Nachwuchsprobleme bei Unteroffizieren
Das Bundesheer hat viel zu wenig junge Männer und Frauen, die Soldaten werden wollen. Es nahen Pensionierungswellen, und es kommen kaum Junge nach. Das Interesse der Jugend am Heer sei zwar groß, vielen passe aber die Bezahlung nicht, sagen Fachleute.
Online seit gestern, 19.24 Uhr
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Wie es oft ist im Leben, geht es auch beim Bundesheer sehr oft ums Geld. Der Verdienst sei nämlich einer der Hauptgründe, warum sich offenbar kaum noch Nachwuchs findet. So sieht es der oberste Chef im Bundesland, der Salzburger Militärkommandant Anton Waldner: „Mit 1.600 Euro netto und tatsächlich verantwortlich zu sein für zehn bis zwölf Untergebene im Militärdienst, das ist zu wenig.“
Hungerlöhne für viel Verantwortung
Zwar soll das Bundesheer in den nächsten vier Jahren laut Ankündigungen der Politik 16 Milliarden Euro erhalten. Großteils fließt das Geld aber in Ausrüstung und Bewaffnung. An den Einkommen der Soldaten dürfte sich so schnell nichts ändern.
Fotostrecke mit 4 Bildern
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Größte Probleme bei Unteroffizieren
Vom Verdienst her sei schon die Polizei attraktiver, betont der hohe Offizier Waldner: „Wir sind tatsächlich in einer Konkurrenzsituation. Wir haben Probleme bei den Unteroffizieren. Bei den Offizieren ist es noch etwas besser.“
Das heißt, besonders viele Chancen beim Heer gebe es für Leute, die keine Matura haben und dennoch führen wollen.
Modellprojekt mit Schule in Salzburg-Lehen
Das Bundesheer will nun verstärkt auf den potenziellen Nachwuchs zugehen – zum Beispiel bei einer Leistungsschau im Salzburger Stadtteil Lehen – an Schulen und in Zusammenarbeit mit der Bildungsdirektion.
Es geht auch darum, den Sinn und Zweck einer militärischen Landesverteidigung zu kommunizieren – gerade in Krisenzeiten wie diesen. Das Salzburger Projekt gilt österreichweit als Modell.
09.02.2023, red, salzburg.ORF.at
Kritik an Hungerlöhnen beim Heer, Nachwuchsprobleme
Das Bundesheer hat viel zu wenig junge Männer und Frauen, die Soldaten werden wollen. Es nahen Pensionierungswellen, und es kommen kaum Junge nach. Das Interesse der Jugend am Heer sei zwar groß, vielen passe aber die Bezahlung nicht, sagen Fachleute.
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Wie es oft ist im Leben, geht es auch beim Bundesheer sehr oft ums Geld. Der Verdienst sei nämlich einer der Hauptgründe, warum sich offenbar kaum noch Nachwuchs findet. So sieht es der oberste Chef im Bundesland, der Salzburger Militärkommandant Anton Waldner: „Mit 1.600 Euro netto und tatsächlich verantwortlich zu sein für zehn bis zwölf Untergebene im Militärdienst, das ist zu wenig.“
Hungerlöhne für viel Verantwortung
Zwar soll das Bundesheer in den nächsten vier Jahren laut Ankündigungen der Politik 16 Milliarden Euro erhalten. Großteils fließt das Geld aber in Ausrüstung und Bewaffnung. An den Einkommen der Soldaten dürfte sich so schnell nichts ändern.
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Größte Probleme bei Unteroffizieren
Vom Verdienst her sei schon die Polizei attraktiver, betont der hohe Offizier Waldner: „Wir sind tatsächlich in einer Konkurrenzsituation. Wir haben Probleme bei den Unteroffizieren. Bei den Offizieren ist es noch etwas besser.“
Das heißt, besonders viele Chancen beim Heer gebe es für Leute, die keine Matura haben und dennoch führen wollen.
Modellprojekt mit Schule in Salzburg-Lehen
Das Bundesheer will nun verstärkt auf den potenziellen Nachwuchs zugehen – zum Beispiel bei einer Leistungsschau im Salzburger Stadtteil Lehen – an Schulen und in Zusammenarbeit mit der Bildungsdirektion.
Es geht auch darum, den Sinn und Zweck einer militärischen Landesverteidigung zu kommunizieren – gerade in Krisenzeiten wie diesen. Das Salzburger Projekt gilt österreichweit als Modell.
09.02.2023, red, salzburg.ORF.at
Kritik an Hungerlöhnen beim Heer, Nachwuchsprobleme