Montafonerbahn in Vorarlberg

josef

Administrator
Mitarbeiter
#1
1575535737992.png
Montafonerbahn soll 15 km länger werden
Die Montafonerbahn gehört zu den Privatbahnen mit den stärksten Fahrgastzuwächsen in Österreich. Die Strecke soll um 15 Kilometer verlängert werden – die geschätzten Kosten liegen bei 284 Millionen Euro. Nun geht es an die Detailarbeiten.
Auf Facebook teilen Auf Twitter teilen
Jährlich sind rund 1,5 Millionen Fahrgäste auf der 13 Kilometer langen Strecke von Bludenz nach Schruns unterwegs. Seit Jahrzehnten wird darüber diskutiert, die Bahnstrecke um 15 Kilometer von Schruns nach Gaschurn zu verlängern. Am Donnerstag wurde nun eine diesbezügliche Machbarkeitsstudie präsentiert.

Für Einheimische und Touristen
Die Montafonerbahn sei sowohl für Einheimische als auch für Touristen von Bedeutung, so der Montafoner Standesrepräsentant Herbert Bitschnau. Es sollen sowohl touristische Hotspots angefahren werden, aber die Bahn soll auch möglichst nah an die Ortszentren kommen.

Die Montafonerbahn gehört zu den Privatbahnen mit den stärksten Fahrgastzuwächsen in Österreich. Die Strecke soll um 15 Kilometer verlängert werden – die geschätzten Kosten liegen bei 284 Millionen Euro.

Ziel sei es, den ländlichen Raum näher an die Ballungszentren heranzuführen, so Bitschnau. Geplant sind Haltestellen an den Talstationen der Golmerbahn, der Zamangbahn, der Valiserabahn und der Versettlabahn.

Die Strecke soll mit einem sogenannten Tram-Train gefahren werden. Das hätte den Vorteil, dass engere Radien und höhere Steigungen bewältigt werden können, so Bitschnau. Zudem brauche es auch nicht überall Oberleitungen, da gewisse Strecken im Batteriebetrieb bewältigt werden könnten.

Gespräche mit Eigentümern für die Trasse
Die Kostenschätzung, die 2017 ausgerechnet worden ist, liegt bei 284 Millionen Euro. Ein wichtiger Finanzier wäre dann das Land Vorarlberg. Grundsätzlich zeige sich, dass das Projekt machbar ist, so Mobilitätslandesrat Johannes Rauch. Die nötigen Detailarbeiten würden aber noch ein bis zwei Jahre in Anspruch nehmen. Dann könne man weitere Entscheidungen treffen.
Ziel sei es nun, die Trasse für die Bahn zu sichern, so Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser . Das bedeutet Verhandlungen mit jenen Eigentümern, deren Grund man für das Projekt braucht.

Erste elektrisch betriebene Eisenbahn der Monarchie
Die 1905 eröffnete Montafonerbahn ist 13 Kilometer lang und führt von Bludenz über Lorüns, St. Anton im Montafon und Vandans nach Schruns. Sie war einst die erste elektrisch betriebene, normalspurige Eisenbahn der österreichisch-ungarischen Monarchie.

Die Montafonerbahn steht im Besitz der Montafonerbahn Aktiengesellschaft. Hauptaktionär ist der Gemeindeverband Stand Montafon mit 54,5 Prozent der Anteile.

Link:
Montafonerbahn soll 15 km länger werden
 

josef

Administrator
Mitarbeiter
#2
Montafonerbahn: Ausbaupläne schreiten voran

1575535997611.png
Die Weichen für den Ausbau der Montafonerbahn um 15 Kilometer von Schruns nach Gaschurn werden langsam gestellt. Am Mittwochabend informierten sich 70 Gemeindevertreter aus dem Montafon über den Planungsstand. Wenn alles glatt geht, könnte in etwa 15 Jahren die erste Bahn bis Gaschurn durchfahren.
Auf Facebook teilen Auf Twitter teilen
In St. Gallenkirch trafen sich Gemeindevertreter aus dem Montafon, um sich über den Planungsstand zu informieren. Die Bürgermeister des Montafons bekennen sich zur Verlängerung der Montafonerbahn. Die Bahntrasse soll an möglichst allen Orts- und Touristikzentren vorbeigeführt werden.

