juli 2020)
#4
Ein kleines Potpourri über die Wiener Hofburg.

Zuerst die Albrechtsrampe mit dem Albrechtsbrunnen alt (Ansichtskarte aus ca. 1898) und neu (2011).
Dann zwei Teleaufnahmen vom Dach des Prunksaales der Nationalbibliothek, vom Josefsplatz aus fotografiert.
Zum Schluß etwas Unterirdisches: Das Gipsfiguren-Kabinett und das große Weinfass. Dieser Teil der Kelleranlagen ist bei Führungen zugänglich.

Soundy
 

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josef

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#5
Verbindungsgang Burgtheater - Hofburg

Heute am Morgen brachte "Servus-TV" einen Kurzbeitrag über die "Wiener Unterwelt". Dabei ging es um die Belüftung des Burgtheaters über eine unterirdische Luftansaugung durch einen Gang vom Volksgarten aus. Dabei wurde auch ein Fluchttunnel für das Kaiserpaar vom Theater zur Hofburg kurz angeschnitten. Dieser Gang zweigt vom Lüftungstunnel unter dem Volksgarten ab, ist aber heute im Bereich ca. unterhalb des Theseustempels abgemauert. Auch die Kellerräume der "Hofzuckerbäckerei Demel" waren angeblich mit einem Gang an die Hofburg angeschlossen, um die Kaiserin "Sisi" jederzeit ungestört mit ihren geliebten "kandierten Veilchen" versorgen zu können :)

Das Burgtheater – Burgtheater Wien

lg
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josef

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#7
Verbindungsgang Palais Kaiserhaus - Hofburg

Dürfte eine Serie bei "Servus am Morgen" sein, auch heute gab es wieder einen kurzen Beitrag über die "geheimen Wiener Unterwelten":

Der Bericht zeigte Kellerräume des "Palais Kaiserhaus" in der Wallnerstraße 3, dem Privat-Palais von Franz Stephan von Lothringen, dem Gemahl von Kaiserin Maria Theresia. Franz Stephan betrieb in den riesigen Kellergewölben angeblich ein Alchemisten-Labor.
Vom Keller aus führte lt. Bericht ebenfalls ein unterirdischer Gang zur Hofburg, der auch von Gespannen befahren werden konnte...

Kurz wurde auch der Gang unter dem Ballhausplatz zwischen Hofburg und Bundeskanzleramt gezeigt. Ein Mitarbeiter des Kanzleramtes sprach auch die Gerüchte über die geheime U-Bahnstation an, wollte aber keinen weiteren Kommentar dazu abgeben...:)

lg
josef
 

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#8
Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek

Link: "Österreichische Nationalbibliothek"

Nachfolgend Fotos eines Besuches des Prunksaales der Nationalbibliothek am Josefsplatz:

Teil 1:

1. Der Josefsplatz mit dem Baukörper der alten Hofbibliothek. In der Mitte des Bibliothektraktes ist der Querbau mit der ovalen Kuppel des Prunksaales zu sehen. In Platzmitte befindet sich das Reiterstandbild von Kaiser Joseph II.
2. Eingang zum Prunksaal...
3. ...der über ein barockes Stiegenhaus erreicht wird.
4- Blick vom Eingang auf die fast 80 m lange Längsachse des Saales.
5. Entlang der Außenwände der 19,6 m hohen Halle verläuft eine Galerie, auf der sich ebenfalls hohe Bücherregale befinden. Die Deckenfresken stammen von Daniel Gran.
6. Die Bücherregale sind aus Nussbaumholz gefertigt. In den Schränken des Prunksaales befinden sich ca. 200.000 Bücher!
7. Unter der zentral in Saalmitte befindlichen Kuppel mit ovalen Grundriss (Höhe 29,2 m) steht eine Statue von Kaiser Karl VI.
8. Hochblick zur Kuppel mit umlaufender Galerie.
9. u. 10. Kuppelfresko von Daniel Gran

(alle Aufnahmen v. 14.03.2018)
 

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josef

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#9
Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek

Teil 2:

11. Statue des Kaisers Karl VI. in Saalmitte unterhalb der Kuppel.
12. Einer der ausgestellten Globen.
13. Eines der Säulenpaare in den Seitenflügel des Saales.
14. Umlaufende Galerie an der Stirnseite des Saales.
15. Architektonisches Detail: Seitenwand mit Galaerie usw.
16. Nördlicher Saalabschluss (Stirnseite).
17. Bücherschrank aus Nussbaumholz, daneben führt eine Wendeltreppe zur Galerie empor.
18. Nochmals Bücherschränke auf Flurhöhe und auf der Galerie.
19. Galerie mit Deckengewölbe und Fresken.
20. Nochmals ein Blick durch den Saal...

