KW Sendeanlage in Moosbrunn bei Wien

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Harald 41

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#1

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TENO1

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#3
Hey Harry!:)

:danke Danke für die Bilder!
Zufällig stieß ich gestern in einem bekannten Geocacheforum auf den Cache "Kurzwelle - Österreich".
Der "Owner" des Caches schreibt dort über die Station::lesen:

"Weltweite Datennetzte, Satellitenkommunikation und Digitalisierung machen die Kurzwellenstationen in Zukunft wohl überflüssig. Noch gibt es die Kurzwellenstation Österreich in Moosbrunn....
Die Station ist noch in Betrieb und überträgt zu bestimmten Zeiten österreichische Radioprogramme und Nachrichten in fast alle Teile der Welt..."

Da die Station ja nicht allzu weit von mir entfernt ist, wollt ich dort ohnehin bald vorbeischauen.
Doch ist sie nun noch in Betrieb oder ist der Sendebetrieb dort bereits eingestellt?:fragend

Lg Peter :)
 

Soundy

† (17. Juli 2020)
#4
Viel gibt es nicht mehr :schlecht::

Seit dem 1. Jänner 2010 ist in Europa nur noch ein Block mit dem Morgenjournal (mit Nachrichten in deutscher Sprache) und der Klassiksendung Guten Morgen Österreich zwischen 07:00 und 08:15 MESZ auf 6155 kHz (49-m-Band) auf Sendung. Überseegebiete werden seit März 2013 nicht mehr versorgt.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Ö1_International

Montag bis Freitag, 07:00 - 8:15, 6155 kHz
Samstag und Sonntag, 07:00 - 8:10, 6155 kHz

Quelle: http://oe1.orf.at/frequenzen

Soundy
 
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TENO1

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#5
Viel gibt es nicht mehr :schlecht::

Seit dem 1. Jänner 2010 ist in Europa nur noch ein Block mit dem Morgenjournal (mit Nachrichten in deutscher Sprache) und der Klassiksendung Guten Morgen Österreich zwischen 07:00 und 08:15 MESZ auf 6155 kHz (49-m-Band) auf Sendung. Überseegebiete werden seit März 2013 nicht mehr versorgt.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Ö1_International

Montag bis Freitag, 07:00 - 8:15, 6155 kHz
Samstag und Sonntag, 07:00 - 8:10, 6155 kHz

Quelle: http://oe1.orf.at/frequenzen

Soundy
Oooooh!

Naja, isso.

:danke Vielen Dank, Soundy!

Lg Peter
 
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Harald 41

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#6
Hallo Peter;
Die kannst Du nicht Übersehen, wenn Du aus Deiner Richtung kommst ist sie weit über die Felder zu sehen.
@ Soundy muss ich recht geben, hatte damals das selbe vor Ort zu hören bekommen, und auch irgendwo im Netz gelesen.

LG Harry
 

josef

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#7
In der Krise schlägt das Radio das Internet
Die „kritische Infrastruktur“ ist zuletzt immer mehr ins öffentliche Bewusstsein gerückt. Dazu zählen auch Sendeanlagen, weil gerade im Krisenfall die Informationsweitergabe immens wichtig ist.
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ORF

Im Krisenfall ist Radio Mittel der Wahl
Radio- und Fernsehprogramme werden also weiter gesendet – auch dann, wenn der Strom ausfällt und die Mobilfunknetze zusammenbrechen. Offline-Informationsbeschaffung über Antenne könnte dann plötzlich auch für jene an Bedeutung gewinnen, die sich sonst ausschließlich digital informieren. Der ORF ist als öffentlich-rechtlicher Rundfunk im Krisenfall über seinen gesetzlich verankerten Versorgungsauftrag verpflichtet, weiter Programme zu produzieren und über die Sendeanlagen zu verbreiten.

Während beim Sendeturm die Verbreitung von Radioprogramm in etwa gleich viel Energie wie das Verbreiten von Fernsehprogramm verbraucht, ist auf der Seite der Empfangsgeräte das Radio im Notfall das weitaus krisenfestere Medium. „Bei einem Blackout werden Fernseher und Computer schnell schwarz und still sein“, so Mangi, „deutlich mehr Leute haben dann aber noch die Möglichkeit, Radio zu hören – sei es im Auto, das über die Autobatterie noch relativ lange betrieben werden kann, oder über batterie- oder kurbelbetriebene Radios“.