ORF Vorarlberg
70 Gemeindevertreter informierten sich über den Planungsstand

Verlängerung soll Verkehrsentlastung bringen
Das Tal muss vom Verkehr entlastet werden. Nur drei Prozent der Touristen reisen derzeit mit der Bahn an – nach dem Ausbau der Montafonerbahn könnten es 15 Prozent sein, so die Schätzungen. Um genaue Zahlen zu bekommen, wird diesen Winter ein Versuch in Silbertal gestartet. Kommen Gäste mit öffentlichen Verkehrsmitteln, können sie zum Beispiel die Skiausrüstung gratis ausleihen. Um abseitsgelegene Ortsteile an die Bahntrasse anbinden zu können, sollen selbstfahrende Busse zum Einsatz kommen.

ORF Vorarlberg
Die Streckenführung

Kosten liegen bei 284 Millionen Euro
Die Montafonerbahn gehört zu den Privatbahnen mit den stärksten Fahrgastzuwächsen in Österreich. Die Strecke soll um 15 Kilometer verlängert werden – die geschätzten Kosten liegen bei 284 Millionen Euro. Nun geht es an die Detailarbeiten.

05.12.2019, red, vorarlberg.ORF.at
Montafonerbahn: Ausbaupläne schreiten voran
 

josef

Administrator
Mitarbeiter
#4
Temposünder Montafonerbahn :D:

Lorünser Radar blitzt Montafonerbahn

1578557622318.png
Von den 100 Radarfallen in Vorarlberg werden pro Woche bis zu 1.000 Verkehrssünder fotografiert. Neben Hotspots wie Achrain-Tunnel oder Klösterle blitzt es auch überraschend oft in Lorüns. Dort allerdings nicht wegen zu schneller Autofahrer, sondern weil das Gerät auch die neben der Straße fahrende Montafonerbahn „ertappt“.
Auf Facebook teilen Auf Twitter teilen
Die mangelhafte Urteilsfähigkeit des Radarkastens erklärt sich durch seinen Standort: Direkt an der Bundesstraße, aber eben auch sehr nahe an der Strecke der Montafonerbahn. Auf der Straße wären 50 km/h erlaubt, die Bahn aber saust mit 60 km/h an der Messstelle vorbei. Das macht Kurt Tschugnell aus Schruns zum Schaffner des vermutlich meistfotografierten Zuges des Landes: „Ich muss vor allem in der Nacht lachen, wenn es im Dunkeln immer blitzt, wenn wir vorbeifahren. Am Tag fällt einem das nicht so auf.“

Fehlschüsse im Halbstundentakt
Pro Zug schießt die Radarfalle bis zu acht Bilder – und das im neuen Halbstundentakt der Montafonerbahn. Das bedeutet auch mehr Arbeit für Günther Strasser von der Landespolizeidirektion. Er betreut 40 Radarfallen an Bundesstraßen, darunter auch jene in Lorüns, die laufend Züge knipst und dabei gleich mehrmals auslöst: „Sobald das Fahrzeug länger ist als ein PKW oder ein Sattelzug, gibt es mindestens vier bis sechs Fotos“, sagt Strasser.


ORF
Die Schaffner der Montafonerbahn haben sich an das Geblitze gewöhnt

Bahn im Blitzlichtgewitter
Die Folge ist das inzwischen schon fast berühmte Lorünser „Blitzlichtgewitter“. Jeder Schaffner kennt es längst, doch Schnappschüsse fürs Familienalbum bekommen die Bahnmitarbeiter nicht, denn die Fotos von den Zügen werden gleich gelöscht, erklärt die Verkehrsabteilung der Landespolizeidirektion: „Von etwa 300 Fotos werden ungefährt 100 gelöscht“, sagt Polizist Günter Strasser.

Keiner muss zahlen, wenn der Zug mit drauf ist
Ein Drittel der Aufnahmen aus Lorüns ist also unbrauchbar. Immer wieder würden Autofahrer anrufen und sich beklagen, dass sie geblitzt worden seien, obwohl sie sich an die vorgeschriebene Geschwindigkeit gehalten hätten, so Strasser. Der Polizeibeamte beruhigt: Auch wenn Zug und Auto zusammen auf einem Bild seien, müsse keiner von beiden zahlen.

Auch ohne Züge genug Geblitzte
Trotz offenkundiger Mängel bleibt die Lorünser Radarfalle bis auf Weiteres an Ort und Stelle, denn es werden eben auch viele Fotos geschossen, die nicht vom Zug ausgelöst wurden. Und so können die Schaffner sich weiter wie Stars im Blitzlichtgewitter fühlen, wenn sie durch Lorüns fahren. Wer das selbst auch mal erleben möchte: Genau zwölf Minuten nach der Abfahrt der Montafonerbahn von Schruns Richtung Bludenz einfach nach links lächeln!

09.01.2020, red, vorarlberg.ORF.at
Lorünser Radar blitzt Montafonerbahn
 
Oben