Indigo Blaudruckerei Koò im Burgenland

feuerameise

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#1
Am 8.2. um 19.45 auf DF1 gesehen: Fast vergessen - Die Blaudrucker

Die Blaudruckerei Koó steht in der Neugasse Nr. 14 in der Ortschaft Steinberg in der Gemeinde Steinberg-Dörfl im Bezirk Oberpullendorf im Burgenland. Der Blaudruck wurde in die Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen.

Der Betrieb wurde 1921 gegründet und hatte in guter Zeit fünf Gesellen, die sich in einem Dreierradl Drucken – Färben – Waschen abwechselten, zwei haben gedruckt, zwei gefärbt und einer gewaschen. Mitte der Dreißiger Jahre hatte der im Ort ansässige Müller in seiner Mühle einen kleinen Generator zur Stromerzeugung, er gab Strom ab, und 1934 wurde eine schwere Mangel gebaut, die mit elektrischem Strom betrieben wurde.

Die Eheleute Elisabeth und Josef Koó haben den elterlichen Betrieb 1961 übernommen. Zwischenzeitig haben sie die alte Küpenfärberei mit Indigo eingestellt, weil die Stoffe durch die Verwendung der modernen Waschmaschinen zu rasch ihre Farbe verloren, so druckten sie mit dem haltbareren Indanthron. Kurz wurde aber jährlich mit Indigo gedruckt, weil Frauen in Lutzmannsburg und Gols an ihrer alten Tracht mit den blau bedruckten Kitteln festhielten. In den Achtziger Jahren verlegten sich Eheleute Koó wieder voll auf den Indigo-Blaudruck, zumal ihnen die Künstlerin Maria Biljan-Bilger immer wieder zugeredet hat, das Blaudrucken ja nicht aufzugeben.

Der Betrieb wird heute in dritter Generation von Joseph und Miriam Koó geführt.

Text: Blaudruckerei Koó – Wikipedia
Fotos: Blaudruck Koo´

Wir machen blau
Joseph Koó und seine Blaudruck-Stoffe aus de... - Servus
 

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