josef

Administrator
Mitarbeiter
#81
30.05.1944 - Luftangriff auf Neudörfl

Henry schrieb: War der Bombenabwurf kein Zufall dann war, dann wäre es interessant zu wissen warum die dort Bomben abgeworfen haben
Der Luftangriff auf Neudörfl erfolgte am 30.05.1944 und hatte nichts mit den A4-Aktivitäten zu tun!

Am Dienstag den 30.05.1944 griffen 481 Bomber und 232 Begleitjäger der 15. US-Luftflotte Verlagerungsbetriebe der WNF in WELS, NEUNKIRCHEN (Rohrbach), NEUDÖRFL, POTTENDORF und EBREICHSDORF mit insgesamt 614 Tonnen Bomben an.
Davon 2 Wellen mit Ziel Neudörfl:
10.34h 18 B-24 der 465. BG
10.35h 19 B-24 der 460. BG
Verluste je Gruppe 1 B-24 durch Flak bzw. Jäger.

(Quelle: A.Handelsberger "Der Einsatzflughafen Fels/Wagram und die Abwehreinsätze der I u. II./JG27 in den Luftschlachten über Österreich...", Seite 135)

Lt. Verlagerungsliste der WNF (Std. 10.09.44) befand sich in Neudörfl im Werk der "Textilwarenindustrie AG" die Rumpfmontage und die Triebwerksaufrüstung. (Quelle: Haberfellner/Schroeder "Wiener Neustädter Flugzeugwerke", Seite 214ff)

Schadensmeldung: WNF - 180 fertige Jägerrümpfe (Me109) zerstört, Beschädigung von 17 Privathäusern in der Sauerbrunner-Straße...(Quelle: L.Banny "Krieg im Burgenland", Seite 117)

lg
josef
 
Zuletzt bearbeitet:
#82
NewC hat geschrieben:
Von diesem Tag an wurden die Arbeiten an dem Projekt eingestellt.

LG
Da Papa
Der Luftangriff auf Neudörfl erfolgte am 30.05.1944 ?
Die Bauarbeiten für die Prüfstände waren bereits im November 43 eingestellt. Egal an was die arbeiteten, es hatte dem zufolge nichts mit den Prüfstände zu tun !

Gruß Henry
 

josef

Administrator
Mitarbeiter
#83
Der Luftangriff auf Neudörfl erfolgte am 30.05.1944 ?
Die Bauarbeiten für die Prüfstände waren bereits im November 43 eingestellt. Egal an was die arbeiteten, es hatte dem zufolge nichts mit den Prüfstände zu tun !
Genau so ist es, diesen Punkt kann man als erledigt betrachten!

lg
josef
 
#84
@"es hatte dem zufolge nichts mit den Prüfstände zu tun": Das bestätigen auch die noch vorhandenen Bombentrichter im Wald. Sie liegen doch einige hundert Meter abseits der großen Anlagen.

@Luftaufnahme: ich habe leider kein Copyright dafür und bin in diesen Dingen immer sehr vorsichtig.

LG,
Markus
 
#86
passt zwar nicht ganz da rein, aber ich probiers trotzdem:

weiss eigentlich jemand was mit HAMMERGOTTES los ist?

ich wollte ihn kontaktieren, er war aber schon seit august nicht mehr hier im forum und auf eine mail antwortet er auch nicht!

hat wer tel.nr. oder weiss wer was?

Danke, sniper666
 
#87
War am WE im Lager Maria und habe mir die Mühe gemacht die Sockelfundamente der Lagerbaracken abzumessen.
Was mich stutzig macht ist die Tatsache das die Baracken ca. 30m lang waren. Die A4 aber nur ca. 14m. Abgesehen davon verstehe ich den Sinn der Anordung und der Anzahl der Sockelfundamente nicht.

Gruß

Cerberus9
 

Anhänge

josef

Administrator
Mitarbeiter
#88
Hallo Gerald,
kann sein, dass Du eventuell an einer "falschen" Stelle des Areals die "Naturmaße" nahmst...?

Am Gelände der ehemaligen Pulverfabrik aus WK I wurde zu Kriegsbeginn zuerst ein Demontierbetrieb für Beutemunition eingerichtet...dann kam ein "normales Mun-Lager" dazu und als weiterer Abschnitt erst später das Lager Maria. Weiters wurden gegen Kriegsende in den Föhrenwäldern noch primitive Lagerbaracken, eher nur mit einem Dach versehene bessere "Erdlöcher", als Auslagerungsobjekte für den Luftpark WN errichtet.

Normalerweise waren die Lagergebäude für das A4 schräg zueinander nach einem "Fischgrätenmuster" angeordnet...

Soweit mein theoretisches Wissen zu der Sache, hatte leider noch nicht die Zeit, die Gegend dort großflächig zu begehen.

lg
josef
 
#89
Hallo Josef!