Moosbrunn: Einer der letzten Kurzwellensender Europas
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Dass Radio aber auch in anderen Krisenfällen besonders wichtig sein kann, zeigt Österreichs letzter Kurzwellensender in Moosbrunn (Bezirk Bruck an der Leitha) südlich von Wien. Wer die flache Gegend kennt, hat vermutlich auch schon einmal die vier Sendetürme entdeckt, die inmitten von Feldern weithin zu sehen sind. Zuletzt wurde von hier aus unter anderem die Ukraine mit Radionachrichten versorgt.

Aus dem kleinen Ort mit weniger als 2.000 Einwohnerinnen und Einwohnern wird analoges Radioprogramm für die weltweite Verbreitung ausgestrahlt. Im Vor-Internet-Zeitalter boomten einige Sendungen des „Österreichischen Auslandsdienstes“ noch: von Radio Österreich International, das etwa bei Ausgewanderten besondere Beliebtheit genoss, bis zu Mittelmeer-Wetterprognosen, die für deutschsprachige Urlauberinnen und Urlauber selbst auf Segelschiffen noch zu empfangen waren.

Der heutige Nachfolger des österreichischen Auslandsdienstes ist Ö1 International. Seit 2010 wird über die verbliebene Kurzwellenfrequenz allerdings nur noch ein Nachrichtenblock des Inlandsprogramms ausgestrahlt, alle übrigen Sendungen wurden ersatzlos aus dem Kurzwellenprogramm gestrichen. Die Ö1-Journale sind seit diesem Jahr auch in der Ukraine empfangbar.

ORF/Veronika Berger
Tafeln im Inneren der Anlage erinnern an die Blütezeit der Kurzwelle, als aus Moosbrunn noch zahlreiche österreichische Sendungen ins Ausland übertragen wurden

Die Kurzwelle ist eine Übertragungstechnik, mit der grundsätzlich jeder Punkt der Erde erreicht werden kann. Mit der schwenkbaren sogenannten logarithmisch-periodischen Antenne wurden Radionachrichten in die Ukraine gesendet – neben den Ö1-Journalen etwa auch Nachrichten eines deutschen Journalistenvereins.

Radio hören hinterlässt keine Spuren
„Weil Radio hören keine Spuren hinterlässt, kann man Information für die Leute bereitstellen, ohne dass das Konsumieren dieser Information nachvollzogen werden kann. Zudem unterliegt es keiner Zensur und bei der Kurzwelle sind auch keine Lizenzen vor Ort erforderlich“, erklärt Ernst Spitzbart, Leiter der Senderanlage Moosbrunn. „Wenige Tage nach Kriegsbeginn in der Ukraine haben wir begonnen zu senden.“

ORF/Veronika Berger
Ein Sendeschema in Moosbrunn. Die Kürzel im gelben Kasten ganz rechts bei Sender 4 bezeichnen die Ausstrahlung des Ö1-Mittagsjournals in die Ukraine

Nachrichten in der Ukraine und in Russland gefragt
Spitzbart zufolge seien in der Ukraine – und teils auch in Russland – Nachrichten aus dem Ausland gefragt. „In der Ukraine zum Beispiel gibt es nicht wenige Menschen, die Fremdsprachen beherrschen – auch Deutsch. Und diese Leute schätzen unzensuriertes Programm, um sich zu informieren, auch um die empfangenen Nachrichten an andere weitergeben zu können.“

Früher hatte so gut wie jedes europäische Land einen eigenen Kurzwellensender. Durch den technischen Fortschritt gilt die Kurzwelle als veraltet, viele Länder leisten sich diesen „Luxus“ nicht mehr. Spitzbart erlebte in mehr als 40 Dienstjahren sowohl die Höhen der Kurzwelle als auch deren sukzessiven Abschwung mit, als sie von anderen Technologien überholt wurde.

Europaweit nur noch fünf Kurzwellensender
Europaweit gibt es heute nur noch wenige weitere vergleichbare Kurzwellensender. Laut Spitzbart sind es neben Moosbrunn vier: Nauen bei Berlin, Wooferton bei London, Issoudun in Zentralfrankreich und Radio Vatikan bei Rom. Doch nicht alle Sendestationen sind gleich ausgestattet. So kommt es, dass Moosbrunn von Radiosendern weltweit gebucht wird, um Sendungen auszustrahlen – von den Radionachrichten bis zu religiösen Gruppen, die Sendungen in Afrika oder Asien verfügbar machen wollen.

Zu diesem Zweck stehen in Moosbrunn vier verschiedene Antennen, zwei von ihnen sind schwenkbar, jede erreicht andere Zielgebiete. „Wir senden von Nordamerika bis Japan und auch in Neuseeland sind unsere Signale zu hören“, erzählt Spitzbart hörbar stolz.

