Mysteriöses Loch in Innviertler Feld

josef

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#1
Mysteriöses Loch auf Feld bei Neuhofen im Innkreis
Bericht im ORF-OÖ.:
Einen wahrhaft mysteriösen Fund hat ein 50-jähriger Innviertler auf dem Acker seiner Mutter gemacht: ein sechs Meter tiefes Loch mit einem halben Meter Durchmesser. Wie das Loch entstand und was auf dem Grund dessen liegt, ist noch rätselhaft.
Die ganze Gemeinde Neuhofen im Innkreis ist seit Tagen auf den Beinen, um sich das Loch anzusehen und versucht herauszufinden, wie es entstanden sein könnte. Über Nacht war es plötzlich da, auf der höchsten Erhebung eines Hügels, mitten auf einem Feld. Entdeckt wurde das Loch von Franz Knoglinger, der am vergangenen Sonntag seinen Kater suchte.

Der örtliche Installateur stellte Freitagnachmittag mit seiner Kanalkamera erste Untersuchungen an. Viel war nicht zu sehen auf den Bildern der Kamera, aber eines ist sicher, auch nachdem einige Steine in die Tiefe geworfen wurden: Auf dem Grund befindet sich ein Hohlraum und etwas Metallisches.

Weder von Explosionen noch von Meteoriteneinschlägen war am vergangenen Wochenende etwas zu hören. Möglicherweise bohrte sich ein Stück Weltraummüll in den Acker. Es kann aber auch sein, dass vor Jahrzehnten oder gar Jahrhunderten etwas vergraben wurde und ein bereits bestehender Hohlraum sich nach und nach vergrößert hat.
Ein Geologe soll nun das unergründliche Loch genauer untersuchen. Bis dahin bleibt es ein tiefes und dunkles Geheimnis.
Quelle (mit Fotos): http://ooe.orf.at/news/stories/2524308/
 

josef

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#4
Tag der Wahrheit für Loch in Feld

Dazu ORF-OÖ. 12.03.2012:
Für jenes mysteriöse Loch in einem Acker in Neuhofen im Innkreis kommt am Montag der Tag der Wahrheit. Ein Geologe des Landes wird das Loch genau unter die Lupe nehmen, um die Entstehung wissenschaftlich zu klären.
Ein Feuerball soll niedergegangen sein, ein grünes, unerklärliches Ding am Himmel zu sehen gewesen sein - vielleicht habe sich ja der Teufel selbst einen Weg nach oben gebahnt. Das alles war in den letzten Tagen mehr oder minder überzeugend von so manchen Bewohnern in und um Neuhofen im Innkreis zu hören, wenn es um ein mysteriöses Loch mitten auf einem Feld ging.

Am Montag wird der Sache jetzt auf den Grund gegangen. Tagelang beflügelte das Loch die Fantasie der Oberösterreicher. Ein Lehrer hatte die etwa sechs Meter tiefe und einen halben Meter breite Röhre auf einem Acker zufällig entdeckt. Seither sorgte die seltsame Öffnung für viel mediales Aufsehen und zog auch zahlreiche Schaulustige an. Am Montag soll nun ein Geologe des Landes Oberösterreich das Loch genau unter die Lupe nehmen, um seine Entstehung wissenschaftlich zu klären.

Schneckenbohrung für die Wassersuche
Am Samstag vermutetet der Geologe Andreas Schindlmayr im Interview mit dem ORF Oberösterreich, dass es sich ganz einfach um eine alte Bohrung handeln könnte: „Normalerweise werden diese alten Bohrungen verfüllt, und es tritt dann keine Öffnung mehr auf. Man muss sich genau ansehen, wie weit dieses Loch nicht fachgerecht verfüllt wurde.“ Laut Schindlmayr entstehen solche Löcher bei Schneckenbohrungen, die bei der Wassersuche und beim Brunnenbau verwendet werden.
Bürgermeister Johann Augustin kann sich auch vorstellen, dass das Loch aus den 60er Jahren stammt, weil in jener Zeit Probebohrungen für Öl in der Gemeinde gemacht wurden.
Text- u. Bildquelle: http://ooe.orf.at/news/stories/2524521/
 

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josef

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#5
Geklärt

Kein Meteorit, keine "grünen Männchen"... :D

Ursache für Loch in Feld ist geklärt
Für jenes mysteriöse Loch in einem Acker in Neuhofen im Innkreis ist am Montag der Tag der Wahrheit gekommen. Ein Geologe des Landes nahm das Loch genau unter die Lupe und dürfte die Ursache gefunden haben.

Demnach ist es die Folge einer Bohrung bei der Suche nach Erdöl oder -gas vor rund vier Jahrzehnten. Das gab der Geologe Harald Wimmer von der Abteilung Grund- und Trinkwasserwirtschaft des Amtes der Oberösterreichischen Landesregierung bekannt.
Recherchen in verschiedenen Archiven und Datenbanken und eine Untersuchung des Loches unter anderem mit einer Brunnenkamera ergaben jetzt: Vor rund vier Jahrzehnten wurde genau an dieser Stelle auf dem Feld eine sogenannte Schussbohrung vorgenommen. Sie reichte laut Aufzeichnungen in eine Tiefe von 52 Metern. Dann wurde Sprengstoff hinabgelassen und dieser gezündet.

Das wurde auch an anderen Stellen so gemacht. Mit Geophonen wurden die Schallwellen im Erdboden gemessen. Die Differenzen der Echos geben Aufschlüsse über die Beschaffenheit des Untergrundes und über eventuelle Lagerstätten von Bodenschätzen. Zuletzt wurden die Löcher wieder mit natürlichem Material aufgefüllt.

Loch dürfte nachgebrochen sein
Nunmehr ist - so vermutet Wimmer - im Zusammenhang mit einer Wasserader in größerer Tiefe das Loch nachgebrochen und so wieder an der Erdoberfläche aufgetaucht. Dass ein metallischer Klang zu hören ist, wenn ein Stein hineingeworfen wird, erklärt der Geologe damit, dass er auf Gestein trifft, unter dem sich ein Hohlraum befindet. Das Loch wurde am Montag genau vermessen. Es war 4,9 Meter tief. Nun soll es wieder gefüllt und somit verschlossen werden.

Zahlreiche Schaulustige pilgerten zum Loch
Tagelang beflügelte das Loch die Fantasie der Oberösterreicher. Ein Lehrer hatte die etwa sechs Meter tiefe und einen halben Meter breite Röhre auf einem Acker zufällig entdeckt. Seither sorgte die seltsame Öffnung für viel mediales Aufsehen und zog auch zahlreiche Schaulustige an. Die Mutmaßungen für die Ursache reichten bis zu einer UFO-Landung, einem Meteoriten-Einschlag oder einem Satelliten-Absturz.
Quelle: http://ooe.orf.at/news/stories/2524521/
 
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