Maschinenfabrik Marchegg

#1
Hallo!
Mir ist die Maschinenfabrik Marchegg schon sehr lange ein Begriff, leider sind die Informationen im Internet sehr dürftig. Bis jetzt habe ich lediglich den Beginn ( 1886) und das Ende (1934), sowie die Tätigkeit (Errichtung von Bergwerksanlagen und Erzaufbereitungsmaschinen) erfahren. Aus einigen alten Büchern weiß ich auch, dass landwirtschaftliche Maschinen und Holzhackmaschinen gebaut wurden. Könnte mir jemand genauere sagen. Ach ja, ein Foto habe ich auch noch von der Fabrik.
Mit freundlichen Grüßen Walter.
 

josef

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#3
Hallo @rowa78:
Zuerst einmal ein herzliches Willkommen hier! Bringst mit Deinem 1. Beitrag gleich eine "ganz harte Nuss" ins Forum:)

Dazu ist wirklich wenig zu finden...außer dass der Standort der "Maschinenfabrik und Eisengießerei Sonnenschein" in "Marchegg-Bahnhof" war, Maschinen der Firma z.B. in den USA im Tunnelbau eingesetzt wurden... und irgendwie ein Zusammenhang mit den Textilwerken in Gramatneusiedl/Marienthal bestand...

Wurden die Werksanlagen nach der Betriebseinstellung 1934 gleich abgerissen? Viele iAnlagen/Baulichkeiten von in der Zwischenkriegszeit stillgelegte Firmen wurden ja nach 1938 von anderen Betrieben übernommen und weitergenützt... zu dieser Marchegger Firma ist mir aber aus dieser Zeit noch nichts untergekommen!
Ach ja, ein Foto habe ich auch noch von der Fabrik
Kannst Du das mal hier reinstellen?

lg
josef
 
#5
Wie kommt der Zusammenhang mit Textilwerken in Gramatneusiedl/Marienthal zustande? Der jüdische Name Sonnenschein kommt sehr häufig vor, aber einen direkten Zusammenhang kann ich nirgenst finden.
 

josef

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#6
Wie kommt der Zusammenhang mit Textilwerken in Gramatneusiedl/Marienthal zustande? Der jüdische Name Sonnenschein kommt sehr häufig vor, aber einen direkten Zusammenhang kann ich nirgenst finden.
Hallo Walter,
... aus dem umfangreichen Link zu den Studien über die Textilfabrik Marienthal, kann auch sein, wie Du schreibst, dass es sich nur eine Namensgleichheit des damals weitverbreiteten jüdischen Namen Sonnenschein handelt...?

Hier der Link, der Name kommt dort irgendwo vor:
http://agso.uni-graz.at/marienthal/extras/einfuehrung.htm

lg
josef
 
#7
Hallo Josef!
Ich habe einige neuen Erkenntnisse gewonnen. Die Fabriksgebäuden wurden nicht zur Gänze abgetragen, ein Teil steht noch und ist in privater Hand. Gründer war Max Sonnenschein.
Allerding bin ich noch auf weiter Suche nach Fakten.
 

josef

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#8
Hallo Walter,

danke für die Info! Habe leider auch nichts brauchbares gefunden. Da wäre sicher einige Zeit an Archivarbeit notwendig...

Auch in der einschlägigen Literatur, wie z.B. im über 1.000 Seiten starken Schinken von Gerhard. A. Stadler; Das industrielle Erbe Niederösterreichs, Geschichte-Technik-Architektur; Böhlau-Verlag, Wien 2006, ist nichts zu finden.

lg ins Marchfeld
josef
 
H

Harald 41

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#9
Hallo;
Wie ich gestern schon angedrohte,habe ich noch was von Marchegg und zwar von der Maschinenfabrik erfahren.
Dacht wenn ich schon da bin gehts gleich in einem,leider fragte ich nicht was dort genau erzeugt wurde.
Nach kurzen recherchen konnte ich mit einem älteren Mann sprechen,der dorten in einem Haus das früher für die Arbeiter der Fabrik gebaut wurde wohnt.
Er sagte mir das die ganze Strasse wie in den nachfolgenden Fotos zum Firmenareal gehörte,und auch eine Schule beherbergte.
Man kann auf den Fotos noch die restlich erhaltenen Häuser sehen,einige sind überbaut und der Rest weggerissen.
Am Letzten Foto kann man noch den Rest der erhaltenen Fabrik sehen (weisser Anstirch beherbergt heute wohnungen).
Alles andere ist weggerissen worden,daß Gebäude sollte nach seinen Angaben fast 500m breit gewesen sein?:huch

LG Harry
 

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Harald 41

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#10
Hallo;
Stelle das mal so rein,auf dem Heimweg von Marchegg fuhr ich durch Weikendorf,
Obwohl schon etlichen male dort vorbeigefahren bin viel mir erst am Sonntag dieses Haus ca.Ortsmitte auf obwohl der Krieg schon lange vorbei ist, gibt es in der ländlichen Gegend immer wieder einige Raritäten.
Dürfte zum MG einschießen verwendet worden sein,denn soviele Löcher auf einer normalen Wohnhauswand mitten im Ortszentrum sind schon sehr viel.
Man kann aus der nähe auch den Rost der Kugeln in der Mauer gut sehen die sich langsam auflösen.:D

LG Harry
 

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#11
Direktionsvilla

Hallo!
Gleich neben den Arbeiterwohnungen in der Berggasse befindet sich die ehemalige Direktionsvilla, Zugang am Besten von der Bahnstrasse durch den Park. In diesem Gebäude waren einige Zeit die Volksschule sowie der Kindergarten, derzeit sind Kindergarten und Pensionistenheim dort untergebracht.
lg
Moachegger
 

josef

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#12
Erzeugnisse der ehem Maschinenfabrik Marchegg AG

War vor einigen Tagen am Gelände des ehemaligen Kohlenbergbaues Ampflwang im Hausruckviertel, O.Ö. und besuchte dort das Bergbaumuseum und den Lokpark (Bericht folgt nach Aufarbeitung des Bildmaterials).

Im Gebäude der ehemaligen Zentralsortierung fand ich an den Schiebervorrichtungen der Kohlenrutschen von den Lagerbunkern zu den darunterliegenden Bahnverladeeinrichtungen Firmenschilder der "Maschinenfabrik Marchegg AG":

1. Firmenschild
2. Kohlenrutschen im Zwischendeck von Kohlenbunker und Wagonbeladestation
 

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josef

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#14
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