josef

Administrator
Mitarbeiter
#1
Das „Naturdenkmal Zellergraben“ ist ein ca. 1,5 km langer Hohlweg durch eine Lösshochfläche westlich von Furth b. Göttweig, Niederösterreich.

1. Blick vom Stift Göttweig nach N: Der „Zellergraben“ verläuft leicht schräg in W – O Richtung quer durch die Bildmitte in den Weinrieden zwischen Baumgarten/Mautern und Furth. Im W beginnend bei dem namensgebenden „Zellerkreuz“ an der gut erkennbaren Bezirksstraße zwischen Mautern und Steinaweg, verläuft dann der Fahrweg in immer tiefer werdenden Einschnitt nach O zum Ort Furth. Im Hintergrund erkennt man die Berge entlang des linken Donauufers mit Anstieg ins Waldviertel im N. An den Vorderhängen (Südhänge) sind die Weinterrassen oberhalb Krems-Stein und nach links zum Beginn der „Wachau“ hin, zu erkennen. Davor im Auwaldstreifen die Donau. Links die Stadt Mautern und nach rechts hin die Kaserne und das ehemalige „Flak-Lagergelände“ im „Mauterner Feld“. Im Vordergrund liegt der Further Ortsteil Aigen mit der ehemaligen U-Verlagerung „Rosmarin“ in den Weinkellern im Lösshang.

2.-6. Der „Zellergraben“ mit den Lösswänden…
 

Anhänge

josef

Administrator
Mitarbeiter
#2
Naturdenkmal "Zellergraben" - Teil 2

2. Teil:

7. – 10. Weitere Impressionen vom „Zellergraben“…

11. Knapp vorm „Zellerkreuz“ kommt der Fahrweg aus dem Graben wieder auf das Plateau mit den Weinrieden. Blick nach Norden nach Krems-Stein.

12. „Zellerkreuz“ mit Blick zum Stift Göttweig. Das Wegkreuz liegt an einer Jahrhunderte alten Wallfahrerroute von Böhmen nach Mariazell in der Steiermark. Für die aus den nördlichen Kronland Böhmen durchs Waldviertel führenden Wallfahrerwege war Krems-Stein mit der alten Donaubrücke nach Mautern ein „Zwangspunkt“ zwecks Donauquerung… Viele Kreuze, Weg- und Straßennamen die mit der Vorsilbe „Zeller-,,,“ beginnen, erinnern an diese längst vergangene Zeit.
 

Anhänge

josef

Administrator
Mitarbeiter
#3
Löss

Noch ein wenig zu Löss:
...gelbliches, poröses, sehr feinkörniges und kalkhältiges Staubsediment, das in der Eiszeit aus den Schotterterrassen der großen Flüsse angeweht wurde, bedeckt große Teile des Weinviertels und den Ostrand des Waldviertels, des Alpenvorlands, des Marchfelds und des nördlichen Burgenlandes. Die Landschaft ist charakterisiert durch steil eingeschnittene Trockentälchen ("Racheln") und Hohlwege mit senkrechten Wänden, die oft zu "Kellergassen" ausgestaltet sind, in denen sich die Eingänge zu Weinkellern aneinanderreihen. Am Rand des Donautals sind teilweise (besonders bei Krems) Lössterrassen ausgebildet.

Der Löss bildet nährstoffreiche, kalkhältige, trocken-warme Böden, die zu Schwarzerde verwittern. Ihr natürliches Pflanzenkleid weist in Niederösterreich typische Vertreter der trockenheitsliebenden pannonischen Flora auf. Für den Ackerbau sind die fruchtbaren, leicht zu bearbeitenden Lössböden sehr günstig. Daher sind die Lössgegenden die ältesten Siedlungsgebiete Österreichs und seit der Steinzeit ununterbrochen bewohnt. Heute dienen sie besonders dem Weinbau, für den sie besonders gut geeignet sind, stellen aber auch das fruchtbarste Ackerland Österreichs dar, auf dem vor allem Weizen und Zuckerrüben gebaut werden.
Quelle: http://www.austria-lexikon.at/af/AEIOU/Löss

Und bei "Tante-Wiki" findet man auch etwas über Löss: http://de.wikipedia.org/wiki/Löss

Mehr Fotos gibt es noch im "Album" zum Zellergraben ...

Noch einige Bilder von den Info-Tafeln im "Zellergraben":
 

Anhänge

Oben