(alle Aufnahmen v. 14.03.2018)
 

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josef

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#10
Prunksaal der ÖNB - Übersicht über einige in Vitrinen ausgestellte Werke:

1. und 2. "Szenen aus dem Leben des Evangelisten Lukas" - Evangeliear des Johannes von Troppau, Prag 1368
3. "Prachteinband" dazu aus 1368
4. Hebräische Sammelhandschrift mit theologischen Werken - vor 1407
5. und 6. "Pergamentdruck" - Mainz 1457
7. "Conrad Celtis überreicht seine >Amores< Kaiser Maximilian I.° - Holzschnitt von Albrecht Dürer 1502, in Celtis: Quattuor libri amorum secundum quatuor latera Germaniae
8. "Erenreich (Maria von Burgund) und "Theuerdank" (Maximilian)" und Text in eigens entworfener Drucktype mit Holzschnitt von Johann Schönsperger d.Ä., Nürnberg 1517
9. Erste Faksimile der von König Wenzel in Auftrag gegebenen Abschrift der "Goldenen Bulle" aus: Heinrich Günther von Thülemeyer - " Tractatio de Bulla Aurea" , kolorierter Kupferstich v. Nikolaus Person, Frankfurt am Main 1697
10. Kunstdruckblätter (ubk.).

Alle Bildbeschreibungen lt. Infokärtchen in den Vitrinen. Durch die schrägen Glasabdeckungen gibt es leider Einschränkungen in der Bildqualität.

(alle Aufnahmen v. 14.03.2018)
 

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#11
Die Bibliothek zwischen 1938 und Kriegsende 1945:

Eine Schauvitrine ist der NS-Zeit gewidmet - daraus einige Bilder aus 1943:

1. und 2. Zusammenfassung.
3. Blick auf den Josefsplatz: 2 Löschteiche und das Denkmal von Kaiser Joseph II., welches, wie viele andere Denkmäler in Wien, mit einem Schutzbau ummantelt wurde.
4. Aktuelles Foto vom Josefsplatz (14.03.2018).
5. Vergrößerung des Fotos mit dem Schutzbau für das Denkmal.
6. Die Statue von Karl VI. wird im Prunksaal vom Sockel gehoben, um danach in ein bombensicheres Depot gebracht zu werden.
7. Die Buchbestände werden aus den Regalen geräumt und in die Kelleranlagen unter der Hofburg verbracht.
8. Vergrößerung: Abseilen der Bücher von der Galerie des Prunksaales.
9. Vergrößerung: Weitertransport mittels Leiterwagen.
10. Lagerung der Bücher in den Kellerräumen.
 

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#12
Die "Kaiserliche Schatzkammer" im Schweizertrakt der Hofburg

Die Kaiserliche Schatzkammer in der
Hofburg in Wien ist der Teil der einstigen Sammlungen des Hauses Habsburg bzw. Habsburg-Lothringen, in dem die Objekte mit höchster dynastischer oder religiöser Bedeutung verwahrt wurden. Sie ist in eine Geistliche und eine Weltliche Schatzkammer gegliedert. Es handelt sich um eine der bedeutendsten Sammlungen dieser Art.

Die nach dem Ende der Monarchie, 1918, und der Auflösung des Kaiserhofs und des
Hofärars als Abteilung des Kunsthistorischen Museums (KHM) geführte Schatzkammer befindet sich im Schweizertrakt, dem ältesten Bauteil der Hofburg. Original ist noch die schmiedeeiserne Eingangstür mit dem Monogramm Kaiser Karls VI., die als solche aber nicht mehr verwendet wird. Die früher als Geistliche und Weltliche Schatzkammer bezeichnete Sammlung wird vom KHM seit 2012 Kaiserliche Schatzkammer genannt.
(Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Schatzkammer_(Wien))

(Alle folgenden Fotos v. 14.03.2018)
1. u. 3.: Duech das "Schweizertor" gelangt man vom "Inneren Burghof" in den "Schweizerhof" mit dem eher unspektakulärem Zugang zur Schatzkammer.
4. Eine Panzertür sichert den Eingang zu den Räumlichkeiten.
5. u. 6.: Alte, heute funktionslose schmiedeeiserne Eingangstür u. Detail:
 

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josef

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#13
Die Schatzkammer ist in die Weltliche und die Geistliche Schatzkammer eingeteilt

Wir beginnen einen Rundgang in der "Weltliche Schatzkammer", die sich in mehrere Abteilungen gliedert - davon einige Highlights:

Teil 1:

Insignien des Herzogtums Österreich:
Die Insignien und Ornate des Erzherzogtums Österreich.
Das bedeutendste Ausstellungsstück ist eine Karkasse des Erzherzogshutes von 1765. Dazu gehören auch einige Teile aus dem böhmischen Kronschatz, die auch bei der österreichischen Erbhuldigung verwendet wurden.

[Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Schatzkammer_(Wien)]

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Landesschild des Erzherzogtums Österreich unter der Enns und Karkasse des Erzogshuts von Josef II.