Fotostrecke mit 4 Bildern
ORF/Veronika Berger
Ganz links sieht man eine fixe Vorhangantenne, die von Amerika bis Tokio sendet, in der Mitte eine Rundstrahlantenne für die Europaversorgung und rechts steht die drehbare logarithmisch-periodische Antenne, die in Europas Randgebiete und damit unter anderem in die Ukraine sendet
ORF/Veronika Berger
Ebenfalls in Moosbrunn steht diese drehbare Vorhangantenne. Sie kann zur Ausrichtung um 360 Grad rotieren. Von dieser Art gibt es neben Moosbrunn weltweit nur ganz wenige.

ORF/Veronika Berger
Im Kontrollraum der Anlage erinnert vieles noch an frühere Jahrzehnte. Anders als damals läuft hier mittlerweile alles vollautomatisch.

ORF/Veronika Berger

Weiterbetrieb der Anlage hat schon mehrfach gewackelt
Dass die Kurzwelle Herzen von jenen Menschen hochschlagen lässt, die gerne in Radio-Nostalgie schwelgen, ist verständlich. Allein der Ausflug nach Moosbrunn gleicht einer Zeitreise in vergangene Jahrzehnte: die alten Sender im Inneren der Station sind das Herzstück der Anlage.
In ihnen entstehen beispielsweise die jeweiligen Frequenzen. Vergleicht man sie mit den Sendern am Kahlenberg, so ist der technische Fortschritt selbst für Laien erkennbar. Zwischen all den Geräten erinnern Schilder mit einer Übersicht über ehemalige Auslandsprogramme an die Blüte der Kurzwelle.

Im Krisenfall sei „Internet zu unsicher“
Gerade weil die Anlagen schon mehrmals totgesagt wurde und ihr Weiterbetrieb mehr als einmal wackelte, setzt Spitzbart heute auf die weltweiten Entwicklungen, um auf den Stellenwert der Sendeanlage hinzuweisen – und „um sich die Bedeutung der guten alten Technik wieder vor Augen zu führen“.,

Im Krisenfall sei jede zusätzliche Informations-Infrastruktur wertvoll. „Durch den Angriffskrieg in der Ukraine haben wir alle gesehen, wie schnell völlig andere Voraussetzungen eintreten können, die eine andere Technik erfordern, weil das Internet zu unsicher ist, und da ist es sicher gut, wenn man die Kurzwelle noch möglichst lange im Ärmel hat.“
29.10.2022, Veronika Berger, noe.ORF.at

Links:
In der Krise schlägt das Radio das Internet
 
#9
Das war der erste industrielle einsatz der sogenannten Schneidladung (info entwickler derselben, der bei den sprengungen anwesend war).
Da video einbinden nicht geht, gibt es von der sprengung des ersten masts 3 screenshots vom kurzen video der sprengung. Das zweite bild zeigt nach der sprengung des zweiten masts beide masten fein säuberlich 'übereinander gesprengt' (ca. 3 stunden später, vorbereitungen waren aufwändig).
 

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Berni8

Well-Known Member
#10
Wie meinst du das, der “erste Industrielle Einsatz“ von Schneidladungen?
Das Prinzip ist seit jahrzehnten bekannt, beruht ja auf dem Hohlladungsprinzip.
In meiner Zeit als Pionier beim Bundesheer (und das is auch schon einige Jährchen her) haben wir schon damit gearbeitet, wenn auch nicht „industriell“:), genügt ein einfacher, am besten Kupferwinkel und etwas Plastiksprengstoff.
Wir haben Hohlladungen mit abgeschnittenen Sekt- bzw. Champagner Flaschen(die eine Wölbung am Flaschenboden haben) hergestellt, funktioniert auch einwandfrei:)
 
#11
Hallo Berni, Ich war am nachmittag nicht dabei, ich kann nur zitieren, was mir erzählt wurde vom familienmitglied, das dort war: "es war, hat der entwickler gesagt, der anwesend war, die erste industrielle anwendung der dabei verwendeten type schneidladung (spezieller sprengstoff?)".
 

josef

Administrator
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#14
Gigantische Kurzwellenantenne in Österreich wird gesprengt
Die Signale aus dem niederösterreichischen Moosbrunn konnten an guten Tagen die ganze Welt erreichen.
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Für viele Radio-Enthusiasten ist es das Ende einer Ära. Die Sendeanlage Moosbrunn im Süden von Wien, einer der leistungsstärksten Kurzwellensender in Europa, soll am 23. oder 30. Jänner 2025 gesprengt werden. Das geht aus einer kurzen Mitteilung des Bürgermeisters hervor.
Demnach hänge es von der Witterung ab, an welchem Tag die Sendeanlage gesprengt wird. Es werde ein lauter Knall zu hören sein, der Verkehr am Prügelweg soll kurz vor der Sprengung für etwa 5 Minuten angehalten werden. Der Sendebetrieb wurde bereits mit Ende 2024 eingestellt.


