...und der Untergrund aus Lehm und verdichtetem Sand besteht...
...dann kann es "Schmierseife" geben.
Es geht natürlich auch "andersherum", indem eine bis dahin funktionierende Entwässerung der in Richtung heutigem Tagebaurestloch gelegenen offenen "Wanneseite" des verfüllten Alttagebaues "gestört" wurde, was den Anstieg des Grundwassers bewirkte, welches jetzt in einer labileren Schicht steht und an der Böschung austritt.
Die LMBV hat offenbar an dieser Böschung schon so viel "herumgebastelt", daß sie ggü. der Öffentlichkeit Schwierigkeiten gar nicht mehr verheimlichen kann. Das "Ergebnis" der "Schwierigkeiten" ist, bei aller Tragik wegen der zu beklagenden Opfer, ja phänomenal und spricht für sich.
„Heute würde niemand mehr den Bau dieser Häuser genehmigen“, sagt LMBV- Sprecher Uwe Steinhuber. Das ist sicherlich richtig, nur impliziert diese Bemerkung auch mindestens eine Frage.
Die LMBV will hingegen nicht ausschließen, dass auch alte Stollen die Ursache für den Abbruch sein könnten. ... LMBV-Sprecher Uwe Steinhuber gab dabei den Betreibern des Untertagebaus vor etwa 150 Jahren eine mögliche Mitschuld. „Unsere Großväter haben mitunter Raubbau betrieben und Schächte in die Erde getrieben, die nicht entdeckt oder kartiert sind.“ Auch das ist richtig. Staatsanwälte kennen sich mit "höherer Gewalt" aber meist weniger, dafür aber um so besser mit Fahrlässigkeit infolge Pflichtverletzungen aus. Es steht also die Frage, was aus den Altrissen ersichtlich war, ob sich daraus bereits nach dem derzeitigen, allgemeingültigen ingenieurtechnischen Wissensstand eine Gefärdungen für den Schüttkörper der Alttagebaufüllung ableiten ließ oder nicht, und welche Maßnahmen hätten ergriffen werden müssen, um Unsicherheiten, die Gefährdungen nach sich ziehen könnten, aus dem Weg zu gehen.
Gruß
Dieter