Habe in dem von dir in der "Karte 96 St Egyden.jpg " eingezeichneten Fläche links der Feldbahn gemessen. Dort stehen die Barackenreste im Fischgrätmuster.
Mir ist nicht klar wie die Baracken auf den Fundamentsockeln aufgestellt waren, wozu die Stufe in den Sockeln diente bzw. warum für eine Baracke 6 Reihen (nicht Spalten) notwendig waren.

lg
Gerald
 
#90
weiter gehts?

-erstmal super Arbeit

- Im Komplex Riese gibt es ein rundes Betongerüst, welches als Rest eines Kühlturmes identifiziert wurde. Aber der Zweck ist noch unklar. Die 3. Variante zur Kühlung eines Triebwerkteststandes -Kühlturm- wäre hier naheliegend.

- die vorne angehängten JEPG`s bm1 und 2 enthalten eine Auflistung. Die genannten Namen enthalten einige bekannte Namen für andere Heimatlager. Herr Selle nennt 10 Heimatlager im Reichsgebiet und 7 außerhalb. 7 Namen in der Auflistung klingen französisch. Vielleicht ist diese Auflistung ein Volltreffer!
 
#91
Weitere Informationen zu Wald Naehe Neudoerfl/Wr. Neustadt:
Wie schon in dem Thread erwaehnt gibt es jede Menge Betonfundamente in diesem Wald als Vorbereitung fuer A4 Testanlangen.
In dem Teil des Waldes, wo jetzt die Autobahn ist, habe ich vor ca. 20 Jahren eine Art Testanlage selbst gesehen, eine burgzinnenartige Betonkonstruktion welche tief in die Erde ragte und an zwei Seiten offen war.
Insgesamt eine imposante, grosse Konstruktion. Viel groesser als die jetzigen, noch vorhanden Betonreste in diesem Wald.

Jetzt komplett verschwunden. Wurde mit Bagger beim Autobahnbau entfernt und eingeebnet.
 
#93
Hallo struwwelpeter!

Wo genau war das denn?

LG
Da Papa
Hallo Da Papa !
Kann mich nicht mehr genau erinnern. Es war nicht direkt auf der Trasse der S4 aber in der Naehe. Die verwendeten Baumaschinen fuer die S4 haben dieses Objekt entfernt und komplett dem Erdboden gleichgemacht.
Ich war direkt beim S4 Bau nochmals dort und habe die frischen Einebnungsspuren gesehen.
Es war allerdings in einiger Entfernung zu den noch vorhandenen Betonresten im Wald.
Soweit ich mich noch erinnere, hat die lokale Politik die Entfernung forciert.
Ich hatte damals noch keine Ahnung von dem wirklichen Verwendungszweck, war aber schwer beindruckt von der zinnenartigen Konstruktion und der Hoehe des Objektes, welches groessenteils in der Erde war.
Schade dass ich keine Fotos habe (ist aber schon um die 20 Jahre her).
 
S

Sprint230

Nicht mehr aktiv
#95
Also das Lager Isabella das ich kenne is hinterm Kraftwerk Dürnrohr! Ca. 600 bis 700 M entfernt!
Sind noch ein haufen Betonreste. Dürfte ziemlich groß gewesen sein!
Sicher 1/2 KM² ! Es ist sogar noch ein kompletter Unterirdischer Stollen erhalten der mal Zugemauert war! War erst kürzlich drinnen!
Aber ich weiß nicht ob ich das selbe meine wie ihr!
Auf jeden Fall is es das selbe wie der Eintrag bei Geheimprojekte!
 
#96
@Schurli
An der Stelle gibts eigentlich nur eine ehemalige Fan des ÖBH. Weißt Du mehr?

@Sprint230
Du liegst schon richtig. Der Titel des Threat heißt zwar "Lager Isabella", aber die Diskussion ging dann über St. Egyden bis zur Produktionsstätte im Zillingdorfer Wald. Und von der reden wir gerade :)

LG
Da Papa
 
#97
@Schurli
An der Stelle gibts eigentlich nur eine ehemalige Fan des ÖBH. Weißt Du mehr?
Ich kenne auch nur die ehemalige FAN. Stand das letzte Mal ein paar cm hoch unter Wasser. Nettes Biotop mit vielen Fröschen. :)

Ich kenne die Gegend westlich des Bahndammes erst seit 84/85, also mit Baubeginn der S4. Betonfundamente habe ich dort keine gesehen, bzw. war ich zu der Zeit auch noch nicht so interessiert daran. Was mich wundern würde, falls wirklich die Gegend gemeint ist, ist der Zweck. Da wäre ja auch das Transportproblem vom Standort der jetzigen Reste im Zillingdorfer Wald gewesen. Zu der Zeit hat es meines Wissens noch keine Überführung über den Bahndamm gegeben.
 
Oben