Erster Teil bereits im September abgerissen
Die Sendeanlage Moosbrunn sollte eigentlich bereits 2020 geschlossen werden. Die Vorhangantenne wurde bereits im September 2024 abgerissen, sie konnten in Richtung Slowakei/Ukraine oder Richtung Schweiz/Übersee senden.


Das Sendezentrum verfügt allerdings auch noch über eine 500 Kilowatt starke und 76 Meter hohe Drehstandantenne. Diese steht auf Schienen und kann daher um 360 Grad gedreht werden. Dadurch ist es möglich, mit ihrem Signal die entferntesten Winkel der Erde zu erreichen. Sinkende Kundenzahlen und hohe Betriebskosten würden den Erhalt des Sendezentrums allerdings unrentabel machen.

Vorwiegend religiöse Sender
Zu Hochzeiten wurde über die Sendeanlage das Radio Österreich International ausgestrahlt, bis 19. Oktober lief von Montag bis Samstag von 7:00 bis 7:33 Uhr das Programm von Ö1. Die restliche Zeit wurde überwiegend an religiöse Radiosender vermietet. Mit Ende des Jahres beendete der größte verbliebene Kunde, das Adventist World Radio, die Ausstrahlung über die Anlage.

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"Die Sprengung ist extrem bedauerlich", wird Michael Kastelic, Präsident des Österreichischen Versuchssenderverbandes (ÖVSV), von Heise online zitiert. Mit der Abschaltung sei man auf digitale Provider beschränkt, Online-Übertragung könne in manchen Gebieten allerdings manipuliert oder unterbunden werden. Viele Onlinesender seien in Russland etwa gesperrt, über Kurzwelle könne man sie allerdings immer noch hören.

Kurzwellen breiten sich über die ganze Welt aus
Kurzwellen haben eine sehr große Reichweite, da sie von verschiedenen Schichten der Atmosphäre reflektiert werden und wieder zurück auf den Erdboden geworfen werden. Von dort werden sie wieder nach oben reflektiert, sodass sich das Signal im Zickzack-Muster im Idealfall um den ganzen Erdball ausbreitet.


Störungen in der Atmosphäre, wie sie etwa von Sonnenwinden ausgelöst werden, können diese Reflexion allerdings behindern. So kann es sein, dass der Radioempfang in Zeiten besonders starker Sonnenwinde eingeschränkt ist.
futurezone.at 25.01.2025
Gigantische Kurzwellenantenne in Österreich wird gesprengt
 

josef

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#15
Sender Moosbrunn: Für heute (23.01.2025) geplante Sprengung der Antenne wurde verschoben
23.01.2025 | Wolf-Dieter Roth | Österreich
Der Kurzwellensender Moosbrunn der ORS wurde zum Jahreswechsel stillgelegt (RADIOSZENE berichtete). Die markanteste und beeindruckendste Antenne des Sendekomplexes ist die Drehstandantenne. Sie hätte heute am 23.01.20025 gesprengt werden sollen.

Sprengung der Drehstand-Antenne in Moosbrunn (Bild: © W.D.Roth)

Drehstandantenne ist eine drehbar gelagerte Doppelwandantenne mit zwei 76 m hohen Masten, Reflektornetz und auf einer Seite angebrachten 4 × 4 Halbwellen-Faltdipolen, auf der anderen Seite ein 3 × 2 Halbwellen-Faltdipolfeld.

Der Durchmesser des Schienenkreises beträgt 85 m, die gesamte Antenne ist 320 Tonnen schwer. Für einen vollen Umlauf um 360° werden etwa 8 min benötigt. Diesen mitzuerleben (natürlich bei abgeschaltetem Sender) war ein unvergleichliches Erlebnis.

Leider wird es diese Möglichkeit nicht mehr geben: Zunächst um 14 Uhr ME(S)Z sollte die Antenne heute, am 23. Januar gesprengt werden. Die Sprengfirma gab bekannt, dass keine besonderen Vorkehrungen zu treffen sind, nur der Verkehr am Prügelweg werde etwa fünf Minuten vor der Sprengung angehalten.