1. Herzogshut von Josef II. (Karkasse, ohne Edelstein- und Perlenbesatz)
Wurde 1764 für die Krönung Josephs II. zum römisch-deutschen König in Frankfurt angefertigt, um dort die angestammte Herrscherwürde Josephs zu unterstreichen. Da es aber nicht möglich war, den Erzherzogshut aus dem Stift Klosterneuburg nach Frankfurt zu bringen, ließ der Kaiser diese Kopie für sich anfertigen.
Die Kopie sieht wesentlich anders aus als das 1616 entstandene Original. Sie weist im Gegensatz zum Original nur einen Bügel auf. Statt des Saphirs unter dem Kreuz befindet sich ein kleiner goldener Reichsapfel. Möglicherweise war der Entwerfer vom Porträt Rudolfs des Stifters mit seiner Erzherzogskrone beeinflusst. Nach der Krönung fand die Kopie keinen weiteren Gebrauch mehr und die Steine und Perlen wurden entfernt. Erhalten blieb die
Karkasse, der Metallrahmen, welche nun in der Schatzkammer der Wiener Hofburg aufbewahrt wird.

2. Erzerzogskleid (Wien 1764, Seidengewebe mit Kett- und Schussflottierungen sowie Metallfäden)
3. u. 4.: Teile des böhmischen Kronschatzes wie Szepter und Reichsapfel usw. (Prag 1350-75), Silber vergoldet.
 

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#14
Teil 2:

Insignien des Kaisertums Österreich
Die Insignien und Ornate des Kaisertums Österreich.
Dazu zählen neben der Rudolfinischen Kaiserkrone nebst Zepter und Reichsapfel auch die Ornate der habsburgischen Hausorden sowie der Krönungsornat des Königreiches Lombardo-Venetien, der nur einmal, 1838 für Ferdinand I., verwendet wurde.
[Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Schatzkammer_(Wien)]

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Insignien des Kaisertums Österreich

1. und 2.: "Rudolfinische Kaiserkrone": Kaiserkrone Rudolf II., später Krone des Kaisertums Österreich (Detail zur Krone siehe Link im Einführungskapitel).
3. Reichsapfel (Detail zum Reichsapfel siehe Link im Einführungskapitel).
4. Zepter (Prag 1615, Ainkürn/Narwalzahn), Email, Gold, besetzt mit Diamanten, Rubinen, Saphiren und Perlen).
5. Mantel des österreichischen Kaisers.
6. Schwert zum Ornat des Kaisers (1600-10) Stahl, Gold, Email, Rubin und Perlenbesatz
7. Ornat eines Ritters des ungarischen St.Stephans-Ordens (1764, Samt, Hermelinimitat, Gold- und Silberstickerei)
8. Kalpak (ungarische Kopfbedeckung), Samt, Hermelinimitat, Goldstickerei, Reiherfedern.
 

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#15
Teil 3:

Insignien und Kleinodien des Heiligen Römischen Reiches
Die Reichskleinodien (auch: Reichsinsignien oder Reichsschatz) sind die Herrschaftsinsignien der Kaiser und Könige des "Heiligen Römischen Reiches".

Sie befanden sich seit 1424 in Nürnberg, werden aber seit der französischen Bedrohung durch die Koalitionskriege seit 1800/01 in der Schatzkammer der Wiener Hofburg aufbewahrt.

Die Reichskleinodien bestehen aus zwei verschiedenen Teilen:

Das "Reichsevangeliar", die "Stephansbursa" und der "Säbel Karls des Großen" wurden bis 1794 in Aachen aufbewahrt und werden deshalb als die "Aachener Kleinodien "bezeichnet. Seit wann diese Stücke den Reichskleinodien zugerechnet und in Aachen aufbewahrt wurden, ist nicht bekannt.

Die größere Gruppe sind die sogenannten „Nürnberger Kleinodien“. Der Name stammt daher, dass sie von 1424 bis 1796 in Nürnberg aufbewahrt wurden. Zu dieser Gruppe gehören die Reichskrone, Teile des Krönungsornats, der Reichsapfel, Zepter, das Reichs- und das Zeremonienschwert, das Reichskreuz, die Heilige Lanze und alle Reliquien.
[Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Schatzkammer_(Wien)]

Fotos der "Aachener Kleinodien" in der Wiener Schatzkammer:

upload_2018-3-20_14-44-37.png

Übersicht Vitrine mit Reichsevangeliar, Stephansbursa und Säbel Karls des Großen

1. u. 2.: Reichs- bzw. Krönungsevangeliar
3. Stephansbursa
4. Säbel Karls des Großen
 

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#17
Teil 5:

"Nürnberger Kleinodien":

Reichskreuz, Heilige Lanze und Kreuzpartikel

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Übersicht Vitrine

1. Reichskreuz
2. u. 3.: Details des Reichskreuzes
4. Futteral für den Transport des Kreuzes
5. Heilige Lanze
6. u. 7.: Details der Heiligen Lanze
8. Kreuzpartikel: Ein Kreuzpartikel wurde im Schaft des Reichskreuzes als Reliquie aufbewahrt.
 

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josef

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#20
Teil 8:

"Nürnberger Kleinodien":
Reliquiare

1. u. 2.: Reliquie mit einem Stück vom "Tischtuch des letzten Abendmahls"
3. u. 4.: Reliquie mit einem Stück von der "Schürze Christi": Tuchreliquien
5. u- 6.: Reliquiar, angeblich mit einem Zahn von "Johannes dem Täufer"
7. Reliquiar, angeblich mit einem Span der "Krippe Christi"
8. Aufbewahrungsbehältnisse der Tuchreliquien.
 

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