Update: Sprengung der Antenne in Moosbrunn für heute abgesagt
(Update vom 23.01.25 um 12:30 Uhr) – Kurzfristig wurde die Sprengung für heute abgesagt – ebenso kurzfristig, wie sie anberaumt worden war, denn gerade diese Antenne sollte erhalten bleiben. Ob die Zerstörung nur wegen schlechter Witterung auf den Ausweichtermin 30. Januar verschoben wurde oder doch noch Vernunft einkehrt und bis auf weiteres nicht gesprengt wird, ist aktuell offen.
Siehe dazu auch Vergeblicher Versuch von Unterschutzstellung der Sendeantenne der Kurzwellenfunkstelle Moosbrunn



Moosbrunn-Antennen (Bild: © W.D.Roth)

Die Drehstandantenne konnte auf einer Seite für die Wellenlängen 49, 41 und 31 m benutzt werden, auf der anderen Seite für 25, 19, 16 und 13 m. Die maximale Sendeleistung beträgt 500 kW. Was bleibt, sind Erinnerungen und Videos.

25.01.2025
Sender Moosbrunn: Für heute geplante Sprengung der Antenne verschoben
 
Zuletzt bearbeitet:

josef

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#16
Rundfunk
Kurzwellensender Moosbrunn gesprengt
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Der einzige Kurzwellensender Österreichs ist am Dienstag gesprengt worden. Seit Ende der 1950er Jahre sendete er ein Radioprogramm, das aufgrund der Kurzwellenübertragung in der ganzen Welt empfangbar war. Der Sendebetrieb wurde Ende 2024 eingestellt.
Online seit heute, 16.17 Uhr
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Wie der Sendeanlagenbetreiber ORS in einer Aussendung mitteilte, ist mit der Sprengung der beiden Drehstandantennen der Rückbau des Sendestandorts in Moosbrunn (Bezirk Bruck an der Leitha) abgeschlossen worden. Der Sender wurde in den 1950er Jahren errichtet, um österreichisches Radioprogramm in die ganze Welt zu entsenden.

Im Vor-Internet-Zeitalter boomten die Sendungen und waren besonders bei Auslandsösterreicherinnen und -österreichern beliebt. Auch die Mittelmeer-Wetterprognose konnte von deutschsprachigen Urlauberinnen und Urlauber selbst auf Segelschiffen empfangen werden. Aber auch politisch spielte die Anlage eine Rolle: Sie versorgte deutschsprachige Hörerinnen und Hörer auf der anderen Seite des Eisernen Vorgangs mit Informationen aus dem Westen.

Kurzwelle von Internet und Satellitenfunk überholt
Neben Moosbrunn gab es zuletzt nur noch vier weitere Kurzwellensender in Europa. Moosbrunn kam dabei eine besondere Rolle zu, weil der Sender weltweit gebucht werden konnte, um Sendungen auszustrahlen – von den Radionachrichten bis zu religiösen Gruppen, die Sendungen in Afrika oder Asien verfügbar machen wollten – mehr dazu in In der Krise schlägt das Radio das Internet (noe.ORF.at; 29.10.2022).

Auf Deutsch wurde über die verbliebene Kurzwellenfrequenz nur noch ein Nachrichtenblock des Inlandsprogramms ausgestrahlt. Laut ORS wurde die Bedeutung der Kurzwelle im Zeitalter von Satellitenfunk und Internet überholt. Der Sendebetrieb wurde bereits mit 31. Dezember 2024 eingestellt. Das Areal wurde an den ORF übergeben, was damit geschieht, sei noch unklar, heißt es.
29.01.2025, Tobias Mayr, noe.ORF.at
Kurzwellensender Moosbrunn gesprengt
 
#18
Ich konnte vor vielen Jahren den Sender einmal besuchen im Rahmen einer Führung. Diese wurde geleitet von einen, der dort beschäftigten, Techniker. Dabei erwähnte er auch, daß während der NS-Zeit im Bereich Moosbrunn Versuche im Bereich Längstwellenfunk recht erfolgreich stattgefunden hätten, aufgrund der sehr guten Bodenleiteigenschaften(nette Umschreibung für eine sumpfige Wiese).
 
#19
Hat vielleicht noch irgendjemand das Datenblatt der Doppelwand (Vorhangantenne) Antenne, welche nicht drehbar war einst am Zaun abfotografiert und könnte es hier online stellen? Weiter oben bei den Bildern ist leider nur jenes der Drehstandantenne ersichtlich, das allerdings auch schon Witterungsbedingt ziemlich mitgenommen war.... Danke vorab
 
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